Träger der Erbinformation sind die Nukleinsäuren. Es handelt sich hierbei um hochmolekulare lineare Kettenmoleküle, die aus durch



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Achtung Die folgenden Texte sind als Stichworte für die Klausurvorbereitung zu sehen. Keinesfalls sind die Fragen in der Klausur auf den Inhalt dieser Folien beschränkt, sondern werden aus dem Stoff der Vorlesung und des Praktikums stammen.

Träger der Erbinformation sind die Nukleinsäuren. Es handelt sich hierbei um hochmolekulare lineare Kettenmoleküle, die aus durch Phosphodiesterbindungen miteinander verbundenen Ribosemolekülen zusammengesetzt sind. In den meisten Organismen besteht die Nukleinsäurekette des Erbmaterials aus Desoxyribose und wird daher Desoxyribonukleinsäure (DNA) genannt.

Aufbau der DNA Grundgerüst aus durch Posphodiesterbindungen verknüpften Ribosemolekülen Purin- und Pyrimidinbasen Doppelhelix

Prozentualer Basengehalt der doppelsträngigen DNA verschiedener Organismen und Viren. Aus dem wiedergegebenen AT-Gehalt der Organismen und Viren lässt sich durch Subtraktion von 100 der GC-Gehalt errechnen Organismen/Viren AT-Gehalt (%) Bakteriophage T7 52,0 Eschericha coli 48,3 Sprosshefe (Saccharomyces cerevisiae) 74,3 Mais (Zea mays) 54,0 Taufliege (Drosophila melanogaster) 70,2 Mensch (Homo sapiens) 71,6

An den Ribosemolekülen befinden sich heterozyklische Purin- oder Pyrimidinbasen. Durch Wasserstoffbrückenbindungen zwischen jeweils zwei Basen (Guanin and Cytosin oder Adenin und Thymin) können zwei DNA-Ketten miteinander verknüpft werden und bilden eine schraubenförmige "Doppelhelix" mit einer tieferen und einer flacheren "Furche" an ihrer Außenseite.

Die beiden gepaarten Nukleinsäurestränge sind in entgegengesetzter Richtung orientiert, haben also den Charakter antiparalleler Ketten.

Eukaryotisches Genom Doppelsträngige DNA als Informationsspeicher Kerngenom und Plastom Chromosomen lineare DNA-Moleküle

Prokaryotisches Genom Doppelsträngige DNA als Informationsspeicher Chromosomenzahl meist 1, selten 2 Chromosomen meist ringförmig, selten lineare DNA- Moleküle Extrachromosomale DNA existiert

Virales Genom DNA oder RNA als Informationsspeicher einzelsträngig oder doppelsträngig zirkulär oder linear bei einigen Viren segmentiert

Genomgröße verschiedener Organismen Art Basenpaare Länge Escherichia coli 4,1 x 10 6 1,4 mm SV40 5,226 x 10 3 1,7 μm Zea mays 6,6 x 10 9 2,2 m Drosophila melanogaster 1,75 x 10 8 6,0 cm Mus musculus 2,2 x 10 9 75,0 cm Homo sapiens 2,75 x 10 9 94,0 cm

Die niedrigste Organisationsstufe der chromosomalen DNA in der 100 Å-Fibrille wird durch die Bildung von Nukleosomen erreicht. Basische chromosomale Proteine, die Histone, bilden Proteinoktamere, um die sich die DNA in zwei Windungen mit einer Gesamtlänge von etwa 140 Basenpaaren herumlegt. Nach etwa 20 bis 60 Basenpaaren folgt ein weiteres Nukleosom, so daß die Nukleosomketten entstehen, die elektronenmikroskopisch als 100 Å-Fibrillen erscheinen.

Die strukturelle Organisation chromosomaler DNA auf höherer Ebene erfolgt durch Aufwindung der 100 Å-Fibrille unter der Beteiligung des Histons H1 und anderer chromosomaler Proteine.

Chromosomale DNA ist in Längsfibrillen unterschiedlicher Hierachiestufen organisiert. Die niedrigste Organisationsstufe ist eine 100 Å- Fibrille, die folgende eine 250-300 Å-Fibrille. Diese Fibrillen werden durch Interaktionen zwischen DNA und Protein erzeugt.

