Julian-André Finke Hüter des Luftraumes? Die Luftstreitkräfte der DDR im Diensthabenden System des Warschauer Paktes

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1 Julian-André Finke Hüter des Luftraumes? Die Luftstreitkräfte der DDR im Diensthabenden System des Warschauer Paktes

2 MILITÄRGESCHICHTE DER DDR Herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt, Potsdam Band 18

3 Julian-André Finke Hüter des Luftraumes? Die Luftstreitkräfte der DDR im Diensthabenden System des Warschauer Paktes Herausgegeben vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt Ch. Links Verlag, Berlin

4 Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über abrufbar. Zugl.: Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, Diss., 2009 Erste Auflage, März 2010 Christoph Links Verlag GmbH, 2010 Schönhauser Allee 36, Berlin, Telefon (030) Umschlaggestaltung: KahaneDesign, Berlin, unter Verwendung der Fotos: Fla-Rakete SRK S-75»Dwina«, Militärhistorisches Museum der Bundeswehr, Dresden/Klöppel (Vorderseite); Jagdflugzeuge der NVA vom Typ MiG-23 über Peenemünde, pa/zb/euroluftbild/willmann (Rückseite) Grafiken: Bernd Nogli und Frank Schemmerling, Zeichen- und Kartenstelle des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes, Potsdam Redaktion, Korrektur und Satz: Militärgeschichtliches Forschungsamt, Potsdam ISBN

5 Inhalt Vorwort Danksagung IX XI Einleitung 1 1. Forschungsgegenstand und historische Relevanz 1 2. Quellen- und Literaturlage 7 3. Aufbau der Arbeit 16 II. Theoretische Grundlagen Zur Definition des Souveränitätsbegriffes Grundlagen der Luftverteidigung in Europa im Kalten Krieg Stand der Forschung zur Souveränität der DDR Souveränität der DDR? Eine Begriffsdefinition 35 III. Vorgeschichte und Rahmenbedingungen des Diensthabenden Systems der Luftverteidigung in der DDR Kriegserfahrungen und Militärdoktrin der Sowjetunion Die Berliner Luftkorridore und die Flugverkehrskontrollzone Die Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland Der Warschauer Pakt vom 14. Mai Das Stationierungsabkommen vom 12. März Die Vorläufer der LSK/LV: Volkspolizei-Luft und Aeroklubs 61 IV. Aufstellung der LSK/LV und Entwicklung des Diensthabenden Systems 1956 bis Von der Einrichtung der Verwaltungen Luftstreitkräfte und Luftverteidigung zur Formierung des Kommandos LSK/LV am 31. Mai Die Entstehung eines einheitlichen Luftverteidigungssystems des Warschauer Paktes Die Entwicklung der LSK/LV von Juni 1957 bis zur Übernahme in das DHS der Luftverteidigung am 22. Dezember Die Neuorganisation des einheitlichen Luftverteidigungssystems des Warschauer Paktes von Dezember 1961 bis Mai Vollständiger Übergang der LSK/LV in das DHS von Dezember 1961 bis zum 1. Mai

6 VI Inhalt 6. Besondere Zwischenfälle im Luftraum der DDR in der Periode 1956 bis V. Konsolidierung und Entwicklung des Diensthabenden Systems von 1963 bis zur Niederschlagung des Prager Frühlings Die Grundlagen für das Zusammenwirken im reorganisierten DHS ab Mai Die Entwicklung der Arbeit im DHS 1963 bis »Jederzeit gefechtsbereit für Frieden und Sozialismus?«Reaktionen auf die praktischen Erfahrungen im DHS bis Das DHS als Prozess: Der Einfluss der Kriege in Vietnam, im Nahen Osten und des Prager Frühlings auf das einheitliche Luftverteidigungssystem des Warschauer Paktes Besondere Zwischenfälle im Luftraum der DDR in der Periode 1963 bis VI. Zwischen»objektiver Notwendigkeit«und»Verfolgungswahn«: Die Entwicklung der LSK/LV der DDR im Diensthabenden System 1969 bis Die Reorganisation des Warschauer Paktes und die Rückwirkungen auf das einheitliche System der Luftverteidigung 1969 bis a) Strukturänderung des Warschauer Paktes 1969: Die Einrichtung des Komitees der Verteidigungsminister und des Militärrates der Vereinten Streitkräfte 157 b) Einfluss des Komitees der Verteidigungsminister und des Militärrates der Vereinten Streitkräfte auf die weitere Entwicklung des einheitlichen Systems der Luftverteidigung 1969 bis Die Umsetzung der auf supranationaler Ebene beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung des einheitlichen Systems der Luftverteidigung durch das Kommando LSK/LV und nationale Initiativen zur Erhöhung des Gefechtswertes des DHS im Luftraum der DDR 1969 bis a) Schaffung gemischter Fla-Raketengruppierungen: Die Formierung der 43. Fla-Raketenbrigade 163 b) Automatisierung der Gefechtsführung auf taktischer und operativer Ebene 167 c) Zusammenwirken mit der Truppenluftabwehr der Landstreitkräfte und mit der Volksmarine 170 d) Zusammenwirken mit der GSSD und den Truppen der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung der VR Polen und der ČSSR 173 e) Luftverteidigungs-, Truppen- und Kommandostabsübungen 178 f) Sonstige Maßnahmen zur Erhöhung der Gefechtsbereitschaft 181

7 Inhalt 3.»Objektive Notwendigkeit«oder»Verfolgungswahn«? Der Ausbau des Luftverteidigungssystems und das Sicherheitsdenken in einer Periode der Entspannung 188 a) Äußere Sicherheit 188 b) Innere Sicherheit 191 VII. Scheitern der Entspannungspolitik und»zweiter Kalter Krieg«: Der Ausbau des Luftverteidigungssystems angesichts zunehmender Staatsverschuldung 1976 bis Die Planungen für das einheitliche Luftverteidigungssystem des Warschauer Paktes unter neuen Bedingungen 195 a) Das Ende der Entspannung: Auswirkungen des NATO- Doppelbeschlusses auf das Bedrohungsszenario des Warschauer Paktes und der DDR 195 b) Planungen für den Ausbau des einheitlichen Systems der Luftverteidigung durch die Leitungsgremien des Warschauer Paktes 1976 bis Die Umsetzung der Beschlüsse zum Ausbau des einheitlichen Luftverteidigungssystems und eigene Maßnahmen zur rationelleren Ausgestaltung des DHS in der DDR 1976 bis a) Wechselseitiger Einsatz mit der GSSD im Diensthabenden System der Luftraumaufklärung 204 b) Modernisierung der Waffentechnik und Neuaufstellung von Verbänden 208 c) Weiterentwicklung der Organisation des Luftverteidigungssystems 213 d) Verstärkung des DHS durch Integration der Truppenluftabwehr der Landstreitkräfte und der Volksmarine sowie durch den Einsatz von Kampfhubschraubern 216 e) Zusammenwirken mit der GSSD: Perspektiven und Grenzen 220 f) Juniorpartner Moskaus? Selbstverständnis des Kommandos LSK/LV angesichts der Polenkrise Die ökonomische Krise der Sowjetunion als Katalysator für das Maß der Selbstbestimmung des Kommandos LSK/LV? Eine Zusammenfassung 228 VIII. Zwischen Konfrontation und Annäherung: Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR 1983 bis Das Luftfahrtgesetz der DDR vom 27. Oktober Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR vor dem Hintergrund des neuen Luftfahrtgesetzes und des Perspektivplanes über die Entwicklung der Nationalen Volksarmee bis Ende VII

