Der Kraftakt: Stellenhebungen

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Transkript:

16. AUSGABE 2014 20. AUSGABE 2016 Worum es uns am 21. Juni 2016 geht... Wolfgang Untergehrer Was dürfen wir gelegentlich alles von den lieben Kolleginnen und Kollegen zur kommenden Personalratswahl hören? Mich geht das nix an!, Macht mal, ich hab echt genug mit meiner Arbeit zu tun, Ist doch eh vollkommen egal, was oder wen wir da wählen, Ist wie in der großen Politik - alles die gleiche Konsenssoße, mich vertretet Ihr nicht!, Euch geht es doch allen nur um Posten und Pöstchen, das unterstütze ich nicht auch noch. Und so weiter und so fort... Mitarbeitervertretung und gewerkschaftliche Tätigkeit ist in unserer Gesellschaft offensichtlich nicht gerade das, was sich viele unter sinnvoller Beschäftigung vorstellen. Entsprechend schwierig ist es oft, Kolleginnen und Kollegen für eine örtliche oder überörtliche Kandidatur zu begeis- tern. Gerade, wenn es doch gar keine Unterschiede zwischen den wahlwerbenden Gruppen gibt... Das Besondere an der Personalvertretung in einem Finanzamt ist die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Verwaltung - nicht der Konflikt um jeden Preis, aber auch nicht das ängstliche Wegducken, wenn mal eine steife Brise von vorne kommt. Mitbestimmung und Mitwirkung - je nach Themenfeld und Konstellation. Wir engagieren uns für die Belange aller Beschäftigten, ob für Tarifbeschäftigte oder für die Beamten der verschiedenen Laufbahnen. Also doch alles gleich - das würde sicher auch die bfg, unsere Mitbewerberin auf überörtlicher Ebene unterschreiben. Was mich persönlich extrem irritiert hat: Ein Blick in deren Mitgliederzeitschrift für Januar/ Februar 2016, genauer gesagt in den Artikel Gewerkschaftsmitglied - Karriere ade?. Da fallen u.a. folgende Sätze - und das sicher nicht ungewollt: Wir lassen nicht mit uns Schlittenfahren! (von links nach rechts/von hinten nach vorne): Monika Huber, Michi Sauerwein, Elke Ganzenmüller, Wolfgang Untergehrer, Martin Heitzer, Angelica Dullinger Inhalt Worum es uns am 21. Juni geht! 1 Stellenhebungen: ein Kraftakt 2 Der Fieskus 3 Neubau Finanzamt München 4 And the winner is 4 Geschüttelt, nicht gerührt! 4 Schäubles ferne Ziele 5 Besuch im Bayerischen Landtag 6 Wir wollen was ändern! 6 Die Ausnahme: eine Tarifkraft in der Steuerverwaltung 8 Führung Oberwiesenfeld 10 Auf geht s zur Geschichte 10 Mit uns läuft s besser 11 Bei kritischer Betrachtung 12

