Übersicht. Das Lern- und Unterrichtsverständnis des Lehrplans Volksschule Thurgau (LP 21) 5. Eingehen auf Vertiefungsthemen

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Institut für Erziehungswissenschaft Das Lern- und Unterrichtsverständnis des Lehrplans Volksschule Thurgau (LP 21) Lehrplan Volksschule Thurgau Weiterbildungsmodul im Rahmen der Jahrestagung der Thurgauer Kindergartenkonferenz TKK Aachtalhalle Erlen, 28. September 2016 Prof. Dr. Kurt Reusser Universität Zürich, Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Didaktik http://www.didac.uzh.ch Übersicht 1. Aufbau und Ziele des Lehrplans Volksschule Thurgau 2. Lern- und Unterrichtsverständnis unter der Leitidee der Kompetenzorientierung 3. Kompetenzorientierter Unterricht als (fach)pädagogische Aufgabe 4. Austausch in Murmelgruppen und Wahl eines Vertiefungsthemas nach der Pause 5. Eingehen auf Vertiefungsthemen 2 Was ist ein Lehrplan? Im Lehrplan wird der Auftrag der Gesellschaft an die Volksschule erteilt. Der Lehrplan legt die Ziele für den Unterricht aller Stufen der Volksschule fest. Er ist das übergeordnete Planungsinstrument für Lehrpersonen, Schulen und Bildungsbehörden. Er bietet Orientierung für Eltern, S&S, die Abnehmer der Volksschüler, die Pädagogischen Hochschulen und die Lehrmittelschaffenden über die in der Volksschule zu erreichenden Ziele und Kompetenzen. 3 Lehrplan Volksschule Thurgau: Was ist neu? Kompetenzaufbau über die ganze Volksschulzeit in 3 Zyklen (11 Jahre: 2 KG bis 2. Kl. / 3.-6.Kl. / 7.-9. Kl.) Fachbereiche statt Fächer mit erweiterten Akzenten auf Wirtschaft, Arbeit, Haushalt sowie Medien und Informatik Kompetenzorientierung als Leitidee, d.h. Betonung fachlicher und überfachlicher Kompetenzen Fachliche Kompetenzen... basierend auf Bildungsstandards - Pro Zyklus wird ein Grundanspruch bezeichnet (Kompetenzstufe, die bis zum Ende des jeweiligen Zyklus von allen S&S erreicht werden soll) 4

Die Fachbereiche des Lehrplans Natur Mensch Gesellschaft 5 6 Einteilung der Schulzeit in drei Zyklen Kompetenzorientierung Statt Jahrgangsdenken: Einteilung der 11 Schuljahre (2 KG und 9 VS) in drei Zeitabschnitte Die zu erreichenden Ziele / Grundkompetenzen (auch nationale Bildungsstandards genannt) sind auf das Ende der 2., 6. und 9. Klasse definiert. Der Lehrplan der Romandie ist ebenfalls in diese drei Abschnitte eingeteilt. Legten Lehrpläne lange Zeit grosses Gewicht auf die Festlegung der Inhalte, die Lehrpersonen unterrichten müssen, umschreibt der Lehrplan 21, was Schülerinnen und Schüler am Ende der 2., 6. und 9. Klasse (Unterrichtszyklen) wissen, verstehen und können sollen...! Orientierung an zu erreichenden Kompetenzen 7 8

Verbindlichkeiten im Kompetenzaufbau Auftrag des 1. Zyklus Grundanspruch (Aus dem Fachbereichslehrplan Mathematik) Auftrag des 2. Zyklus Orientierungspunkt Grundanspruch Auftrag des 3. Zyklus Grundanspruch Orientierungspunkt Entwicklungsorientierte und fachorientierte Herangehensweise Die 9 entwicklungsorientierten Zugänge im Lehrplan Volksschule Thurgau Der Lehrplan Volksschule Thurgau ist als Fachbereichslehrplan konzipiert. Jedoch orientiert sich der Unterricht im 1. Zyklus stark an der Entwicklung der Kinder und wird deshalb vor allem zu Beginn überwiegend fächerübergreifend gestaltet. Um dieser Ausrichtung Rechnung zu tragen, werden neun entwicklungsorientierte Zugänge formuliert. Körper, Gesundheit und Motorik Wahrnehmung Zeitliche Orientierung Räumliche Orientierung Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten Fantasie und Kreativität Lernen Reflexion Sprache und Kommunikation Eigenständigkeit und soziales Handeln 11 12

