März 2010 Stand der Planung 380-kV-Leitung Wahle-Mecklar 22. März 2010 Meißner Abterode
Profil Betrieb, Instandhaltung und Entwicklung des 220-/380-kV-Netzes in großen Teilen Deutschlands Eigentümer ist der Niederländische Übertragungsnetzbetreiber TenneT erster grenzüberschreitender Netzbetreiber in Europa Unabhängigkeit von Stromproduktion und -lieferung 2
Weiterer Kapazitätszuwachs bei Wind 2000 2009 2015 2020 2025 62.000 MW Ist-Zahlen TPS-Regelzone Übr. Regelzonen 42.000MW 53.000 MW 25.777 MW 6.095 MW ~29.000 MW ~3.300 MW ~9.900 MW ~15.050 MW ~21.500 MW Quelle: BMU/Deutsches Windinstitut/Deutsche Energieagentur 3
Netzoptimierung vor Netzverstärkung vor Netzausbau Netzoptimierung: z.b.: Freileitungs-Monitoring Netzverstärkung: z.b.: Austausch kapazitätsbegrenzender Betriebsmittel Netzausbau: über 400 Kilometer Neubau 4
Planungsgrundsätze möglichst großer Abstand zu Wohnbebauung Bündelung mit anderer Infrastuktur (Autobahn, Bahnlinie etc.) Rückbau älterer Leitungen: in Ostniedersachsen rund 140 Kilometer Abbau einer 220-kV-Leitung Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen möglichst in derselben Region Anpassung an das Landschaftsbild durch entsprechende Linienführung und Einsatz verschiedener Masttypen 5
transpower plant Kabelpiloten Das EnLAG ermöglicht, den Einsatz von 380-kV-Kabeln auf Teilabschnitten von vier Leitungen als Pilotvorhaben zu testen. transpower möchte Erfahrungen mit dem Bau und Betrieb von Höchstspannungskabeln auf technisch sinnvollen und wirtschaftlichen Abschnitten sammeln. Erdkabel-Pilotprojekt auf ca. 8 Kilometer Länge bei der 380-kV-Leitung Ganderkesee - St. Hülfe. Weitere Teilverkabelungsabschnitte zu Testzwecken sind im Zuge der Genehmigungsverfahren zu entscheiden. Begleitende Studie zur Praxis und Betrieb von Teilverkabelungen (Uni Hannover) 6
Wissenschaftliches Begleitprogramm Universität Hannover Es ist Forschungsbedarf zu 380-kV-Kabeln im Betrieb vorhanden: Onlinemonitoring zur Messung von Betriebseigenschaften und Betriebsgrößen (Ströme, Spannungen, Temperatur) Thermische Auswirkungen der Kabelanlage auf das umgebende Erdreich Zuverlässigkeit und Betriebsverlässlichkeit der Kabelendverschlüsse Analyse von Störfällen: Detektierung, Analyse und Bewertung Diagnose und Auswertung der gewonnenen Daten um z.b. explizitere Aussagen bzgl. der Alterung von Höchstspannungskabeln zu gewinnen 7
Stand der Planungen Wahle-Mecklar März 2010
380-kV-Leitung Wahle-Mecklar dena-netzstudie und Bedarfsplan des EnLAG: Notwendigkeit einer 380-kV-Verbindung zwischen UW Wahle in Niedersachsen UW Mecklar in Hessen Weitere Anknüpfungspunkte von transpower Netzplanung: UW Hardegsen zur Versorgung des Großraumes Göttingen Punkt für den Großraum Hildesheim. 9
Großräumige Trassenvoruntersuchung direkte Verbindung Wahle Mecklar: circa 160 km Suchraum Länge (Nord-Süd): circa 180 km Breite (West-Ost): maximal 100 km Fläche: rund 15.000 km² 4 Bundesländer 22 Landkreise und kreisfreie Städte 10
Planungsstufe Ergebnis Trassenvoruntersuchung Grobkorridor Raumordnungsverfahren (ROV) raumordnerisch abgestimmter Trassenkorridor (bis 1.000 m) Planfeststellungsverfahren (PFV) liniengenaue Trasse mit Maststandorten 11
Verfahrenverlauf 380 kv-leitung Wahle-Mecklar 2006 Trassenvoruntersuchung möglicher Trassenverlauf 2007 Vorbereitungen für ROV in Niedersachsen aber auch Hessen Oktober 2007 und Juni 2008: Antragskonferenzen 2008/2009 Änderung der gesetzlichen und planungsrechtlichen Grundlagen (Nds. Erdkabelgesetz, Landesraumordnungsprogramm, EnLAG) neue Überlegungen für mögliche Trassenverläufe Anpassungsbedarf an Unterlagen zur Durchführung des ROV Derzeit abschließende Abstimmung mit den zuständigen Landesplanungsbehörden 12
Termine für das Raumordnungsverfahren April 2010: Einreichung der Unterlagen zur Vollständigkeitsprüfung bei den Landesplanungsbehörden Sommer 2010: Beginn ROV mit Auslegung der Unterlagen 13
Inhalt der Antragsunterlagen zum ROV Energiewirtschaftliche Begründung des Projektes: Notwendigkeit ist im Bedarfsplan des EnLAG festgeschrieben Darstellung der technischen Alternativen - Wirtschaftlichkeitsvergleich - Vergleich Emission klimarelevanter Gase Herleitung der betrachteten räumlichen Varianten Grundsätzliche Aussagen zur technische Ausführung Raum- und Umweltverträglichkeitsuntersuchung 14
Was kommt nach dem Raumordnungsverfahren? 1. Innerhalb des Trassenkorridors, der mit der landesplanerischen Beurteilung dem Vorhabenträger durch die Behörde übergeben wird, wird dann mit der Feinplanung begonnen > Planfeststellungsverfahren 2. Festlegung von Maststandorten und Masthöhen, möglichen Teilverkabelungsstrecken, den Standorten von Kabelübergangsanlagen usw. 15
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit März 2010