Einsatzmöglichkeiten mobiler Endgeräte in Unternehmen Thomas Kleinert Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi) im DFKI 14. November 2013 1
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Marktanteile Mobile-Betriebssysteme Marktanteil 2010 4% 38% 23% 16% 16% 0% 4% Marktanteil 2011 3% 19% 1% 2% 46% 19% 11% Marktanteil 2012 5% 3% 2% 4% 1% 19% 66% Android ios RIM Microsoft Bada Symbian Others Quelle: Gartner 3
Marktanteil Tablets Marktanteil Tablets aktuell Marktanteil alles 2012 Android ios 24,85% Android ios 19% 66% 61,41% Quelle: Netmarketshare 4
Geräte absolut (in tsd) 160000 140000 120000 100000 Android ios 80000 60000 40000 20000 RIM Microsoft Bada Symbian Others 0 Q1 2010 Q2 2010 Q3 2010 Q4 2010 Q1 2011 Q2 2011 Q3 2011 Q4 2011 Q1 2012 Q2 2012 Q3 2012 Q4 2012 iphone 4 iphone 4S iphone 5 5
Prognose bis 2016 Quelle: Gartner 6
Prognose bis 2017 (Marktanteil) Marktanteil 2012 12,4% 16,8% Desktop Notebook 60,1% Tablet 10,7% Smartphone Schätzung 2017 16,0% 6,0% 11,0% Desktop Notebook 67,0% Tablet Smartphone Schätzung 2016 Quelle: techcrunch.com 12,0% 5,0% 8,0% Desktop Notebook 73,0% Tablet Smartphone Quelle: techcrunch.com Quelle: Gartner 7
Appverkäufe Quelle: shopgate.com 8
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Arten mobiler Endgeräte Navi Ultrabook Handy Tablets ebook Reader PDAs Smartphone MP3 Player Notebook 10
Gemeinsamkeiten mobiler Endgeräte Handlich (leicht, klein) Einfach zu bedienen Tragbar Statussymbol, bspw. iphone Stromverbrauch Kabellose Schnittstellen Sensoren (GPS, Bewegung, ) 11
Klassifikation Klassische Betriebssysteme Windows / Mac OS X / Linux / Tastatur & Maus Programme wie Desktop WLAN / Ethernet / USB / IR Mobile-Betriebssysteme Android / ios / Windows Mobile / Touchscreen Apps WLAN / GPRS / EDGE / G3 / LTE / Bluetooth / GPS 12
Klassifikation Aber: Windows 8 (+ Touch-Funktionen) Bspw. Blackberry (+ Tastatur) Desktop Apps SIM-Karten für Notebooks 13
Übertragungstechnologie Wireless Local Area Networks (WLAN) Typisches Netz zu Hause (Router + Breitbandanschluss) Zunehmend in Flughäfen / Zügen / Cafés Ca. 30-100 Meter / ~50 Mbit/s / Max. 6,7 Gbit/s brutto (in IEEE 802.11 ad 60 GHz) Bluetooth Datenübertragung über kurze Distanzen Häufig für Peripheriegeräte Ca. 1m (Klasse 3) bis 100m (Klasse 1) / asymetrisch 57 Kbit/s up 700 Kbit/s down 14
Übertragungstechnologie General Packet Radio Service (GPRS) Früher Standard in Mobilfunknetzen Verliert an Bedeutung Telefonverbindung / ~12 Kbit/s / Max. 21,4 Kbit/s 3 rd Generation (3G) Mobilfunkstandards UMTS / HSDPA / CDMA 2000 Gängiger Standard in Mobilfunknetzen Telefonverbindung / ~400 Kbit/s / ~42 Mbit/s mit HSDPA+ Long Term Evolution (LTE) Neuster Standard in Mobilfunknetzen Telefonverbindung / ~ 300 Mbit/s 15
Sicherheit Technische Sicherheit Schnittstellensicherheit Applikationssicherheit Verbindungssicherheit Datenschutz Schutz von geschäftlichen Informationen Schutz von persönlichen Informationen 16
Technische Sicherheit WLAN Verschlüsselungstechnik WEP und WPA Sehr sicher Bluetooth Normalerweise unverschlüsselt, Frequenzwechsel Sicherheitsmodi erlauben Identifikation und Verschlüsselung GPRS / 3G / LTE Sicherheitsmechanismen vom Provider Missbrauch / Abhören / fehlerhafte Abrechnung Technologien aus der 2. Generation sind überholt 17