2 ver.di Man [die öffentliche Verwaltung] hat verstanden, dass die vielen Aufgaben nur gemeinsam zu bewältigen sind, ja dass eine bfg-mitgliedschaft womöglich sogar ein Zeichen beruflichen Engagements und Identifikation ist... Nachdem auch die Führungskräfte in der Verwaltung letztlich Beamtinnen und Beamten sind, nehmen viele von ihnen selbst durch die Mitgliedschaft in der bfg diesen Schutz einer starken Gemeinschaft in Anspruch. Unter den über 10.000 Mitgliedern befinden sich zahlreiche Amtsleiterinnen und Amtsleiter und hochrangige Personen bis in die Spitze der Landesämter und des Ministeriums. Karrierenachteile muss eher fürchten, wer nicht der bfg angehört. Das kann ich nun wirklich versprechen - mit beruflicher Vorzugsbehandlung kann und will ver.di nicht werben in diesem Wahlkampf! Darf es sein, dass es in unserer Bayerischen Finanzverwaltung tatsächlich Vor- oder Nachteile bei Beurteilungen und Beförderungen aufgrund der Mitgliedschaft in bfg oder ver.di gibt? Allein die Andeutung solcher Verhältnisse disqualifiziert den unbekannten Autor... Für was treten WIR am 21. Juni vor die Wählerschaft? Wir versprechen OBJEKTIVES Engagement für ALLE Beschäftigten, ob für Frauen oder Männer, für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Hierarchiegruppen und Fachbereiche, für die Kolleginnen und Kollegen in den Ballungszentren genauso wie die auf dem Land. Im April hat ver.di Fachkonferenzen zur Zukunft für uns Beamte in der Steuerverwaltung durchgeführt. Unser Ziel bleibt echte Mitbestimmung! Wer dagegen die Förderung der eigenen Karriere als höchst armseliges Argument ins Feld führt, der hat eine kraftvolle Antwort der Wählerinnen und Wähler verdient! Schutzbedürftige Führungskräfte sind natürlich auch bei ver.di herzlich willkommen! Der Kraftakt: Stellenhebungen Angelica Dullinger Im November 2015 haben wir A 12-fähige Dienstposten für die Betriebsnahen Veranlagung beim ver.di-gespräch im Finanzministerium mit Ministerialdirigent Dr. Voitl beantragt. Jetzt ist endlich in diesem Bereich eine Stellenhebung beschlossen worden! Wir freuen uns über den Erfolg und werden hartnäckig weitere Stellenhebungen fordern. Zu benennen wären hier beispielsweise A 13-fähige Dienstposten für den Bereich der Lohnsteueraußenprüfung bei Konzernen. Hier werden - vor allem in München hochkomplexe Sachverhalte ermittelt und regelmäßig steuerliche Mehrergebnisse in Millionenhöhe für den Fiskus gesichert. Auch von Beschäftigten des Landesamtes für Steuern, die die konkrete Tätigkeit von Lohnsteueraußenprüfer/innen bei Konzernen sachgerecht einschätzen können kamen Signale, dass hier in jeder Hinsicht wertvolle Arbeit geleistet wird und dass der Antrag Unterstützung verdient! Ein entsprechender Antrag liegt dem Landesamt vor, die Stufenvertretung ist informiert. Wir werden darauf drängen, dass auch hier eine geänderte Dienstpostenbewertung eine ernsthafte Entwicklungsperspektive für qualifizierte Mitarbeiter/innen eröffnet.

ver.di 3 Der Fieskus Wolfgang Untergehrer zum Leitartikel der Nummer 9 des SZ-Magazins vom 04.03.2016 möchte ich folgendes anmerken: Von oben herab, behandelt wie ein Betrüger, potenzielle Verbrecher, besserwisserisch, Sachbearbeiter, die jemand am Telefon anschreien, Steuerpflichtige als Nummer, das ist schon ganz starker Tobak, den uns da Ihre Autorin, Frau Gabriela Herpell ins Haus liefert. Hinter die Kulissen möchte sie blicken, das hat mich als Beschäftigten dieses Theaters elektrisiert und den Artikel lesen lassen. Und so geht`s dann auch weiter Vollstreckung. Allein das Wort. Ich denke an die Todesstrafe - es geht immer noch etwas plakativer, wenn es um das Finanzamt geht... Absolut untragbar, wenn der Ton von Beschäftigten unseres Finanzamts gegenüber der Kundschaft unangemessen sein sollte. Obrigkeitsstaatliche Einstellung, unfreundliches Verhalten und unverständliches Amtsdeutsch von Beamt/innen kritisieren wir genauso klar wie Fälle, in denen einzelne Steuerpflichtige (ich verwende hier ganz bewusst den offiziellen Begriff) wirklich ALLE Regeln des Anstands hinter sich lassen. In diesem Zusammenhang nur soviel: die Kundenfreundlichkeit und die Service-Orientierung des Finanzamts München lassen in keiner mir bekannten objektiven Untersuchung ernsthaft zu wünschen übrig. Es stimmt mich traurig, wenn die Autorin anderes erlebt zu haben scheint. Allerdings scheint mir ihr Blick hinter die Kulissen dann doch auch ziemlich oberflächlich ausgefallen zu sein. Ein einfacheres Steuerrecht - wie oft ist davon in den Medien zu hören und zu lesen... Da geht was, ganz klar. Die Adressat/ innen sitzen bekanntlich nicht im Finanzamt München, aber die Beamt/ innen sind vermutlich dankbare Opfer. Ins beinahe schon Absurde gleitet es ab, wenn auch noch Peter Sloterdijks Vorschlag freiwilliger Beiträge zum Gedeihen des Gemeinwesen zur Debatte gestellt wird. Wer den Steuerwiderstand (ja, manche empfinden es tatsächlich so) insbesondere vieler Selbständiger kennt, kann da nur mehr den Kopf schütteln. Während Arbeitnehmer/innen die fällige Steuer im Regelfall bereits vom Arbeitgeber vollständig abgezogen wird, bleibt es dem Belieben der Unternehmen und Vermögenden vorbehalten, ob, wann und und ggf. in welchem Umfang sie - angesichts der extremen Unterbesetzung auch des Finanzamts München - ihren staatsbürgerlichen Verpflichtungen nachkommen. Insgesamt empfinde ich den Artikel als ziemliches Sammelsurium persönlicher Eindrücke und Allgemeinplätze. Vielleicht sollte man erst mal miteinander reden als nur übereinander. Ein kleiner Tipp, wenn es mit einem zeitnahen Kontakt mit den Verantwortlichen des Finanzamts München wirklich nicht klappen sollte: Einfach mal die ver.di-betriebsgruppe des Finanzamts München kontaktieren...