Im Verlaufe des 1. Zyklus Als Kindergartenlehrpersonen lesen Sie... verschiebt sich der Schwerpunkt des Lernens von der Entwicklungsperspektive hin zum Lernen in den Fachbereichen. rücken die fachspezifischen Inhalte zunehmend in den Vordergrund. Jedoch bleiben die entwicklungsorientierte und die fachorientierte Herangehensweise in der Unterrichtspraxis vielfältig miteinander verknüpft... entweder direkt die Fachbereichslehrpläne oder sie beginnen mit dem Kapitel Schwerpunkte des 1. Zyklus im Teil Grundlagen. Die neun entwicklungsorientierten Zugänge dienen als Lesehilfe und bauen eine Brücke von der Entwicklungsperspektive zur Fachbereichsstruktur des Lehrplans. erleichtern Ihnen die Planung, Durchführung und Auswertung des fächerübergreifenden Unterrichts. 13 14 Übersicht 1. Aufbau und Ziele des Lehrplans Volksschule Thurgau 2. Lern- und Unterrichtsverständnis unter der Leitidee der Kompetenzorientierung 3. Kompetenzorientierter (fachübergreifender) Unterricht als pädagogische Aufgabe 4. Austausch in Murmelgruppen und Wahl eines Vertiefungsthemas nach der Pause Kompetenzorientierung Warum reicht der Begriff der Stoffvermittlung nicht (mehr) aus, um den Bildungsauftrag der Volksschule zu beschreiben?! Warum braucht es die Kompetenzorientierung?! Was versteht man unter dem Begriff Kompetenz? 5. Eingehen auf Vertiefungsthemen 15 16

% 14 12 10 8 6 4 2 0-2 - 4-6 - 8 Wandel berufsbezogener Anforderungen bezüglich Wissen und Fertigkeiten (Kompetenzen) U.S. Job Skill Demand, 1969-1999 (1969 = 0) 1969 1979 1989 1999 Complex Communication Expert Thinking Routine Cognitive Routine Manual Non-Routine Manual! Der Kompetenzbegriff ist nicht neu: Schon länger unterscheidet man in der Schule zwischen Sach-, Selbst- und Sozialkompetenz Sachkompetenz: Gegenstandsbezogene Fähigkeiten, Fach-/Berufswissen und darauf bezogene Fähigkeiten und Fertigkeiten Selbstkompetenz: Personbezogene Fähigkeiten wie Motivation, Selbstwirksamkeit, Selbstreflexion, Selbstdiszipli, usw. Sozialkompetenz: Kommunikationsfähigkeit, Fähigkeit zur Arbeit in Gruppen usw. Quelle: Levy & Murnane (2005); zitiert aus Warschauer & Matuchniak (2010). Review of Research in Education RRE, Vol. 34, p. 181. 17 Heinrich Roth (1971, S. 180) 18 Etymologie: Kompetenz, compétence, competence lat. competere : aus com- (zusammen) und petere, ( auf etwas zustreben ).! Competere heisst zusammen auf etwas zustreben, auf einen Gegenstand zugehen. Und wenn man einer Sache nahe kommt, sich auf sie versteht und deren kundiger Kenner und Könner wird, ist man sachverständig, fähig, für diese Sache zuständig kompetent. Im römischen Recht bedeutet ein competens tribunal ein in der Sache kundiges, dieser nahestehendes, und damit für sie zuständiges Gericht Wissen und Kompetenz sind keine Gegensätze! Keine KOMPETENZ ohne Wissen! Kompetenzen beziehen sich nicht auf inhaltsfreie Dispositionen, sondern bezeichnen! wissensbasierte Fähigkeiten! Bildungskern bleibt auch im neuen Lehrplan eine anspruchsvolle elementare Kultur- und Wissensbildung! Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. Berlin: Akademie-Verlag; Klaus Bartels, NZZ 11.6.2013. 19 20