8 VIII Inhalt 3. Die Planungen des Vereinten Oberkommandos für den Ausbau des Luftverteidigungssystems der DDR im Zeitraum von 1986 bis Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR 1986/ Die Wende im Kalten Krieg? Die neue Militärdoktrin des Warschauer Paktes von Die Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR von 1987 bis Anfang IX. Von der Reorganisation der Luftverteidigung der DDR 1988 bis zum Ende des Diensthabenden Systems 1989/ Die Reorganisation des Luftverteidigungssystems der DDR Die politische»wende«in der DDR und die Auswirkungen auf das Luftverteidigungssystem a) Politische Entwicklung b) Entwicklung des Luftverteidigungssystems der DDR Die Wiedervereinigung Deutschlands und das Ende des Diensthabenden Systems in der DDR a) Prozess der deutschen Wiedervereinigung 278 b) Ende des Diensthabenden Systems in der DDR X. Die Luftverteidigung der DDR als Sonderfall? Ein Blick auf die Integration der Bundesluftwaffe in das Luftverteidigungssystem der NATO Die Entstehung des NATO-Luftverteidigungssystems in Europa Aufbau und Struktur der NATO-Luftverteidigung in Mitteleuropa Alliierte Vorbehaltsrechte und Air Policing in der Bundesrepublik Deutschland 297 Zusammenfassung 299 XI. Ergebnisse und Schlussbetrachtungen 303 Anhang Anlagen 316 Abkürzungen 355 Quellen und Literatur 365 Personenregister 393 Zum Autor 395

9 Vorwort Die Reihe»Militärgeschichte der DDR«fällt neben ihren vielen wichtigen Inhalten auch dadurch ins Auge, dass in ihr immer wieder Titel mit einem Fragezeichen erscheinen:»staatsfeinde in Uniform?«,»Schützen und Helfen?«,»Armee des Volkes?«und nun also»hüter des Luftraumes?«. Stehen etwa die Fragezeichen dafür, könnte man denken, dass auch die Autoren am Ende keine Antworten zu bieten haben? Dazu sei zunächst angemerkt, dass man von einem wissenschaftlichen Buch erwarten kann, einleitend eine Frage zu stellen, die das erkenntnisleitende Interesse des Verfassers markiert. Am Anfang jeder Wissenschaft steht schließlich die schlichte Neugier, etwas darüber wissen zu wollen, was bisher nicht bekannt war. Dabei führt die Suche nach Antworten nicht selten dazu, dass am Ende dennoch vielfach Fragen unbeantwortet bleiben oder gar neue auftauchen. Jede Arbeit, die unser Wissen erweitert, eröffnet damit Raum für neue, weiterführende Untersuchungen. So ist es auch mit dem vorliegenden Band»Hüter des Luftraumes?«. Julian-André Finke stellt zunächst die Frage nach der Integration der DDR- Luftstreitkräfte und Luftverteidigung in das Diensthabende System des Warschauer Paktes der entsprechende NATO-Begriff wäre»integrierte Luftverteidigung«. Das klingt auf den ersten Blick recht technokratisch, und in der Tat bestand am Anfang dieses Projekts auch im Militärgeschichtlichen Forschungsamt ein gesundes Maß an Skepsis, ob hier nicht eine Reduktion der Fragestellung auf das Nur-Militärische und damit eine Abkehr von der bewährten Auffassung, dass die Militärgeschichte ein Teil der allgemeinen Geschichtswissenschaft ist, erfolge. Bei Lichte besehen geht es aber um mehr: Am konkreten, quellenmäßig belegbaren Beispiel wird untersucht, inwieweit die DDR ein souveräner Staat (wie sie es ja stets selbst behauptete) oder ob sie eher ein sowjetischer Satellit war. Immerhin stellt ja die Sicherung des eigenen Luftraumes ebenso wie des eigenen Territoriums an sich ein wesentliches Element staatlicher Souveränität dar. Das vorliegende Buch zeigt auch den methodischen Wert des Vergleichs auf: Im Zeitalter von ballistischen Raketen und Überschallflugzeugen bleiben zur Abwehr eines Überraschungsangriffs nur äußerst kurze Zeitspannen. Dies galt umso mehr für das Zeitalter des Kalten Krieges bis 1989/90, als sich zwei hochgerüstete militärische Bündnisse in Europa unmittelbar gegenüberstanden und daher die DDR wie auch die Bundesrepublik auf der anderen Seite faktisch einen Frontstaat darstellte, dessen Gebiet und Bevölkerung bei Aus-

10 X Vorwort bruch eines Krieges sofort und umfassend von Kriegshandlungen betroffen gewesen wären. Eine integrierte Luftabwehr unter teilweiser Aufgabe von Souveränitätsrechten war vor diesem Hintergrund insofern schon allein durch militärische Sachzwänge geboten, im Osten wie im Westen. Erst der Vergleich zwischen den Formen von Integration in den beiden Bündnissen lässt die Spezifika der DDR und damit das wahre Maß politisch bedingter Abhängigkeit erkennen. Zur Beantwortung der Frage, wie abhängig die DDR von der Sowjetunion war und in welchem Maße sie eigene Handlungsspielräume entwickeln und nutzen konnte, gibt die vorliegende Dissertation von Julian-André Finke wichtige Antworten und regt zugleich zu weiteren Forschungen an. Der Autor hat sich seines Themas mit Elan und wissenschaftlicher Neugier, mit seiner zuvor an der Alten Geschichte geschärften methodischen Präzision angenommen und seine Studie trotz erheblicher Belastungen durch andere Aufträge zügig fertiggestellt dafür sei ihm an dieser Stelle nochmals ausdrücklich gedankt. Zugleich hat der Autor mit seiner Dissertation deutlich gemacht, dass die DDR noch lange nicht»ausgeforscht«und die Reihe»Militärgeschichte der DDR«noch lange nicht abgeschlossen ist. Das Militärgeschichtliche Forschungsamt verspricht seinen Lesern weitere zugleich spannende und wissenschaftlich solide Bücher mit und ohne Fragezeichen im Titel. Dr. Hans Ehlert Oberst und Amtschef des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes

