VCÖ-Untersuchung Pendlerverbindungen in Vorarlbergs Bezirken Auto und Öffentlicher Verkehr im Vergleich Tipps zur Verringerung der Fahrtkosten



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Transkript:

Bräuhausgasse 7-9 1050 Wien T 01-893 26 97 F 01-893 24 31 E vcoe@vcoe.at www.vcoe.at VCÖ-Untersuchung Pendlerverbindungen in Vorarlbergs Bezirken Auto und Öffentlicher Verkehr im Vergleich Tipps zur Verringerung der Fahrtkosten Rückfragen: VCÖ-Kommunikation, Mag. Christian Gratzer, (01) 8932697, (0699)18932695 Wien, Juni / Juli 2010

VCÖ: Mehr Öffentliche Verkehrsverbindungen bringen Pendlerinnen und Pendler große finanzielle Entlastung Aufgrund steigender Spritpreise, aber auch wegen der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko stellt sich für Autopendler die Frage, wie der Spritverbrauch und damit die Fahrtkosten verringert werden können. Die stärkste Verringerung der Kosten ist durch den Umstieg bei kurzen Strecken auf das Fahrrad und bei längeren Strecken auf Öffentliche Verkehrsmittel erreichbar. Viele Pendlerinnen und Pendler stellen sich die Frage, ob es eine annehmbare Möglichkeit zum Umsteigen vom Auto auf Öffentliche Verkehrsmittel gibt. Der VCÖ hat daher für fast 30 Pendlerverbindungen in Vorarlberg einen Vergleich Auto gegen Öffentlichen Verkehr durchgeführt. Es wurden jene Verbindungen ausgewählt, wo es laut Statistik Austria eine relativ hohe Anzahl von Pendlerinnen und Pendlern gibt und wo Öffentliche Verkehrsverbindungen angeboten werden. Untersucht wurden die Kosten und auch die Fahrtzeit. Die Kosten für Pkw wurde für drei Fahrzeugkategorien berechnet, für Kleinwagen, Kompaktwagen und für Kombi. Neben den Treibstoffkosten wurden darin auch Abnützung sowie die Kosten für den laufenden Betrieb mitberücksichtigt. Da etwa 50 Prozent der Pkw-Kosten Fixkosten sind, sinken die Pkw-Kosten pro Kilometer mit der Anzahl der gefahrenen Kilometer. Für Pendlerinnen und Pendler ergeben sich folgende Durchschnittswerte: Für Kleinwagen (z.b. Mazda 2, Opel Corsa, Fiat Punto) bei Jahresdistanz bis 15.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten von 21 Cent pro Kilometer. Bei Jahresdistanz von 15.000 bis 25.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten zwischen 16 Cent (bei 25.000 km) bis 20 Cent (bei 16.000Kilometer) pro Kilometer. Bei Jahresdistanz von mehr als 25.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten zwischen 12 Cent (über 50.000 km pro Jahr) und 15 Cent (bei 26.000 Kilometer.) pro Kilometer. Für Kompaktwagen / Mittelklasse (z.b. VW Golf Plus, Mitsubishi Lancer 1.8, Renault Megane Privileg) bei Jahresdistanz bis 15.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten von 29 Cent pro Kilometer. Bei Jahresdistanz von 16.000 bis 25.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten zwischen 22 Cent (bei 25.000 km) bis 28 Cent (bei 16.000 km) pro Kilometer. Bei Jahresdistanz von mehr als 25.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten zwischen 16 Cent (über 50.000 km pro Jahr) und 21 Cent (bei 26.000 km) pro Kilometer.