Datenschutz Schutz von geschäftlichen Informationen Welche Daten sollen auf den Geräten gespeichert werden? Auf welche Daten soll der Nutzer Zugriff haben? Schutz von persönlichen Informationen Trennung von privater und geschäftlicher Nutzung 18
Beispiel App-Sicherheit Bewegungsprofil Navigations-App (Zugriff): GPS Internet Kontakte Kalender Kontaktliste & Adressen Internet Termine & Treffen Quelle: http://wikitravel.org 19
Lösungsansätze Sicherheit ios-ansatz Nur kontrollierte Apps im App Store Alles ist sicherheitsgeprüft Softwareupdates sofort verfügbar Langsame Bereitstellung neuer Apps Android-Ansatz App Markt komplett frei Sicherheit in Eigenverantwortung Tools von Dienstanbietern für Sicherheit Softwareupdates über Service Provider 20
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Die Cloud Quelle: Baun, C. et al.: Cloud Computing Web-basierte dynamische IT-Services. In: Günther, O.: Informatik im Fokus. Sprtinger, Berlin 2010. 22
Services in der Cloud In Anlehnung an: Heuser, L.; Alsdorf, C.; Woods, D.: International Research Forum 2008. Evolved Technologies Press, New York 2009. S. 13. 23
Warum die Cloud? Unendliche Speicherkapazität Unendliche Rechenleistung Skalierbarkeit Ausfallsicherheit Angriffssicherheit Umwelt-Aspekt 24
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Bring your own device (BYOD) Mitarbeiter nutzen eigene Mobilgeräte für Unternehmenszwecke Vorteile: Anschaffung Geräte entfällt Keine Mehrfachanschaffung gewohnte Geräte erleichtern Arbeit Gesteigerte Erreichbarkeit der Mitarbeiter Herausforderungen: Sicherheitsrisiko Uneinheitliche Infrastruktur Datenschutz Betriebsgeheimnisse Haftung bei Ausfall / Schaden 26
Bring your own device (BYOD) Lösung: Organisationsrichtlinie für BYOD Sicherheitsfragen definieren Standards festlegen Verschlüsselung Virenschutz Softwareeinschränkungen Haftungsfragen klären Datenschutz und persönliche Datensicherheit definieren Rechtssicherheit herstellen 27
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Interne Nutzungsmöglichkeiten Kommunikation Präsentationen Organisation (Aufgabenplanung, ) Mitarbeiterinformation Dokumentation von Arbeitsschritten 29
Anwendungsbeispiel Außendienst Email und Messenger Produktvarianten für Kunden Übersicht über Aufträge Mitarbeiterinformation Auftragsänderungen / Verfügbarkeiten Arbeitszeiten / Aufenthaltsort 30
Apps anstatt klassischer Programme Terminplanung Aufgabenmanagement Office-Anwendungen Bilderverwaltung Herausforderungen Synchronisation von Terminen und Daten Vermeidung von Redundanzen Kompatibilität von Formaten Handhabung großer Datenmengen Lösungen Integrierte App-Suits Grundlegendes Konzept Exakte Planung des Einsatzes von mobilen Lösungen 31
Externe Nutzungsmöglichkeiten Mobile Marketing Nutzung mobiler Technologien für Werbekampagnen Ansprechen des Kunden genau dort, wo er gerade steht Apps als Produkt oder Dienstleistung Entwicklung von Apps als eigenes Produkt Bereitstellung bestehender Dienstleistungen als App Werbung Werbemöglichkeiten in Apps als Marketinginstrument 32
Mobile Marketing QR-Codes Auf Produkten Auf Plakaten In traditionellen Werbemedien Bluetooth Hotspots Mobile Cupons anstatt traditioneller Gutscheine oder Flugblätter Quellen: http://www.g16.net http://qkies.de http://www.creativeguerrillamarketing.com 33
