Jahresbericht 2017 Fachdienst Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung

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Transkript:

Diakonie Ruhr Wohnen gemeinnützige GmbH Fachdienst Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung Jahresbericht 2017 Fachdienst Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung Tel. 0234 9133133 Fax 0234 9133189 Diakonie Ruhr Wohnen gemeinnützige GmbH. Westring 26 44787 Bochum www.diakonie-ruhr.de info.bewo@diakonie-ruhr.de Seite 1 von 8

Inhalt 1 Einleitung... 3 2 Kurzbeschreibung des Ambulant Betreuten Wohnens... 3 3 Jahresstatistik... 4 4 Beschwerde- und Reklamationsmanagement... 6 5 Qualitätssicherung... 6 6 Gesamtbewertung und Ausblick... 6 6.1 Gesamtbewertung... 6 6.2 Ausblick... 6 7 Jahreschronik... 7 Seite 2 von 8

1 Einleitung Die Erstellung eines Jahresberichts, der wesentliche Kennzahlen und Entwicklungen einer Einrichtung bzw. eines Dienstes der Diakonie Ruhr Wohnen wiedergibt, wird als ein zentrales Element des Berichtswesens angesehen. Einrichtungsbezogene Jahresberichte sind darüber hinaus eine wichtige Grundlage für die Bewertung zentraler Prozesse und Abläufe sowie für die fortlaufende Planung und Evaluation von Maßnahmen der Qualitätsentwicklung und Qualitätssteuerung. 2 Kurzbeschreibung des Ambulant Betreuten Wohnens Der Fachdienst Ambulant Betreutes Wohnen ist ein verbindliches Unterstützungsangebot, das sich am jeweils konkret vorhandenen, beschriebenen, individuellen Hilfebedarf der Nutzerinnen und Nutzer orientiert. Entsprechend der Organisationseinheiten innerhalb der Diakonie Ruhr Wohnen gemeinnützige GmbH bezieht sich dieser Bericht auf den Bereich für Menschen mit geistiger Behinderung. Der Dienst arbeitet im gesamten Bochumer Stadtgebiet. Der gemeinsame rechtliche und organisatorische Rahmen zeigt sich in der intensiven Zusammenarbeit mit den Bereichen für Menschen mit psychischen Behinderungen und Menschen mit Abhängigkeitserkankungen. Der genannte Dienst bietet Ambulant Betreutes Wohnen für die oben definierte Zielgruppe als ein gemeindeorientiertes Hilfeangebot an, das den unterstützten Menschen ein Verbleiben bzw. eine Rückkehr in ein vertrautes soziales Umfeld ermöglicht. Individuell und über den Einzelfall hinaus hat die Vernetzung verschiedener Hilfsangebot immer größere Bedeutung bei der Alltagsbewältigung der Nutzerinnen und Nutzer des Fachdienstes erhalten. Die Hilfestellungen beziehen sich auf den Bereich Wohnen, auf die Ermöglichung der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben sowie der sozialen Rehabilitation. Es handelt sich um eine Maßnahme im Rahmen ambulanter Eingliederungshilfe (SGB IX) für Menschen mit Behinderung, deren grundlegende Prinzipien der Leistungserbringung, im Rahmen einer landesweit geltenden Leistungs- und Prüfungsvereinbarung geregelt ist. Die Zielsetzung des Betreuten Wohnens besteht in der Ermöglichung, Förderung und Erhaltung einer weitgehend eigenständigen Lebensführung der Nutzerinnen und Nutzer in der eigenen Wohnung und in der Gemeinde. Das Hilfespektrum reicht dabei von konkreten Hilfestellungen bei der unmittelbaren Alltagsbewältigung über Hilfen mit dem Ziel der Beseitigung oder Milderung oder der Verhütung von Verschlimmerung einer vorhandenen Behinderung oder deren Folgen bis hin zur Förderung einer selbstbestimmten Lebensgestaltung und Lebensplanentwicklung. Die Diakonie Ruhr Wohnen gemeinnützige GmbH hält zentral gelegene Büros und Räumlichkeiten für Gruppenangebote und Treffmöglichkeiten in der Alleestr. 24 vor. Seite 3 von 8