Für Kombi (Mercedes E-Klasse, Audi A6, BMW 5er Touring) bei Jahresdistanz bis 15.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten von 34 Cent pro Kilometer. Bei Jahresdistanz von 16.000 bis 25.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten von 27 (bei 25.000 km) bis 33 Cent (bei 16.000 km) pro Kilometer. Bei Jahresdistanz von mehr als 25.000 km ergeben sich durchschnittliche Kosten von 22 Cent (ab 50.000 km) bis 26 Cent (bei 26.000 km) pro Kilometer. Zudem stellt der VCÖ dar, auf welchen Strecken wie häufig Verbindungen angeboten werden und wann es die letzte Fahrt gibt. Die zentralen Ergebnisse der VCÖ-Analyse: Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit pendeln, ist um ein Vielfaches günstiger als mit dem Auto zu fahren. Mehr Öffentliche Verkehrsverbindungen umzusetzen und damit Pendlern den Umstieg vom Auto auf die Bahn zu ermöglichen, bringt den Pendlern und den Familien ein Vielfaches an finanzieller Entlastung. Mehr als je eine Steuerreform gebracht hat. Die Politik ist gefordert, dafür Sorge zu tragen, dass den Pendlerinnen und Pendlern mehr Bahnverbindungen anboten werden und dass dort, wo es kein Schienennetz gibt, ausreichend Busse fahren, stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest. Vor allem bei längeren Distanzen haben die öffentlichen Verkehrsmittel einen deutlichen Kostenvorsprung. Beispielsweise bei der Strecke Feldkirch nach Dornbirn kann ein Pendler durch den Umstieg vom Auto auf die Bahn bis zu 4.200 Euro im Jahr sparen (bei Berücksichtigung der Vollkosten beim Auto). Bei der Fahrzeit war vorab die Vermutung, dass das Auto immer schneller ist als der Öffentliche Verkehr. Dem ist aber nicht so. Die VCÖ-Analyse zeigt, dass auf manchen Strecken ist der Öffentliche Verkehr sogar schneller, auf vielen Strecken etwa gleich schnell wie das Auto. Deutlich wird bei der Fahrzeit, dass es abseits der Hauptverbindungen einiges zu verbessern gibt. Die Verbindungen in den Regionen sind durch eine Modernisierungsoffensive zu beschleunigen. Ein wesentliches Kriterium für die Entscheidung, ob mit der Bahn bzw. Bus oder mit dem Auto gefahren wird, ist auch die Häufigkeit der Verbindungen. Die VCÖ-Analyse zeigt, dass diese Häufigkeit in Vorarlberg beim Großteil der untersuchten Verbindungen gegeben ist. Und ebenso wichtig ist, wann der letzte Zug bzw. der letzte Bus fahren: Und auch hier gibt es in Vorarlberg ein deutlich besseres Angebot als in den anderen Bundesländern Der VCÖ erhebt nun auch, wie zufrieden die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mit der Bahn sind. Am VCÖ-Bahntest kann auch im Internet unter www.vcoe.at/bahntest teilgenommen werden.

VCÖ-Tipps um die Fahrkosten zu verringern Unser Ziel als VCÖ ist es, dass den Menschen eine leistbare Mobilitätsversorgung zur Verfügung steht. Deshalb ist ein dichtes Öffentliches Verkehrsnetz sehr wichtig, damit möglichst viele Pendlerinnen und Pendler kostengünstig zur Arbeit kommen können, stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest.. Der Zusatznutzen, wenn mehr Pendler Bahn und Bus statt dem Auto nutzen: Es ist ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz, Österreich kommt den Klimaschutzzielen näher. Und: Die Verkehrssicherheit steigt. Das Unfallrisiko mit dem Auto ist pro Kilometer etwa 50 Mal so hoch wie mit der Bahn. Der VCÖ hat ein paar Tipps für Pendler zur Selbsthilfe zusammengestellt, um die Fahrtkosten zur Arbeit zu verringern. 1. Wenn es gute Öffentliche Verkehrsverbindungen zwischen Wohnort und Arbeitsort gibt, dann kommt die Jahreskarte immer günstiger als die Fahrt mit dem eigenen Auto. 2. Auch Park & Ride, also die Fahrt mit dem Auto zum nächsten Bahnhof und von dort mit dem Zug weiter in die Arbeit, kommt in der Regel deutlich günstiger als die gesamte Strecke mit dem Auto zu fahren. 3. Bei kurzen Strecken zum Bahnhof ist das Fahrrad besonders in der schönen Jahreszeit die kostengünstige Alternative zum Auto. Zusatzvorteil: Radfahren ist gesund und erhöht die Fitness. 4. All jene, die gerade auf Wohnungs- oder Haussuche sind, rät der VCÖ auf einen guten Öffentlichen Verkehrsanschluss zu achten. Eine Wohnung abseits öffentlicher Verkehrsverbindungen ist vielleicht bei der Anschaffung billiger, mittelfristig aber aufgrund der deutlich höheren Mobilitätskosten teurer. Haushalte, die keine öffentlichen Verkehrsverbindungen in der Nähe haben, brauchen mindestens ein zusätzliches Auto, wodurch das Haushaltsbudget zusätzlich belastet wird, betont VCÖ-Sprecher Gratzer. Dieser Punkt wird zudem in Zukunft an Bedeutung gewinnen, weil die Energiepreise in den kommenden Jahren voraussichtlich stärker steigen werden. 5. Kurze Arbeitswege mit dem Fahrrad fahren. 6. Wer keine öffentlichen Verkehrsmittel in der Nähe hat, kann die Fahrtkosten durch die Bildung von Fahrgemeinschaften deutlich verringern 7. Die VCÖ-Untersuchung hat zudem gezeigt, dass die Kosten des Autos je nach Größe sehr verschieden sind. Deshalb beim Autokauf auf den Verbrauch achten. Und: Nie ein größeres Auto als notwendig kaufen. Mit Größe und Gewicht steigen Verbrauch und Spritkosten. 8. Spritsparend Fahren (sh. die nachfolgenden VCÖ-Spritspartipps)

