Rauchen und soziale Schicht in Deutschland. Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurveys

Ähnliche Dokumente
Kurzbericht Epidemiologischer Suchtsurvey 2015

Tabellenband: Trends der Prävalenz des Konsums psychoaktiver Medikamente nach Geschlecht und Alter

Tabellenband: Medikamenteneinnahme und Hinweise auf klinisch relevanten Medikamentengebrauch

Tabellenband: Prävalenz des Konsums illegaler Drogen, multipler Drogenerfahrung und drogenbezogener Störungen nach Geschlecht und Alter im Jahr 2009

Tabellenband: Trends der Prävalenz der Medikamenteneinnahme und des klinisch relevanten Medikamentengebrauchs nach Geschlecht und Alter

Rauchverhalten von Erwachsenen in Deutschland: Aktuelle Ergebnisse und Trends

Tabellenband: Trends der Prävalenz des Konsums illegaler Drogen und des klinisch relevanten Cannabisgebrauchs

Tabellenband: Trends der Prävalenz von Alkoholkonsum, episodischem Rauschtrinken und problematischem Alkoholkonsum nach Geschlecht und Alter

Tabellenband: Trends der Prävalenz des Alkoholkonsums, episodischen Rauschtrinkens und alkoholbezogener Störungen nach Geschlecht und Alter

Tabellenband: Trends substanzbezogener Störungen nach Geschlecht und Alter: Prävalenz und Hochrechnung

IFT Institut für Therapieforschung München

Zusatzauswertungen zu negativen Folgen für die Bevölkerung durch den Alkoholkonsum dritter Personen

Tabellenband: Prävalenz von Alkoholkonsum, episodischem Rauschtrinken und problematischem Alkoholkonsum nach Geschlecht und Alter im Jahr 2009

Tabellenband: Prävalenz des Alkoholkonsums, episodischen Rauschtrinkens und alkoholbezogener Störungen nach Geschlecht und Alter im Jahr 2012

Tabellenband: Prävalenz der Medikamenteneinnahme und medikamentenbezogener Störungen nach Geschlecht und Alter im Jahr 2012

Migrationshintergrund und Alkoholkonsum in Deutschland: Risiko- oder Schutzfaktor?

Aktuelle Daten zum Rauchverhalten von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Daten zum Rauchen in Deutschland

Zitierbar als: Piontek, D., Gomes de Matos, E., Atzendorf, J. & Kraus, L. (2016). Kurzbericht Epidemiologischer

Kurzbericht Epidemiologischer Suchtsurvey 2015

Tabellenband: Alkoholkonsum, episodisches Rauschtrinken und Hinweise auf klinisch relevanten Alkoholkonsum nach Geschlecht und Alter im Jahr 2015

Rauchen und E-Zigaretten bei jungen Menschen in Deutschland: Ergebnisse der Drogenaffinitätsstudie 2015

Update NPS-Konsum neue Ergebnisse aus der Epidemiologie

in Deutschland und Europa (und ein bisschen in der Welt)

Epidemiologie von Suchtgefährdung bei Kindern und Jugendlichen im Wandel der Zeit

Tabellenband: Prävalenz des Konsums illegaler Drogen, multipler Drogenerfahrung und drogenbezogener Störungen nach Geschlecht und Alter im Jahr 2012

Wer raucht noch? Aktuelle Ergebnisse der GEDA-Studie 2014/2015 zum Rauchverhalten bei Erwachsenen in Deutschland

Kurzbericht ESPAD-Studie Tabellenband: Trends des Konsums psychoaktiver Substanzen in Berlin, Februar 2012

Tabellenband: Alkoholkonsum, episodisches Rauschtrinken und Hinweise auf klinisch relevanten Alkoholkonsum nach Bildungsstand im Jahr 2015

Rauchen bei Erwachsenen

Untersuchungsformen, Datenerhebungsverfahren und Auswahlverfahren

Überblick aktueller Entwicklungen des Substanzkonsums

Schätzung der Anzahl problematischer und pathologischer Glücksspielerinnen und Glücksspieler in Bayern. Methodik