4 Neubau Finanzamt München ver.di And the winner is... Für den Bauabschnitt I ist kürzlich ein Wandmuster gezeigt worden. Nein, keine Ziegelwand, sondern wie üblich schlichter Beton. Auf Nachfrage wurden wir informiert, dass dies keine aktuelle Entscheidung sei nach dem Motto: Hauptsache billig. Die Auswahl hängt mit der Entscheidung von 2008 zusammen. Damals hat das Modell eines Architektenteams die Ausschreibung gewonnen, bei dem die Fassaden mit Klinkersteinen versehen sind. Sie verdecken die Betonwand. Das Lösungswort des letzten Preisrätsels ist: DIGITALISIERUNG. Wir gratulieren dem Kollegen Patrick Robl aus Passau! Ihm wurde eine CD von Dieter Hildebrandt durch den Vorsitzenden des ver.di-beamtenausschusses Reinhard Wallner überreicht. Herzlichen Dank fürs Mitmachen! Edmund Stoiber, Quelle: www.frodo.at Geschüttelt, nicht gerührt! Die Personalvertretung wurde bei der Auswahl des ihm zusagenden Modells aus dem Architektenwettbewerb - im Sinne von Mitbestimmung nicht beteiligt Für die weiteren Baumaßnahmen auf der Deroystraße drücken wir trotz alledem weiterhin die Daumen! Für die meisten Beschäftigten ist der zentrale Standort für das Finanzamt München maßgebend. So störend die Baustelle in vieler Hinsicht ist, so wichtig bleibt es, dass unser Arbeitsplatz in der Nähe des Hauptbahnhofes bleibt! Wortpein / Portwein

