Vorphase Ortsplanung. Vorphase. Arbeitsgruppe Einwohnergemeinde Seeberg. Informationsanlass 17. Oktober 2012

Ähnliche Dokumente
Gemeinde Seeberg. Siedlungsentwicklung nach innen. Kurzbericht

Ortsplanungsrevision Steffisburg

Gesamtrevision Ortsplanung Bannwil Fragebogen Mitwirkung 15. Oktober 2018 bis und mit 13. November 2018

Informationsveranstaltung Kantonaler Richtplan (KRIP) 10. November 2016

Herzlich willkommen! Revision Ortsplanung. Orientierung vom 8. Mai 2008

Wie soll sich Bauma in Zukunft entwickeln?

1. Begrüssung, Ziele der Orientierung 2. Stand der Arbeiten 3. Vorstellung der Planungsinstrumente, Änderungen - Zonenplan, Baureglement

Revision Ortsplanung. Politische Gemeinde Dozwil. Orientierung vom 20. Juni Ablauf / Traktanden

Informationsveranstaltung

Richtplananpassung Siedlungsgebiet

Die Folgen des neuen Raumplanungsgesetzes

Teilzonenplan Riesern

auf dem Weg in die Zukunft Orientierung Arealentwicklung Bahnhof vom 26. November 2015

Raumplanungstreff 2017

1. Z U K U N F T S W E R K S T A T T 24. November 2012

Schutz des Kulturlandes

NACHWEIS SIEDLUNGSENTWICKLUNG NACH INNEN

Siedlungsentwicklung nach innen Gebot der Stunde Baubehörden-Tagung Appenzell Ausserrhoden in Wolfhalden

Änderung Massnahmenblatt S2 Wohn- und Arbeitsschwerpunkte

Herzlich willkommen. zum Unternehmerfrühstück

Chance und Herausforderung für die Region Bern und ihre Gemeinden

Leitbild zur räumlichen Entwicklung

Ortsplanrevision. Herzlich willkommen.

Konzeptionelle Planung Gemeinde Belp: Morphologischer Kasten

Ortsplanungen 3.0 Neue Herausforderungen für die Ortsplanungsrevisionen

Sinn und Zweck Unsere Vision Entwicklung der Einwohnerzahl Ortsplanung Infrastruktur Wohnungsbau...

Stand kantonaler Richtplan in den Bereichen Raumordnungspolitik und Siedlung (KRIP-S)

Auswirkungen für die Gemeinden im Vollzugärz 2013

Bericht zum kommunalen Richtplan

Revision der Ortsplanung

Zu verkaufen Lehrerhaus Leinackerstrasse Seeberg

Schutz der Landwirtschaftsfläche in der Schweiz

Einwohnergemeinde Seeberg. Massnahmenplan des Gemeinderates. Denken und Handeln in den Nachhaltigkeitsdimensionen Umwelt, Wirtschaft Gesellschaft

Teilrevision Planungs- und Baugesetz. Ausgleich von Planungsvorteilen, Förderung der Verfügbarkeit von Bauland

Regionaler Richtplan. Delegiertenversammlung PZU 7. Mai 2015

LEITBILD DER GEMEINDE LÜTZELFLÜH

Zukünftigen Herausforderungen der Raumentwicklung im Weinland

Richtplanung und Innenentwicklung

Richtpläne Siedlungsentwicklung und Verkehr sowie Freiraumkonzept. Info-Veranstaltung zur öffentlichen Mitwirkung

Einwohnergemeinde Seeberg. Massnahmenplan des Gemeinderates. Denken und Handeln in den Nachhaltigkeitsdimensionen Umwelt, Wirtschaft Gesellschaft

Revision Orts- und Zonenplanung. Informationsveranstaltung

Kulturlandinitiative und RPG Teilrevision 1 im Kanton Zürich

EINWOHNERGEMEINDE LOTZWIL

Gemeindeleitbild. Rebsteiner Zukunft

Ortsplanungsrevision Gottlieben

Anpassung regionale Siedlungsgrenze in der Gemeinde Hasle

EINWOHNERGEMEINDE ERISWIL. Mittwoch, 2. November 2011, Uhr Gemeindesaal Eriswil. Verhandlungen

Einwohnergemeinde Heimenhausen. Revision der Ortsplanung 2009/11. Bericht zur Planung. Juli Jörg Wetzel

Agrarpolitik an der Liebegg Raumplanung und Landwirtschaft: Herausforderungen, Chancen, Zielkonflikte

