INVESTOR EINE BEFRAGUNG VON IR-MANAGERN IN DEUTSCHLAND. Strategische Investor Relations: Vollgas geben auch nach dem Börsengang



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Transkript:

INVESTOR RELATIONS EINE BEFRAGUNG VON IR-MANAGERN IN DEUTSCHLAND PANEL I / 2015 Strategische Investor Relations: Vollgas geben auch nach dem Börsengang Whitepaper für kapitalmarktrelevante Hintergründe Thesen Meinungen Statistiken

Die Hälfte der befragten IR-Manager gab an, dass es keine konkreten Ziele für die Abteilung gibt. Das trifft vor allem auf mittelgroße bis kleinere Unternehmen zu. Die Ziele bei einer Börsennotierung können von Unternehmen zu Unternehmen verschieden sein. Eine Firma kann sich unter anderem zum Ziel setzen, in einen höheren Index aufzusteigen. Die erhöhte Berichterstattung steigert in der Regel den Bekanntheitsgrad des Unternehmens. Dies hat wiederum mehrere Vorteile: Die Nachfrage nach Produkten kann steigen und mehr hochqualifizierte Mitarbeiter bewerben sich bei dem Unternehmen. Gemäß der cometis-umfrage reicht die aktuelle Berichterstattung nur 27 % der befragten IR- Manager aus. Ein Großteil wünscht sich noch mehr Artikel zum eigenen Unternehmen. Die Finanzpresse kann auch Aktien auf den Radar von Investoren bringen. Das kann ebenfalls helfen, die Nachfrage nach dem Papier zu stimulieren und damit das Bewertungsniveau oder die Liquidität der Aktie zu erhöhen. Die Umfrage zeigt, auch hier ist noch sehr viel Luft nach oben! Nur 33 % beurteilen den aktuellen Aktienkurs im Sektorvergleich als angemessen. Ein Großteil findet, dass das eigene Papier im Vergleich zur Peergroup schlechter bewertet ist, das trifft vor allem auf kleinere Unternehmen zu. Gewöhnlich schrumpft mit der Größe des Unternehmens auch die Anzahl der IR-Manager stark. Desweiteren fehlt oft ein strategischer Investor-Relations-Ansatz. Dadurch wird es schwer, die Börsenziele zu erreichen. Viele Unternehmen verlassen sich bei Transaktionen wie Kapitalerhöhungen, Ausgabe von Anleihen etc. einzig auf die Bank. Diese organisiert meist Roadshows für das Unternehmen und überzeugt Investoren. Nur 40 % der befragten IR-Manager haben sich in der Vergangenheit selbst auf Investorensuche gemacht, obwohl sich das für viele Unternehmen empfiehlt. Banken haben ein großes Eigeninteresse über den Aktienverkauf Gebühren zu verdienen. Der Käufer spielt dabei eine untergeordnete Rolle. Für das Unternehmen kann das jedoch sehr entscheidend sein. Viele IR-Manager sind daran interessiert, einen gesunden Mix an Investoren zu haben, von Fonds, Versicherungen bis hin zu Privatanlegern. Es kann aber auch ein Ziel sein, einen geeigneten Großinvestor zu finden, der hinter der Firmenphilosophie steht und etwa feindliche Übernahmen abwehrt. Für solche Ziele ist es wichtig, gewisse Verantwortung zu behalten. Nach der cometis-studie beschäftigen sich Unternehmen bislang nicht genug mit diesem Thema. Der Großteil führt keine Analysen zur Aktionärsstruktur durch. Es kann zu bösen Überraschungen kommen, wenn man die Investoren nicht kennt. So kann die Aktie beispielsweise zum Zockerpapier werden, worunter neben dem Aktienkurs auch das Unternehmensimage leidet. Oder aber die Investoren verkaufen im Falle einer feindlichen Übernahme sofort ihre Anteile, weil sie nicht an die Kapitalmarktstory des Unternehmens glauben. Es ist also ratsam, dass sich das Unternehmen ebenfalls auf Investorensuche macht, Ziele bestimmt und Strategien festlegt. Das wird in der Zukunft ohnehin immer mehr zur Aufgabe von IR-Managern. Bislang konnten Banken die Gebühren für Roadshows und Analysen an Investoren weiterreichen, oftmals versteckt über einen Aufschlag auf die Gebühren beim Aktienkauf. Das soll sich jedoch Anfang 2017, mit Inkrafttreten der neuen EU-Finanzmarktrichtlinie (MiFID II), ändern. Von da an muss die Bank die Kosten für die Roadshows und die Unternehmensanalysen tragen oder sie stellt sie den Investoren separat in Rechnung. Der Bundesverband Investment und Asset Management (BVI) erwartet, dass Banken dadurch weniger Roadshows durchführen und Analysen erstellt werden. Deswegen wird es für IR- Manager umso wichtiger, diesbezüglich stärker in den Fahrersitz zu kommen. Dazu gehört, die Broker zunehmend stärkenorientiert einzusetzen, anstatt sich nur auf deren Aktivitäten zu verlassen. Es wird mehr Arbeit auf die IR-Manager zukommen, was aber auch eine Chance ist die Börsennotierung mehr auf die eigenen Ziele auszurichten. Damit könnten Zeit und Ressourcen des Top- Managements strategisch sinnvoller eingesetzt werden. 2