Epidemiologische Hinweise zum Konsum in Deutschland

Schätzung der Anzahl problematischer und pathologischer Glücksspieler in Bayern. 1. Einleitung. 2. Methodik

Stichproben in der Praxis

Epidemiologischer Überblick über den Alkoholkonsum in Deutschland. Dr. Cornelia Lange XXVI. Niedersächsische Suchtkonferenz Hannover,

Digitale Entwicklung in Rheinland-Pfalz und im Saarland Digitalisierungsbericht 2016

Stand der Freiwilligensurveys und Besonderheiten der Länderauswertungen

Faktenblatt zur Befragung Gesundheit Studierender in Deutschland Medikamentenkonsum. Medikamentenkonsum. Einleitung. Methode

Prävalenz und Determinanten des Tabakkonsums im frühen Jugendalter: Aktuelle Ergebnisse der HBSC-Studie 2005/06

Digitale Entwicklung in Bayern Digitalisierungsbericht 2016

1.1.1 Entwicklung der Lebenserwartung in Deutschland

E-Zigaretten, Tabakerhitzer & Co wo stehen wir in Deutschland?

Digitale Entwicklung in Rheinland-Pfalz und im Saarland Digitalisierungsbericht 2016

Überblick. Resultate repräsentativer Erhebungen zum Gebrauch synthetischer Drogen in Deutschland sowie auf lokaler Ebene

Tabakprävention in Deutschland 2013: Wo stehen wir?

1.5 Glücksspielverhalten in Bayern

Tabakkontrolle in Deutschland: Status quo und quo vadis

Konsum legaler und illegaler Drogen bei einer Stichprobe niedersächsischer Jugendlicher

IFT Institut für Therapieforschung München. Ludwig Kraus Sebastian E. Baumeister Tina Stonner

Der Konsum von Alkohol, Tabak und illegalen Drogen bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen in Deutschland

ZA6614. Meinungen zur aktuellen Flüchtlingssituation in Europa und Deutschland (September 2015) - Fragebogen -

Zeitliche Entwicklung von Bildungsunterschieden im Rauchverhalten von Jugendlichen in Deutschland: Ergebnisse aus vier bevölkerungsweiten Studien

Quantifizierung aus Sicht der Gesundheitsberichterstattung

Tab. 1: Übersicht über die zum Vergleich herangezogenen Untersuchungen

1. Gewichtung zum Ausgleich unterschiedlicher Auswahlwahrscheinlichkeiten

Rauchen, Stress und Coping bei PflegeschülerInnen

AUDIO Digitalisierungsbericht 2018

Wissenschaftsbarometer 2014/2: aktuelle Themen Ergebnisse nach Subgruppen

REPRÄSENTATIVBEFRAGUNG Institut für Betriebswirtschaft und Marktforschung Prof. Dr. Simone Loose und Dr. Gergely Szolnoki

4. Deutsche Konferenz für Tabakkontrolle Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg 6-7 Dezember Frauen aktiv contra Tabak e.v.

Soziale Ungleichheiten in der gesundheitlichen Versorgung in Deutschland? Ergebnisse aus dem Gesundheitsmonitor Jan Böcken

Methode im Detail. TNS Infratest Digitalisierungsbericht

Epidemiologischer Suchtsurvey 2009 Repräsentativerhebung zum Gebrauch und Missbrauch psychoaktiver Substanzen bei Erwachsenen in Hamburg 1

Schätzung der Anzahl problematischer und pathologischer Glücksspielerinnen und Glücksspieler in Bayern. Methodik

Digitalisierungsbericht 2013

14 Jahre Deutscher Spendenmonitor

Schätzung der Anzahl der Personen mit problematischem oder pathologischem Glücksspielverhalten in Bayern

Cannabiskonsum der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland

Substanzkonsum junger Erwachsener in Deutschland: Ergebnisse aus bundesweiten Repräsentativerhebungen der BZgA

15. Bayerisches Forum Suchtprävention, Ismaning, Oktober

Chronisch kranke Kinder und Jugendliche in Deutschland. Dr. med. Christina Poethko-Müller, MSc Robert Koch-Institut, Berlin