11 Danksagung Mit dem Projekt»Hüter des Luftraumes?«habe ich mich in den letzten Jahren sehr intensiv beschäftigt. In dieser Zeit haben mich viele Menschen wissenschaftlich wie auch privat begleitet und so ihren Beitrag zur Entstehung des vorliegenden Buches geleistet. Ihnen allen möchte ich an dieser Stelle herzlich danken. Besonders hervorzuheben ist natürlich mein Doktorvater, Professor Dr. Joachim Scholtyseck von der Universität Bonn, der mich trotz räumlich enormer Distanz zu jeder Zeit sehr gut betreut hat. Gute Betreuung wurde mir auch durch meinen Zweitgutachter, Privatdozent Dr. Dieter Krüger vom MGFA in Potsdam, zuteil. Beide Betreuer haben sich nicht nur durch fachliche Beratung, sondern auch durch ein gesundes Maß an Zwischenmenschlichkeit ausgezeichnet. Wichtigen wissenschaftlichen Rat und Beistand boten mir meine ehemaligen Kollegen und Kameraden des Forschungsbereiches IV im MGFA. Namentlich waren dies Dr. Torsten Diedrich, Dr. Rüdiger Wenzke, Major Heiner Bröckermann M.A., Major Klaus Storkmann M.A. und Oberstleutnant i.g. Privatdozent Dr. Matthias Rogg. Nicht vergessen möchte ich an dieser Stelle Oberst Dr. Winfried Heinemann, der mit seinem Vertrauen und seiner Zuversicht mein Projekt förderte, sowie Dr. Bernd Lemke, der viele Hinweise zum Luftverteidigungssystem der NATO gab. Bedanken möchte ich mich auch bei der Schriftleitung des MGFA für die Publikationsvorbereitung des Manuskriptes. Stellvertretend für alle Beteiligten seien hier Christine Mauersberger, Frank Schemmerling und Dr. Aleksandar-Saša Vuletić genannt. Besonders verdient gemacht hat sich zudem Dr. Peter Schramm, der meine Arbeit souverän und in kongenialer Weise als Lektor bis zur Publikation begleitete. Die Dissertation wäre niemals fertiggestellt worden, wenn mir nicht viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den von mir besuchten Archiven und Bibliotheken helfend zur Hand gegangen wären. Allen voran danke ich Frau Susanne Meinecke vom Bundesarchiv-Militärarchiv in Freiburg, die mir so oft durch schnelle und vor allem unkomplizierte Hilfe eine sehr große Stütze war. Dies gilt auch für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Bundesarchivs, der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der DDR im Bundesarchiv, der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR in Berlin sowie der Informations- und Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin. Stellvertretend für die sehr zuvorkommenden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bibliothek des MGFA bedanke ich mich bei deren Leiterin, Dr. Gabriele Bosch.

12 XII Danksagung Besonders hervorheben möchte ich die Zusammenarbeit mit zahlreichen Zeitzeugen, die mir als ehemalige Soldaten der Nationalen Volksarmee einen lebendigen Einblick in ihren Alltag im Diensthabenden System gewährten. Auch wenn sie in manchen Fällen nicht namentlich genannt werden wollen und sicher häufig nicht mit mir einer Meinung waren, so respektiere und schätze ich ihren Beitrag für meine Arbeit sehr. Einen wesentlichen Beitrag zur Vollendung meiner Dissertation und zum erfolgreichen Abschluss meines Promotionsverfahrens haben zudem alle meine Freunde geleistet, die auch in für mich schweren Zeiten zu mir gestanden und mir Mut gemacht haben. Stellvertretend für viele seien an dieser Stelle Stephan Theilig und Daniel Bonsemeyer genannt. Zudem wurde mir auch mein polnischer Kollege Jacek Barylak über die Jahre nicht nur zu einem wertvollen Ratgeber, sondern auch zu einem geschätzten Freund. Ein besonderer Dank gilt meinen Eltern, Klaus und Renate Finke. Vor allem meine Mutter hat sich außerordentlich für mein Projekt eingesetzt und mir viele wertvolle Hinweise bei der Fertigstellung gegeben. Gewidmet ist diese Arbeit meiner Frau Katja und unserem Sohn Laurin. Sie zeigten außerordentlich viel Geduld und Verständnis, wenn ich wieder einmal viele Stunden in Archiven, Bibliotheken oder vor dem Computer verbrachte. Ohne ihre Unterstützung wäre das vorliegende Buch niemals entstanden.

13 I. Einleitung 1. Forschungsgegenstand und historische Relevanz Am 14. August 2008 veröffentlichte»die Zeit«als Reaktion auf den Einmarsch russischer Streitkräfte in Georgien einen Artikel mit dem Titel:»Die russische Gefahr. Mit ihrem Angriff auf Georgien zeigt sich die Großmacht so brutal wie zu Sowjetzeiten. Kommt ein neuer Kalter Krieg?«1. Vier Tage später nahm auch»der Spiegel«diese Frage auf und bezeichnete die russische Intervention in Georgien als»putins Kalte[n] Krieg«und einen»akt imperialer Willkür«2. Beide Artikel fanden eine breite öffentliche Resonanz und setzten eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über das zukünftige Verhältnis der NATO, der Europäischen Union und insbesondere der Bundesrepublik Deutschland zum wiedererstarkten Russland in Gang 3. In zahlreichen Leserbriefen wurden dabei nicht nur die einseitige Berichterstattung in der deutschen Presse moniert, sondern auch die apokalyptische Konstruktion eines möglichen neuen Kalten Krieges. Was aber ist unter Kalter Krieg überhaupt zu verstehen? In erster Linie beschreibt der Begriff die weltweite Auseinandersetzung der beiden nach dem Zweiten Weltkrieg verbliebenen Supermächte USA und Sowjetunion und der in ihrem jeweiligen Machtbereich gelegenen Staaten, die mit dem Zusammenbruch des Ostblocks 1990/91 endete 4. Der Konflikt fand dabei sowohl auf politischer 1 Die Zeit vom S Der Spiegel vom , S Von der Öffentlichkeit eher unbemerkt endete im Oktober 2008 der Einsatz deutscher Jagdflugzeuge in Estland, Lettland und Litauen, die dort im Rahmen der NATO die Lufthoheit dieser Staaten zu garantieren hatten. Die baltischen Länder verfügen über keine eigene Luftverteidigungsstruktur und werden daher nach einem vierteljährlichen Rotationsprinzip von den anderen NATO-Staaten beim sogenannten»air Policing«(siehe dazu Kap. II.2.) unterstützt. Vor dem Hintergrund des vor allem nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion schwierigen Verhältnisses des Baltikums zu Moskau bleibt zu konstatieren, dass zum Ersten zumindest in der Wahrnehmung der östlichen NATO- Länder eine»russische Gefahr«nach wie vor akut besteht, und zum Zweiten es unter besonderen Umständen militärisch notwendig sein kann, fremde Streitkräfte auf dem eigenen Territorium mit der Übernahme originär staatlicher Aufgaben zu beauftragen. Frankfurter Allgemeine Zeitung vom , S Neuere Publikationen konzentrieren sich in der Erforschung des Kalten Krieges nicht mehr ausschließlich auf Europa, sondern berücksichtigen die weltweite Ausstrahlungskraft der beiden gegensätzlichen Gesellschaftssysteme und nehmen vor allem die sogenannten Stellvertreterkriege in den Blickpunkt. Vgl. Stöver, Der Kalte Krieg; Gaddis, Der Kalte Krieg.