RZG.6.2 Geschichte: Weltgeschichte Die Schülerinnen und Schüler können Kontinuitäten und Umbrüche im 19. Jhd. charakterisieren. Seite 21 22 Kompetenzen bezeichnen Niveaus des Wissens und Könnens Kompetenzen bezeichnen Niveaus / Verfügungsstufen des Wissens und Könnens in einem Fach / Fachbereich! Die angestrebten Kompetenzniveaus sollen über die Elementarstufe des reproduktiven Wissens und des rezepthaften Könnens hinausgehen!! Verstandenes, an durchgearbeiteten Fachinhalten denkbeweglich gewordenes Wissen ist der Schlüssel zum Können!! Kognitive Fähigkeiten höherer Ordnung Entwickeln Urteilen Analysieren Anwenden Verstehen Einfaches Erinnern und Können! Kognitive Fähigkeiten niedrigerer Ordnung Zunehmend anspruchs-! voller werdende Formen der Wissensqualität und Der Wissensnutzung Von Reproduzieren! zum wissensbasierten Urteilen und kreativen Entwickeln 23 24

Kompetenz als Einfaches Erinnern und Können Der Lernende kann Informationen abrufen und wiedergeben. " Wiedererkennen, Reproduzieren, Identifizieren, Abschreiben, Kopieren " Benennen, Abrufen, (wörtliches) Reproduzieren, Aufzählen von Fakten, Formeln, Definitionen " Ausführen von elementaren Automatismen, Prozeduren, Fertigkeiten " Fakten-Informationen im Internet Nachschlagen Kompetenz als Verstehen Der Lernende versteht eine Sache, einen Gegenstand, wenn er ihre Bedeutung rekonstruieren kann. " Situationen, Sachverhalte deuten, Interpretieren " Begriffe, Zusammenhänge erklären: jemand anderem; sich selber (Selbsterklärung) " Exemplifizieren, an sinnhaften Beispielen Erläutern " Einordnen in übergeordneten Zusammenhang, Klassifizieren " Vergleichen " Modellhaft darstellen " Zusammenfassen, auf den Punkt bringen 25 26 Kompetenz als Anwenden Kompetenz als Evaluieren, Urteilen Der Lernende kann das erworbene Wissen in einer gegenüber der Lernsituation neuen, veränderten Situation anwenden. " Anwendungsaufgabe lösen " Situationsgerechtes Transformieren, Anpassen von Wissen und von Fertigkeiten an neue Anforderungen " Mit dem Wissen Argumentieren " Wissen und Fertigkeiten in einer neuen Situation verwenden " Wissen in einen neuen Zusammenhang einbauen Der Lernende kann Gelerntes (Wissen und Können) reflektieren, kritisieren und prüfen. " Hypothesen bilden " Kritisieren " Experimentieren " (Be-) Urteilen, Werten " Prüfen " Abwägen " Diskutieren " Verteidigen 27 28

Kompetenzmodelle Wie in den verschiedenen Fachbereichen Kompetenzen strukturiert werden, das leisten sogenannte Kompetenzmodelle Wie ist ein Fachbereich in seiner Grundstruktur aufgebaut, und was lernt man eigentlich darin? Was sind die bedeutsamen, inhalts- und tätigkeitsbezogenen Dimensionen eines Fachbereichs? Gemeinsame Grunddimensionen aller fachlichen Kompetenzen Jede fachliche Lernaufgabe / Lernanforderung lässt! sich unter 3 Dimensionen analysieren T4 T3 T2 T1 3!! 2!! 1 H1 H2 H3 H4 T5 29 30! Kompetenzmodell MATHEMATIK Kompetenzbereich: Zahl und Variable Handlungsaspekte Die Kompetenzbereiche und Handlungsaspekte im Überblick Operieren und Benennen Erforschen und Argumentieren Mathematisieren und Darstellen Zahl und Variable Kompetenzbereiche Form und Raum Grössen, Funktionen, Daten und Zufall Zentrale Inhalte: " Anzahlen " Zahlenfolgen mit natürlichen, ganzen und gebrochenen Zahlen " Zehnersystem bzw. Stellenwertsystem " Zahlvorstellungen und -darstellungen " Rechengesetze und Rechenvorteile " Addieren, Subtrahieren, Multiplizieren, Dividieren, Potenzieren " Überschlagen, Runden " Beziehungen zwischen Operationen und Ergebnissen (Tabelle 1 aus Lehrplan 21 Konsultationsfassung, Fachbereichslehrplan Mathematik, S. 5) 31 32

