Ethische Pharmakommunikation: vom Verkäufer zum Partner. Ein neues Rollenverständnis der Pharmazeutischen Industrie



Ähnliche Dokumente
Wir sind für Sie da. Unser Gesundheitsangebot: Unterstützung im Umgang mit Ihrer Depression

ÜBERGABE DER OPERATIVEN GESCHÄFTSFÜHRUNG VON MARC BRUNNER AN DOMINIK NYFFENEGGER

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

Was sind Jahres- und Zielvereinbarungsgespräche?

GEMEINSAM MIT IHNEN SETZEN WIR DIE SEGEL, UM IHR LEBENSWERK SACHTE UND SICHER IN EINEN NEUEN HAFEN ZU STEUERN.

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Herzlich Willkommen beim Webinar: Was verkaufen wir eigentlich?

Nr. 12-1/Dezember 2005-Januar A 12041

Die Post hat eine Umfrage gemacht

SHG INVEST DAS SOLLTEN SIE UNBEDINGT. lesen, bevor Sie selbst verkaufen...

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Lernaufgabe Industriekauffrau/Industriekaufmann Angebot und Auftrag: Arbeitsblatt I Auftragsbeschreibung

Ager. Die Best- Durchstarten mit der neuen Zielgruppe 5o+ Das Wirtschaftsmagazin der Industrie- und Handelskammer Bonn/Rhein-Sieg

WIR MACHEN SIE ZUM BEKANNTEN VERSENDER

Entwicklung des Dentalmarktes in 2010 und Papier versus Plastik.

Das Leitbild vom Verein WIR

Eingewöhnung. Wie ein guter Start gelingt

Was macht Layer2 eigentlich? Erfahren Sie hier ein wenig mehr über uns.

Die Bundes-Zentrale für politische Bildung stellt sich vor

Dienstleistungen für Privatkunden rund ums Recht. Europas Nr. 1 im Rechtsschutz.

KinderPlus. Mit KinderPlus wird Ihr Kind zum Privatpatienten im Krankenhaus.

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Übergänge- sind bedeutsame Lebensabschnitte!

Gesundheit. Mit struktur

Patientenrechtegesetz. Dr. med. Dietrich Tamm, Medizin-Controlling, Gemeinschaftsklinikum Kemperhof Koblenz St. Elisabeth Mayen

DAS GRÜNE REZEPT. Für eine sichere Medikation mit rezeptfreien Arzneimitteln

Vorgestellt von Hans-Dieter Stubben

Pflegende Angehörige Online Ihre Plattform im Internet

Was ist Sozial-Raum-Orientierung?

1. Weniger Steuern zahlen

Teilnahme-Vertrag. Der Teilnahme-Vertrag gilt zwischen. dem Berufs-Bildungs-Werk. und Ihnen. Ihr Geburtsdatum: Ihre Telefon-Nummer:

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

Glaube an die Existenz von Regeln für Vergleiche und Kenntnis der Regeln

Greinwalder & Partner. Consulting Marketing. Konzept statt Rezept Für mehr Erfolg von Therapieeinrichtungen im Selbstzahlerbereich

Sicher durch das Studium. Unsere Angebote für Studenten

Woche 1: Was ist NLP? Die Geschichte des NLP.

Kärntner Elterndiplom 2015/16

Gut betreut im Hausarztmodell

Die Industrie- und Handelskammer arbeitet dafür, dass Menschen überall mit machen können

SRM - Supplier Self Service (Lieferant) Author: Dennis Vater; Version: 01, January 1th, 2013

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

40-Tage-Wunder- Kurs. Umarme, was Du nicht ändern kannst.

Medikament zur Behandlung der Muskeldystrophie Duchenne jetzt in Deutschland VERFÜGBAR:

Das Persönliche Budget in verständlicher Sprache

Weiterbildungen 2014/15

Wichtig ist die Originalsatzung. Nur was in der Originalsatzung steht, gilt. Denn nur die Originalsatzung wurde vom Gericht geprüft.

PIERAU PLANUNG GESELLSCHAFT FÜR UNTERNEHMENSBERATUNG

DER SELBST-CHECK FÜR IHR PROJEKT

Sie haben das Recht, binnen vierzehn Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen.

Informationen zum Ambulant Betreuten Wohnen in leichter Sprache

Kreativ visualisieren

WARENWIRT- SCHAFT UND ERP BERATUNG Mehr Sicherheit für Ihre Entscheidung

Kinderarmut. 1. Kapitel: Kinderarmut in der Welt

Bewerbungsformular für das Förderprogramm Teamwork gefragt! Beteiligung von Personen aus anderen Kulturen in der Gemeinde

Unternehmensleitbild. Vision Mission Werte Spielregeln

Nicht über uns ohne uns

Leichte Sprache Informationen zum Europäischen Sozialfonds (ESF) Was ist der Europäische Sozialfonds?