Frage 1: In welchem Index ist Ihr Unternehmen vertreten? MDAX: 30,30% DAX: 9,09% TecDAX: 15,15% SDAX: 24,24% Kein Index: 21,21% Alle Indizes vertreten Gut 80 % aller Panel-Teilnehmer vertreten ein indexnotiertes Unternehmen, wobei alle vier großen Aktienindizes der Deutschen Börse repräsentiert sind. Nahezu jeder dritte Teilnehmer kommt aus dem MDAX. Mit 24 % stellt der SDAX fast jeden vierten Teilnehmer, wohingegen DAX und TecDAX mit 9 % und 15 % etwas schwächer vertreten sind. Frage 2: Sind für den Bereich Investor Relations verbindliche, messbare Ziele in Ihrem Unternehmen definiert? 51,52% 45,45% 3,03% 0,00% Nein Ja Derzeit in Planung Weiß nicht Fehlende Zielsetzung Über die Hälfte der IR-Manager gaben an, dass in ihrer Gesellschaft keine verbindlichen und messbaren Ziele für den Bereich Investor Relations vereinbart sind. Von diesen wiederum gaben lediglich 3,03 % an, dies derzeit in Planung zu haben. 3

Frage 3: Ist die Erreichung der Ziele an eine Gehaltskomponente für eine oder mehrere Personen der IR-Abteilung gekoppelt? 51,52% 45,45% 3,03% 0,00% Nein Ja Derzeit in Planung Weiß nicht Boni zur Motivation Knapp die Hälfte der Befragten gab an, dass in ihrer Gesellschaft eine Gehaltskomponente von mindestens einem Mitarbeiter der IR-Abteilung an die Erreichung der Ziele geknüpft ist, oder es für die nahe Zukunft geplant sei. Es scheint ein großes Bewusstsein im Bezug auf Boni zu herrschen, da niemand die Antwortmöglichkeit Weiß nicht auswählte. Frage 4: Erachten sie Ihr Unternehmen im Sektorvergleich als angemessen bewertet? 45,45% 33,33% 18,18% 3,03% Ja, allerdings leicht unterbewertet zum Sektor Ja, sogar überbewertet zum Sektor Nein, deutlich unterbewertet zum Sektor Nein, jedoch ist der gesamte Sektor zu niedrig bewertet Zufriedenheit mit eigener Bewertung Zwei Drittel der IR-Manager stufen ihre Gesellschaft im Sektorvergleich eher als unterbewertet ein, und dennoch erachten überraschende vier von fünf IR-Managern ihre Gesellschaft als angemessen bewertet. Jeder Dritte sieht seine Gesellschaft sogar als überbewertet an. 4

