Hüter des Luftraumes? Die Luftstreitkräfte der DDR im Diensthabenden System des Warschauer Paktes

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Transkript:

Julian-André Finke Hüter des Luftraumes? Die Luftstreitkräfte der DDR im Diensthabenden System des Warschauer Paktes Herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Ch. Links Verlag, Berlin

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliographische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Zugl.: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Diss., 2009 Erste Auflage, Februar 2010 Christoph Links Verlag GmbH, 2010 Schönhauser Allee 36, 10435 Berlin, Telefon (030) 44 02 32-0 www.christoph-links-verlag.de; mail@christoph-links-verlag.de Umschlaggestaltung: KahaneDesign, Berlin, unter Verwendung der Fotos: Fla-Rakete SRK S-75»Dwina«, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden/Klöppel (Vorderseite); Jagdflugzeuge der NVA vom Typ MiG-23 über Peenemünde, 15.6.1977, pa/zb/euroluftbild/willmann (Rückseite) Grafiken: Bernd Nogli und Frank Schemmerling, Zeichen- und Kartenstelle des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Potsdam Redaktion, Korrektur und Satz: Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam Druck- und Bindearbeiten: AZ Druck und Datentechnik, Kempten ISBN: 978-3-86153-580-5

Vorwort Danksagung IX XI Einleitung 1 1. Forschungsgegenstand und historische Relevanz 1 2. Quellen- und Literaturlage 7 3. Aufbau der Arbeit 16 II. Theoretische Grundlagen 21 1. Zur Definition des Souveränitätsbegriffes 21 2. Grundlagen der Luftverteidigung in Europa im Kalten Krieg 25 3. Stand der Forschung zur Souveränität der DDR 31 4. Souveränität der DDR? Eine Begriffsdefinition 35 III. Vorgeschichte und Rahmenbedingungen des Diensthabenden Systems der Luftverteidigung in der DDR 41 1. Kriegserfahrungen und Militärdoktrin der Sowjetunion 41 2. Die Berliner Luftkorridore und die Flugverkehrskontrollzone 45 3. Die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland 49 4. Der Warschauer Pakt vom 14. Mai 1955 53 5. Das Stationierungsabkommen vom 12. März 1957 58 6. Die Vorläufer der LSK/LV: Volkspolizei-Luft und Aeroklubs 61 IV. Aufstellung der LSK/LV und Entwicklung des Diensthabenden Systems 1956 bis 1963 69 1. Von der Einrichtung der Verwaltungen Luftstreitkräfte und Luftverteidigung zur Formierung des Kommandos LSK/LV am 31. Mai 1957 69 2. Die Entstehung eines einheitlichen Luftverteidigungssystems des Warschauer Paktes 1957 78 3. Die Entwicklung der LSK/LV von Juni 1957 bis zur Übernahme in das DHS der Luftverteidigung am 22. Dezember 1961 81 4. Die Neuorganisation des einheitlichen Luftverteidigungssystems des Warschauer Paktes von Dezember 1961 bis Mai 1963 97 5. Vollständiger Übergang der LSK/LV in das DHS von Dezember 1961 bis zum 1. Mai 1963 101

VI 6. Besondere Zwischenfälle im Luftraum der DDR in der Periode 1956 bis 1963 111 V. Konsolidierung und Entwicklung des Diensthabenden Systems von 1963 bis zur Niederschlagung des Prager Frühlings 1968 115 1. Die Grundlagen für das Zusammenwirken im reorganisierten DHS ab Mai 1963 115 2. Die Entwicklung der Arbeit im DHS 1963 bis 1965 118 3.»Jederzeit gefechtsbereit für Frieden und Sozialismus?«Reaktionen auf die praktischen Erfahrungen im DHS bis 1965 133 4. Das DHS als Prozess: Der Einfluss der Kriege in Vietnam, im Nahen Osten und des Prager Frühlings auf das einheitliche Luftverteidigungssystem des Warschauer Paktes 137 5. Besondere Zwischenfälle im Luftraum der DDR in der Periode 1963 bis 1968 151 VI. Zwischen»objektiver Notwendigkeit«und»Verfolgungswahn«: Die Entwicklung der LSK/LV der DDR im Diensthabenden System 1969 bis 1975 157 1. Die Reorganisation des Warschauer Paktes und die Rückwirkungen auf das einheitliche System der Luftverteidigung 1969 bis 1972 157 a) Strukturänderung des Warschauer Paktes 1969: Die Einrichtung des Komitees der Verteidigungsminister und des Militärrates der Vereinten Streitkräfte 157 b) Einfluss des Komitees der Verteidigungsminister und des Militärrates der Vereinten Streitkräfte auf die weitere Entwicklung des einheitlichen Systems der Luftverteidigung 1969 bis 1972 160 2. Die Umsetzung der auf supranationaler Ebene beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung des einheitlichen Systems der Luftverteidigung durch das Kommando LSK/LV und nationale Initiativen zur Erhöhung des Gefechtswertes des DHS im Luftraum der DDR 1969 bis 1975 163 a) Schaffung gemischter Fla-Raketengruppierungen: Die Formierung der 43. Fla-Raketenbrigade 163 b) Automatisierung der Gefechtsführung auf taktischer und operativer Ebene 167 c) Zusammenwirken mit der Truppenluftabwehr der Landstreitkräfte und mit der Volksmarine 170 d) Zusammenwirken mit der GSSD und den Truppen der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der VR Polen und der SSR 173 e) Luftverteidigungs-, Truppen- und Kommandostabsübungen 178 f) Sonstige Maßnahmen zur Erhöhung der Gefechtsbereitschaft 181

