monasterium.net in der langjährigen Praxis historischer Forschung

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Transkript:

monasterium.net in der langjährigen Praxis historischer Forschung Ein Projekt zwischen Portal, Repository und Virtueller Forschungsumgebung Georg Vogeler (@gvogeler) http://informationsmodellierung.uni-graz.at http://www.i-d-e.de

Monasterium.net Existiert seit 2002 170 Archive 634.592 Urkunden 865.460 Bilder 2132 registrierte Benutzer

Was ist MOM? Portal Archive digitalisieren gemeinsam mit der Trägereinrichtung ICARus Urkunden und machen sie mit unterschiedliche detaillierten Metadaten in monasterium.net institutionsübergreifend suchbar. Repository Archive / Forschungsprojekte digitalisieren gemeinsam mit der Trägereinrichtung ICARus Urkunden und veröffentlichen sie mit unterschiedlich detaillierten Metadaten in monasterium.net

Was ist MOM? Virtuelle Forschungsumgebung Benutzer können: Urkunden in eigene Sammlungen aufnehmen Urkundenbeschreibungen verändern, neu erstellen Eigene Urkundensammlungen erstellen Benutzerinteraktionen allgemein Information Retrieval Ingest Urkundenbearbeitung incl. Publikation

Lehren Benutzer sollten in der Anwendung auf die Funktionsweise hingewiesen werden Suchanfragen unter Benutzung von Lucene-Syntaxelementen (Wildcard, Näherung, Boolesche Operatoren)

Ingest Wizard zum Import aus Excel, XML, CEI, SQL Hoffnung, Archivare würden selbst hochladen Aber: Archivaren müssen schon die vordefinierten Excel-Tabellen erklärt werden. Lehren: Datenmodellierung und Repositoryverwaltung sind eigenständige Kompetenzen, die bei den Benutzern nicht erwartet werden können: Rolle Metadatenmanager

Urkundenbearbeitung Grundidee WYSIWYM -XML-Editor ( spitzklammernfreier XML- Editor ), online-editor Von EditMOM1 bis EditMOM3 Java-Spring, Web-basiert synchrone Datenkommunikation, Webbasiert asynchrone Kommunikation

EditMOM3

Markup: Kontextsensitive Menus Einfachen Konfigurationsdatei für die Datenfelder Vom XML Schema gesteuerte Menüs für Binnenmarkup

Embedded Markup

Text-Bild-Verknüpfung

Urkundenbearbeitung Editor wird ohne nennenswerte Probleme eingesetzt in Lehrveranstaltungen und MOMathons Für MOMAthons gibt es online-tutorials (Screencasts) Einsatz in Forschungsprojekten Digitale Edition der Urkunde des Klosters Santa Maria della Grotta: kollaborativ; digital und gedruckt Illuminierte Urkunden als Gesamtkunstwerk: Sammlung von dekorierten Urkunden Wiener Klöster: auf Grund der Daten das Wiener Stadt- und Landesarchivs.

Urkundenbearbeitung in Forschungsprojekten Beispiel Illuminierte Urkunden Warum Monasterium? Datenfundus Publikationsplattform Analysewerkzeug? Aufgabe: Erstellen einen Selekts von Urkunden eines bestimmten Typus Aus schon in monasterium.net vorhandenen Urkunden Aus anderen Quellen Haben spezifische Erschließungswünsche Neue Textelemente Kontrollierte Vokabularien ( Glossar ) http://www.monasterium.net/mom/illuminierteurkunden/collection

Glossar: SKOS oder HTML?

Skeuomorphie Digitale Edition der Urkunde des Klosters Santa Maria della Grotta: Erkenntnisprozess durch Zwang zur Kodierung mit PDF Generierung PDF-Generierung als Beruhigungspille erzeugt Kompromisse PDF-Generierung ermöglicht Trennung der Konzepte Illuminierte Urkunden: Verstecken von SKOS-Modell hinter Webseitenansicht Assoziation HTML -Seite

Lehren Übersetzung projektspezifischer Wünsche in generische Lösung (Individuelle) Schulung Brücke zu allgemeinen DH-Kompetenzen?

Trickle down vs. Rechtfertigungsdilemma? Internetsuchmaschinen und OPACs als Werkzeuge der Informationsbechaffung Datenbanken als Instrument der Informationsverwaltung. Hyperlinks als Werkzeug der Textorganisation. Kartographische Darstellung von georeferenzierbaren Informationen. Digitale Methoden sind erst akzeptiert, wenn sie zuverlässige Ergebnisse erzielen. Wir können die Zuverlässigkeit der Ergebnisse nur nachweisen, wenn sie bekannte Ergebnisse reproduzieren. Die Reproduktion bekannter Ergebnisse ist uninteressant. Wir merken als DH evtl. gar nicht, wenn eine digitale Methode in den Fachwissenschaften angekommen ist.

Verständnis digitaler Methoden entsteht durch positive - aber disruptive - Erfahrung mit problemorientierten digitalen Werkzeugen. D[ea]nkt Georg Vogeler georg.vogeler@uni-graz.at http://informationsmodellierung.uni-graz.at http://www.i-d-e.de

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