VCÖ-Spritspartipps: 1. Motor nicht am Stand warm laufen lassen, sondern sofort nach dem Starten losfahren: Im kalten Zustand braucht jeder Motor wesentlich mehr Sprit. 2. Niedrigtourig fahren verringert den Verbrauch. Je höher die Drehzahl, umso mehr Sprit frisst der Motor. 3. Mit hohem Gang fahren: Im Stadtverkehr spätestens bei 2000 Umdrehungen / min in den nächsten Gang schalten. 4. Vorausschauend fahren: Beim Annähern an eine rote Ampel Auto möglichst ausrollen lassen. 5. Hohes Tempo vermeiden: Die meisten Autos haben den günstigsten Verbrauch zwischen 60 80 km/h im höchsten Gang. 6. Stromfresser ausschalten: Eine Klimaanlage erhöht den Verbrauch im Stadtverkehr um bis zu 1,8 Liter pro 100 Kilometer. 7. Gepäcksträger abmontieren: Wer mit Gepäcksträger auf Urlaub fährt, sollte diese am Urlaubsort abmontieren. Der Luftwiderstand treibt den Verbrauch in die Höhe. 8. Motor nicht unnötig laufen lassen: Beim Warten, etwa vor Bahnübergängen, bei Ladetätigkeiten oder beim Abholen von Personen den Motor abgestellen. 9. Kurzstrecken vermeiden: Ein Mittelklassewagen verbraucht direkt nach dem Start 30 bis 40 Liter Sprit / 100 km, nach einem Kilometer 20 Liter/100 km. Erst nach vier Kilometer hat der Motor den optimalen Verbrauch. Der VCÖ empfiehlt: Kurze Strecken mit dem Rad fahren! 10. Reifendruck regelmäßig kontrollieren. Quelle: www.vcoe.at