Kompetenzbereich: Grössen, Funktionen, Daten und Zufall KG: Zugänge zur Mathematik Zentrale Inhalte: " Eigenschaften von Objekten (Länge, Fläche, Volumen, Gewicht) " Grössen bestimmen und mit ihnen rechnen " SI-Einheiten (z.b. Längenmasse: km, m, dm, cm, mm) " Kombinatorik in konkreten Situationen " Datenerhebungen und -analysen " Wahrscheinlichkeiten im Alltag und in Zufallsexperimenten " Funktionen zur Beschreibung quantitativer Zusammenhänge " Unterschiedliche Darstellungen funktionaler Zusammenhänge (Sprache, Tabelle, Term, Graph) " Lineare, proportionale und umgekehrt proportionale Zuordnungen 33 Die ersten Bildungsjahre stellen wichtige Weichen für den späteren schulmathematischen Erfolg. Spätestens ab dem 4. Altersjahr interessieren sich die meisten Kinder für das Zählen, für Zahlen und Formen. Ein entwicklungs- und kompetenzorientierter Unterricht nimmt solche Motive auf und öffnet Zugänge zu weiteren Einsichten. Im Zentrum stehen das spielerische Erforschen, das Entdecken und Darstellen mathematischer Beziehungen, die Annäherung an die mathematische Logik, die Erweiterung mathematischer Strategien und das Gespräch darüber. 34! Kompetenzmodell Natur Mensch, Gesellschaft (NMG): Handlungsaspekte die Welt wahrnehmen in der Welt handeln sich die Welt erschliessen sich in der Welt orientieren (Abb. 1 aus Lehrplan 21 Konsultationsfassung, Fachbereichslehrplan Natur, Mensch, Gesellschaft, S. 1) 35 36

KG: Zugänge zu Natur und Kultur NMG 1. Zyklus Kinder von 4 bis 8 Jahren machen in ihrem Alltag vielfältige Erfahrungen zu Phänomenen in der Welt und entwickeln ein grosses fachspezifisches Wissen in Themen, die sie interessieren und in denen sie sich spielerisch und nach eigenen Ideen vertiefen dürfen. Darum ist es wichtig, das Spielen, Lernen und Arbeiten im 1. Zyklus auch von den Interessen der Kinder aus zu planen. Die Angebote sollen Bezug nehmen auf Kompetenzbereiche aus Natur, Mensch, Gesellschaft und Eigenaktivität, soziales und interaktives Lernen im Dialog begünstigen. 37 38 NMG 1. Zyklus NMG 1. Zyklus 39 40

Lehrplan 21 NMG: Erläuterung des didaktischen Kompetenzmodells: Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen Die Welt wahrnehmen (I) erfahren betrachten beobachten erkennen beschreiben Sich die Welt erschliessen (II) fragen vermuten erkunden explorieren elaborieren untersuchen experimentieren sich informieren dokumentieren Sich in der Welt orientieren (III) ordnen vergleichen benennen strukturieren modellieren erzählen erklären analysieren einschätzen beurteilen reflektieren Lehrplan 21 NMG: Erläuterung des didaktischen Kompetenzmodells: Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen In der Welt handeln (IV) mitteilen austauschen entwickeln umsetzen sich engagieren 41 42! Die Welt wahrnehmen! Kompetenzmodell im Fachbereich Sprachen Die Welt wahrnehmen Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen erfahren betrachten beobachten erkennen beschreiben Erläuterungen Tabelle 2: Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen begegnen, erleben, staunen, suchen; etwas auf sich wirken lassen; Interesse und Neugier entwickeln Phänomene nach Gesichtspunkten anschauen Veränderungen bzw. Abläufe nach Gesichtspunkten verfolgen sich etwas vergegenwärtigen, erfassen, wiederfinden darüber sprechen, formulieren, nennen, skizzieren, wiedergeben, zeichnen, aufzählen, auflisten Vier Handlungskategorien Hören und Lesen Sprechen und Schreiben Zwei Themenkategorien Sprache(n) im Fokus Quelle: Lehrplan 21 NMG: Erläuterung des didaktischen Kompetenzmodells Literatur im Fokus 43 44