Mobile Marketing Augmented Reality Unter erweiterter Realität (auch englisch augmented reality, kurz AR) versteht man die computergestützte Erweiterung der Realitätswahrnehmung. Quelle: layar.com 34
Anwendungsbeispiel Mobile Marketing 35
Apps als Produkt oder Dienstleistung Softwareprodukte als Apps vertreiben Kleine in sich geschlossene Software-Produkte Mehrfachentwicklung für mehrere Plattformen Geringe Erlöse Die Masse der Nutzer bringt den wirtschaftlichen Erfolg Bestehende Dienstleistungen ergänzend als Apps anbieten Fahrplanauskunft der Bahn Wetterdienste Pollenflugkalender 36
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Gestaltung der eigenen Website für mobile Geräte Darstellung traditioneller Webseiten oftmals unbequem Finger-Bedienung nicht immer verfügbar Mobile Marketing als ganzheitliches Konzept Quelle: apple.com & http://mobilewebsitetutorials.com/ 38
Entwicklung eigener Apps als Produkt Entwicklungskosten Erwarteter Nutzen Eigene Entwicklerkapazität Vermarktung Werbung in Apps App Zahl der Vekäufe Tage im App Store Preis XPong 20 210 0,79 ShingleNav 28 156 3,99 Fumbers 62 40 1,59 Greenthumb! 87 231 1,59 FastTrac 199 60 3,99 splojit 217 238 0,79 Size Convert 354 210 0,79 Handbook of High-Risk Obstetrics 436 210 23,99 Traveller s Quest 532 97 2,39 Cougar Call 800 229 0,79 Seasonalysis 1000 200 39,99 The Power of Now, by Eckhart Tolle 1179 223 10,99 Air Hockey 300000 578 0,79 Finger Physics 418000 155 0,79 Fling! 500000 205 0,79 Moto X Mayhem 800000 218 0,79 PocketGuitar 1300000 530 0,99 Flight Control 2000000 361 0,79 Bejeweled 2 3000000 600 2,39 Quellen: http://www.appadvisors.de & http://www.padersolutions.de & Techcrunch & chip.de 39
Entwicklung von Apps für bestehende Dienstleistungen Bereitstellung erfolgreicher Services Alleinstellungsmerkmal Mehrwert Kundenbindung Kommunikationsplattform Informationsportal Die Welt App Deutsche Bahn App Air Berlin App Quellen: http://www.fscklog.com & computerbild.de & welt.de 40
Typen von Apps Native Apps Für ein mobiles Betriebssystem entwickelt Können Funktionalitäten der Geräte besser abbilden Abgestimmt auf die Geräte mit dem Betriebssystem Hybride Apps Ein Mal in einem Metatool entwickelt Auf verschiedene Plattformen ausgerollt Funktionsumfang eingeschränkt auf die gemeinsamen Funktionen aller Geräte 41
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Fazit Mobile Endgeräte werden zunehmend stationäre Systeme ersetzen Der Markt ist riesig und realisiert Milliardenumsätze Potentiale für die Nutzung mobiler Geräte im Unternehmen sind groß Rechtssicherheit muss hergestellt sein Nutzung darf nicht mehr Zeit kosten als sie einspart Sicherheitsfragen im Auge behalten Vertrieb von Apps kann sehr erfolgreich sein, muss aber nicht Apps bieten neues und frisches Marketingpotential 43
Fragen 44
www.ebusiness-lotse-saar.de Zentrale für Produktivität und Technologie Saar e. V. (ZPT) Sabine Betzholz-Schlüter Tel.: 0681 / 95 20 471 Email: info@ebusiness-lotse-saar.de Institut für Wirtschaftsinformatik (IWi) im Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) GmbH Thomas Kleinert Tel.: 0681 / 857 75 5830 Email: info@ebusiness-lotse-saar.de 14.11.2013 Thomas Kleinert: Einsatzmöglichkeiten mobiler Endgeräte in Unternehmen 45