5. Der Bericht zu den nicht berücksichtigten Einwendungen wird genehmigt.

Bevölkerungsprognose 2040

Teilrevision Ortsplanung

Leitbild Muri bei Bern

Willkommen. Traktanden. zur Orientierungsversammlung vom 28. Mai Rechnung 2017 und Verwendung Ertragsüberschuss

Fricktal Regio Planungsverband

Arbeitshilfe Ortsplanungsrevision

Ortsplanung Illnau-Effretikon: Informationsveranstaltung vom 4. Oktober 2016

Trends der Raumentwicklung und Auswirkungen auf den Einzelnen

Räumliches Leitbild. Revision allgemeine kommunale Nutzungsplanung. Stand: Genehmigt durch den Gemeinderat am 27. September 2016.

Umzonung Zonenplanänderung Dorf Heimenschwand

Einleitung. «Märstetten 2020»

Infoveranstaltung. Raumkonzept

Preisgünstiger Wohnraum: Praxisbeispiel Küssnacht am Rigi

Stiftung für Raum & Gesellschaft vorausdenken und Grenzen überwinden.

Köniz - mit aktiver Gemeindeentwicklung zum Wakkerpreis

EINWOHNERGEMEINDE WALLISWIL b.n. BERICHT ZUR ORTSPLANUNGSREVISION 2012 / 2013 AUFLAGEEXEMPLAR 09. FEBRUAR 2015

Mutation "Im Link" Bau- und Strassenlinienplan "Steinweg, Im Link, Im Hintenaus" Gemeinde Münchenstein. Planungsbericht gemäss Art.

Bau- und Strassenlinienplan Leisenstrasse Zonenplan Siedlung Strassennetzplan Siedlung

Auftrag bzw. Pflichtenheft an den Beauftragten Dorfkernerneuerung (Ortskernbeauftragter)

Kulturlandschutz durch nachhaltige Nutzung

Revision der Nutzungsplanung

Richtplanergänzung RIGI-MYTHEN_2006

Raumentwicklungsstrategie Kanton Bern

Areal Station Wabern Änderung der baurechtlichen Grundordnung

Einwohnergemeinde Seeberg. Massnahmenplan des Gemeinderates. Denken und Handeln in den Nachhaltigkeitsdimensionen Umwelt, Wirtschaft Gesellschaft

EINFÜHRUNG IN DEN GEWÄSSERRAUM - UMSETZUNG GEMÄSS BSIG-WEISUNG 2015

Nachhaltige Stadtentwicklung > nach innen! Ausführungen von Felix Fuchs, Stadtbaumeister Aarau, im Architekturforum Thun am 19.

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Region aktuelle Aspekte und Trends

Entwicklungsstrategie Altdorf

Leitsätze unserer Gemeinde

Erläuternder Bericht gemäss Art. 47 RPV

Siedlungsleitbild Gemeinde Römerswil. Vom Gemeinderat beschlossen am

Erhöhung der Ausnützungsziffer

Das Projekt "Chance Nord Kreuzlingen" wurde in der Zwischenzeit umgesetzt und im Herbst 2009 in Betrieb genommen.

Gemeinde Endingen Leitsätze Einleitung. Gesellschaft. Gemeinwesen. Umfeld/ Kommunikation. Finanzen. Visionen

Einwohnergemeinde Rüdtligen-Alchenflüh. Revision der Ortsplanung MITWIRKUNG

Der Gemeinderat begrüsst Sie herzlich zur Informationsveranstaltung Zentrumsentwicklung

Stand Umsetzung RPG 1 in GR ein Werkstattbericht

Werkstattbericht Umsetzung RPG Anpassung kantonaler Richtplan und Planungs- und Baugesetz

Teilrevision Baugesetz

Stand der Richtplanung SG

Raumplanung und Raumentwicklung Schweiz Herausforderungen in Forschung und Lehre

UMSETZUNG DER GEWÄSSERRÄUME (WBG) IN DER ORTSPLANUNG WALKRINGEN ERLÄUTERUNGSBERICHT

Vorschriften über die Wohnbauförderung in Oberägeri

LEITBILD DER EINWOHNERGEMEINDE SIGRISWIL

Theoretische Kapazitätsreserve. Kapazitätsreserve in nicht überbauter WMZ. Kapazitätsreserve in überbauter WMZ mit AG <50%

Mitwirkung. Teilrevision Kantonaler Richtplan Kanton Nidwalden. Allgemeines

24/17 Bericht und Antrag an den Einwohnerrat betreffend Revision der Ortsplanung Emmen; Kredit CHF 1'371'000.--