Fachliche und überfachliche Kompetenzen Eine volksschulgerechte Allgemeinbildung steht für die Verschmelzung von Fachwissen / fachspezifischen Fähigkeiten UND von überfachlichen (kognitiven, motivationalemotionalen & sozialen) Kompetenzen! Der Bildungsauftrag umfasst FACHLICHE und! ÜBERFACHLICHE Kompetenzen Guter Unterricht schafft Lerngelegenheiten zum Erwerb von fachspezifischen und transversalen Kompetenzen! Kompetenz ist die Verbindung von Wissen, Können und Wollen 45 46 Überfachliche Kompetenzen im LP 21 Übersicht inkl. Fähigkeiten wie! Anstrengungs- und Leistungsbereitschaft, Ausdauer, Selbstwirksamkeit, Frustrationstoleranz, geschicktes Zeitmanagement, Bereitschaft und Fähigkeit zur Empathie, Kooperations- und Teamfähigkeit, Problemlösestrategien, Solidarität 41 1. Aufbau und Ziele des Lehrplans Volksschule Thurgau 2. Lern- und Unterrichtsverständnis unter der Leitidee der Kompetenzorientierung 3. Kompetenzorientierter (fachübergreifender) Unterricht als pädagogische Aufgabe 4. Austausch in Murmelgruppen und Wahl eines Vertiefungsthemas nach der Pause 5. Eingehen auf Vertiefungsthemen 48

! Kompetenzen sind die Ergebnisqualität von gutem Unterricht Kompetenzorientiert unterrichten (KOU)... heisst nicht nur an den durchzunehmenden Stoff denken, sondern die Wissens- und Fähigkeitsstrukturen die Kompetenzen in den Blick nehmen, die sich daran aufbauen, vertiefen und festigen lassen 49 Kompetenzorientierter Unterricht - bedeutet den kumulativen, systematischen, vernetzten Aufbau von Wissen, Können und Wollen; - fokussiert durch die Gestaltung von Lernaufträgen und Unterrichtssituationen den Aufbau von überfachlichen Kompetenzen; - strebt elementare bis höhere Formen des Verfügens über Wissens und des Könnens an; - schafft Lerngelegenheiten zu Anwendung von Wissen in sachhaltigen und realitätsnahen Denk- und Handlungsaufgaben; - ist differenzierender Unterricht und orientiert sich am Vorwissen und am Lernstand der Schüler/innen; - orientiert sich an allgemein und fachdidaktischen Kriterien guten Unterrichts. 50 Institut für Erziehungswissenschaft Arbeitsaufträge im Zentrum Fragen, die sich professionelle Lehrpersonen ständig stellen müssen... Attraktive - inhaltlich und methodisch durchdachte fachliche Arbeitsaufträge und Aufgaben... als Einstiegs-, Vertiefungs-, Übungs-, Anwendungs- und Überprüfungsaufgaben...! sind das Rückgrat und das Mittel eines schüleraktiven, kompetenzorientierten Unterrichts Was ist das Potenzial einer Aufgabe / eines Arbeitsauftrags / eines Gegenstandes? Was ist daran wichtig? Was können die S&S lernen? Welche Verstehensklippen sind zu beachten? Welche Bearbeitungsformen, Aktions- und Sozialformen ermöglicht die Aufgabe?! Welche fachlichen und überfachlichen Kompetenzen lassen sich an der Aufgabe / am Gegenstand durch die Wahl geeigneter Methoden fördern? 52

