Das Case Management im RehaVerein.
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- Dorothea Hochberg
- vor 7 Jahren
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1 Das Case Management im RehaVerein
2 Fallmanagement ist Regie und braucht Kompetenz - im Klären des Nötigen, im Finden des Machbaren, wie in der Kontrolle des zielorientierten Handelns. Prof. Wolf-Rainer Wendt
3 Das Konzept Case Management Case Management ist ein Konzept zu Fallsteuerung, um den Hilfebedarf von NutzerInnen einzuschätzen, um die notwendigen Hilfen zu planen, diese umzusetzen, den Hilfeprozess zu koordinieren, zu begleiten und zu evaluieren.
4 Die Adressatinnen und Adressaten profitieren davon, Case Management ist ein Konzept zu Fallsteuerung, weil sie genau das Angebot bekommen, was sie benötigen, - Personenzentriertes Arbeiten - weil alle Beteiligten gut zusammenarbeiten, - Gute Netzwerkarbeit - weil sie intensiv in die Gestaltung des Hilfeprozesses einbezogen werden. - Ressourcenaktivierung -
5 Die Kooperationspartnerinnen und -partner profitieren davon, weil es durch die Case Manager eine feste Ansprechperson über die Abteilungen hinweg gibt weil wir zusammen mit den AdressatInnen nach individuellen Lösungen suchen weil alle Beteiligten gut vernetzt arbeiten
6 Zuständigkeiten Die Case Manager sind für alle ziel- und fallkoordinierende Fragen zuständig (z.b. Heimunterbringung, Installierung neuer Hilfen, langfristig geplante Klinikaufenthalte, Absprachen zu Arbeitszeiten im Bereich Tagesstruktur). Die Fachabteilungen sind zuständig für die Umsetzung der im IHP vereinbarten Ziele gemeinsam mit dem Nutzer (z.b. Geldeinteilung, Medikamenteneinnahme, kurzfristige Klinikaufenthalte, tagesstrukturierende Angebote).
7 Wie arbeiten wir mit der Methode Case Management? Die Case Manager übernehmen die Funktion der koordinierenden Bezugsperson über die einzelnen Abteilungen hinweg im RehaVerein. Für sämtliche Anfragen an den RehaVerein ist die Abteilung Case Management zuständig. Die Case Manager vernetzen für die Nutzer die einzelnen internen und regionalen Angebote und sichern damit die Zusammenarbeit aller Beteiligten.
8 Gemeinsam mit den Nutzern ermitteln wir den Hilfebedarf (assessment), erarbeiten Ziele und schreiben den IHP. Die Ziele im IHP werden in konkrete und überschaubare Arbeitsschritte aufgegliedert. Die Case Manager veranlassen die notwendigen Hilfen, nehmen Kontakt zu den jeweiligen Abteilungen und ggf. zu anderen Institutionen auf.
9 Die Case Manager begleiten den Hilfeprozess kontinuierlich und koordinieren regelmäßige Gespräche (ca. alle 3 Monate) mit dem Nutzer und allen am Hilfesystem Beteiligten. In diesen Gesprächen (monitorings) wird auf Grundlage der vorher festgelegten Arbeitsschritte gemeinsam geprüft, ob die Maßnahmen noch geeignet sind und werden ggf. angepasst. Am Ende des IHP-Zeitraumes findet eine Abschlussbewertung (Evaluation) statt: Der Hilfeprozess wird entweder gemeinsam beendet oder der Hilfeplan wird fortgeschrieben und dem Bedarf angepasst.
10 Monitoringbogen
11 Unterstützungsangebote SGB XII Leistungen Ambulant Betreutes Wohnen Ambulant Betreutes Wohnen Plus (BeWo+) Tagesstruktur Kontaktstellen Beschäftigungsangebote: LT24 / TS Freizeitangebote Wohnheim KipE: Angebote für Kinder psychisch kranker Eltern
12 SGB V Leistungen APP, Integrierte Versorgung SGB XI Leistungen Beantragung einer Pflegestufe Leistungen des BGB Einrichtung einer ges. Betreuung SGB IX Leistungen Integrationsfachdienst
13 SGB VIII Leistungen Hilfe für junge Erwachsene SPFH Eingliederungshilfe für seelisch behinderte Kinder und Jugendliche SGB II Leistungen Beschäftigungserprobung in unserer Tagesstruktur Arbeitsgelegenheiten gegen Mehraufwand
14 Wie kommt man von der Einzelfallsteuerung zur bedarfsorientierten und regionalen Angebotssteuerung?
15 Das Case Management auf regionaler Ebene Case Management ist indiziert, wenn: Versorgungssysteme, ( ) die i.d.r. einrichtungsübergreifend fungieren, auf die komplexe Hilfesituation der Adressaten ( ) ausgerichtet werden sollen.» Quelle: DGCC
16 Was strebt die Politik an Ermöglichung einer zielgenauen Leistungserbringung durch ein partizipatives, (bundes)einheitliches Verfahren Vermeidung von Über- und Unterversorgung Verbesserung der Steuerung, um die Leistungen im Rahmen der begrenzten Ressourcen effektiv und effizient zu erbringen um letztendlich eine adressatbezogene Hilfeleistung zu schaffen - und nicht professions-, leistungsträger-, kostenträger- oder einrichtungsbezogene Leistungen
17 Was ist nötig? Die Mitglieder des GPVs vereinbaren in ihrer Satzung die Einrichtung eines übergeordneten, unabhängigen Case Managements und legen Standards fest. Jede Einrichtung stellt zeitliche und personelle Ressourcen von geeigneten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung, die als Case Managerinnen und Case Manager im Team arbeiten. Das übergeordnete Case Management Team hat einen festen Sitz, der den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt bekannt ist bzw. durch gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit bekannt gemacht wird.
18 Was ist wichtig? Teamfindung - Teambildung Durch regelmäßige Teambesprechungen Organisations- und Fallsupervisionen Benennung einer Teamleitung Zur Kontrolle der festgelegten Standards Einheitliche Dokumentation Gemeinsame Software-Lösung Beteiligung des Kostenträgers
19 Stolpersteine? Konkurrenz unter den Anbietern Nicht ausreichende Kommunikation Fehlende Refinanzierung des Case Managements Fehlende Unabhängigkeit.
20 Fazit Case Management sollte dabei ( ) nicht als zusätzliche Funktion auf ( ) (die bestehenden Einrichtungskonzepte) aufgesetzt werden, sondern vielmehr als Selbstverpflichtung der örtlichen Akteure initiiert werden. Ziel ist damit auch die Organisation einer gemeinsamen Kultur und Arbeitsweise in der Region, in der das Case Management die Moderation übernimmt, damit ein vernetztes, regionales Versorgungssystem entwickelt und aufrechterhalten werden kann. Quelle: DGCC, Okt. 2014
21 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Anja Alaoui Leitung Case Management Verein für die Rehabilitation psychisch Kranker e. V. Thüringer Straße Mönchengladbach Tel.: / a.alaoui@rehaverein-mg.de
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