ver.di Schäubles ferne Ziele Der Leserbrief an die SZ wurde dort zwar nicht veröffentlicht, aber wir möchten ihn Euch nicht vorenthalten. Angelica Dullinger Dem Beitrag von Professor Bussmann in der Süddeutschen Zeitung kann ich nur zustimmen: Bundesfinanzminister Schäuble schiebt alles auf die lange Bank, wenn nicht gleich auf den Friedhof. Deutschland ist ein Steuerparadies - vor allem ein idealer Platz für Geldwäsche. Die Reichen und Superreichen bunkern ihr Schwarzgeld vielleicht in der Karibik - aber gewaschen wird es in Deutschland. Hier wird das Schwarzgeld insbesondere in teure Immobilien umgewandelt - und das ohne das Risiko einer Entdeckung. In Deutschland wird keine Vermögenssteuer mehr erhoben. Seitdem wird nicht nur das Vermögen selbst nicht mehr einer Besteuerung unterworfen, damit fehlt auch eine wesentliche Abgleichmöglichkeit für die Finanzverwaltung, um die Quellen dieses Vermögens, nämlich unversteuerte Einkünfte, feststellen zu können. Bessere Voraussetzungen kann sich kein Geldwäscher wünschen! Aktuell hat Fluchtkapital ein Volumen von ca. 1000 Milliarden Euro im Jahr. Gelder in diesen erschreckenden Dimensionen fließen auch deshalb unbehelligt aus Deutschland, weil die Steuerverwaltung gehindert ist, den Aufgaben adäquat nachzugehen. Der reale Personalbedarf für die Ausstattung der Finanzämter ist seit 28 Jahren festgeschrieben. Es fehlt massenhaft Personal in den Finanzämtern, bundesweit Man kann keine Lügen beten. Mark Twain, Huckleberry Finn (aus Klassiker-Aphorismen, Hanser Verlag 5 16.000 Beschäftigte, so die Berechnung der Arbeitgeber. Es fehlen also über 10 Prozent des notwendigen Personals und die unrühmliche rote Laterne trägt ein so wohlhabendes Bundesland wie Bayern. Das heißt nicht mehr und nicht weniger: das Steuerparadies ist unter uns! Die Finanzverwaltung ist der jeweiligen Landesregierung unterstellt. Der elektronische Datenaustausch zwischen den Verwaltungen, auch der Fahndungsstellen steckt noch in den Kinderschuhen, es herrscht Kleinstaaterei. Es fehlt eine bundesweite Falldatei und die jeweils verwendete Ermittlungssoftware ist nicht kompatibel. Wenn z.b. eine Tätergruppe in Baden-Württemberg verfolgt wird, weiß das kein/e Fahnder/ in in einem anderen Bundesland. So antiquiert muss gegen bestens organisierte Steuerhinterzieher ermittelt, die europaoder weltweit operieren. Das ist geradezu grotesk! verdi fordert deshalb deutlich mehr Personal, eine effektive Vernetzung der Ermittlungsbehörden, eine bundeseinheitliche Ermittlungssoftware und... Nicht doch, nicht doch. Herr Schäuble hat doch gesagt, dass er das international regeln möchte? Nachdem er hierzu allerdings ausreichend Zeit hatte, würde ich persönlich die Pläne der SPD für ganz konkrete nationale Maßnahmen vorziehen. Unser Staat, ja unsere Gesellschaft braucht höhere Steuereinnahmen dringend für Kindergärten, Wohnungen, den Ausbau einer funktionierenden -!- Bundesbahn oder für die Versorgung der Flüchtlinge. Das alles könnte finanziert werden, wenn jeweils regierende Politiker/innen nicht zulassen würden, dass sich Reiche und Superreiche ihren gesetzlichen Verpflichtungen entziehen können. Ich finde, die hierzulande grassierende Steuerhinterziehung ist ganz und gar kein Kavaliersdelikt! Foto kopflos im Lenbachhaus

6 ver.di Wir wollen was ändern: ver.di s kandidieren! Wir engagieren uns in den örtlichen Personalvertretungen und überörtlichen Stufenvertretungen. Es kommt darauf an, dass wir dort gut und zahlreich vorhanden sind: im Gesamtpersonalrat werden Arbeitsweisen, der Einsatz des Personals und bei der EDV, die Unterbringung uvm. für das Finanzamt München abgestimmt, der Bezirkspersonalrat beim Landesamt für Steuern München stimmt bei Pilotierungen (Arbeits- und EDV-Einsatz) und Beförderungen mit, er berät bei Fortbildungs- und Baumaßnahmen, der Hauptpersonalrat beim Bayerischen Ministerium für Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat stellt die Haushaltsanforderungen an den Bayerischen Landtag und stimmt neuen organisatorischen oder technischen Maßnahmen erst zu, wenn z.b. über einen etwaigen Änderungsbedarf Einigung erzielt wird. Besuch im Landtag Auf Einladung von Dr. Herbert Kränzlein trifft sich die ver.di-betriebsgruppe sich am 7. Juni mit den SPD-Mitgliedern des Ausschusses für Staathaushalt und Finanzfragen im Bayerischen Landtag. Zur Beratung steht insbesondere die Personal- und Finanzausstattung beim Finanzamt München an. Wir berichten im nächsten München-Wecker. Dr. Herbert Kränzlein, MdL Die Stufenvertretung wird bayernweit gewählt. Dementsprechend zahlreich sind Personalräte aus ganz Bayern im Bezirks- oder Hauptpersonalrat vertreten. Die Münchner Stimmen sind dort in der absoluten Minderheit. Wie wir wissen ist der Arbeitseinsatz in München extrem hoch (fachlich und hinsichtlich der Fallzahlen), ebenso überdimensional fällt der Ertrag für die gesamte bayerische Finanzverwaltung aus! Mit der Gewerkschaft ver.di setzen wir uns weiterhin für Gehaltssteigerungen bei Tarifrunden und beim Bayerischen Landtag für Stellenhebungen ein. Die Struktur des Finanzamts München ist einzigartig in Deutschland. Deshalb müssen die Dienstposten entsprechend aufgewertet werden!