14 2 I. Einleitung und militärischer, aber auch auf wirtschaftlicher und ideologischer Ebene statt 5. Bis heute ist es trotz einer Vielzahl von Forschungen und Publikationen zu den Grundlagen und Auswirkungen des Kalten Krieges noch nicht gelungen, die hochkomplexe Blockkonfrontation, die sich im Anschluss an den Zweiten Weltkrieg entwickelte, annähernd zufriedenstellend zu analysieren. Es ist daher höchst fraglich, ob der Hinweis auf einen möglicherweise erneut bevorstehenden Kalten Krieg dazu geeignet ist, das teilweise schwierige Verhältnis des Westens zu Russland zu beschreiben. Die Vielschichtigkeit der ehemaligen Blockkonfrontation begünstigt dabei anstelle eines wissenschaftlich abgesicherten kollektiven Meinungsbildes eine individuelle Erinnerung, die mit den unterschiedlichen Erfahrungen der Menschen verknüpft ist. Die Anspielung auf den Kalten Krieg erzeugt in diesem Zusammenhang in erster Linie Ängste und ist daher als absatzförderndes Stilmittel zu verstehen. Dass eine entsprechend heftige Reaktion gerade in Deutschland besonders deutlich erfolgte, kommt nicht von ungefähr, hatte doch kein anderes Land in ähnlicher Weise unter den Auswirkungen des Kalten Krieges zu leiden. Die Teilung des Deutschen Reiches als Folge des Zweiten Weltkrieges und die Zementierung der Zweistaatlichkeit durch die Blockkonfrontation haben schließlich dazu geführt, dass die Grenze des westlichen und östlichen Machtbereiches jahrzehntelang mitten durch Deutschland verlief. Die Zugehörigkeit Westdeutschlands zur NATO einerseits und die Ostdeutschlands zum Warschauer Pakt andererseits führte dabei zu einer völlig unterschiedlichen Entwicklung der beiden deutschen Staaten, die noch heute eine schwere Hypothek darstellt. Auch fast 20 Jahre nach dem Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland ist daher zu konstatieren, dass die Wiedervereinigung von Ost und West zwar politisch vollzogen, doch in den Köpfen der ost- und westdeutschen Menschen noch lange nicht abgeschlossen ist. Das liegt zum einen an der unterschiedlichen Arbeitsmarktlage in den alten und neuen Bundesländern 6 und der daraus resultierenden kritischen Beurteilung des westlichen Demokratiemodells im Osten der Bundesrepublik. Zum anderen haben sich durch die Sozialisation in zwei diametral entgegengesetzten Gesellschaftssystemen unterschiedliche Mentalitäten in Ost- und Westdeutschland entwickelt 7. Darüber hinaus fühlten und fühlen sich viele Ostdeutsche durch das die gesamtdeutsche Gesellschaft bestimmende, negativ geprägte DDR-Bild um ihre 5 Vgl. Soutou, La guerre de cinquante ans. 6 So lag die Arbeitslosenquote im September 2008 im Bundesdurchschnitt bei 7,6 %. Während aber in den alten Bundesländern insgesamt nur 6,1 % der Erwerbspersonen keiner geregelten Arbeit nachgingen, betrug die Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland 12,2 % und war damit doppelt so hoch wie im Westen. Siehe Der Arbeits- und Ausbildungsmarkt in Deutschland, S Falter [et al.], Sind wir ein Volk? Siehe dazu auch den Artikel»Einheit?«in der Online-Ausgabe des Magazins der Süddeutschen Zeitung unter: texte/anzeigen/26436, Stand

15 I. Einleitung 3 eigene kulturelle Identität betrogen und empfinden vor allem die DDR-Historiographie als von Vorurteilen beladen. Es entstand eine»ddr-identität post festum«8. Ob von einer»mauer in den Köpfen«gesprochen werden kann, ist zwar fraglich, aber die unterschiedlichen Erfahrungen, die Ost- und Westdeutsche mittel- oder unmittelbar mit der DDR gemacht haben, finden ihren Widerhall in einem weiten Perzeptionsspektrum zwischen Diabolisierung und entschiedener Rechtfertigung des ehemals»real existierenden Sozialismus auf deutschem Boden«9. Es ist vor diesem Hintergrund fahrlässig und unverantwortlich zu behaupten, die DDR sei nur eine»fußnote der Geschichte«, über die bereits alles gesagt sei 10. Dabei spielt es zunächst einmal keine Rolle, ob die Bedeutung des untergegangenen ostdeutschen Staates in der Weltgeschichte groß gewesen ist oder, wie Hans-Ulrich Wehler meint, ein zu vernachlässigendes Moment darstellt 11. Eine weitere kritische Erforschung der DDR- Geschichte ist aufgrund der immer noch nicht endgültig vollzogenen Einheit Deutschlands in den Köpfen der Menschen und einer teilweise apologetischen DDR-Erinnerung daher zwingend geboten. Den Versuch einer Definition, wie eine zukünftige kritische Erforschung der DDR-Geschichte ausgerichtet sein müsste, hat eine Gruppe von Wissenschaftlern des Instituts für Zeitgeschichte im Jahre 2005 publiziert. Abschließend geklärt werden muss nach Ansicht der Autoren zum Beispiel,»welche Handlungsräume die Einzelstaaten im Warschauer Pakt besaßen und inwiefern diese zum Aufbau wirklicher Koalitionsstrukturen genutzt wurden«12. Eng damit verbunden ist die Frage, ob die DDR auf der Grundlage heutiger Erkenntnisse als ein souveräner Staat bezeichnet werden kann. Antworten darauf sind bislang lediglich ansatzweise in Untersuchungen über die Außen- und Wirtschaftspolitik der DDR zu finden 13. Eine strukturell angelegte Studie, die Handlungsspielräume und Abhängigkeitsverhältnisse der DDR im Bündnis und im Rahmen der bilateralen Beziehungen zur Sowjetunion systematisch analysiert, wurde jedoch bis heute noch nicht publiziert. Die Bundesrepublik Deutschland und die DDR waren nach ihrer Gründung beide»kinder des Kalten Krieges«. Anders als Westdeutschland war und blieb der ostdeutsche Staat aber existenziell von der Unterstützung seiner Hegemonialmacht und der Zementierung des Blockgegensatzes abhängig und überlebte dessen Ende folglich nicht. Das Staatsgebilde und die Gesellschaft der DDR sind ohne den Kalten Krieg und die systemimmanente Ostabhängigkeit bei 8 Die Zeit vom , S Vgl. beispielsweise Der Spiegel vom , S. 29 f. und den Artikel»Ostalgie«in der Online-Ausgabe von»die Welt«unter: Huber-verurteilt-Verherrlichung-der-DDR.html, Stand Vgl. zum Beispiel Kocka, Bilanz und Perspektiven. 11 Wehler, Deutsche Gesellschaftsgeschichte, Bd 5, S. XV. 12 Bispinck [et al.], Die Zukunft der DDR-Geschichte, S Vgl. Kap. II.3.