Gemeinde Mühleberg Eigentümerstrategie alte Schulhäuser & Gemeindehaus. Informationsanlass vom

Transkript:

Einwohnergemeinde Seeberg Vorphase Ortsplanung Informationsanlass 17. Oktober 2012 Vorphase Raumentwicklungskonzept Seeberg: Möglichkeiten und Grenzen der Entwicklung 2 Arbeitsgruppe Roland Grütter, Gemeindepräsident, Vorsitz Beatrix Held, Gemeindeverwalterin Andreas Aeschbacher, Seeberg Armin Graf, Grasswil Jörg Wetzel: atelier georegio 3 1

Themen Begrüssung und Vorstellung Ausgangslage Vorphase Bauzonenreserven Umfrage Bevölkerung Raumentwicklungskonzept Weiteres Vorgehen Fragen/Diskussion 4 Ausgangslage 5 Seeberg: «Scharnier» zwischen Emmental und Oberaargau 6 2

eine weitläufige Gemeinde! Seeberg Grasswil Riedtwil Oschwand Juchten 7 Bevölkerung von Seeberg 8 Erschliessung Strasse und Bus P+R Wynigen 9 3

Landschaft Kapital einer Gemeinde Naherholung LEK Oberaargau Vernetzungsprojekt ÖQV 10 Leitbild Gemeinderat 2011 Umwelt ökologisch wertvolle Landschaften erhalten haushälterischer Umgang mit dem Boden Wirtschaft Wert der zweckmässigen Gemeindeinfrastruktur erhalten Entwicklung des lokalen Gewerbes unterstützen Gesellschaft die hohe Wohnqualität erhalten Engagement für eine naturnahe Umwelt Mensch und Infrastruktur vor Natur- und anderen Gefahren schützen 11 Massnahmen «Boden» Ausnützungsziffer erhöhen Baulandreserven prüfen konzentrierte Bauzonen Baulücken schliessen Ausnutzung von Liegenschaften optimieren 12 4

Ortsplanung aktuell Grundordnung von 1996 verschiedene Anpassungen Handlungsbedarf vorhanden 13 Revision der Ortsplanung Start mit Vorphase Grundlagen erarbeiten Stossrichtung Gemeindeentwicklung Probleme erkennen und definieren Raumentwicklungskonzept Pflichtenheft Revisionsarbeiten 14 Vorphase: Schritt 1 «Reservegebiete» 15 5

Analyse der Bauzonenreserven Wohnzone W2: Dorfzone D2: Wohnzone WG2: ZöN: 3.9 ha 3.0 ha 4.0 ha 1.6 ha Total: 12.5 ha 16 1800 1600 Bauland 1400 1200 1000 800 Berechnung: - Bevölkerungsentwicklung - Zunahme Wohnfläche/Person - Abnahme Wohnungsbelegung Kanton (AGR) gibt Kontingent für 15 Jahre vor 600 400 200 0 Kontingent Herleitung im kantonalen Richtplan: Wohnungsbedarf in 15 Jahren 65 Whg multipliziert mit BGF (150m 2 ) 9 750 m 2 dividiert mit AZ (0.3) 32 500 m 2 Wohnzonenbedarf in 15 Jahren 3.3 ha! 18 6

Herausforderung 12.5 ha 9.2 ha aktuelle Reserve 3.3 ha Kontingent AGR Differenz 19 Fazit keine Einzonungen ohne Auszonungen Verfügbarkeit Bauland Gemeindeentwicklung gehemmt Einbezug Bevölkerung Prüfen von Auszonungskandidaten Fragen zur Zukunft von Seeberg 20 Vorphase: Schritt 2 «Umfrage» 21 7

Umfrage Bevölkerung 2011 781 Fragebögen verschickt (699 SeebergerInnen) 128 Rückmeldungen (16.4%) 22 Rückmeldungen allgemein massvolle Entwicklung Reservegebiete überbauen Landschaft erhalten und aufwerten Landwirtschaft wichtig bodenschonende Entwicklung lokales Gewerbe fördern Energie als wichtiges Thema 23 Rückmeldungen Eigentümer keine Auszonungswünsche 12 zusätzliche Einzonungsgesuche 2 Umzonungsgesuche gewisse Verdichtungen erwünscht 24 8

Einzonungsgesuche Seeberg 25 Einzonungsgesuche Grasswil 26 Einzonungsgesuche Riedtwil 27 9