ver.di 7 Wir appellieren daher an heute an Dich, besonders Münchner Kandidatinnen und Kandidaten Deine Stimme zu geben. Für ver.di kandidieren für den Gesamtpersonalrat (Gemeinsame Liste Finanzamt München): für Beamte: Angelica Dullinger, Monika Huber, Martin John, Tobias Riedl, Stephanie Riepl. für Arbeitnehmer/innen: Beata Krawietz für den Bezirks- und Hauptpersonalrat: Tobias Riedl Stefanie Riepl bei den Beamten: Margit Aciveli, Ute Bauhofer, Angelica Dullinger, Markus Eisele, Daniel Fröhler, Elke Ganzenmüller, Wolfgang Gruber, Wolfgang Habetz, Martin Heitzer, Peter Heitzer, Gerhard Huber, Monika Huber, Martin John, Martina Kaltenhauser, Stefan Kraeh, Dominik Peyer, Joachim Picker, Norbert Reitberger, Tobias Riedl, Stefanie Riepl, Stephanie Rottenkolber, Michaela Sauerwein, Franz Schätzl, Jürgen Schneider, Wolfgang Untergehrer, Florian Weber, Beatrix Weidlich. bei den Arbeitnehmer/innen: Herbert Friedrich, Beata Krawietz, Martin Schnellbach. Martin John Monika Huber Angelica Dullinger

8 ver.di Die Ausnahme: Eine Tarifkraft in der Steuerverwaltung Interview von Monika Huber mit Beata Krawietz, Tarifbeschäftigte in der Bußgeld- und Strafsachenstelle beim Finanzamt München Abteilung I Beata, Du kandidierst dieses Jahr als Arbeitnehmervertreterin für den Personalrat; wie stellt sich aus Deiner Sicht die derzeitige Situation der Tarifbeschäftigten in der Finanzverwaltung dar? Mir und meinen Kolleginnen und Kollegen fehlt eine Ansprechperson in der Abteilung für die Belange der Tarifbeschäftigten. Kaum jemand weiß richtig Bescheid. Auch habe ich den Eindruck, dass wir Tarifbeschäftigten innerhalb des Finanzamtes am Rande stehen. Wir haben zu funktionieren, gelten aber als nicht wichtig genug, dass jemand sich um die Verbesserung unserer Situation kümmert. Die Eingruppierung erfolgt durchgängig auf der tariflich niedrigstmöglichen Stufe, in der die jeweiligen Tarifbeschäftigten dann in der Regel ihr Berufsleben lang verbleiben ohne jegliche Weiterbildungs- und Aufstiegsmöglichkeiten. Das ist nur in der Finanzverwaltung so, bei der Stadt München, den Universitäten und der Polizei ist die Situation anders. Da habe ich auch schon oft darüber nachgedacht. Bei den Dienststellen der Polizei, der Uni und der Stadt erhalten die Kolleginnen mindestens Entgeltgruppe 6, wo bei uns bei vergleichbarer Tätigkeit nur Entgeltgruppe 4 gezahlt wird. Das finde ich sehr schäbig. Wie bist Du denn zur Finanzverwaltung gekommen? Ich komme aus Polen, habe dort Abitur gemacht und als Beamtin beim Amtsgericht gearbeitet. Dann bekam ich meine vier Kinder. Im Jahr 2003 kam ich mit meiner Familie nach Deutschland und habe mehrere Jahre in Pfaffenhofen gewohnt. Nach meiner Scheidung war ich zunächst erwerbslos, erhielt Arbeitslosengeld II und war dabei meine deutschen Sprachkenntnisse zu verbessern. Ich habe anfangs als Spülerin in der Gastronomie und als Putzfrau gearbeitet. Qualifiziertere Jobs wurden mir vom Jobcenter nicht angeboten. Ich ließ nicht locker wegen eines Büroarbeitsplatzes und erhielt im Jahr 2011 einen 1 - Job beim Finanzamt Ingolstadt. Mir wurden 170 zusätzlich zu meinem Arbeitslosengeld gezahlt, das war viel Geld für mich. Beim Finanzamt Ingolstadt habe ich als Datenerfasserin (DUNAN) gearbeitet und mich erstmals in der Arbeit wohl gefühlt. Ich ging motiviert und fleißig ans Werk und es wurde positiv anerkannt. Ich wäre gerne beim Finanzamt Ingolstadt geblieben, zumal ich mit den Leuten gut auskam, z. B. als Übersetzerin im Servicezentrum, da ich neben polnisch und deutsch auch noch russisch, tschechisch und slowakisch verstehe. Aber dort war keine Stelle frei. Ich habe mich dann als Schreibkraft beim Finanzamt München beworben, wobei mir