16 4 I. Einleitung gleichzeitiger ideologischer und existenzlegitimierender Westabgrenzung nicht erklärbar 14. Vor dem Hintergrund der militärischen Einbindung in den Warschauer Pakt und des weitgehend ausgeprägten Militarisierungsgrades der Gesellschaft wurde in einem 2007 publizierten Aufsatz zurecht darauf verwiesen, dass maßgebliche Fragen der DDR-Geschichte nur unter Berücksichtigung militärgeschichtlicher Grundlagenforschung zu beantworten sein werden. Als»Spezialdisziplin der allgemeinen Geschichtswissenschaft«bietet diese, nicht zuletzt aufgrund der zentralen Stellung des Militärs im sozialistischen Gesellschaftssystem der DDR, auch Erkenntnisgewinne in Fragen, die nicht unbedingt primär militärgeschichtlicher Art sind 15. Das Maß der Integration der Nationalen Volksarmee (NVA) in die militärische Organisation des Warschauer Paktes kann aus diesem Grund auch ein Indikator für die Frage sein, wie weit die DDR durch die Sowjetunion fremdbestimmt wurde. Für eine Strukturanalyse, die diese Frage aus militärgeschichtlicher Sicht beantworten kann, bietet sich ein Bereich an, in dem die militärische Integration in besonderem Maße greifbar wird, nämlich das Einheitliche System der Luftverteidigung des Warschauer Paktes, auch Diensthabendes System (DHS) genannt. Das DHS des Warschauer Paktes bestand in erster Linie aus in den einzelnen Staaten organisierten, nationalen Luftverteidigungssystemen, die auf der Bündnisebene zusammengefasst und durch entsprechende Institutionen und Instanzen koordiniert wurden 16. Definiert war es als eine speziell befohlene Anzahl von Truppen der Luftstreitkräfte/Luftverteidigung (LSK/LV) 17,»die auf eine höhere Stufe der Gefechtsbereitschaft gesetzt sind und als erste Abwehr eines überraschenden Überfalls zur Verfügung stehen«18. Dieser mit Teilkräften der LSK/LV zu bewältigenden Aufgabe im DHS stand in der NVA die Gefechtsbereitschaft als Fähigkeit aller zur Verfügung stehenden Luftverteidigungsmittel gegenüber,»mit maximalen Kräften in kürzester Frist die festgelegten Bereitschaftsstufen einzunehmen, organisiert Gefechtshandlungen zu beginnen und die Abwehr des Luftgegners über längere Zeit sicherzustellen«19. Beide 14 Wentker, Außenpolitik in engen Grenzen, S Bröckermann/Diedrich/Heinemann/Rogg/Wenzke, Die Zukunft der DDR-Militärgeschichte, S. 71, 76 und Finke, Selbstbestimmter Staat oder Vasall Moskaus?, S. 994 f. 17 Im Warschauer Pakt waren die Luftstreitkräfte und die Luftverteidigung, anders als im Westen, generell zwei voneinander unabhängige Teilstreitkräfte. In der DDR wie in anderen kleinen sozialistischen Staaten wurden die beiden Teilstreitkräfte jedoch miteinander verschmolzen (siehe Kap. IV.1.). In den folgenden Ausführungen wird aufgrund besserer Lesbarkeit der Terminus Luftstreitkräfte neben seiner ursprünglichen Bedeutung in der DDR auch als Synonym für die LSK/LV verwendet. 18 Militärlexikon, S Bericht zum Abschluss des Ausbildungsjahres 1962/63 und die Aufgabenstellung für das Ausbildungsjahr 1963/64 des Kommandos der Luftstreitkräfte und Luftverteidigung, BA-MA, DVL 3/24781, Bl. 149.

17 I. Einleitung 5 Bereiche sind demzufolge eng miteinander verknüpft und müssen bei einer Analyse des Luftverteidigungssystems der DDR gleichermaßen betrachtet werden. Zwar wurde die Zusammenfassung der nationalen Luftverteidigungsbemühungen auf supranationaler Ebene 20 aufgrund der ständigen und massiven Bedrohung durch moderne Luftkriegsmittel wie strahlgetriebene Überschallkampfflugzeuge und Raketen sowie insbesondere der durch sie transportierten Atomwaffen nicht nur im Warschauer Pakt, sondern auch in der NATO betrieben. Innerhalb der sich am supranationalen Luftverteidigungssystem des Warschauer Paktes beteiligenden Staaten war die DDR allerdings in vieler Hinsicht ein Sonderfall, nicht zuletzt, weil auf ihrem Territorium mit der Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD) das qualitativ und quantitativ größte Truppenkontingent außerhalb der Sowjetunion stationiert war. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob der ostdeutsche Staat durch seine LSK/LV überhaupt die unmittelbar mit der Luftverteidigung verknüpfte Lufthoheit 21 als wesentliches Kennzeichen staatlicher Souveränität wahrnehmen konnte. Dabei ist in erster Linie das spezifische Verhältnis der ostdeutschen LSK/LV und der GSSD innerhalb des DHS der DDR auf einer normativen und funktionalen Ebene zu erarbeiten und miteinander zu vergleichen. Als normative Ebene werden hierbei völkerrechtliche Verträge, grundsätzliche Befehle, Anordnungen und Direktiven sowie sonstige relevante Rechtsakte verstanden, die die Entwicklung der LSK/LV oder das DHS auf dem Territorium der DDR mittelbar oder unmittelbar sowie generell oder periodisch maßgeblich geprägt haben. Als funktionale Ebene wird die aus allen verfügbaren Quellen rekonstruierbare Entwicklung der LSK/LV und die Integration in das DHS jenseits normativer Regulierungen verstanden. Sie umfasst die Ausprägung des Gefechtsdienstes ebenso wie strukturelle Maßnahmen zur Optimierung des Luftverteidigungssystems. Ergebnisse der normativen (Soll) und funktionalen (Ist) Ebene sollen miteinander abgeglichen werden, um so die unten angeführten Leitfragen beantworten zu können. Aufgrund der supranationalen Ausrichtung des Luftverteidigungssystem muss eine solche Analyse auch die in seinem Bereich unmittelbar mit der DDR zusammenwirkenden Staaten umfassen, also die Wechselwirkung der LSK/LV Ostdeutschlands, der Volksrepublik Polen und der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik 22. Um die erarbeiteten Ergebnisse ihrer Spezifik nach gewichten zu können, ist zuletzt auch ein kurzer Vergleich mit dem System der 20 Als supranationale Ebene wird im Weiteren der überstaatliche Verbund einzelner Nationalstaaten innerhalb eines Bündnissystems verstanden. 21 Vgl. Kap. II wurde die Tschechoslowakische Republik in Tschechoslowakische Sozialistische Republik umbenannt. Aufgrund des gewählten Untersuchungszeitraumes von 1956 bis 1990 kommen in der vorliegenden Studie beide Bezeichnungen vor. Für diesen Hinweis danke ich meinem Kollegen Rüdiger Wenzke vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam.