Weitere Anliegen öv-angebot Verkehrssicherheit Fuss- und Velowege Sanierung alter Liegenschaften («Ruinen») Einkauf und Begegnung Angebote für ältere Bewohner/innen Werkhof 28 Fazit Gesuche «X» ha > 10 ha 12.5 ha Reserve Reserve + Gesuche 3.3 ha Kontingent AGR Differenz 29 Zur Umfrage Herzlichen Dank an alle! Ergebnisse in Bericht vom 29. Juni 2012 Diskussion im Gemeinderat Kurzfassung 30 10

Vorphase: Schritt 3 «REK» 31 Ziele REK Entwicklung der Gemeinde Umgang mit Reserven Schwerpunkte Siedlung/Arbeit/Landschaft Grundlage für den Entscheid über die Ortsplanungsrevision 32 Herausforderungen eine Gemeinde, vier Ortsteile fehlendes Ortszentrum Anbindung öv Baulandreserven ohne Auszonungen, keine neuen Einzonungen wenig Mietwohnungen 33 11

Konzept Seeberg 34 Langfristige Entwicklungsgebiete 35 Massnahmen Seeberg Verfügbarkeit Baulandreserven prüfen Potenzial für Innenverdichtung Siedlungsgrenzen Chilchacher / Moosmatten Überbaute Grundstücke einzonen Liegenschaften mit Massnahmenbedarf Gespräche mit Grundeigentümer/innen 36 12

Konzept Grasswil 37 38 Massnahmen Grasswil Reservegebiete überprüfen überbaute Grundstücke einzonen Siedlungsgrenzen Eichacher / Brüschrain Einzonungsgesuche prüfen Liegenschaften mit Massnahmenbedarf Zonenordnung Brüschrain Weilerzonen Bittwil / Neuhaus prüfen 39 13

Konzept Riedtwil Oschwand 40 Langfristige Entwicklungsgebiete 41 Massnahmen Riedtwil Potenzial für Arbeitsplatzzonen Wohnen in Hanglagen fördern Siedlungsgrenze im Gebiet Halten Überbaute Grundstücke einzonen Liegenschaften mit Massnahmenbedarf Mitwirkung Nutzung Bahnhofareal 42 14

Massnahmen Oschwand/Juchten Bauen im Streusiedlungsgebiet unterstützen Weilerzone im Ortsteil Juchten prüfen Wirkungsort Cuno Amiet fördern 43 Zusammenfassung 44 Strategie Entwicklung Rahmen: Nachhaltige Entwicklung Umwelt Wirtschaft Gesellschaft Bevölkerungszahl mindestens halten Wohn- und Lebensqualität erhalten 45 15

Strategie Siedlung Bauzonenfläche insgesamt halten Verflüssigung Baulandreserven Wohnen in Seeberg und Grasswil Wohnen und Arbeiten in Riedtwil überbaute Flächen einzonen Projekt gemeinsames Wohnen fördern 46 Strategie Wirtschaft gute Bedingungen für lokales Gewerbe gemischte Zonenordnung beibehalten Arbeitsplatzzonen in Riedtwil ZPP Cuno Amiet in Oschwand verfahrensmässig fördern 47 Strategie Umwelt Landschaftsqualität erhalten Aufbau auf bestehenden Grundlagen Kantonale Anforderungen erfüllen Vision «Energiestadt-Label» andiskutieren 48 16

Strategie Verkehr bestehende Strukturen optimal nutzen sichere Fuss- und Velowege öv-angebot mindestens erhalten Bedarf Verkehrsrichtplan prüfen Standortanalyse Werkhof und Sammelstelle 49 Weiteres Vorgehen 50 Stellenwert REK Arbeitsinstrument Grundlage für Ortsplanung-Revision nimmt Planung nicht vorweg Strategiepapier für den Gemeinderat Beschluss im GR vom 24. September 2012 Möglichkeit zur Mitwirkung im Rahmen OPR 51 17

Inhalte Ortsplanungsrevision Zonenplan Zonenplan Landschaft (evtl. Richtplan Verkehr) Baureglement Bericht 52 Terminplanung Beschl. REK Anlass Submission Auftrag OP Start Entwurf Mitwirkung Bereinigung Vorprüfung Auflage Beschluss x S O N D J F M A M J J A S x 53 Planen=Kommunizieren Gespräche mit Grundeigentümer/innen: Baulandreserven Verflüssigung der Reserven Einzonungsabsichten Liegenschaften mit Massnahmenbedarf weitere Themen 54 18

Haben Sie Fragen? Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 55 19