Mobile Intranet in Unternehmen

NEWS von HZ.optimax-R39 Version 2012 SP1 Softwareneuerungen und Erweiterungen

Wege zur Patientensicherheit - Fragebogen zum Lernzielkatalog für Kompetenzen in der Patientensicherheit

Catherina Lange, Heimbeiräte und Werkstatträte-Tagung, November

FRAGE 39. Gründe, aus denen die Rechte von Patentinhabern beschränkt werden können

Hohe Leistung, tiefe Prämie. Michèle Bowley, Geschäftsleiterin «Gsünder Basel»

Die Gesellschaftsformen

Pädagogik. Melanie Schewtschenko. Eingewöhnung und Übergang in die Kinderkrippe. Warum ist die Beteiligung der Eltern so wichtig?

«PERFEKTION IST NICHT DANN ERREICHT, WENN ES NICHTS MEHR HINZUZUFÜGEN GIBT, SONDERN DANN, WENN MAN NICHTS MEHR WEGLASSEN KANN.»

Europäischer Fonds für Regionale Entwicklung: EFRE im Bundes-Land Brandenburg vom Jahr 2014 bis für das Jahr 2020 in Leichter Sprache

Leitbild. LG Liechtensteinisches. Gymnasium

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

Mit dem richtigen Impuls kommen Sie weiter.

Robert Günther Versicherungsmakler

Moto Maker Verkaufsprozess NUR FÜR INTERNE ZWECKE

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Leitartikel Weltnachrichten 2 / 2016

Forschen - Schreiben - Lehren

SICHTBETONT. Easy Lens Sichtbetonte Linsen

Elternzeit Was ist das?

Widerrufsbelehrung der Free-Linked GmbH. Stand: Juni 2014

RISIKOLOS VOR GERICHT.

Statuten in leichter Sprache

INSIEME BERATUNG: Burnout Scheck Detailinformation

Mit einer Patenschaft können Sie einem Kind oder einem ganzen Dorf helfen

Einzelvorsorge Schutz der Familie und der Geschäftspartner. Was immer das Leben bringt, Sie haben vorgesorgt

Leitbild. für Jedermensch in leicht verständlicher Sprache

GmbH. Feuer im Herzen. Werbung im Blut.

.. für Ihre Business-Lösung

Welchen Nutzen haben Risikoanalysen für Privatanleger?

Letzte Krankenkassen streichen Zusatzbeiträge

Laborschule des Landes Nordrhein-Westfalen an der Universität Bielefeld Primarstufe und Sekundarstufe I. Ulrich Bosse für das gesamte Dokument

wir können dem leben nicht mehr tage geben. aber wir können den tagen mehr leben geben.

Vorteile bei einer Umwandlung von Gehaltsteilen in betriebliche Altersvorsorge mit der winsecura Pensionskasse

Ihr starker Schutz von Anfang an mit der Dienstanfänger-Police.

Fragebogen Weisse Liste-Ärzte

Regeln für das Qualitäts-Siegel

Kommunikations-Management

Leseprobe zum Download

Partnerschaftsentwicklung für KMU

Was ich als Bürgermeister für Lübbecke tun möchte

2.1 Präsentieren wozu eigentlich?

Wichtige Forderungen für ein Bundes-Teilhabe-Gesetz

Transkript:

Ethische Pharmakommunikation: vom Verkäufer zum Partner. Ein neues Rollenverständnis der Pharmazeutischen Industrie BGKS Marketing Communications AG, Schützenmattstrasse 11, 4051 Basel Tel. +41-61-283 28 38, Fax +41-61-283 28 39, handshake@bgks.ch, www.bgks-healthcare.ch