Wichtige Instrumente, um DNA zu bearbeiten: Exonukleasen Endonukleasen (Restriktionsenzyme)

Eigenschaften d. hellen und dunklen G-Banden. Unter konstitutiv exprimierten Genen versteht man solche, die permanent abgelesen werden (housekeeping genes). helle G-Banden früh replizierend reich an transkribierten Genen reich an konstitutiv exprimierten Genen und vielen gewebespezifischen Genen GC-reich entsprechen den Interchromosomen dunkle G-Banden spät replizierend arm an transkribierten Genen meist gewebespezifische Gene AT-reich entsprechen den Chromosomen

Transkription bei Eukaryonten Umschrift einer DNA-Sequenz (codogener Strang) in eine mrna-sequenz Die RNA-Synthese erfolgt in 5 3 -Richtung. Unterschieden werden dabei die Abschnitte Initiation, Elongation und Termination. Der basale Transkriptionsapparat besteht aus der RNA- Polymerase und den generellen Transkriptionsfaktoren.

Initiation (Eukaryonten) - drei verschiedene RNA-Polymerasen mit jeweils eigenen Gen-Sets (RNA-Polymerase II: Proteinkodierende Gene, Herstellung der mrna) - hohe Komplexität von Promotor- und Enhancer- Komplexen "individuelle" Regulation der Genaktivität - Transkriptionsfaktoren ("general transcription factors"), Transkriptionsaktivatoren und Koaktivatoren - Promotor Clearance mit Zurückbleiben von Teilen des Initiationskomplexes (Möglichkeit der schnellen Reinitiation)

Transkription - Bildung eines komplementären mrna-moleküls zum codogenen DNA-Strang (syn.: template, Minus-, Matrizen-, Antisense-Strang) - RNA-Synthese durch RNA-Polymerasen in 5'-3'-Richtung - drei Phasen: Initiation, Elongation, Termination - mrna-prozessierung

mrna-prozessierung - betrifft vor allem Protein-kodierende mrna - Capping - Spleißen - Polyadenylierung

DNA DNA-Basen Transkription Initiation Elongation Termination RNA RNA-Basen Translation Initiation Elongation Termination Protein Aminosäuren

Transkriptionsfaktoren Zusammenfassung Transkription Basaler Transkriptionsapparat Der Promotor des Interferon β - Gens: ein Lehrbuchpromotor Struktur von Transkriptionsfaktoren Architektonische Transkriptionsfaktoren

Translation Eigentliche Proteinbiosynthese Verknüpfung von Aminosäuren zu Polypeptiden Findet an den Ribosomen statt Übersetzung der Codons der mrna über Anticodons der trnas in Aminosäuresequenzen

Transfer-RNA (trna) Ihre Transkription in Eukaryoten erfolgt durch RNA-Polymerase III Unterliegen nach der Transkription vielfältiger Prozessierung und Modifikation

Transfer-RNAs (trna) 5 P G U OH 3 A C C Aminosäureakzeptorarm Kurze RNA-Moleküle Zwei charakteristische Domänen: Anticodonschleife und Aminosäureakzeptorarm Kleeblattstruktur (zweidimensional) L-Form (dreidimensional) Erkennen Codon über Basenpaarung mit Anticodon Anticodonschleife

Genetischer Code Besteht aus Codons, d.h. Basentripletts der mrna Gibt die Zuordnung von Codons zu Aminosäuren und zum Translationsstop an Ist degeneriert: eine Aminosäure kann durch mehr als ein Triplett codiert sein Ist weitgehend einheitlich, aber nicht universell

Wobbeln Die ersten beiden Basen eines Codons sind für die Codierung einer bestimmten Aminosäure ausreichend Letzte Position kann deshalb variabel sein und paart sich im Anticodon häufig mit Inosin

Ribosomen Frei im Cytoplasma oder am ER lokalisierte Protein-Nucleinsäure-Komplexe Ort der Translation Setzen sich aus großer und kleiner Untereinheit zusammen Sedimentationskoeffizient bei Prokaryoten 70S, bei Eukaryoten 80S Enthalten vier Bindungsdomänen (sites): A-, P-, E- (und F)- Stelle

Polysomen Polyribosomen Gesamteinheit von mrna, Ribosomen und synthetisierten Polypeptiden

Shine-Dalgarno-Sequenz Purinreicher Abschnitt am 5 -Endeprokaryotischer mrnas Liegt etwa 10 Nucleotide in 5 -Richtung vor Start-Codon Geht Wechselwirkung mit 16S RNA der 30S- Untereinheit ein Wirkt stabilisierend auf Translationskomplex

Schlüsselenzyme bei der DNA-Replikation: Helicasen Primasen DNA-Polymerasen Topoisomerasen

Replikationsursprung (Origin, Replikator) - Replikationsstart - Charakteristische AT-reiche DNA-Sequenz - DNA-Consensus-Sequenz

Primer - RNA-Strang ( Zünder ), der durch DNA- Polymerase verlängert wird - Mit freiem 3 -OH-Ende - Von Primasen an DNA-Matrize synthetisiert - Wird später abgebaut und durch DNA ersetzt.

