Einheitlicher Tarifvertrag zur Beschäftigungsbrücke. in der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalens (ETV BB) vom 15. Oktober 2004.

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Transkript:

Einheitlicher Tarifvertrag zur Beschäftigungsbrücke in der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalens (ETV BB) vom 15. Oktober 2004 Zwischen METALL NRW Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e.v. und der IG Metall Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen wird folgender Einheitlicher Tarifvertrag zur Beschäftigungsbrücke in der Metall- und Elektroindustrie Nordrhein-Westfalens geschlossen: 1 Geltungsbereich Für diesen Tarifvertrag gilt der Geltungsbereich des Entgeltrahmenabkommens (ERA). ALTERSTEILZEIT 2 Anspruch auf Altersteilzeit 1. Beschäftigte, die das 57. Lebensjahr vollendet haben, haben nach Maßgabe der Bestimmungen dieses Tarifvertrages Anspruch auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages mit mindestens zweijähriger bis zu sechsjähriger verblockter Altersteilzeit.

2 Die Freistellungsphase beginnt spätestens mit dem auf die Vollendung des 60. Lebensjahres folgenden Monatsersten. Der beanspruchte Altersteilzeitvertrag darf nicht vor diesem Termin enden. 2. Unabhängig von Nr. 1 haben 59- und 60-jährige Beschäftigte Anspruch auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages mit zweijähriger verblockter Altersteilzeit. 3. Der Anspruch des Beschäftigten auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages ist ausgeschlossen, wenn und solange 5 % der Beschäftigten des Betriebes von einer Altersteilzeitregelung Gebrauch machen oder diese Grenze durch den Abschluss eines Altersteilzeitvertrages überschritten würde *). Für die Berechnung der Zahl der Beschäftigten ist der Durchschnitt der letzten zwölf Kalendermonate vor dem Beginn des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses des Beschäftigten maßgebend. Hat ein Betrieb noch nicht zwölf Monate bestanden, ist der Durchschnitt der Kalendermonate während des Zeitraums des Bestehens des Betriebes maßgebend. Bei der Feststellung der Zahl der Beschäftigten bleiben schwer behinderte Beschäftigte und Gleichgestellte im Sinne des Schwerbehindertenrechts sowie Auszubildende außer Ansatz. Teilzeitbeschäftigte mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von nicht mehr als 20 Stunden sind mit 0,5 und mit einer regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit von nicht mehr als 30 Stunden mit 0,75 zu berücksichtigen. 4. Der Anspruch des Beschäftigten auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages ist auch ausgeschlossen, wenn bereits mehr Beschäftigte des jeweiligen Jahrgangs des Beschäftigten von einer Altersteilzeitregelung Gebrauch machen als 40 % des Jahrgangs der 57-Jährigen bzw. 50 % des Jahrgangs der 58-Jährigen bzw. 60 % des Jahrgangs der 59-Jährigen bzw. 70 % des Jahrgangs der 60-Jährigen *). *) Protokollnotiz zu 2 Nr. 3 Abs. 1 und Nr. 4 Abs. 1 TV BB: Gebrauch machen von einer Altersteilzeitregelung liegt vor bei einem begonnenen Altersteilzeitarbeitsverhältnis (der Beschäftigte befindet sich in der Arbeits- oder Freistellungsphase). Zudem gilt als ein Gebrauch machen von einer Altersteilzeitregelung bereits der rechtsverbindliche Abschluss eines Altersteilzeitvertrages.