Öffentlicher Verkehr und Pkw im Vergleich: 1. Kosten: Der Öffentliche Verkehr ist hinsichtlich der Kosten der klare Sieger gegenüber dem Pkw. Auf allen untersuchten Strecken ist das Pendeln mit dem Öffentlichen Verkehr deutlich günstiger als mit dem eigenen Pkw, so das Ergebnis der VCÖ-Analyse. Die wichtigsten Ergebnisse der VCÖ-Analyse für die einzelnen Bezirke. Die Jahreskarte für Pendler von Bludenz nach Feldkirch kostet 336 Euro. Selbst die Fahrt mit einem durchschnittlichen Kleinwagen, wie etwa einem Fiat Punto kostet rund 2.170 Euro pro Jahr, mit einem Auto der Mittelklasse kostet die Fahrt sogar rund 3.000 Euro pro Jahr. Jene Pendler, die auf dieser Strecke vom Auto auf Öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, ersparen sich im Jahr rund 1.800 bis fast 3.200 Euro, wenn es ein Wagen wie ein Audi A6 ist. Das entspricht einer Erhöhung des monatlichen Nettoeinkommens (inklusive 13. und 14. Monatsgehalt) von rund 130 bis 230 Euro. Eine Entlastung in diesem Ausmaß hat bisher keine Steuerreform geschafft, verdeutlicht VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. Die Jahreskarte für die Strecke Dornbirn nach Bregenz kostet 240 Euro. Wer mit einem Kleinwagen fährt, kommt auf jährliche Gesamtkosten von 1.040 Euro, mit einem Mittelklassewagen auf 1.436 Euro. Die VCÖ-Analyse zeigt, dass man auch auf dieser Strecke durch den Umstieg vom Pkw auf Öffentliche Verkehrsmittel jährlich rund 1.000 Euro sparen kann. Die Jahreskarte für die Strecke Götzis nach Feldkirch kostet 240 Euro, wer diese Strecke mit einem Kleinwagen pendelt kommt auf jährliche Kosten von durchschnittlich rund 1.600 Euro, mit größeren Autos, wie etwa einem Audi A6 schrauben sich die Kosten auf rund 2.600 Euro pro Jahr hinauf. Ein Umstieg vom Auto auf Öffentliche Verkehrsmittel bringt auf dieser Strecke 1.360 bis 2.360 Euro pro Jahr, was einem monatlichen Zusatzeinkommen von 110 bis fast 200 Euro entspricht. Die Jahreskarte für die Strecke Wolfurt Bregenz kostet 192 Euro, mit dem Kleinwagen zu pendeln kostet rund 570 Euro, bei einem Mittelklassewagen kommt man auf 780 Euro. Ein Pendler, der auf dieser Strecke vom Auto auf Öffentliche Verkehrsmittel umsteigt, erspart sich 375 bis rund 730 Euro im Jahr! Die Jahreskarte von Lustenau nach Dornbirn kostet 292 Euro. Ein Pendler, der mit einem Mittelklassewagen diese Strecke fährt, kommt auf Kosten von 1.044 Euro pro Jahr. Wer umsteigt auf öffentliche Verkehrsmittel erspart sich zwischen 460 und fast 1.000 Euro pro Jahr.

2. Fahrzeit: Der Öffentliche Verkehr kann punkto Fahrzeit auf den untersuchten Strecken mit dem Pkw meist gut mithalten. Es gibt auch einige Strecken, wo der Öffentliche Verkehr schneller ist als das Auto. Der Zusatznutzen beim Pendeln mit Bahn oder Bus: Man kann die Fahrt zum Lesen oder zum Ausruhen nutzen. Entscheidend ist natürlich auch, wie schnell man von der Haltestelle am Arbeitsplatz ist bzw. wie weit es von zu Hause zur Haltestelle ist. Aber gerade jetzt in der schönen Jahreszeit nutzen einige das Fahrrad, um schnell und günstig zum Zug zu kommen, so der VCÖ. Beispiele für Strecken, wo Öffentlicher Verkehr schneller oder etwa gleich schnell wie das Auto Strecke Bludenz Feldkirch: Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man auf dieser Strecke 14 Minuten, mit dem Auto laut Routenplaner 17 Minuten Strecke Nenzing nach Bludenz: Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man auf dieser Strecke 9 Minuten, mit dem Auto laut Routenplaner 12 Minuten Strecke Bregenz nach Dornbirn: Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man auf dieser Strecke 10 Minuten, mit dem Auto laut Routenplaner 15 Minuten Strecke Lustenau nach Bregenz: Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man auf dieser Strecke 11 Minuten, mit dem Auto laut Routenplaner 13 Minuten Strecke Götzis nach Dornbirn: Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man auf dieser Strecke 12 Minuten, mit dem Auto laut Routenplaner 16 Minuten Langsamer als das Auto Strecke Bludenz nach Bregenz: Mit Öffentlichen Verkehrsmitteln braucht man auf dieser Strecke 43 Minuten, mit dem Auto laut Routenplaner 34 Minuten