Priming - Einzelstrangstabilisierung - Synthese des Primers in Art einer Transkription - Leitstrang nur einmal zu Beginn - Am Folgestrang für jedes einzelne Okazaki- Fragment erforderlich

Okazaki-Fragment - DNA-Syntheseteilstücke des Folgestrangs - Bei Prokaryoten aus 1000-2000 Nucleotiden - Bei Eukaryoten aus 200 Nucleotiden

DNA-Helicasen - Verantwortlich für Entwindung der DNA-Doppelhelix - Trennen die Basenpaare unter ATP-Verbrauch - Treiben die Replikationsgabel voran - Arbeiten in 3 5 - oder 5 3 -Richtung - Bei Prokaryoten: Dann ß-Protein, Helicase II, Rep- Protein - Bei Eukaryoten: T-Antigen und evtl. andere

Topoisomerasen - Verändern die Verdrillung der DNA über die Windungszahl - Typ I: Einzelstrangbruch, Windungszahl +1 oder-1 - Typ II: Doppelstrangbruch, Windungszahl +2 oder -2 - Kommen in Pro- und Eukaryoten vor

Primase - RNA-Polymerase - Synthetisiert Primer an DNA-Matrize - Bei Prokaryoten: DnaG-Protein als Teil des Primosoms - Bei Eukaryoten: Untereinheit α der DNA-Polymerase

DNA-Polymerasen - Beteiligt als Replikasen an der DNA-Synthese - Beteiligt an DNA-Reparatur - Bekannt bei Prokaryoten: Pol I, Pol II; Pol III, Pol IV und Pol V - Bei Eukaryoten: u.a. Pol α, Pol β, Pol γ, Pol δ und Pol ε

DNA-Polymerase-Aktivität - 5 3 -Exonuclease: entfernt Primer - 3 5 -Polymerase: polymerisiert DNA - 5 3 -Exonuclease: Proofreading

DNA-Ligasen - Verknüpfen Okazaki-Fragmente des Folgestranges - Katalysieren Phosphodiesterbindungen - Bei Prokaryoten: mit Cofaktor NAD - Bei Eukaryoten: mit Cofaktor ATP

Telomer - Abschlussstruktur an den (linearen) Chromosomenenden - Besteht aus kurzen Sequenzwiederholungen - Repliziert durch Telomerase (reverse Transkriptase)

Telomerase - Funktionell: reverse Transkriptase - Strukturell: Ribonucleoprotein - Synthetisiert Wiederholungssequenzen des Telomers

Rekombination homolog nicht-homolog - sequenzspezifisch - unspezifisch

Homologe Rekombination ausgedehnte Homologie der DNA-Stränge, zwischen denen die Rekombination stattfindet Modelle zur homologen Rekombination (insbesondere Meiose)

Ist die Rekombinationswahrscheinlichkeit über das Genom identisch verteilt?

Basierend auf Untersuchungen an Saccharomyces cerevisiae unterscheidet Petes (2001) drei Typen von Hot spots: α-hot spots: Aktivierung durch die Bindung von Transkriptionsfaktoren β-hot spots: Bereiche von Nuklease-sensitivem Chromatin, z.b. (CCGNN) 12 γ-hot spots: Hoher G+C-Gehalt

Eigenschaften und Erkrankungen mit monogenen Erbgängen Erkrankungen und Eigenschaften mit polygenen und multifaktoriellen Erbgängen

Mutagene Stoffe 1. Moleküle, die als solche 1.1. direkt mit DNA reagieren, z.b. Bromouracil oder salpetrige Säure 1.2. Keine chemische Verbindung mit der DNA eingehen, aber durch Interkalation deren Konformation ändern, z.b. Aflatoxin 2. Moleküle, die erst nach Metabolisierung mutagen im Sinne von 1.1. wirken, z.b. Benzpyrene

Die Entwicklung bösartiger Tumoren 1.Tumoren entstehen im Regelfall aus nur einer Zelle.

Die Entwicklung bösartiger Tumoren 1.Tumoren entstehen im Regelfall aus nur einer Zelle. 2. Die Eigenschaft Tumorzelle wird von einer Zelle auf ihre Tochterzellen weitergegeben.

Die Entwicklung bösartiger Tumoren 1.Tumoren entstehen im Regelfall aus nur einer Zelle. 2. Die Eigenschaft Tumorzelle wird von einer Zelle auf ihre Tochterzellen weitergegeben. 3. Im Laufe der Entwicklung bösartiger Tumoren erwerben die Tumorzellen viele Fähigkeiten wie z.b.: zum autonomen Wachstum zum invasiven Wachstum (Durchdringen d. Basalmembran).