Ausgangslage. Veränderter Gesundheitsmarkt, neue Dialogpartner, neuer Dialog. Das Kräfteverhältnis im Gesundheitsmarkt hat sich in den letzten Jahren zugunsten der Krankenkassen und zuungunsten von Arzt und Industrie verschoben. In Ärztenetzwerken, deren Eigentümer mitunter Krankenkassen sind, ist der Ansprechpartner des Ärztebesuchers ein Gesundheitsökonom oder ein Arzt, der Budgetmitverantwortung trägt. Und auch der frei praktizierende Arzt ist heute nicht mehr im gleichen Mass frei. Bereits vor 20 Jahren hat santésuisse, der Dachverband der Schweizer Krankenkassen, damit begonnen, die Wirtschaftlichkeit der Ärzte zu beurteilen. Diese Kontrolle ist in den letzten Jahren verschärft worden und betrifft heute etwa zur Hälfte Hausärzte und zur Hälfte Spezialisten, wobei bereits einige teilweise erhebliche Bussen ausgesprochen wurden. Dies hat einerseits zu einem erhöhten Kostenbewusstsein des Arztes geführt, andererseits aber auch zu einer Grundstimmung der Angst, die dazu führen kann, dass notwendige Behandlungen vorenthalten werden. Die Rolle der Pharmazeutischen Industrie. Wenn der Arzt aus Angst vor Rückzahlungsforderungen seinen Patienten notwendige Behandlungen unterschlägt, dann ist das in niemandes Interesse. Die auf diese Weise in der Prävention und in der Behandlung kurzfristig realisierte Einsparung verursacht mittel- bis langfristig Mehrkosten. Diese trägt die Gemeinschaft mit den Krankenkassenprämien. Die Pharmazeutische Industrie hat deshalb zweierlei Gründe, aktiv zu handeln: im ureigensten Interesse, um sicherzustellen, dass ihre teuer entwickelten Medikamente den Patienten auch zugute kommen, und als Unternehmung im Gesundheitsmarkt, die mehr als jedes andere Unternehmen angehalten ist, gesellschaftliche Verantwortung wahrzunehmen. Vom Verkäufer zum Partner. Die Marketing- und Verkaufsstrategien der meisten Pharmafirmen gehen auch heute noch davon aus, das Ziel ihrer Bestrebungen sei es, möglichst viele Medikamente zu verkaufen. Während dieses Ziel im Konsumgütermarketing der Unternehmung in jedem Fall nützt, ist es im Pharmamarketing vor obigem Hintergrund insofern fraglich geworden, als mit zu aggressiven Verkaufsstrategien das genaue Gegenteil bewirkt werden kann: das Medikament wird aus Angst vor Rückzahlungsforderungen nicht verschrieben oder gar von den Krankenkassen nicht mehr bezahlt. Für die Beziehung zwischen Ärztebesucher und Arzt bedeutet dies, dass sie immer weniger die zwischen Verkäufer und Käufer ist. Der Einbezug ethischer Aspekte ins Pharmamarketing schafft die Grundlage für einen partnerschaftlichen Dialog. 2

Angebot. Ethische Pharmakommunikation als Paradigmenwechsel. Als Ziel des Ethischen Pharmamarketings sehen wir nicht mehr primär, möglichst viele Medikamente zu verkaufen, sondern auch möglichst viele Fehlverschreibungen zu vermeiden, indem auf die Bedürfnisse des Arztes in einem offenen, transparenten Dialog eingegangen wird. Ethisches Pharmamarketing denkt beim Begriff Zielpublikum nicht mehr nur ans Ziel, sondern in erster Linie ans Publikum, den Arzt. Die Folge davon ist, dass der Ärztebesucher dem Arzt nicht mehr als Verkäufer gegenübertritt, sondern als Berater. Er hilft ihm mit modernen und innovativen Mitteln, jene Patienten zu finden, bei denen das fragliche Medikament wirkt, und zeigt ihm, basierend auf welchen Erkenntnissen welcher Studien dies erwiesen ist. Auch sagt er ihm ehrlich, bei welchen seiner Patienten dies nicht der Fall ist. So schützt er ihn, indem er ihm die Mittel liefert, seine Verschreibung im Falle einer Rückzahlungsforderung zu verteidigen. Zusammenarbeit BGKS und VEMS. Der Verein Ethik und Medizin Schweiz (www.vems.ch) thematisiert die ethischen Grenzen der Ökonomisierung der Medizin und setzt sich für ein faires, ethisches Gesundheitswesen ein. Dies geschieht mit Studien, Symposien und Schulungen sowie mit einer regen publizistischen Tätigkeit in Fach- und Publikumsmedien. Die Zusammenarbeit mit BGKS Healthcare, einer Agentur mit Spezialisierung auf Pharmamarketing, schafft ideale Voraussetzungen, die Strategien, Prozesse und Mittel der Vermarktung pharmazeutischer Produkte unter ethischen Gesichtspunkten neu zu überdenken. Davon profitieren letztlich alle: die Industrie, die Ärzte, und nicht zuletzt die Patienten. Erprobtes Team, starkes Netz. BGKS und der VEMS arbeiten seit rund sieben Jahren intensiv zusammen. Diese Zusammenarbeit hat mit der Arbeit gegen die Wirtschaftlichkeitsverfahren der Krankenkassen begonnen und sich in der Entwicklung weiterer innovativer Instrumente zur Etablierung von ethischen Standards im Gesundheitswesen vertieft, wovon das vorliegende Angebot an die Industrie eines ist. Dabei haben wir enge Beziehungen zu Spezialisten, Fachgesellschaften, Trustcenters und Meinungsbildnern aufgebaut. Diese kennen unsere Anliegen und setzen sich für sie ein. Davon profitieren Sie. 3