3. Anzahl der Verbindungen Die VCÖ-Analyse zeigt, dass von den 26 untersuchten Verbindungen werden bei 19 Verbindungen zwischen 5.00 und 8.00 Uhr in der Früh zehn oder mehr Verbindungen angeboten, bei vier sind es sogar mehr als 15 (Bludenz Feldkirch; Bregenz Dornbirn; Wolfurt Bregenz; Schwarzach Dornbirn). Bei sechs Strecken werden mehr als fünf und weniger als zehn angeboten. Nur auf einer Strecke, nämlich von Hard nach Bregenz, gibt es mit drei Verbindungen weniger als fünf. Wesentlich ist für die Pendlerinnen und Pendler auch ein gutes Angebot für die Rückfahrt. Der VCÖ hat die Anzahl der angebotenen öffentlichen Verbindungen zwischen 16.00 und 19.00 Uhr analysiert. Ergebnis: Auch für die Rückfahrt steht in der Regel eine hohe Anzahl von Verbindungen zur Verfügung. Häufige Verbindungen sind eine wichtige Basis, damit viele Pendlerinnen und Pendler mit Öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit kommen, betont der VCÖ. Und: Im Vergleich zu anderen Bundesländern ist das Öffentliche Verkehrsangebot in Vorarlberg für Pendlerinnen und Pendler recht gut. Wichtig ist, dass dort wo es noch wenige Verbindungen gibt, überprüft wird, ob nicht durch eine Verstärkung des Angebots die Zahl jener, die vom Auto auf öffentliche Verkehrsmittel umsteigen, deutlich erhöht werden kann, betont der VCÖ. Beispiele von Verbindungen mit hoher Anzahl von Verbindungen (jeweils zwischen 5.00 und 8.00 Uhr sowie Rückfahrt 16.00 bis 19.00 Uhr) Bludenz nach Feldkirch: 16 Verbindungen / 14 Verbindungen Bregenz nach Dornbirn: 16 Verbindungen / 12 Verbindungen Dornbirn nach Lustenau: 14 Verbindungen / 13 Verbindungen Schwarzach nach Dornbirn: 19 Verbindungen / 21 Verbindungen Feldkirch nach Rankweil: 15 Verbindungen / 19 Verbindungen

4. Letzte Fahrt Ein wichtiges Kriterium, ob der Öffentliche Verkehr eine Alternative zum Auto ist, ist auch die letzte Verbindung am Tag,. Auch in diesem Punkt schneiden die vom VCÖ analysierten Pendlerverbindungen zum überwiegenden Teil sehr gut ab. Bei 20 der insgesamt 26 untersuchten Verbindungen gibt es nach Mitternacht noch eine öffentliche Verkehrsverbindung, bei den anderen sechs Verbindungen wird auch nach halb elf am Abend eine öffentliche Verkehrsverbindung angeboten. Von Bludenz geht die letzte öffentliche Verbindung um 22.33 Uhr nach Schruns bzw. nach Vandans. Beispiele für Verbindungen mit letzter Fahrt nach Mitternacht: Feldkirch nach Bludenz Dornbirn nach Bregenz Bregenz nach Lauterach Bludenz nach Nenzing Dornbirn nach Götzis Rankweil nach Feldkirch Vorarlberg wird von den Pendlerinnen und Pendlern der anderen Bundesländer beneidet. Dieses gute Öffentliche Verkehrsangebot ist für die Vorarlberger Haushalte eine wichtige finanzielle Entlastung. Seriöse Finanzberater müssten jedem Autopendler sagen: Wenn Sie Öffentliche Verkehrsanbindungen in der Nähe haben, dann lassen Sie ihr Auto stehen und steigen Sie um. Diese Rendite, die Sie damit erzielen, schafft kein seriöses Finanzprodukt., stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer abschließend fest. Der VCÖ erhebt nun auch, wie zufrieden die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger mit der Bahn sind. Am VCÖ-Bahntest kann auch im Internet unter www.vcoe.at/bahntest teilgenommen werden.