3 Die Betriebsparteien können durch eine freiwillige Vereinbarung entsprechend 3 Nr. 3 b) des Tarifvertrages zur Altersteilzeit festlegen, wer bei mehreren geltend gemachten Ansprüchen im Fall des Erreichens oder Überschreitens der jeweiligen Quote innerhalb der Quote bevorzugt an der Altersteilzeit teilnehmen kann. Liegt eine solche Regelung nicht vor, haben die Beschäftigten Vorrang, die einem früheren Geburtsjahrgang angehören, bei gleichem Geburtsjahrgang die Beschäftigten mit längerer Betriebszugehörigkeit, ansonsten die älteren Beschäftigten innerhalb des Geburtsjahrgangs. Die Betriebsparteien können durch freiwillige Betriebsvereinbarung - in betriebsratslosen Betrieben der Arbeitgeber - andere Bestandsquoten oder besondere Zugangsquoten festlegen. Die jeweilige Regelung bedarf zu ihrer Rechtswirksamkeit der Zustimmung der Tarifvertragsparteien. 5. Liegt die Weiterbeschäftigung, insbesondere wegen der Kenntnisse, Fähigkeiten und Leistungen, im berechtigten betrieblichen Interesse (Beschäftigte mit Schlüsselqualifikation), und ist ein angemessener Ersatz auf dem Arbeitsmarkt kurzfristig nicht zu finden, kann der Arbeitgeber den Anspruch auf unverblockte Altersteilzeit beschränken oder den Beginn der geltend gemachten Altersteilzeit um bis zu sechs Monate verschieben. Im letzteren Fall beginnt abweichend von 2 Nr. 1 Absatz 2 die Freistellungsphase spätestens mit dem Monatsersten des 7. Monats nach Vollendung des 60. Lebensjahres; ein Ende des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses nach dem Zeitpunkt des ungeminderten Rentenzugangs ist ausgeschlossen, weshalb sich in diesem Fall die Dauer des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses entsprechend verkürzt (nicht jedoch unter zwei Jahre). Im Streitfall haben sich die Betriebsparteien mit der Angelegenheit zu befassen, mit dem Ziel, eine einvernehmliche Regelung zu finden. 6. Bei geltend gemachter zweijähriger Altersteilzeit kann der Arbeitgeber den Anspruch bei Vorliegen betrieblicher Gründe auf unverblockte Altersteilzeit beschränken. 3 Betriebsvereinbarungsmodell 1. Der Anspruch ist ausgeschlossen, wenn in dem Betrieb gemäß Nr. 2 und 4 eine freiwillige Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit nach 3 ff. des Tarifvertrages zur Altersteilzeit besteht.

4 2. Wird eine freiwillige Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit nach In-Kraft- Treten dieses Tarifvertrages abgeschlossen, sind die Betriebsparteien verpflichtet, die Zugangskriterien / die materielle Ausstattung entsprechend den Regelungen dieses Tarifvertrages in die freiwillige Betriebsvereinbarung zu integrieren. Wertgleiche Regelungen gemäß 13 des Tarifvertrages zur Altersteilzeit sind zulässig. 3. Bei Gefährdung von Arbeitsplätzen durch geltend gemachte Ansprüche auf Altersteilzeit aufgrund dieses Tarifvertrages werden sich die Tarifvertragsparteien darum bemühen, Sonderregelungen zu finden. 4. Besteht eine Betriebsvereinbarung zur Altersteilzeit bei In-Kraft-Treten dieses Tarifvertrages, sind die Betriebsparteien verpflichtet zu überprüfen, ob und inwieweit die neuen Zugangskriterien / die materielle Ausstattung entsprechend den Regelungen dieses Tarifvertrages in die freiwillige Betriebsvereinbarung integriert werden können. 4 Geltendmachung des Anspruchs Der Anspruch auf Abschluss eines Altersteilzeitvertrages ist frühestens sechs Monate, spätestens vier Monate vor dem gewünschten Beginn des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses schriftlich zu beantragen. Der Antrag muss den gewünschten Beginn und die Dauer des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses umfassen. Der Beginn und der Wechsel in die Freistellungsphase müssen auf einem Monatsersten liegen. Der Altersteilzeitvertrag ist spätestens zwei Monate vor dem gewünschten Beginn des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses schriftlich abzuschließen oder der Arbeitgeber hat bis dahin die Ablehnung des Anspruchs schriftlich zu erklären. Unabhängig von den vorstehenden Regelungen ist für die Bestimmungen des 2 der Zeitpunkt des Beginns des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses entscheidend. 5 Bedingungen des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses Für alle nach den Bestimmungen dieses Tarifvertrages beanspruchten Altersteilzeitarbeitsverhältnisse gelten neben den gesetzlichen Altersteilzeit-