Prozessphasen. Unser Angebot gliedert sich in fünf Phasen. Phase I: BGKS macht eine Bestandesaufnahme aller der Vermarktung zugrundeliegenden Studien sowie der bestehenden Marketingmittel des fraglichen Medikaments. Diese werden in einem Briefing an VEMS auf ihre Kernaussagen heruntergebrochen. Phase II: VEMS zieht Spezialisten, Fachgesellschaften und Meinungsbildner des fraglichen Indikationsgebiets bei, überprüft zusammen mit diesen die Marketingmittel und erstellt einen Bericht in Form eines Ethik-Audits. Phase III: Kunde, BGKS und VEMS (zusammen mit den beigezogenen Spezialisten) erarbeiten in einem bis drei Workshops die Grundlagen für eine ethische Pharmakommunikation. Basierend auf diesen erstellt BGKS ein Marketingkonzept. Phase IV: Die im Marketingkonzept formulierten Mittel werden von BGKS zusammen mit dem Kunden umgesetzt und laufend von VEMS überprüft. Phase V: VEMS nimmt eine Abschlussprüfung der ausgearbeiteten Marketingmittel vor und erteilt, wenn alle Auflagen erfüllt sind, den Stempel «VEMS geprüfte, ethische Pharmakommunikation». Modulares Angebot. Sie können von unserem Angebot modular oder als Block profitieren oder auch nur einzelne Produkte ein Zeigebuch, eine Schulung, ein Mailing etc. durch uns überdenken und überarbeiten lassen. Nach einem ersten Gespräch unterbreiten wir Ihnen ein unverbindliches, modulares Angebot. Sie haben jederzeit die Möglichkeit, aus dem Projekt auszusteigen und dürfen die bis dahin erarbeiteten Unterlagen und Konzepte auch mit anderen Partnern nutzen. Das ist unser Verständnis einer ethischen Zusammenarbeit. 4

Team. Dr. med Michel Romanens ist der Präsident des VEMS (Verein Ethik und Medizin Schweiz, www.vems.ch). Er ist Internist und Kardiologe mit eigener Praxis, Präsident Varifo (Vascular Risk Foundation), Präsident Stiftung Fairfond und Verfasser verschiedener wissenschaftlicher Publikationen und Studien. Flavian Kurth ist Inhaber der BGKS Healthcare. Nach einer technisches Grundausbildung in der Uhrenindustrie war er Programmierer an der Börse Zürich, holte die Eidg. Matura Typus B nach, war Lehrer an der Berufswahlschule Basel und danach freischaffender Konzepter/Texter, Buchautor und Referent, bevor er vor 13 Jahren BGKS gründete und bereits mit den ersten Aufträgen auf Pharmamarketing spezialisierte. 5

Nächste Schritte. Einstiegsangebot zum Kennenlernen. Unser Angebot zu den Wirtschaftlichkeitsverfahren ist eine gute Möglichkeit, uns kennenzulernen. Wir bereiten Ihnen individualisiert auf Ihre Firma und Ihre Produkte ein Dossier zu den Wirtschaftlichkeitsverfahren auf. Dieses können Ihre Ärztebesucherinnen und -besucher den Hausärztinnen und Hausärzten aushändigen, um sie über die neusten Entwicklungen zu informieren. Begleitend bringen wir Ihre Ärztebesucherinnen und -besucher in einer kleinen Schulung auf den neusten Stand, inkl. Schulungsunterlagen. Hat der besuchte Arzt weitere Fragen, kann er sich mit Verweis auf Ihren Ärztebesucher an den VEMS wenden und wird kompetent beraten. Der Ärztebesucher spricht damit einen wunden Punkt des Arztes an, er zeigt Interesse an seinen Herausforderungen und hilft ihm in einer schwierigen Situation weiter. Aller Anfang ist ein Gespräch. Haben Sie noch Fragen oder Anliegen? Gerne nehmen wir uns Zeit für Sie. Schreiben Sie eine E-Mail an flavian.kurth@bgks.ch oder rufen Sie uns an: 061 283 28 38. 6