18 6 I. Einleitung Luftverteidigung in der Bundesrepublik Deutschland vonnöten. Unter Berücksichtigung der Bündnisverpflichtungen der DDR im Warschauer Pakt sowie der politischen und militärischen Notwendigkeiten im Zeitalter von atomarer Bedrohung, Raketentechnik und Überschallflügen wird danach zu fragen sein, ob eine möglicherweise bestehende Diskrepanz zwischen vertraglich festgeschriebener sowie real wahrgenommener Lufthoheit Antworten zur Frage nach der Souveränität des ostdeutschen Staates ermöglicht. Der vorliegenden Analyse der Integration der LSK/LV der DDR in das DHS des Warschauer Paktes liegen somit vier Leitfragen zugrunde: In erster Linie ist zu fragen, wie fremd- oder selbstbestimmt die LSK/LV innerhalb des Luftverteidigungssystems gewesen sind und ob sie im Namen der ostdeutschen Regierung die Lufthoheit über dem Territorium der DDR wahrgenommen haben, ob sie demnach als eigentlicher»hüter des Luftraumes«23 zu bezeichnen sind. Da das DHS seine Aufgaben nur im Frieden zu erfüllen hatte und im Krieg eine grundlegende Umgliederung der Luftverteidigung stattgefunden hätte, wird in der vorliegenden Arbeit nicht auf die Rolle der ostdeutschen Luftstreitkräfte in einem möglichen bewaffneten Konflikt zwischen NATO und Warschauer Pakt in Europa eingegangen. In der Frage nach der Einbindung der LSK/LV der DDR in etwaige Angriffsoperationen des östlichen Bündnisses sowie der Organisation der Landesluftverteidigung nach Kriegsbeginn besteht nach wie vor ein Forschungsdesiderat. Aus der Analyse der Integration der LSK/LV in das DHS ergeben sich Teilergebnisse für die Beantwortung der zweiten Frage, was eine spezifische Selbstoder Fremdbestimmung der ostdeutschen Luftstreitkräfte über den Charakter der NVA als eines der bewaffneten Organe der DDR aussagt. Da die Lufthoheit als substanzieller Bestandteil der territorialen Integrität eines Landes sowie die unmittelbare Verfügungsgewalt über Streitkräfte wesentliche Indikatoren staatlicher Souveränität sind, kann auf der Grundlage der Analyse drittens auch eine Aussage darüber getroffen werden, ob die DDR in der Retrospektive überhaupt als souverän anzusehen ist. 23 Der Titel der vorliegenden Arbeit lehnt sich dabei an den gleichnamigen Dokumentarfilm des Armeefilmstudios der DDR aus dem Jahre 1981 an. Der Film betont unter anderem die Wichtigkeit des DHS, durch das garantiert wäre, dass»menschen in der DDR ihrer schöpferischen Arbeit nachgehen können, Kinder spielen können und behütet sind und Wohlstand für alle wachsen kann.«seine Struktur erläutert, methodisch recht geschickt, die drei großen Waffengattungen der LSK/LV, also die Funktechnischen Truppen, die Fla-Raketentruppen und die Jagdfliegerkräfte. Alle drei Bereiche werden exemplarisch durch ein Interview mit einem Angehörigen der jeweiligen Waffengattungen nähergebracht, ebenfalls in einem Dreiklang, nämlich anhand eines wehrpflichtigen Soldaten, eines Unteroffiziers und eines Stabsoffiziers. Durch seine Lebendigkeit vermittelt der Film zahlreiche interessante Bilder, wenngleich er zwangsläufig ein Instrument zur politischen Indoktrination der Soldaten war. Vgl. Dokumentarfilm»Hüter des Luftraums«, Armeefilmstudio 1981, IMZ Bw, D 334.

19 I. Einleitung 7 Viertens soll die Frage aufgeworfen werden, wie souverän Staaten in kollektiven Verteidigungsbündnissen überhaupt noch sein können. Eine Analyse des ostdeutschen Luftverteidigungssystems kann aber auch darüber hinausgehende Beiträge für ein tieferes Verständnis des Kalten Krieges und im Umkehrschluss der DDR leisten, reagierte es während der Blockkonfrontation doch aufgrund der herausgehobenen Stellung im Rahmen der gesamten militärischen Anstrengungen des Warschauer Paktes höchst sensibel auf politische, ökonomische und militärische Entwicklungen. Die Geschichte des Kalten Krieges ist somit in gewisser Weise im Einheitlichen Luftverteidigungssystem des Warschauer Paktes abbildbar. Eine Analyse der Integration der LSK/LV der DDR in das DHS bietet daher die Möglichkeit, anhand einer militärgeschichtlichen Spezialstudie auch Fragen in einem übergeordneten Kontext zu beantworten und somit zur kritischen DDR-Historiographie und zum Verständnis des Kalten Krieges beizutragen. 2. Quellen- und Literaturlage Die DDR ist nicht zuletzt deshalb ein interessantes und lohnendes Forschungsobjekt, weil ihr beinahe vollständiges Aktenmaterial im Bundesarchiv ohne die üblichen Sperrfristen zur Verfügung steht. Dies gilt auch für die nationalen militärischen Akten, die zum überwiegenden Teil im Bundesarchiv-Militärarchiv (BA-MA) in Freiburg überliefert sind. Für eine Analyse der Integration der LSK/LV der DDR in das DHS des Warschauer Paktes ist dabei in erster Linie auf die Bestände des Kommandos LSK/LV, des Führungsorgans der ostdeutschen Luftstreitkräfte, zurückzugreifen. Diese unter der Bestandssignatur DVL 3 24 zusammengefassten Überlieferungen umfassen neben Chroniken, Befehlen und Anordnungen des Chefs der LSK/LV und seiner Stellvertreter auch die Protokolle der Militärratssitzungen des Kommandos LSK/LV. Darüber hinaus beinhalten sie Manuskripte von Ansprachen oder Reden, allgemei- 24 Es ist darauf zu verweisen, dass die Bestandssignatur DVL 3 lediglich übergeordneten Charakter hat, da noch nicht alle Akten des Kommandos LSK/LV mit dieser Betitelung des BA-MA versehen wurden. So finden sich im Bestand der Unterlagen des ehemaligen Führungsorgans der ostdeutschen Luftstreitkräfte auch noch die Aktensignaturen VA-02 und AZN. Dabei ergibt sich insbesondere bei den AZN-Signaturen das praktische Problem, dass es diese Bezeichnung auch für Akten des Ministeriums für Nationale Verteidigung gibt, aber keine einheitliche Durchnummerierung gegeben ist. Folglich ist anhand einer AZN-Signatur für etwaige Nutzer derzeit nicht ersichtlich, ob es sich um eine Akte aus dem Bestand des Ministeriums oder des Kommandos LSK/LV handelt. Diese doppelte Belegung der Signatur AZN bei paralleler Nummerierung in beiden betreffenden Beständen führt in der Praxis zu erheblichen Problemen. Allerdings ist darauf zu verweisen, dass die betroffenen Akten im BA-MA derzeit umsigniert werden, sodass in naher Zukunft eine Verbesserung der Situation zu erwarten ist.