Bludenz Öffentlicher Verkehr Anzahl Anzahl Verbindungen Verbindungen zwischen Rückfahrt 5:00 und 8:00 zwischen Uhr früh 16:00-19:00 letzte Fahrt nach Jahreskarte Fahrzeit Feldkirch 336 16 14 01:01 Uhr 14 min Bregenz 584 11 12 00:14 Uhr 43 min Schruns 240 6 6 22:33 Uhr 20 min Vandans 192 6 6 22:33 Uhr 12 min Nenzing 240 10 10 01:11 Uhr 9 min Bludenz Pkw nach Kleinwagen Kompakt Kombi Fahrzeit Distanz Feldkirch 2.174 3.002 3.519 17 min 23 km Bregenz 3.960 5.940 7.178 34 min 55 km Schruns 1.229 1.697 1.989 15 min 13 km Vandans 851 1.175 1.377 10 min 9 km Nenzing 1.134 1.566 1.836 11 min 12 km

Bregenz Öffentlicher Verkehr Anzahl Anzahl Verbindungen Verbindungen zwischen Rückfahrt 5:00 und 8:00 zwischen Uhr früh 16:00-19:00 letzte Fahrt nach Jahreskarte Fahrzeit Dornbirn 240 16 12 01:29 Uhr 10 min Lustenau 240 8 8 23:59 Uhr 11 min Horbranz 192 10 17 22:54 Uhr 15 min Wolfurt 192 21 32 00:14 Uhr 10 min Hard 192 3 4 00:03 Uhr 7 min Lauterach 192 10 7 01:39 Uhr 5 min Lochau 192 6 12 23:39 Uhr 8 min Bregenz Pkw nach Kleinwagen Kompakt Kombi Fahrzeit Distanz Dornbirn 1.040 1.436 1.683 15 min 11 km Lustenau 1.607 2.219 2.601 13 min 17 km Horbranz 662 914 1.071 10 min 7 km Wolfurt 567 783 918 9 min 6 km Hard 567 783 918 8 min 6 km Lauterach 378 522 612 6 min 4 km Lochau 284 392 459 5 min 3 km

Dornbirn Öffentlicher Verkehr Anzahl Anzahl Verbindungen Verbindungen zwischen Rückfahrt 5:00 und 8:00 zwischen Uhr früh 16:00-19:00 letzte Fahrt nach Jahreskarte Fahrzeit Bregenz 240 12 13 00:14 Uhr 10 min Lustenau 292 14 13 00:30 Uhr 25 min Lauterach 192 10 10 01:29 Uhr 9 min Schwarzach 192 19 21 01:29 Uhr 6 min Götzis 240 13 13 01:14 Uhr 12 min Hohenems 192 12 13 01:20 Uhr 7 min Wolfurt 192 13 17 00:22 Uhr 8 min Dornbirn Pkw nach Kleinwagen Kompakt Kombi Fahrzeit Distanz Bregenz 1.040 1.436 1.683 15 min 11 km Lustenau 756 1.044 1.224 12 min 8 km Lauterach 690 953 1.117 10 min 7 km Schwarzach 378 522 612 8 min 4 km Götzis 1.134 1.566 1.836 16 min 12 km Hohenems 699 966 1.132 9 min 7 km Wolfurt 851 1.175 1.377 13 min 9 km

Feldkirch Öffentlicher Verkehr Anzahl Anzahl Verbindungen Verbindungen zwischen Rückfahrt 5:00 und 8:00 zwischen Uhr früh 16:00-19:00 letzte Fahrt nach Jahreskarte Fahrzeit Rankweil 192 15 19 02:50 Uhr 5 min Dornbirn 336 12 14 00:30 Uhr 20 min Götzis 240 11 14 00:45 Uhr 12 min Bregenz 432 12 14 00:14 Uhr 30 min Göfis 192 8 7 00:04 Uhr 11 min Satteins 192 14 17 23:01 Uhr 15 min Frastanz 192 11 10 00:55 Uhr 3 min Feldkirch Pkw nach Kleinwagen Kompakt Kombi Fahrzeit Distanz Rankweil 510 705 826 8 min 5 km Dornbirn 2.835 3.915 4.590 23 min 30 km Götzis 1.607 2.219 2.601 14 min 17 km Bregenz 3.335 4.739 5.616 26 min 39 km Göfis 473 653 765 8 min 5 km Satteins 756 1.044 1.224 10 min 8 km Frastanz 378 522 612 5 min 4 km