Neurodoping im Studium

Erste Ergebnisse und Erfahrungen aus einem Modellprojekt in Deutschland

3. Bevölkerungsprozesse und Haushaltsstrukturen

IFT Institut für Therapieforschung München. Ludwig Kraus Susanne Rösner Sebastian E. Baumeister Alexander Pabst Susanne Steiner

Die im letzten Jahr nach Magdeburg und Freiburg zugewanderten Personen kommen aus folgenden Bundesländern bzw. aus dem Ausland: Ausland 7%

Medikamentenkonsum. Einleitung. Methode. Faktenblatt zu UHR TU Kaiserslautern 06/2018 Themenbereich Gesundheitsbezogenes Verhalten

KiGGS-Symposium. Rauchverhalten beim Übergang vom Jugend- ins junge Erwachsenenalter Ergebnisse der KiGGS-Kohorte. Elvira Mauz Berlin, 15.

Tabak: Einstellungen zu Werbung, Preiserhöhungen und Verkaufseinschränkungen (Zusammenfassung)

Erzielen jüngere Geburtsjahrgänge niedrigere Rentenanwartschaften?

Tabakkonsum, Passivrauchen und Einstellungen zu gesetzlichen Massnahmen im Kanton Basel Land

Einstellungen der Schweizer Wohnbevölkerung zu Tabakwerbung und Sponsoring (2010)

BKK Umfrage 2013 Thema: Betriebliche Gesundheitsförderung Erhebungszeitraum: Oktober 2013

Welchen Anteil nehmen Spender an der Gesamtbevölkerung ein? Anteil der Spender nach Geschlecht.

Bevölkerungsbefragung "Erhebung Gesundheitskompetenz 2015"

kein Schulabschluss, 45 bis 64 Jahre 65 Jahre und älter 25 bis 44 Jahre Hauptschulabschluss

Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2008

Transkript:

Rauchen und soziale Schicht in Deutschland Ergebnisse des Epidemiologischen Suchtsurveys 1980-06 Ludwig Kraus, Daniela Piontek, Alexander Pabst & Stefanie Müller IFT Institut für Therapieforschung, München 7. Deutscher Kongress für Tabakkontrolle Deutsches Krebsforschungszentrum, Heidelberg, 9.-. Dezember 09 1

Without drastic action to get current smokers to stop, the annual rate of tobacco-related deaths will grow from 5 million in 06 to million in 25. (West, 06) 2

Übersicht Tabakkonsum und Prävention Was will man wissen? Was können wir analysieren? Methodik Epidemiologischer Suchtsurvey 1980-06 Tabakkonsum in Deutschland Prävalenz über die Zeit Intensität Soziale Schicht Diskussion 3

Tabakkonsum und Prävention (1) Fragestellungen (1) Änderungen des Tabakkonsums über die Zeit Trennung von Alters-, Kohorten- und Periodeneffekte? APC-Analyse (in Arbeit) (2) Einfluss struktureller Maßnahmen auf den Tabakkonsum Welchen Effekt hat das Gesetz zum Nichtraucherschutz auf den Tabakkonsum? Vergleich ESA 06-09 unter Konstanthaltung konfundierender Merkmale (in Arbeit) 4

Tabakkonsum und Prävention (2) Fragestellungen (3) Änderungen der Gesamtprävalenz über die Zeit Wie hat sich die Prävalenz des Tabakkonsums entwickelt? Trend-Analysen (3) Änderung der Konsummuster über die Zeit Wie hat sich die Intensität des Konsums verändert? Trend-Analysen (4) Differentielle Einflüsse präventiver Maßnahmen Schichtspezifische Unterschiede? Trend-Analysen 5

Methoden (1) Epidemiologischer Suchtsurvey 1980-06 (1) Populationssurvey Westdeutschland / Gesamtdeutschland (2) Querschnittserhebung bei Jugendlichen- und Erwachsenen 1980 12-24 Jahre 1990 12-39 Jahre 1995-03 18-59 Jahre Seit 06 18-64-Jahre (3) Schriftliche Befragung Gemischter Modus seit 06 (Telefon / Internet) (4) Antwortrate 48 % - 67 % 6