20 8 I. Einleitung nen Schriftverkehr sowie Auswertungen von Übungen und des Dienstes im DHS. Ebenso finden sich Pläne des Zusammenwirkens zwischen den Luftverteidigungskräften der DDR, der GSSD, der Volksrepublik Polen und der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik, die als Grundlage für die Organisation des gemeinsamen Luftverteidigungssystems fungierten. Lediglich operative Unterlagen und Dokumente des Vereinten Oberkommandos des Warschauer Paktes fehlen, mussten sie doch nach der deutschen Wiedervereinigung an die Sowjetunion abgegeben werden 25. Allerdings lassen sich deren Inhalte teilweise und in konkreten Einzelfällen durch Parallelüberlieferungen im nationalen Schriftgut der NVA anhand von Zitaten oder Verweisen erahnen. Der insgesamt 109,5 laufende Meter umfassende Bestand des Kommandos LSK/LV im BA-MA ist jedoch nur unzureichend erschlossen 26. Der zweite Großbestand, der Aufschluss über die Integration der LSK/LV in das DHS gibt, entstammt der Provenienz des Ministeriums für Nationale Verteidigung (MfNV) und seinen zahlreichen zu- und untergeordneten Bereichen. Sie sind unter der Signatur DVW 1 zusammengefasst 27. Der insgesamt 956 laufende Meter umfassende Bestand, von dem sich aber nur ein verhältnismäßig kleiner Anteil direkt auf Fragen der Luftverteidigung bezieht, beinhaltet neben Befehlen des Ministers für Nationale Verteidigung, Protokollen des Militärrates und des Nationalen Verteidigungsrates auch Auswerteberichte von Übungen und der Gefechtsbereitschaft. Ferner umfassen die Akten zahlreiche Briefwechsel mit dem sowjetischen Verteidigungsministerium sowie den Oberkommandierenden der GSSD und der Vereinten Streitkräfte des Warschauer Paktes. Darüber hinaus finden sich, wie auch im Bestand DVL 3, zahlreiche Berichte zu Einzelaspekten des DHS. Besondere Bedeutung haben auch die erhaltenen Sitzungsprotokolle derjenigen Institutionen und Instanzen des östlichen Bündnisses, die sich explizit mit der Luftverteidigung auseinandergesetzt haben, namentlich das Komitee der Verteidigungsminister und der Militärrat der Vereinten Streitkräfte Aufgrund der eingeschränkten Nutzungsmöglichkeiten russischer Archive sind derartige Dokumente derzeit in der Regel für die wissenschaftliche Forschung nicht nutzbar. Die Öffnung der Archive in Staaten, die ehemals dem Warschauer Pakt angehörten, lässt aber zukünftig hoffen, durch Parallelüberlieferungen tiefere Einblicke in die operativen Planungen des östlichen Bündnisses zu gewinnen. 26 Es existiert derzeit lediglich ein Findbuch, das nur einen äußerst geringen Teil des zur Verfügung stehenden Materials umfasst. Aus diesem Grund muss bei Forschungsvorhaben in der Regel auf das noch aus dem ehemaligen Militärarchiv der DDR in Potsdam stammende Karteikartensystem zurückgegriffen werden, das nur vor Ort in Freiburg nutzbar ist. 27 Auch hier dient die Bestandssignatur lediglich als Oberbegriff. Es finden sich noch zahlreiche Akten mit den alten Potsdamer Signaturen VA-01 und AZN. 28 Vgl. Kap. VI.1.a). Die Erschließung des Bestandes DVW 1 ist durch zahlreiche Findbücher und teilweise sogar Online-Recherchemitteln zwar deutlich besser als die des Kommandos LSK/LV, auf einen Rückgriff auf das Karteikartensystem des ehemaligen Militärarchivs der DDR kann aber nicht verzichtet werden.

21 I. Einleitung 9 Dokumente über das taktische Zusammenwirken der ostdeutschen LSK/LV mit Einheiten und Verbänden der Luftverteidigung der GSSD, der Volksrepublik Polen und der Tschechoslowakischen Sozialistischen Republik finden sich in den Aktenbeständen der 1. und 3. Luftverteidigungsdivision. Zwar sind deren Überlieferungen vom BA-MA offiziell bereits mit den Signaturen DVL 5 und DVL 7 versehen worden, in der Praxis werden die Akten aber noch unter der alten Bezeichnung VA-02 geführt 29. Der Umfang des Bestandes der 3. Luftverteidigungsdivision ist dabei mit 30,6 laufenden Metern weitaus größer und gehaltvoller als derjenige der 1. Luftverteidigungsdivision 30. Inhaltlich umfasst das Aktenmaterial neben Dokumenten und Karten des taktischen Zusammenwirkens auch Übungsunterlagen und Auswerteberichte über operativ-taktische Trainings mit benachbarten sowjetischen, polnischen und tschechischen taktischen Luftverteidigungsverbänden. Darüber hinaus beinhaltet der Bestand auch Chroniken sowie zahlreiche Befehle der Kommandeure und ihrer Stellvertreter. Gemeinsam mit dem relevanten Schriftgut des Kommandos LSK/LV und des MfNV bilden die Bestände der beiden Luftverteidigungsdivisionen die eigentliche Basis für eine Analyse der Integration der ostdeutschen Luftstreitkräfte in das supranationale Luftverteidigungssystem des Warschauer Paktes. Zur Erweiterung der Quellenbasis wurden aber auch exemplarisch Dokumente einzelner Verbände der unterschiedlichen Waffengattungen der LSK/LV herangezogen, namentlich der Jagdfliegergeschwader 1 und 2 (DVL 6-1 und DVL 8-1) sowie der 43. Fla-Raketenbrigade (DVL 8-3). Gemeinsam mit den Unterlagen des Zentralen Gefechtsstandes 14 (DVL 4-6) 31 vermitteln die aufgezählten Bestände des BA-MA ein geschlossenes und aussagekräftiges Bild der Entwicklung des DHS in der DDR und der nationalen Kompetenzen der LSK/LV im Bereich der Luftverteidigung. Ergänzende Archivalien zur Integration der LSK/LV der DDR in das DHS finden sich in den Beständen der Abteilung DDR des Bundesarchivs (BA Abt. DDR) und der Stiftung Archiv der Parteien und Massenorganisationen der ehemaligen DDR im Bundesarchiv Berlin (SAPMO-BArch). Im BA Abt. DDR sind dabei vor allem die Akten des Ministerrates maßgeblich, in denen Fragen der Luftverteidigung allerdings eine deutlich untergeordnete Rolle einnehmen. Demgegenüber sind die Bestände des SAPMO-BArch, die einen unmittelbaren Bezug zur Militär- und Sicherheitspolitik der SED aufweisen, inhaltlich weitaus informativer. Hinweise auf das Luftverteidigungssystem gibt es dabei nicht nur in den Sitzungsprotokollen des Politbüros und den Akten der Abteilung für 29 Diese Signatur führten im ehemaligen Militärarchiv der DDR auch alle anderen luftverteidigungsbezogenen Bestände, sodass die eigentliche Provenienz nur durch Akteneinsicht festzustellen ist. 30 Dieser umfasst nur ca. 13,3 laufende Meter. 31 An dieser Stelle sei darauf verwiesen, dass die relativ überschaubaren Aktenbestände der einzelnen Verbände der LSK/LV unterhalb der Ebene der Luftverteidigungsdivisionen häufig bereits durch Online-Findmittel erschlossen sind.