ver.di 9 der Leiter des Finanzamts Ingolstadt, Herr Raub, und mein damaliger direkter Vorgesetzter, Herr Papperger, sehr geholfen und sich viel Zeit genommen haben. Seit 28.10.2013 arbeite ich in der Bußgeld- und Strafsachenstelle beim Finanzamt München. Ein Zertifikat aus meiner Tätigkeit beim Amtsgericht in Polen wurde als Schreibprüfung anerkannt, deshalb erhalte ich Entgeltgruppe 5 und nicht Entgeltgruppe 3 wie andere neu eingestellte Schreibkräfte. Nach allem, was ich erlebt habe, bin ich sehr zufrieden mit meiner nunmehrigen Arbeit und dem kollegialen Umfeld. Ich habe einen unbefristeten Arbeitsvertrag und freue mich, in so guter Arbeitsatmosphäre und in so positivem kollegialen Umfeld zu arbeiten. Auch bin ich inzwischen mit meinen beiden jüngeren Kindern (14 und 15 Jahre) nach München in eine Staatsbedienstetenwohnung umgezogen. Sie gehen nun in München ins Gymnasium und haben gute Noten. Die beiden Großen studieren in Paris und Aberdeen, sind also weder Polen noch Deutsche, sondern Europäer. Das freut mich sehr, dass sich Deine persönliche Situation so positiv entwickelt hat. Welche Punkte, die die Tarifbeschäftigten betreffen, sollten aus deiner Sicht kurz- oder langfristig in Angriff genommen werden? Was ich am wenigsten verstehe ist, dass die Vorbildung (bei mir Abitur, andere haben sogar studiert) bei der Eingruppierung gar nicht berücksichtigt wird und dass wir nicht die Möglichkeit einer internen fachlichen Weiterqualifizierung haben mit der Aussicht auf Höhergruppierung..also einmal in einer Entgeltgruppe, immer in dieser Entgeltgruppe und das bis zur (spärlichen) Rente Das sind nicht gerade gute finanzielle Zukunftsaussichten. Die Mitarbeiter/innen der Bußgeld- und Strafsachenstelle erhalten z. B. alle Entgeltgruppe 4 (die derzeitigen Schreibkräfte Entgeltgruppe 5) auch wenn sie sich, wie erwartet wird, neben den Belehrungsschreiben und Kopierarbeiten etc. mit kollegialer Hilfe ins Selbstanzeigerecht einarbeiten und fachlich gute Aktenvermerke und Anschreiben verfassen. Hinsichtlich der Belehrungen von Unternehmen über ihre steuerlichen Pflichten, die ihre Umsatzsteuervoranmeldungen nicht abgeben, wäre ein Kurs im Umsatzsteuerrecht ganz hilfreich, um am Telefon Auskünfte erteilen zu können. Die Person, die anruft, denkt nämlich, sie habe eine entsprechende Fachkraft an der Leitung. Was die Bearbeitung von Selbstanzeigen betrifft, auch wenn es die übersichtlicheren Vorgänge sind, kann dies ohne ordentliche Einweisung mit steuerstrafrechtlichem Hintergrundwissen nicht funktionieren. Die Fachkurse werden jedoch zum einen nur für die Beamten angeboten und zum anderen sind sie so konzipiert, dass als Hintergrund die steuerliche (Beamten-) Ausbildung vorausgesetzt wird. Soviel ich weiß, werden bei Neueinstellungen von Tarifbeschäftigten nur die besten genommen, so dass hier nur gute Leute arbeiten, die alle in der Lage sind, sich fortzubilden, wenn sie die Möglichkeit bekommen. Jedoch ist in dem Zusammenhang eine Aufwertung der Tätigkeiten der Tarifbeschäftigten und eine Ausweitung der Einsatzmöglichkeiten dringend geboten. Ich werde bei den oben angeführten Themen jedenfalls nicht aufhören, diese anzusprechen, um zumindest in langfristiger Hinsicht eine Veränderung zu erlangen!