Aufgabe: Riesenschuhe Institut für Erziehungswissenschaft Potenziale der Riesenschuhe- Aufgabe?! Welche Kompetenzen lassen sich bei dieser Aufgabe erwerben, kultivieren? Aus: Blum, W. Möglichkeiten und Probleme für Modellieren im Mathematikunterricht - Vortrag an der ETH, 14.12.2006 Die Kompetenzbereiche und Handlungsaspekte im Überblick (Mathematik) Kompetenzbereiche Zahl und Variable Form und Raum Grössen, Funktionen, Daten und Zufall! Wie gross wäre der Riesenmensch ungefähr, dem dieses Paar Schuhe passen würde? Beschreibe deinen Lösungsweg. Handlungsaspekte Operieren und Benennen Erforschen und Argumentieren Mathematisieren und Darstellen (Tabelle 1 aus Lehrplan 21 Konsultationsfassung, Fachbereichslehrplan Mathematik, S. 5) 53 54 Potenziale der Riesenschuhe- Aufgabe? Die Kompetenzbereiche und Handlungsaspekte im Überblick (Mathematik) Handlungsaspekte Operieren und Benennen Erforschen und Argumentieren Mathematisieren und Darstellen X X Zahl und Variable... X... und überfachliche Kompetenzen, je nach! didaktischer Inszenierung... Kompetenzbereiche Form und Raum (Tabelle 1 aus Lehrplan 21 Konsultationsfassung, Fachbereichslehrplan Mathematik, S. 5) Grössen, Funktionen, Daten und Zufall X X NMG-Lektion Tiere im Winter DVD Mit dem neuen Lehrplan unterwegs Kompetenzbereich: NMG 2 Tiere, Pflanzen und Lebensräume erkunden und erhalten Kompetenz: NMG 2.2 Die Schülerinnen und Schüler können die Bedeutung von Sonne, Luft, Wasser, Boden und Steinen für Lebewesen erkennen, darüber nachdenken und Zusammenhänge erklären Zyklus 1 b:... können Einflüsse von Licht, Wärme, Luft, Wasser, Boden und Steinen auf das Wachstum und die Lebensweise von Pflanzen und Tieren an alltagsnahen Beispielen explorieren und Ergebnisse dazu darstellen und beschreiben. 55 56

NMG-Lektion Tiere im Winter DVD Mit dem neuen Lehrplan unterwegs NMG-Lektion Tiere im Winter DVD Mit dem neuen Lehrplan unterwegs Entwicklungsorientierte Zugänge: Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten Wahrnehmung: Fokussieren die Aufmerksamkeit und üben das genaue Beobachten Fantasie und Kreativität Denk-, Arbeits- und Handlungsweisen: Die Welt wahrnehmen: erfahren beobachten erkennen beschreiben Lernziele: Die SuS können einheimische Tiere Kategorien (Winterschläfer, Winterruher, winteraktive Tiere) zuordnen. Die SuS können Zusammenhänge und Gesetzmässigkeiten erkennen. Die SuS können Inhalte dokumentieren. Sich die Welt erschliessen: fragen dokumentieren zeichnen darstellen Sich in der Welt orientieren: Kategorien bilden 57 58 Gute fachliche Lernaufträge /-aufgaben erfordern zu ihrer Bearbeitung fachspezifische Kompetenzen erlauben unterschiedliche Zugänge und Denkwege fördern die Anwendung / die Nutzung von Wissen lassen sich idealerweise auf unterschiedlichen Niveaus lösen eignen sich für schwächere und starke Kinder motivieren, sich auf einen Gegenstand einzulassen laden ein zu tiefem Verstehen, Problemlösen trainieren Problemlöse- und Lernstrategien! Lernaufgaben (in Lehrmitteln) sind zentrale Träger eines! kompetenzorientierten Unterrichts!! so deren Potenziale erkannt und im Unterricht genutzt werden! 59 Der Begriff des kompetenzorientierten Unterrichts bewegt sich nahe am Begriff des bildenden, lernwirksamen Unterrichts, wie er von Didaktik und Unterrichtsforschung in der Herausarbeitung zentraler Qualitätsmerkmale seiner Tiefenstruktur beschrieben wird. 60