22 10 I. Einleitung Sicherheitsfragen im Zentralkomitee der Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), sondern auch in den Unterlagen der Büros der ehemaligen Vorsitzenden des Nationalen Verteidigungsrates, namentlich Walter Ulbricht, Erich Honecker und Egon Krenz. Inhaltlich finden sich Informationen über die Struktur und Organisation des Einheitlichen Luftverteidigungssystems des Warschauer Paktes ebenso wie Übungsauswertungen, Berichte über die Entwicklung des DHS und Vorfälle im Luftraum der DDR, Personalentscheidungen sowie Eingaben aus der Bevölkerung, die unmittelbar mit der Nutzung des Luftraums für militärische Zwecke zusammenhängen. Zwar ergibt sich aus der Gesamtheit der relevanten Bestände im SAPMO-BArch kein geschlossenes Bild der Entwicklung des Luftverteidigungssystems und der in ihm durch die LSK/LV wahrgenommenen Aufgaben. Die Verquickung politischer und militärischer Informationen bietet aber eine Ergänzung bei der Beurteilung und Analyse von Gesamtzusammenhängen, die zum Verständnis der in dieser Arbeit dargestellten Fragestellung unverzichtbar sind. Aus der herausgehobenen Bedeutung der LSK/LV im Gesamtkomplex der sozialistischen Landesverteidigung und der damit einhergehenden Sensibilität des Luftverteidigungssystems resultierte eine strikte Überwachung des im DHS eingesetzten Personalbestandes durch das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) 32. Folglich sind auch die Bestände des Archivs der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) für eine Analyse der Fremd- oder Selbstbestimmung der ostdeutschen Luftstreitkräfte heranzuziehen. Zwar gab es im MfS innerhalb der für die Überwachung der NVA zuständigen Hauptabteilung I eine eigene Abteilung für die LSK/LV 33, deren Gesamtbestand aber aufgrund untergeordneter Wichtigkeit bislang noch nicht vollständig erschlossen ist. Hinderlich sind auch die Nutzungsbedingungen der BStU, die eine eigenständige Recherche untersagen 34. Das dieser Arbeit zugrunde liegende Schriftgut des MfS über die LSK/LV und das DHS kann daher keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben und beschränkt sich auf einige wenige Informationen zu ganz unterschiedlichen und unzusammenhängenden Fragestellungen. Eine nicht zu vernachlässigende Bedeutung haben auch die in der Medienzentrale der Bundeswehr in Sankt Augustin überlieferten Ausbildungs- und Dokumentarfilme sowjetischer Provenienz oder ostdeutscher Produktion, die 32 Vgl. Kap. VI.3.b). 33 Die Abteilung LSK/LV als Bestandteil der Hauptabteilung I gliederte sich in die Unterabteilungen Stab, 1. Luftverteidigungsdivision, 3. Luftverteidigungsdivision und Schulen (Stand 1986). 34 Archivnutzer sind daher anders als in den Zweigstellen des Bundesarchivs auf die sie betreuenden Sachbearbeiter und deren Rechercheergebnisse angewiesen. Eine zielgerichtete Suche nach Akten zu spezifischen wissenschaftlichen Fragestellungen wird den Mitarbeitern der BStU allerdings durch die Ordnung der Unterlagen nach den Kriterien eines Geheimdienstes und dem Fehlen eigentlicher Sachakten erschwert.

23 I. Einleitung 11 als Folge der deutschen Wiedervereinigung von der NVA übernommen wurden 35. Zwar sind diese Filme allesamt in höchster Weise politisch aufgeladen, dennoch vermitteln die bewegten Bilder einen plastischen Eindruck etwa vom Dienstalltag einer Jagdfliegerstaffel 36 oder der Funktionsweise technischer Systeme aus dem Bereich der Luftverteidigung 37. Die meisten Produktionen stellen jedoch die LSK/LV und ihre Aufgaben im DHS als Gesamtkonstrukt dar, wobei stets auf die besondere Bedeutung der Luftverteidigung für den Erhalt von»frieden und Sozialismus«verwiesen wird 38. Damit vermitteln die Ausbildungsund Dokumentarfilme in ganz besonderem Maße das Selbstbild der ostdeutschen Luftstreitkräfte. Die LSK/LV der DDR sind ebenso wie das DHS von der wissenschaftlichen Forschung bislang stiefmütterlich behandelt worden. Eine kritische Analyse auf Quellenbasis liegt bis heute nicht vor, obwohl als Folge der deutschen Wiedervereinigung die einschlägigen Bestände im Bundesarchiv und seinen Zweigstellen, in der BStU und in der Medienzentrale der Bundeswehr öffentlich zugänglich gemacht wurden. Generell ist es sinnvoll, die vorhandene Literatur über die DDR-Luftstreitkräfte in ost- und westdeutsche Publikationen vor 1990 sowie Veröffentlichungen nach 1990 zu kategorisieren. Eine Aufarbeitung der Geschichte der nationalen Streitkräfte im Allgemeinen und der LSK/LV im Besonderen wurde in der DDR vor allem durch das Militärgeschichtliche Institut (MGI) in Potsdam betrieben. So entstand 1985 unter der Federführung von Reinhard Brühl das umfangreichste Werk zur Geschichte der NVA, das auch die Entwicklung der Luftstreitkräfte einbezog 39. Allerdings offenbarte die Publikation stellvertretend das Dilemma der gesamten ostdeutschen historischen Zunft. Martin Sabrow hat der DDR treffend»ein 35 Während der Erstellungsphase der vorliegenden Arbeit wurden die Ausbildungsfilme der NVA von der Medienzentrale der Bundeswehr an das Bundesarchiv-Filmarchiv in Berlin abgegeben. Die Nutzung lizensiert allerdings die Firma Progress-Film. Siehe: Stand ; Stand Für diesen Hinweis danke ich meinem Kollegen Heiner Bröckermann vom Militärgeschichtlichen Forschungsamt in Potsdam. 36 Vgl. Dokumentarfilm»Postenbereich Himmel«, DDR 1975, IMZ Bw, D 558; Ausbildungsfilm»Ein Flugtag«, Armeefilmstudio 1962, IMZ Bw, A 010; Ausbildungsfilm»Flugsicherung«, Armeefilmstudio 1967, IMZ Bw, A Vgl. etwa Ausbildungsfilm»Automatisiertes Führungssystem WP-M«, Sowjetunion 1981, IMZ Bw, A Vgl. zum Beispiel Dokumentarfilm»Hüter des Luftraums«, Armeefilmstudio 1981, IMZ Bw, D 334. Zu dieser Kategorie gehören auch die Filme, die die NVA als Ganzes betrachten und in denen die Rolle der LSK/LV als Teilstreitkraft mit besonderem Aufgabenbereich hervorgehoben wird, wie etwa: Dokumentarfilm»Schild des Sozialismus«, Armeefilmstudio 1970, IMZ Bw, D 141; Dokumentarfilm»Im Dienst des Warschauer Vertrages«, Armeefilmstudio 1974, IMZ Bw, D Vgl. Armee für Frieden und Sozialismus.

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