3 Jahresstatistik Die nachfolgenden Zahlen zeigen die Entwicklung des Fachdienstes Betreutes Wohnen für Menschen mit geistiger Behinderung auf. Bei der Überprüfung der Gesamtzahl, wurde aufgrund eines durch die EDV falsch bewerteten internen Wechsels einer Nutzerin in 2016 eine Korrektur erforderlich. Tabelle 1: Anzahl Nutzerinnen und Nutzer Zum 31.12.16 Zum 30.06.17 Zum 31.12.17 Gesamtzahl Nutzer im Jahr 2017 145 142 139 149 Tabelle 2: Geschlechterverteilung Weiblich Männlich 75 74 Tabelle 3:Altersstruktur Jünger als 20 3 20-29 15 50-59 46 30-39 28 60-69 22 40-49 33 70 und Älter 2 Gesamt 149 Tabelle 4: Anzahl der Ein- und Austritte Eintritte Beendigungen Bilanz 2017 Bilanz 2016 4 10-6 +/- 0 Tabelle 5: Anzahl der Beendigungen der Betreuung (vom 01.01.bis 31.12.) Davon wegen: Stabilisierung/Erfolg der Maßnahme 0 Aufnahme in eine stationäre Wohneinrichtung 3 Aufnahme in eine Gastfamilie (Familienpflege) 0 Wohnortwechsel 0 Abbruch/Kündigung durch die betreute Person 5 Tod der betreuten Person 0 Einstellung/Kündigung durch den Leistungserbringer 0 Wechsel zu einem anderen Leistungsanbieter 2 Tabelle 6: Betreuungsumfang: Fachleistungsstunden pro Woche (zum Stichtag 31.12.) bis 1 Fachleistungsstunde 17 von 1,1 bis 2 Fachleistungsstunden 32 von 2,1 bis 3 Fachleistungsstunden 44 von 3,1 bis 4 Fachleistungsstunden 23 von 4,1 bis 6 Fachleistungsstunden 22 von 6,1 bis 8 Fachleistungsstunden 0 mehr als 8 Fachleistungsstunden 1 Seite 4 von 8

Tabelle 7:Dauer der Betreuungsverhältnisse ( zum Stichtag 31.12.) unter 3 Jahre 19 3 5 Jahre 28 über 5 Jahre 92 Tabelle 8: Anzahl der betreuten Personen nach Wohnform (zum Stichtag 31.12.) in einer Einzelwohnung (allein wohnend oder mit Kindern) 104 in einer Paarwohnung/Wohnung der eigenen Familie 25 in einer Wohngemeinschaft 0 in der Herkunftsfamilie 5 in sonstigen Wohnformen 5 Seite 5 von 8