Methoden (2) Jahr N Alter Antwort rate Stichprobenziehung Methode Referenz 06 1 7.912 18-64 48% Einwohnermeldestichprobe, disproportionale Ziehung, postalischer Fragebogenversand und Telefonbefragung; dt. sprechende Wohnbevölkerung Schriftlich / Telefonisch Kraus (08) 03 1 8.061 18-59 55% Einwohnermeldestichprobe, disproportionale Ziehung, postalischer Fragebogenversand; dt. sprechende Wohnbevölkerung Schriftlich Kraus & Augustin (04) 00 1 8.139 18-59 51% Einwohnermeldestichprobe; altersproportionale Ziehung; postalischer Fragebogenversand; dt. sprechende Wohnbevölkerung Schriftlich Kraus & Augustin (01a) 1997 1 8.0 18-59 65% Random-Route; ADM-Design (Bundestagswahlkreise); altersproportionale Stichprobe; persönliche Übergabe des Fragebogen; dt. sprechende Wohnbevölkerung Schriftlich Kraus & Bauernfeind (1998) 1995 1 7.833 18-59 65% Random-Route; ADM-Design (Bundestagswahlkreise); altersproportionale Stichprobe; persönliche Übergabe des Fragebogen; dt. sprechende Wohnbevölkerung Schriftlich Herbst, Kraus & Scherer (1996) 1992 Ost 4.455 12-39 54% Einwohnermeldestichprobe; altersproportionale Ziehung; postalischer Fragebogenversand; dt. Staatsangehörigkeit Schriftlich Herbst et al. (1993) 1990 West 19.8 12-39 64% Ost 2.424 12-39 65% Einwohnermeldestichprobe; altersproportionale Ziehung; postalischer Fragebogenversand; dt. Staatsangehörigkeit Schriftlich Simon & Wiblishauser (1993) 1986 West 5.501 12-29 64% Einwohnermeldestichprobe; altersproportionale Ziehung; postalischer Fragebogenversand; dt. Staatsangehörigkeit Schriftlich Infratest (1987) 1980 West.240 12-24 67% Einwohnermeldestichprobe; alte Bundesländer ohne Berlin (West), Bremen, Baden-Württemberg und Hessen; altersproportionale Ziehung; dt. Staatsangehörigkeit Schriftlich, Interviews in Bayern Infratest (1983) 1 Region: Gesamt 7

Methoden (3) Epidemiologischer Suchtsurvey 1980-06 (1) Definitionen Raucher: mindestens 0 Zigaretten im Leben (seit 00) und Konsum in den letzten 30 Tagen Täglichen Raucher: täglicher Tabakkonsum in den letzten 30 Tagen Starke Raucher: täglicher Tabakkonsum und >= Zigaretten pro Tag in den letzten 30 Tagen (2) Disjunkte Gruppen Gelegenheitsraucher: kein täglicher Zigarettenkonsum Moderate Raucher: täglich weniger als Zigaretten Starke Raucher: täglich oder mehr Zigaretten 8

Methoden (4) Epidemiologischer Suchtsurvey 1980-06 (1) Soziale Schicht In Anlehnung an Winkler-Index additiv zusammengesetzt aus 3 Dimensionen - Schulbildung und berufliche Qualifikation: höchster erreichter Schul- sowie Berufsabschluss - Berufliche Stellung: derzeitige berufliche Tätigkeit - Einkommen: Haushalts-Nettoeinkommen Alle 3 Dimensionen werden auf ordinaler Skala (1 bis 7) eingeschätzt; insgesamt ergeben sich Punktwerte von 3 bis 21 - Niedrige soziale Schicht: 3 bis 8 Punkte - Mittlere soziale Schicht: 9 bis 14 Punkte - Hohe soziale Schicht: 15 bis 21 Punkte 9

ESA: Tabakprävalenz 1980-06 (1) 70 60 Raucher tägliche Raucher starke Raucher 50 40 30 0 1980 1986 1990 1995 1997 00 03 06

