Russland, was tun? Empfehlungen für den Mittelstand

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Transkript:

Arbeitsfrühstück Russland, was tun? Empfehlungen für den Mittelstand Herzlich Willkommen Handelskammer Hamburg, 14. November 2018

Wirtschaftliche und wirtschaftspolitische Rahmenbedingungen Jens Böhlmann, Leiter Kontaktstelle Mittelstand, Ost-Ausschuss Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft Handelskammer Hamburg, 14. November 2018

Wirtschaftlicher Snapshot Demographischer Wandel BIP-Wachstum zwischen 1,5 bis 1,8 % Hohe Exportabhängigkeit Zunehmende Handelskonflikte Reformstau Protektionistische Maßnahmen Fachkräftemangel Finanzielle Aufwendungen zur Gesundheitsvorsorge

Handelsaustausch Deutschland weltweit Prozentualer Anteil 18,4 7,5 58,7 8,1 4,8 2,5 Osteuropa USA China Polen Russland andere Handel mit Osteuropa mehr als doppelt so hoch wie mit China und den USA Osteuropa Wachstumsmarkt Anteil Chinas stetig wachsend Handel mit Russland wieder steigend Handelsumsatz mit Russland 57,3 Mrd., 19,4 % Deutsche Exporte insgesamt steigen seit fast 60 Jahren

Anteil am weltweiten BIP Region Mrd. USD Position Restliche Welt 23.531 EBM 19.453 USA 19.390 1 China 11.951 2 Deutschland 3.684 4 Russland 1.527 12 Kasachstan 160 57 Belarus 54 80 Usbekistan 48 85 Aserbaidschan 41 90 Armenien 12 132 Moldau 8 144 Tadschikistan 7 146 Kirgistan 7 148 3.684 1.527 23.523 11.951 19.390 19.453 Rest EBM USA China Deutschland Russland Kasachstan Belarus Usbekistan Aserbaidschan Armenien Moldau Tadschikistan

BIP-Wachstum in Prozent (Angaben nach EBRD) 8 7 6,8 7,5 7,1 6 5 4 3 2 3,6 2,5 2,3 2,5 1,5 4 2,4 5,3 4,5 4,5 1 0 0,1

Politische Rahmenbedingungen Weitgehende politische Stabilität Wahlen eindeutig / Regierungsbildung Strukturreformen? Ausrichtung nach Westen/Osten? Staatsbeteiligungen? Wirtschaftskurs? Demographie / Arbeitskräfte? Investorenschutz? Ukraine-Krise - Lösung?

Makroökonomische Indikatoren (Veränderungen in Prozent) 10 BIP Industrieproduktion Einzelhandel Gütertransport Bauwirtschaft 8 6 4 2 0-2 -4 Nov 08 Dez 08 Jan 09 2012 2013 2014 2015 2016 1.Q 2017 1. Hj. 2017 3. Q. 2017 2017 1. Q 2018 2. Q 2018-6 -8-10 -12-14 -16-18

Entwicklung Ölpreis (Urals) 1/14-11/18 115 107 110 105 95 85 80 75 65 55 55 52 46 54 64 68 66 72 70 45 35 30 25 01.11.2018 01.09.2018 01.07.2018 01.05.2018 01.03.2018 01.01.2018 01.11.2017 01.09.2017 01.07.2017 01.05.2017 01.03.2017 01.01.2017 01.11.2016 01.09.2016 01.07.2016 01.05.2016 01.03.2016 01.01.2016 01.11.2015 01.09.2015 01.07.2015 01.05.2015 01.03.2015 01.01.2015 01.11.2014 01.09.2014 01.07.2014 01.05.2014 01.03.2014 01.01.2014

Wechselkurs Euro-Rubel 6/13-11/18 87,1 85 79,7 75 65 63,7 63,9 68,7 69 70,5 72,5 74 77 77 55 49,8 45 35 15.09.2018 15.06.2018 15.03.2018 15.12.2017 15.09.2017 15.06.2017 15.03.2017 15.12.2016 15.09.2016 15.06.2016 15.03.2016 15.12.2015 15.09.2015 15.06.2015 15.03.2015 15.12.2014 15.09.2014 15.06.2014 15.03.2014 15.12.2013 15.09.2013 15.06.2013

Entwicklung Weltbankindex ease of doing Business 2011-2018 135 110 123 120 112 85 92 60 35 62 51 40 35 10 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 Brasilien Russland Indien China Südafrika Deutschland

Entwicklung Global Competitivness Index 2011-2017 75 63 66 64 50 53 45 43 38 25 0 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 Brasilien Russland Indien China Südafrika Deutschland Türkei

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen Herausforderung Volatilität Währung Problem Finanzierung / Kredite Umstände beachten (öffentliche Ausschreibungen) Diskussionen über Politik/Sanktionen (vermeiden) Flexibilität unentbehrlich Großteil Staatsaufträge Evtl. Schwierigkeiten bei Vertragserfüllung

Augenblickliche Herausforderungen Finanzierung Wirtschaftswachstum Orientierung nach China Zulieferer Lokalisierung Fachkräfte

Langfristige Herausforderungen Volatilität Rubel Mentalität China als Wettbewerber Industrielle Zulieferer Bürokratie Transparenz

Deutscher Footprint Made in Germany - Wettbewerbsvorteil Deutsche (Unternehmen) sehr beliebt Skepsis gegenüber/ Druck aus China Service, Qualität, Zuverlässigkeit, Treue Kaum preisliche Argumente Verhandlungen sehr persönlichkeitsgeprägt, weniger sachorientiert Knallharte Geschäftspartner Nachverhandeln üblich

Warum Russland? Marktgröße Anziehende Konjunktur Zunehmend professionelle Partner Infrastruktur- und Industrieprojekte Skepsis gegenüber China Technologiebedarf Wirtschaftliche Annäherung Größter Konsumentenmarkt Europas Verbesserte Rahmenbedingungen Staatliche Unterstützung

Deutsche Wirtschaft in/nach Russland Automotive chemische Industrie Gesundheitswirtschaft Landwirtschaft Maschinenbau Bauwirtschaft Elektronik / IT Transport & Logistik

Ost-Ausschuss - Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft - Länder

Jens Böhlmann Leiter Kontaktstelle Mittelstand Ost-Ausschuss Osteuropaverein der Deutschen Wirtschaft Breite Straße 29 10178 Berlin Besucheranschrift: Gertraudenstraße 20 Telefon: +49 30 206167-127 Mobil: +49 151 727 14917 Fax: +49 30 2028 2 516 E-Mail: j.boehlmann@bdi.eu Internet: www.oaoev.de

Förderer der Kontaktstelle Mittelstand 2018

Vielen Dank für ihre Aufmerksamkeit