Frage 5: Erachten Sie Ihre Aktie im Sektorvergleich als ausreichend liquide für institutionelle Investoren, um Käufe oder Verkäufe > 1 Mio. EUR innerhalb von zwei Wochen durchzuführen und ohne, dass die Volalität der Aktie spürbar steigt? Liquiditätsmangel 51,52% 30,30% 18,18% Nur jeder zweite IR-Manager schätzt seine Gesellschaft als durchgehend ausreichend liquide für institutionelle Investoren ein. Unzureichende Liquidität trifft also auch Unternehmen, die in den vier großen deutschen Indizes gelistet sind. 18 % glauben, dass eine ausreichende Ja Nein Teilweise, etwa bei verhältnismäßig hohem Handelsvolumen im Zuge von Veröffentlichungen Liquidität nur durch erhöhte Handelsvolumina infolge von Veröffentlichungen erlangt werden kann. Bei 30 % ist dieser Zustand nach eigener Einschätzung nie gegeben. Frage 6: Wie viele institutionelle, aktuell nicht investierte Investoren kennen Sie persönlich, die ein grundsätzliches Interesse an einem Investment an Ihrer Gesellschaft haben? 33,33% 33,33% 24,24% 6,06% 3,03% 0-10 11-25 26-50 51-100 >100 Backup Investoren Es ist immer vorteilhaft für ein Unternehmen, potenzielle institutionelle Investoren persönlich zu kennen. Gerade bei Kurseinbrüchen können diese den Kurs stabilisieren. Bei der Umfrage zeigten sich drei etwa gleichgroße Gruppierungen mit 0-10, 11-25 und über 25 potentiellen institutionellen Investoren in der Hinterhand. 5

Frage 7: Wie viel Prozent Ihres aktuellen Aktionariats kennen Sie? 39,39% 24,24% 21,21% 6,06% 9,09% 0-10% 11-25% 26-50% 51-75% 76-100% des Aktionariats Akionariat im Auge Das eigene Aktionariat zu kennen hilft, das Verhalten der Anleger besser einzuschätzen. Im Durchschnitt kennen die befragten IR-Manager etwa die Hälfte ihres Aktionariats persönlich und ein weiteres Drittel über eigene Analysen und HV-Anmeldungen. Demnach ist ihnen nur jeder sechste Aktionär unbekannt. Wobei einzelne Manager stark vom Durchschnitt abweichen. In einigen Fällen zum Negativen: Hier besteht Handlungsbedarf! Frage 8: War Ihre Investor Relations-Abteilung bei vergangenen Transaktionen (z. B. Kapitaler höhung, Anleihen) in der Lage, Investorenkontakte für die Platzierung von Anteilen beizusteuern, wofür eine begleitende Bank nicht provisioniert wurde? 57,58% 30,30% 12,12% Nein, bisher noch nicht Ja, mehrfach Ja, einmal ist dies gelungen Investorenplatzierung Bei der Platzierung von Anteilen kann die eigene IR-Abteilung Investorenkontakte beisteuern, die dann nicht von der begleitenden Bank provisioniert werden. Dies konnten in der Vergangenheit nur etwa 40 % der IR-Abteilungen. Weniger als einem Drittel gelang dies mehrfach. Eine gute IR-Arbeit spart also bares Geld! 6

Frage 9: Erachten Sie die Berichterstattung in der Finanz- und Wirtschaftspresse über die Aktie Ihres Unternehmens als quantitativ und qualitativ angemessen? 33,33% Presse im Fokus 27,27% 27,27% 12,12% 100 % der IR-Manager äußerten, dass die Finanzpressearbeit für sie eine besondere Bedeutung hat. Jeweils 27 % sind sehr zufrieden bzw. unzufrieden. Die verbleibenden 46 % sind zum Großteil eher quantitativ als qualitativ unzufrieden. 0,00% Inhaltlich sind es gute Artikel, aber es düften gerne mehr sein Nein, wir finden in der Finanzpresse kaum Gehör Nein, Finanzpressearbeit steht für uns nicht im Fokus Ja, sowohl quantitativ als auch qualitativ Quantitativ ja, aber inhaltlich gibt es häufiger Missverständnisse Frage 10: Erachten Sie die Qualität und die Anzahl der covernden Analysten Ihres Unternehmens im Sektorvergleich für ausreichend? 60,61% 15,15% 15,15% 9,09% Ja, die Anzahl und Qualität des Researches ist ausreichend für unsere IR-Ziele und die Bedürfnisse der Investoren Die Anzahl ist zwar grundsätzlich ausreichend, aber es mangelt an einer qualitativ hochwertigen Coverage Nein, wir wollen unsere Coverage erhöhen Nein, und wir sind auch nicht bereit, dafür Geld zu bezahlen Grundsätzliche Zufriedenheit mit Analysten Sechs von zehn IR-Managern sind mit der Coverage ihres Unternehmens vollkommen zufrieden, während jeweils 15 % in der Qualität und der Quantität ihrer covernden Analysten Verbesserungsbedarf sehen. Rund ein Zehntel ist vollkommen unzufrieden und nicht bereit Kosten auf sich zu nehmen, um die Coverage zu verbessern. 7