4 Beschwerde- und Reklamationsmanagement Das gesetzlich und in den Rahmenvereinbarungen mit den Kostenträgern vereinbarte Beschwerde- und Reklamationsmanagement wird im Fachdienst BeWo sehr ernst genommen und im Rahmen der Qualitätsentwicklung regelmäßig ausgewertet. Im Berichtsjahr gab es in diesem Arbeitsbereich eine Beschwerde. Dieser konnte durch einen Wechsel der Bezugsperson zur Zufriedenheit aller Beteiligten abgeholfen werden. Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass konflikthafte Situationen im Arbeitskontext direkt geklärt werden konnten. Auf das Beschwerdeverfahren wurde und wird weiterhin hingewiesen, um es als hilfreiches Instrumentarium zur kontinuierlichen Verbesserung des Angebotes zu nutzen. Im Rahmen des im Gemeindepsychiatrischen Verbundes verabredeten Beschwerdemanagements erreichte uns keine Beschwerde. 5 Qualitätssicherung Die Qualitätssicherung des Fachdienstes Betreutes Wohnen ist durch organisatorische Veränderungen intensiviert worden. Ein Mitarbeiter wurde mit einem Teil seiner Arbeitszeit freigestellt und fungiert als Bindeglied und Vermittler zwischen gesetzlichen Anforderungen, Vorschlägen aus den Teams und den notwendige weiteren Ergänzungen im Rahmen der Qualitätsentwicklung und arbeitet intensiv mit der Qualitätsmanagementbeauftragten und den Qualitätsassistenten zusammen. Es konnten Prozesse effizienter bearbeitet werden und so zur Erhöhung der Handlungssicherheit und der Qualität in allen Bereichen beitragen. In Form von Mitarbeiterinformationen, Arbeitsanweisungen und Formularen wurden verschiedene Themenbereiche wie Regelungen zur Einführung der mobilen Dokumentation; Umgang mit Krisen; interne Kommunikationsabläufe beschrieben und evaluiert. Die Reflektion von Grundsatzfragen wird das Team unter anderem auch im Jahr 2018 weiter beschäftigen. 6 Gesamtbewertung und Ausblick 6.1 Gesamtbewertung Wie die statistischen Daten aber auch die folgende Jahreschronik zeigen, lässt 2017 sich als das Jahr weiterer technischer und wirtschaftlicher Herausforderungen kennzeichnen. Die Intensivierung des Qualitätsmanagements, die immer deutlicher werdenden Anforderungen auch auf Mitarbeiterebene - sich mit den wirtschaftlichen, rechtlichen und strukturellen Rahmenbedingungen zu beschäftigen, Haltungen zu hinterfragen, ggfls. zu verändern und die Vorbereitungen zur Einführung eines neuen Dokumentationssystems haben Kraft, Zeit und zusätzlichen Aufwand erforderlich gemacht. Die Bau- und Renovierungsphase in den Räumen der Alleestr.24 sowie mehrere Wechsel von Mitarbeitenden haben den Mitarbeitenden vor Ort viel Engagement und Einsatzbereitschaft abverlangt. Die Gestaltung der Veränderungsprozesse war und ist im Rahmen der Anforderungen an eine zukunftsfähige Dienstleistung ein wichtiger Baustein der Weiterentwicklung. Die seit längerem durchgeführte Rufbereitschaft am Wochenende wird von den Nutzerinnen und Nutzern als Sicherheit gebendes Angebot des Ambulant Betreuten Wohnens geschätzt auch wenn es nur vereinzelt in Anspruch genommen wurde. 6.2 Ausblick Mit den Auswirkungen der Ende 2016 beschlossenen Gesetze wird sich der Fachdienst Betreutes Wohnen weiterhin intensiv beschäftigen. Vor allem das Bundes-Teilhabe- Gesetz zeigt auf, dass die Dienste der Eingliederungshilfe sich den Veränderungen der Rahmenbedingungen stellen müssen die eine weitere Profilierung der Angebote erfordern. Der geforderte Nachweis der Wirksamkeit der durchgeführten Maßnahmen wird durch die bereits im letzten Jahr vorbereitete Einführung der elektronischen Verlaufsdokumentation noch deutlicher und transparenter nachweisbar. Seite 6 von 8