10 ver.di Führung Oberwiesenfeld Am 26.04. wurde von der ver.di-betriebsgruppe des FAM eine Stadtteilführung am Münchner Oberwiesenfeld veranstaltet (Organisatorin: Michi Sauerwein). Hans Gressierer von den Naturfreunden konnte - trotz schlechtem Wetter - die Teilnehmer/ innen beim gemeinsamen Rundgang über zwei Stunden lang durch seinen sehr interessanten und anschaulichen Vortrag über die wechselhafte Geschichte des Oberwiesenfelds von der Prinzregentenzeit bis zum Beginn der Olympischen Spiele 1972 in München fesseln und begeistern. Fotos von Hans Gressierer und Gruppe Auf geht s zur Geschichte Reichsfinanzverwaltung und Nationalsozialismus 1933 1945 Das Ausmaß der Menschenrechtsverletzungen und der bedingungslose Gehorsam der Bürokratie überrascht mit Blick auf die Reichsfinanzverwaltung während der NS-Zeit. Wir beschäftigen uns gezielt mit der Vergangenheit der Finanzverwaltung und werden prüfen, ob daraus Schlussfolgerungen für die Gegenwart zu ziehen sind. Der Referent Klaus-Dieter Gössel aus Berlin führt versiert durch das Seminar in der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege in Herrsching. Regisseur Michael Verhoeven zeigt seinen Film Menschliches Versagen am Do., 14. Juli abends im Hörsaal. Bitte bei Angelica Dullinger melden, die Anmeldeformulare werden zugesandt: a.dullinger@gmx.de Hierfür gibt es Sonderurlaub nach 16 Abs. 1 Nr. 5 Urlaubsverordnung Bayern. Beginn Mittwoch, 13. Juli 2016 um 13.00 Uhr mit dem Mittagessen Ende Freitag, 15. Juli 2016 gegen 13.30 Uhr Kosten ver.di Mitglieder 90,00 Nichtmitglieder 130,00

ver.di 11 Mit uns läuft s besser! Am Sonntag, 26. Juni verwandeln 20.000 Teilnehmende die Münchner Innenstadt in ein oranges Farbenmeer. Ein beeindruckendes Läuferfeld erlebt beim Halbmarathon und beim 10 km Lauf vom Marienplatz in den Englischen Garten und zurück eine einzigartige Atmosphäre, zu der auch tausende Zuschauer/innen entlang der Strecke beitragen. Von der ver.di-gruppe beim Finanzamt München stellt Michi Sauerwein mit 19 Anmeldungen ein beachtliches Läuferteam. Wir wünschen Hals und Beinbruch und viele hervorragende Zeiten! Startzeiten und Streckenlängen 08:00 Uhr 21,1 km Halbmarathon 10:35 Uhr 10,0 km Lauf 12:35 Uhr 5,0 km Lauf Team- und Firmenwertung beim 5 km und 10 km Lauf.

12 ver.di Bei kritischer Betrachtung gibt es keine Alternative ver.di-betriebsgruppe Finanzamt München Zeichnung: Wolfgang Untergehrer Impressum: ViSdP: Satz, Druck: Redaktion Wolfgang Untergehrer, Martin Heitzer, Michaela Sauerwein, Angelica Dullinger Wolfgang Lubrich, ver.di-bezirk München, Schwanthalerstr. 64, 80336 München offprint, München