Wie schreibe ich ein Buch über Gewalt in einem deutschen Fernsehprogramm?

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Transkript:

Groebel/Gleich Gewaltprofil des deutschen Fernsehprogramms

Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen Band 6

Jo Groebel mit Uli Gleich Gewaltprofil des deutschen Fernseh programms Eine Analyse des Angebots privater und öffentlich-rechtlicher Sender Leske + Budrich, Opladen 1993

Die Autoren: Dr. Jo Groebel. 1950, Professor am Institut fur Psychologie der Massenkommunikation & Public Relations der Universitat Utrecht. Wiss. Tätigkeitsfeld: Medienpsychol0- gie, Aggressionsforschung Uli Gleich, 1960, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut fur Kommunikationspsychologie der Universitat Landau Die Deutsche Bibliothek - CIP-Einheitseintrag Groebel, Jo: Gewaltprofil des deutschen Fernsehprogramms : Eine Analyse des Angebots privater und offentlich-rechtlicher Sender / Jo Groebel : Uli Gleich. - Opladen : Leske und Budrich, 1993 (Schnflenrelhe Medienforschung der Landesanstalt fur Rundfunk NordrheinWestfalen ; Band 6) NE Groebel, Jo, Landesanstalt fur Rundfunk Nordrhein-Westfalen <Dusseldorf>' Schriflenreihe Medienforschung der ISBN 978-3-8100-1093-3 DOI 10.1007/978-3-322-92606-7 ISBN 978-3-322-92606-7 (ebook) 1993 by Leske + Budrich, Opladen Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschutzt Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlags unzulassig und strafbar. Das gilt insbesondere fur Vervielfaltigungen, Ubersetzungen, Mikroverfilmungen und die EInspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Satz Harald Baerenrelter Text-ln-form, Hagen

Vorwort des Herausgebers Die Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen (UR) ist die für Nordrhein-Westfalen zuständige Landesmedienanstalt. Ihr obliegen u.a. die Beratung, Lizenzierung und die Kontrolle von privaten Rundfunkveranstaltern. Zu den Aufgaben der UR gehört aber auch die wissenschaftliche Begleitforschung. Die Forschungstätigkeiten erstrecken sich auf die Bereiche des lokalen und des landesweiten Rundfunks sowie auf den Jugendschutz. Seit 1990 hat die UR eine Reihe kommunikationswissenschaftlicher Projekte an unabhängige Einrichtungen der Kommunikationsforschung vergeben. Mit der Publikation zu den Gewaltprofilen des deutschen Fernsehprogramms veröffentlicht die UR erstmals Ergebnisse eines Forschungsprojekts zum Thema Jugendschutz und Medien. Im vorliegenden Band 6 der Schriftenreihe werden Quantität und Qualität von Aggression, Gewalt und Bedrohung in den Programmen der privaten Fernsehveranstalter RTL, Sat 1, Pro 7 und Tele 5 sowie in den Programmen der öffentlich-rechtlichen Anbieter ARD und ZDF vergleichend beschrieben. Bereits die Veröffentlichung erster Zwischenergebnisse hat eine neue Debatte über die Darstellung von Gewalt im Fernsehen ausgelöst. Erzieherinnen und Erzieher, Fernsehveranstalter, Medien- und Sozialpolitiker sowie eine breite Fachöffentlichkeit haben sich seitdem intensiv mit dem Problem befaßt. Die UR möchte mit der Veröffentlichung der Gewaltprofilanalyse von Professor Jo Groebel die öffentliche Diskussion des Themas "Gewalt im Fernsehen und ihre Folgen für Kinder und Jugendliche" weiterführen. Klaus Schütz Direktor der UR Helmut Hellwig MdL Vorsitzender der Rundfunkkommission der UR

Inhalt Vorbemerkung... 9 1. Einleitung... 11 2. Der Stand der Wirkungsforschung... 15 2.1 Die Forschungsstrategien... 15 2.2 Der Wirkungsbegriff... 16 2.3 Motive zum Gewaltkonsum... 17 2.4 Die Wirkungstheorien... 21 2.4.1 Die "klassischen" Ansatze... 21 2.4.2 Kurz- und langfristige Prozesse... 24 2.4.3 Die Wirkungsmodi... 26 2.4.4 Vermischung von Fiktion und Realitttt... 28 2.4.5 Internationaler Wirkungsvergleich... 28 2.4.6 Aggression oder Angst als Medienkonsequenz... 29 2.5 Übersicht über die Wirkungsebenen... 30 2.6 Resümee: Wissenschaftskonsens in der Wirkungsfrage... 32 3. Internationale Programmanalysen... 35 3.1 Kategorien der subjektiven Gewaltwahrnehmung... 35 3.2 Inhaltsanalysen... 38 4. Vorgehen bei der Erfassung der Gewalt... 41 4.1 Die Aggressions- und Gewaltdefinition... 41 4.2 Aggressionsstruktur... 42 5. Die Untersuchung... 45 5.1 Kategorienschema und Kodierhandbuch... 47 5.2 Definition der Analyseebenen... 49 5.3 Datenorganisation und Datenverarbeitung... 55 5.4 Stichprobe und Datenerhebung... 55 5.5 Datenauswertung... 59 7

6. Ergebnisse... 61 6.1 Das GesaJIltangebot... 61 6.2 Der Anteil der Aggression ajil GesaJIltangebot... 62 6.3 Verteilung der Aggression auf einzelne Sender und PrograJIlmplätze... 68 6.4 Qualitative Gewaltstruktur.... 83 6.4.1 Inhalt und Form der Aggression... 83 6.4.2 Manner und Frauen als Tater und Opfer... 94 6.4.3 Nachrichten... 101 6.4.4 Trickfilm... 105 6.4.5 Spielfilme und Serien... 110 6.4.6 "Mordstruktur" im Fernsehprogramm... 117 Zusammenfassung der Ergebnisse... 123 Das Programm insgesajilt... 123 Die einzelnen Sender... 124 Die inhaltliche Struktur der Aggression... 126 Verteilung der Aggression auf die unterschiedlichen PrograJIlmgenres... 127 Die Genres im einzelnen... 128 Struktur der Aggression in Nachrichten... 128 Spielfilme und Serien... 129 Trickfilm... 130 Konsequenzen... 130 Literatur... 133 Anhang... 135 I. Allgemeine Vorbemerkungen und Definitionen... 135 11. Codebuch und Kategoriensystem... I44 A: PrograJIlmkennzeichen... 144 B: Ereignissequenz (ES)... 156 C: Aggressive HandlungIKatastrophe (AHIKAT)....162 8