Frage 11: Zusammengefasst: Schöpft Ihr Unternehmen die Vorzüge einer Börsennotierung vollends aus? 51,52% 27,27% 18,18% 3,03% Ja, zu großen Teilen Nein, allerdings ist dies auch strategisch nicht gewollt Ja, absolut Nein, wir denken sogar über ein Delisting nach Verschenktes Potential Etwa jeder dritte befragte IR-Manager äußerte, dass seine Gesellschaft die Vorzüge einer Börsennotierung nicht voll ausschöpfe. Für einen Großteil dieser ist dies auch nicht im strategischen Interesse des Unternehmens. Dies betrifft auch indexnotierte Unternehmen. 8

cometis AG Profil Seit dem Jahr 2000 ist die cometis AG als Beratungsunternehmen für Investor Relations und Corporate Communications aktiv. Unser Team von mehr als 20 Mitarbei tern besteht aus Betriebs- und Volkswirten, Journalisten, Wirtschafts juristen und Designern. Dabei profitieren unsere überwiegend mittelständischen Kunden von der tiefgreifenden Erfahrung aus mehr als 500 abgeschlossenen Kapitalmarktprojekten. In den vergangenen Jahren haben wir 25 Börsengänge zum Erfolg geführt. Außerdem steuerten wir bei zahlreichen Kapitalerhöhungen und M&A-Transaktionen die Kommunikation unserer Kunden. Somit zählen wir zu den führenden Kommunikationsberatern in diesem Bereich. Unser Leistungsspektrum reicht von der Entwicklung der Kommunikationsstrategien, über die Erstellung von Meldungen, Geschäftsberichten oder Präsentationen bis hin zu Management-Coachings als Vorbereitung auf Gespräche mit Journalisten, Analysten und Inves toren. Durch unsere Mitgliedschaft im»public Relations Global Network«(PRGN), das über 40 inhaber geführte PR- & IR-Beratungen auf allen sechs Kontinenten vereint, bieten wir unsere Dienstleistungen auch auf globaler Ebene an. Beratungskompetenz 1 Strategische Investor Relations 2 Media & Public Relations Impressum Herausgeber cometis AG Unter den Eichen 7 65195 Wiesbaden Tel.: 0611 20 58 55-0 Fax: 0611 20 58 55-66 E-Mail: info @ cometis.de www. cometis. de Erscheinungstermine Ein bis zwei Erscheinungstermine pro Jahr. Haftung und Hinweise Artikeln, Empfehlungen und Tabellen liegen Quellen zugrunde, welche die Redaktion für verlässlich hält. Eine Garantie für die Richtigkeit kann allerdings nicht übernommen werden. 3 Persönliches Coaching 4 5 Ansprechpartner Michael Diegelmann Vorstand +49 (0) 611 205855-18 diegelmann @ cometis.de Reporting, Dokumente, Compliance Transaktionen & Sondersituationen Henryk Deter Vorstand +49 (0) 611 2058 55-13 deter @ cometis.de Ulrich Wiehle Vorstand +49 (0) 611 205855-11 wiehle @ cometis.de Nachdruck 2015 cometis AG, Wiesbaden. Alle Rechte, insbesondere das der Übersetzung in fremde Sprachen, vorbehalten. Ohne schriftliche Genehmigung der cometis AG ist es nicht gestattet, diese Zeitschrift oder Teile daraus auf fotomechanischem Wege (Fotokopie, Mikrokopie) zu vervielfältigen. Unter dieses Verbot fallen auch die Aufnahme in elektronische Datenbanken, Internet und die Vervielfältigung auf CD-ROM. 9