5 bestimmungen die tariflichen Bedingungen und persönlichen Voraussetzungen des Tarifvertrages zur Altersteilzeit ( 2 ff., insbesondere 6, 7 und 8, nicht jedoch 10 Nr. 1), soweit dieser Tarifvertrag nichts Abweichendes festlegt. Soweit nach 2 Nr. 5 und 6 eine unverblockte Altersteilzeit vereinbart wird, gelten die materiellen Rahmenbedingungen des Blockmodells nach 2 ff. Tarifvertrag zur Altersteilzeit entsprechend. 6 Abfindung Der Beschäftigte erhält am Ende des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses für den Verlust seines Arbeitsplatzes eine Abfindung. Die Abfindung errechnet sich aus einem Betrag, der mit der Zahl der vollen Kalendermonate - höchstens mit 48 Kalendermonaten - multipliziert wird, die zwischen der Beendigung des Altersteilzeitarbeitsverhältnisses und dem Zeitpunkt, an dem der Beschäftigte Anspruch auf ungeminderte Altersrente gehabt hätte (spätestens dem Zeitpunkt der Vollendung des 65. Lebensjahres), liegen. Der Betrag beträgt 230,08 EURO / Monat für vor der Altersteilzeit in Vollzeit Beschäftigte. Der Betrag ist bei Teilzeitarbeit vor der Altersteilzeit entsprechend dem Verhältnis der bisherigen wöchentlichen Arbeitszeit nach 6 Abs. 2 Altersteilzeitgesetz zur tariflichen wöchentlichen Arbeitszeit nach 3 Nr. 1 Manteltarifvertrag zu reduzieren. 7 Vereinbarte Altersteilzeit Auch wenn im Einzelfall nach den Bestimmungen dieses Tarifvertrages der Anspruch auf Abschluss eines Altersteilzeitarbeitsverhältnisses nicht gegeben ist, können Arbeitgeber und Beschäftigter ein bis zu 6-jährig verblocktes Altersteilzeitarbeitsverhältnis mit der materiellen Ausstattung dieses Tarifvertrages vereinbaren. Beschäftigte mit Ansprüchen nach 2 sind vorrangig zu berücksichtigen.

6 ÜBERNAHME VON AUSZUBILDENDEN 8 Grundsätzliche Mindestübernahme für 12 Monate 1. Auszubildende werden bei einer nach dem 1. Mai 2001 erfolgreich bestandenen Abschlussprüfung im Grundsatz für mindestens 12 Monate in ein Arbeitsverhältnis übernommen, soweit dem nicht personenbedingte Gründe entgegenstehen. Der Betriebsrat ist hierüber unter Angabe der Gründe zu unterrichten. 2. Mit Zustimmung des Betriebsrates kann von der Verpflichtung nach Nr. 1 abgewichen werden, wenn das Angebot eines Arbeitsverhältnisses wegen akuter Beschäftigungsprobleme im Betrieb nicht möglich ist oder der Betrieb über seinen Bedarf hinaus Ausbildungsverträge abgeschlossen hat. 3. Verweigert der Betriebsrat die Zustimmung, so entscheidet auf Antrag des Arbeitgebers die in 2 Nr. 6 des Tarifvertrages zur Beschäftigungssicherung genannte tarifliche Einigungsstelle. SCHLUSSBESTIMMUNGEN 9 In-Kraft-Treten und Laufzeit 1. Dieser Tarifvertrag tritt am 15. Oktober 2004 in Kraft. Mit der Einführung des Entgeltrahmenabkommens im Betrieb ersetzt er betrieblich den Tarifvertrag zur Beschäftigungsbrücke vom 28. März / 19. Mai 2000 in seiner jeweiligen Fassung. Bis zum Zeitpunkt seiner Wirksamkeit im Betrieb gilt der Tarifvertrag zur Beschäftigungsbrücke vom 28. März / 19. Mai 2000 in seiner jeweiligen Fassung. 2. Er kann mit dreimonatiger Frist zum Schluss eines Kalenderhalbjahres gekündigt werden. Eine Kündigung dieses Tarifvertrages hat die zeitgleiche Beendigung der Bestimmungen über die Dauer der Arbeitszeit in 3 Nr. 1 bis Nr. 4, Nr. 7 und Nr. 10 MTV bzw. EMTV zur Folge. Umgekehrt hat eine Kündigung dieser manteltarifvertraglichen Bestimmungen die zeitgleiche Beendigung dieses Tarifvertrages zur Folge.

7 Düsseldorf, den 15. Oktober 2004 METALL NRW Verband der Metall- und Elektro-Industrie Nordrhein-Westfalen e. V. Jäger Dr. Döpp Schmitz-Simonis IG Metall Bezirksleitung Nordrhein-Westfalen Wetzel Burkhard