VII 3.»Objektive Notwendigkeit«oder»Verfolgungswahn«? Der Ausbau des Luftverteidigungssystems und das Sicherheitsdenken in einer Periode der Entspannung 188 a) Äußere Sicherheit 188 b) Innere Sicherheit 191 VII. Scheitern der Entspannungspolitik und»zweiter Kalter Krieg«: Der Ausbau des Luftverteidigungssystems angesichts zunehmender Staatsverschuldung 1976 bis 1983 195 1. Die Planungen für das einheitliche Luftverteidigungssystem des Warschauer Paktes unter neuen Bedingungen 195 a) Das Ende der Entspannung: Auswirkungen des NATO- Doppelbeschlusses auf das Bedrohungsszenario des Warschauer Paktes und der DDR 195 b) Planungen für den Ausbau des einheitlichen Systems der Luftverteidigung durch die Leitungsgremien des Warschauer Paktes 1976 bis 1983 199 2. Die Umsetzung der Beschlüsse zum Ausbau des einheitlichen Luftverteidigungssystems und eigene Maßnahmen zur rationelleren Ausgestaltung des DHS in der DDR 1976 bis 1983 204 a) Wechselseitiger Einsatz mit der GSSD im Diensthabenden System der Luftraumaufklärung 204 b) Modernisierung der Waffentechnik und Neuaufstellung von Verbänden 208 c) Weiterentwicklung der Organisation des Luftverteidigungssystems 213 d) Verstärkung des DHS durch Integration der Truppenluftabwehr der Landstreitkräfte und der Volksmarine sowie durch den Einsatz von Kampfhubschraubern 216 e) Zusammenwirken mit der GSSD: Perspektiven und Grenzen 220 f) Juniorpartner Moskaus? Selbstverständnis des Kommandos LSK/LV angesichts der Polenkrise 225 3. Die ökonomische Krise der Sowjetunion als Katalysator für das Maß der Selbstbestimmung des Kommandos LSK/LV? Eine Zusammenfassung 228 VIII. Zwischen Konfrontation und Annäherung: Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR 1983 bis 1988 231 1. Das Luftfahrtgesetz der DDR vom 27. Oktober 1983 231 2. Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR vor dem Hintergrund des neuen Luftfahrtgesetzes und des Perspektivplanes über die Entwicklung der Nationalen Volksarmee bis Ende 1985 233

VIII 3. Die Planungen des Vereinten Oberkommandos für den Ausbau des Luftverteidigungssystems der DDR im Zeitraum von 1986 bis 1990 243 4. Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR 1986/87 245 5. Die Wende im Kalten Krieg? Die neue Militärdoktrin des Warschauer Paktes von 1987 251 6. Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR von 1987 bis Anfang 1988 256 IX. Von der Reorganisation der Luftverteidigung der DDR 1988 bis zum Ende des Diensthabenden Systems 1989/90 263 1. Die Reorganisation des Luftverteidigungssystems der DDR 1988 263 2. Die politische»wende«in der DDR und die Auswirkungen auf das Luftverteidigungssystem 1989 267 a) Politische Entwicklung 1989 267 b) Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR 1989 272 3. Die Wiedervereinigung Deutschlands und das Ende des Diensthabenden Systems in der DDR 1990 278 a) Prozess der deutschen Wiedervereinigung 278 b) Ende des Diensthabenden Systems in der DDR 1990 281 X. Die Luftverteidigung der DDR als Sonderfall? Ein Blick auf die Integration der Bundesluftwaffe in das Luftverteidigungssystem der NATO 287 1. Die Entstehung des NATO-Luftverteidigungssystems in Europa 287 2. Aufbau und Struktur der NATO-Luftverteidigung in Mitteleuropa 294 3. Alliierte Vorbehaltsrechte und Air Policing in der Bundesrepublik Deutschland 297 Zusammenfassung 299 XI. Ergebnisse und Schlussbetrachtungen 303 Anhang Anlagen 316 Abkürzungen 355 Quellen und Literatur 363 Personenregister 391