ESA: Tabakprävalenz 1980-06 (2) 70 70 60 Raucher tägliche Raucher starke Raucher 60 Raucher tägliche Raucher starke Raucher 50 50 40 40 30 30 0 18-24 Jahre 25-39 Jahre 0 1980 1986 1990 1995 1997 00 03 06 1990 1995 1997 00 03 06 70 60 Raucher tägliche Raucher starke Raucher 50 40 30 0 40-59 Jahre 1995 1997 00 03 06 11

ESA: Intensität des Tabakkonsums 1980-06 Intensität des Rauchens Starke Raucher >= Z. kumulative Prävalenz Tägliche Raucher < Z. Gelegenheitsraucher 1980 1986 1990 1995 1997 00 03 06 12

ESA: Intensität des Tabakkonsums 1980-06, Alter Intensität des Rauchens, Raucher, 18-24 Jahre Starke Raucher >= Z. Intensität des Rauchens, Raucher, 25-39 Jahre Starke Raucher >= Z. Tägliche Raucher < Z. Tägliche Raucher < Z. Gelegenheitsraucher 1980 1986 1990 1995 1997 00 03 06 Gelegenheitsraucher 1986 1990 1995 1997 00 03 06 Intensität des Rauchens, Raucher, 40-59 Jahre Starke Raucher >= Z. Tägliche Raucher < Z. Gelegenheitsraucher 1995 1997 00 03 06 13

Konsumprävalenz - Tägliche Raucher nach Sozialer Schicht 1980-06 60 60 50 gering mittel hoch 50 gering mittel hoch 40 40 30 30 0 18-24 Jahre 25-39 Jahre 0 1980 1986 1990 1995 1997 00 03 06 1990 1995 1997 00 03 06 60 50 gering mittel hoch 40 30 0 40-59 Jahre 1995 1997 00 03 06 14

Konsumintensität - Zigaretten pro Tag nach Sozialer Schicht 1980-06 25 gering mittel hoch 25 gering mittel hoch 15 15 5 0 0 1980 1986 1990 1995 1997 00 03 06 1990 1995 1997 00 03 06 5 18-24 Jahre 25-39 Jahre 25 gering mittel hoch 15 5 0 40-59 Jahre 1995 1997 00 03 06 15

Diskussion (1) Tabakkonsum ist seit 1980 rückläufig Gebremster Verlauf ab 1995 Alterseffekt, keine Veränderung bei über 40 Jährige seit 1995 Konsumintensität seit 1980 rückläufig Unter den Rauchern, Anteil gelegentlicher Raucher nimmt zu, Anteil starker Raucher nimmt ab Der Anteil täglicher eher moderater Raucher bleibt stabil Alterseffekt: Stärkste Veränderung bei 18- bis 24-Jährigen Soziale Schicht hat keinen wesentlichen Einfluss auf Tabakprävalenz Intensität des Tabakkonsums 16

Diskussion (2) Alters- Kohorten und Periodeneffekten Epidemiologischer Suchtsurveys, 1980-09 Präventive Maßnahmen Erwartung eines Effekts nach der Einführung des Gesetzes zum Nichtraucherschutz 07 Überprüfung der Wirksamkeit Epidemiologischer Suchtsurveys, 06-09 Analysen zur Kausalität Soziale Schicht Mögliche Effekte in jüngster Zeit 17

Diskussion (3) Prävalenz vs Intensität Auch geringe Konsummengen mit erhöhten Risiken für Morbidität und Mortalität verbunden (Bjartveit and Tverdal, 05) Perspektiven Some may never quit: Hard-core Raucher bleiben übrig (Emery et al., 00; Warner & Burns, 02) Differenzieller Schichteffekt Präventive Maßnahmen für nicht tägliche und tägliche Raucher mit moderaten Konsummengen (Tong et al., 06; Wortley, 02) Kausalität Längsschnittstudien (Rothman & Greenland) Querschnittsstudien: Kausalanalysen 18

Maßnahmen in Deutschland Deutsches Krebsforschungszentrum ( 08). Tabakprävention und Tabakkontrolle. Heidelberg: DKFZ 19

Vielen Dank