! Kompetenzorientierter Unterricht beinhaltet drei zentrale Qualitäten Institut für Erziehungswissenschaft Die Rolle von Lehrpersonen Gegenstand!Bedeutsame Fachinhalte Stoffkultur Personale und kulturelle! Signifikanz der Inhalte Aufgabenqualität Lehrstofforganisation!Tiefes Verstehen Lernkultur Qualität der Lernprozesse Verstehen, Kompetenzaufbau Kognitive (Ko-)Konstruktion! Aufgabenbearbeitung Lehrpersonen kommt die Aufgabe zu, den (über)fachlichen Kompetenzaufbau möglichst adaptiv, d.h. orientiert am Vorwissen, an den Interessen, individuellen Lernvoraussetzungen und -bedürfnissen der S&S Lehrperson Dialog- und Unterstützungskultur Lernende! Lernende Kommunikations- und Interaktionsqualität, Lernklima! Fördernde und fordernde Lernunterstützung 54 zu unterstützen und zu begleiten als Vorzeigende / Erklärende / Sachkundige / Lernbegleiter Die Methodenfreiheit bleibt dabei gewahrt! 62 Starke Lehrpersonen mit erweitertem Funktions- und Rollenverständnis Gegenstand Signifikanz der Inhalte Aufgabenqualität Lehrstofforganisation Lehrstoffverantwortung Vollständige Lernprozesse Verarbeitungsqualität Verstehen und Kompetenzaufbau Kognitive Aktivierung Lernprozessverantwortung! Wann kann ich als Lehrperson sagen, dass ich die Ziele des Lehrplans erfüllt habe? Dozent Lernhilfeverantwortung Klima, Beziehungsqualität Lehr-Lern-Dialog Adaptive Lernunterstützung Lernende 63 64

Wenn alle* Schülerinnen und Schüler in den Fachbereichen die Grundansprüche und damit im Sinne der Nationalen Bildungsstandards die fachlichen und überfachlichen Grundkompetenzen erreicht haben. Der wichtigste Grundsatz für kompetenzorientierten Unterricht lautet: «Ich habe meine Lehrverantwortung erst erfüllt,! wenn alle Kinder, Schülerinnen und Schüler! die Lernziele erreicht haben» oder etwas bescheidener... * mit Ausnahme jener, deren Lernziele reduziert wurden... wenn ich mein bestes gegeben habe,! um diesem Ziel nahe zu kommen d.h., wenn fast alle Kinder (ausser denen, deren Lernziele reduziert wurden) die Kompetenzziele erreicht haben 65 66 Übersicht 1. Aufbau und Ziele des Lehrplans Volksschule Thurgau Ich bedanke mich für Ihre Aufmerksamkeit! 2. Lern- und Unterrichtsverständnis unter der Leitidee der Kompetenzorientierung 3. Kompetenzorientierter (fachübergreifender) Unterricht als pädagogische Aufgabe 4. Austausch in Murmelgruppen und Wahl eines Vertiefungsthemas nach der Pause 5. Eingehen auf Vertiefungsthemen 67 68

Vertiefungsthemen zur Auswahl 1. Bildungswert und Potenziale von Aufgaben und Lernaufträgen einschätzen 2. Unterstützung und Begleitung von Lernprozessen - Die erweiterte Rolle von Lehrpersonen 3. Fachübergreifende Qualitäten einer kompetenzorientierten Unterrichtsgestaltung 4. Prüfen und Rückmeldungen zum Lernerfolg geben Der LP Volksschule Thurgau kein Paradigmenwechsel Manches tun wir schon oder bemühen uns darum... Der neue Lehrplan knüpft an Entwicklungen der Schule an, die lange vor seiner Einführung ihren Anfang genommen haben: - Teil von HarmoS auf Basis eines Verfassungsauftrags. Alle S&S sollen Grundkompetenzen erreichen! - Grundbildung als Humankapitel und als Investitionsgut der Gesellschaft Die Volksschule unter Beobachtung. Leistet sie, was sie leisten soll? - Allen Kindern gerecht werden! Umgang mit Individualität und Vielfalt Erweiterte Lehr-Lernkultur Integrative Volksschule - Für das Leben vorbereiten! Kompetenzanforderungen Wissen, Fähigkeiten und Haltungen im Wandel! 69 70 Wie jeder Lehrplan ist auch der LP Volksschule Thurgau weder für die Ewigkeit, noch ist er perfekt. Es ist ein Lehrplan auf Zeit diskutierbar und verbesserungsfähig in seiner Form und mit der Leitidee der Kompetenzorientierung wagt er einen Schritt in die Zukunft.! Lassen Sie sich als Lehrerinnen und Lehrer auf den neuen Lehrplan ein. Bleiben Sie geduldig und nutzen Sie die pädagogische Autonomie, die Ihnen auch der neue Lehrplan in hohem Masse gibt!! Ihre Erfahrungen werden (in ein paar Jahren) zeigen, wie er sich Orientierungsrahmen für Kindergarten und Volksschule bewährt. 71