Bis Mitte 2018 soll somit die elektronische Leistungs- und Verlaufsdokumentation eingeführt werden, die sich auch auf die notwendigen Kommunikationsstrukturen positiv auswirken und ein wichtiger qualitätssichernder Baustein sein wird. 7 Jahreschronik Neben den täglichen individuellen Unterstützungsangeboten wurden sowohl für die Nutzerinnen und Nutzer spezielle Aktivitäten zur Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft angeboten als auch Organisationsentwicklungsprozesse geplant, begonnen, fortgesetzt und abgeschlossen. Obwohl dies zum Teil in Projektform und zum Teil als unregelmäßige oder einmalige Aktivitäten stattfindet, haben wir uns aufgrund der Übersichtlichkeit entschlossen eine jährliche Chronik mit Höhepunkten, Meilensteinen und Besonderheiten zu veröffentlichen. Sie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit soll aber die Bandbreite der Aktivitäten des Fachdienstes darstellen. Januar/ Februar Die Renovierungsarbeiten nach dem Wasserrohrbruch in der Alleestr. 24 schreiten voran, sind aber mit viel Lärm und Schmutz verbunden, was die Arbeitssituation sehr belastet. März Die Räume in der Alleestr.24 sind wieder bezugsfertig und werden wieder eingerichtet. Alle Büros können wieder genutzt werden. Nach und nach finden alle Veranstaltungen wieder in unseren Räumen statt. April Nutzerinnen und Nutzer freuen sich mit den Mitarbeitenden über die renovierten Räume und gestalten eine Wiedereinweihungsfeier. Die Aufbruchstimmung ist der Jahreszeit entsprechend, und es werden Frühlingsdekorationen hergestellt sowie Vorbereitungen für das alljährliche Eierfärben getroffen. Ein langjähriger Mitarbeiter wird mit einem reichhaltigen Kuchenbuffet und einem Erinnerungsalbum in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Mai Das Fortbildungsprogramm in Kooperation mit dem Netzwerk Diakonie Iserlohn konnte zufriedenstellend beendet werden. Der gegenseitige Austausch wurde als sehr hilfreich empfunden. Es wurden weitere Verabredungen zur Zusammenarbeit getroffen. Juni Unser bisheriges Sommerprogramm musste umstrukturiert werden, da die Werkstatt für Menschen mit Behinderungen ab 2017 keine zweiwöchige Betriebsschließung mehr im Sommer durchführt. Juli Auf einen längeren Zeitraum Im Juli und August verteilt gab es Ausflüge und Unternehmungen in die nähere und weitere Umgebung, über die sich besonders die Nutzerinnen und Nutzer ohne Urlaubsmöglichkeiten freuten. Zum ersten Mal führen wir ein Anerkennungsjahr im Rahmen der Heilerziehungspflege- Ausbildung durch, das im Juli begann. August Als Abschluss unserer Sommeraktionen fand Ende des Monats unser Grillfest in den Räumen und auf dem Gelände der Evang. Kirchengemeinde Grumme statt, das wieder großen Zuspruch fand. Nach den Sommerferien führten wir erstmalig im Rahmen der Heilerziehungspflegeausbildung ein Wechselpraktikum durch. Durch den Wechsel konnten beide Mitarbeiterinnen Seite 7 von 8

Eindrücke aus dem Bereich der anderen sammeln. Es konnte erfolgreich für beide im Oktober abgeschlossen werden. September Ende des Monats verabschiedeten wir einen langjährigen Mitarbeiter der Diakonie Ruhr in den wohlverdienten Ruhestand. Es wurde eine Fotodokumentation vorbereitet und zur Erinnerung überreicht. Der Dezentrale Qualitätszirkel findet in dieser Form letztmalig statt, da für die Qualitätsarbeit eine neue Struktur entwickelt wird. November Zwei Praktikantinnen verstärkten studienbegleitend unser Team und konnten so Einblicke in das Arbeitsfeld der Ambulanten Eingliederungshilfe gewinnen. Wie in den letzten Jahren beteiligten sich Nutzerinnen, Nutzer und Mitarbeitende gemeinsam am Tag der Offenen Tür der Werkstatt Constantin und sorgten für den Duft gebrannter Mandeln. Dezember Seit Anfang des Monats trifft sich einmal wöchentlich eine Frauen- Snoezelen- Gruppe in den Räumen des Ruhrlandheimes. Wie in jedem Jahr fand eine gut besuchte Weihnachtsfeier in den Räumen der Evang. Kirchengemeinde Grumme statt. Neben weihnachtlichem Gesang gab es bei einer Tombola für alle Etwas zu gewinnen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gut gesorgt. Mit zwei Nutzerinnen und einem Nutzer konnten wir das 20 jährige Fachdienst- Jubiläum feiern. Es wurden Urkunden überreicht und eine Einladung zum Kino-Besuch ausgesprochen. Am zweiten Weihnachtstag fand ein Weihnachtsessen statt, vor allem ein Angebot an Alleinstehende. Seite 8 von 8