Die verführerische Illusion einfacher Konzepte



Ähnliche Dokumente
Übung 11 Genregulation bei Prokaryoten

Musterlösung - Übung 5 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester 2008

Klonierung von S2P Rolle der M19-Zellen. POL-Seminar der Biochemie II Sebastian Gabriel

Klausur zum Modul Molekularbiologie ILS, SS 2010 Freitag 6. August 10:00 Uhr

MS und Impfungen. DAS KLEINE IMPF-1x1. DAS KLEINE IMPF-1x1. Christian Lampl. Abteilung für Allgemeine Neurologie und Schmerzmedizin

Grundideen der Gentechnik

Transgene Organismen

GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR DEN ANWENDER. Viscosan - Augentropfen Wirkstoff: Hypromellose

Bekommen durch Ansteckung. H Human Beim Menschen. Acquired I D. Schwäche des Immunsystems. Schwäche des Immunsystems.

Risiken der Nutzung der sog. Grünen Gentechnologie

Foliensatz; Arbeitsblatt; Internet. Je nach chemischem Wissen können die Proteine noch detaillierter besprochen werden.

WAS finde ich WO im Beipackzettel

Q1 B1 KW 49. Genregulation

Erfahrungen mit Hartz IV- Empfängern

Die Invaliden-Versicherung ändert sich

RNA und Expression RNA

AGROPLUS Buchhaltung. Daten-Server und Sicherheitskopie. Version vom b

Methicillin Resistenter Staphylococcus Aureus (MRSA)

Teil I (Fischbach): Drosophila als Modellsystem der Entwicklungsgenetik

Psychologie im Arbeitsschutz

WEGWEISER ZUR EINLAGERUNG VON NABELSCHNURBLUT UND -GEWEBE

Stellvertretenden Genehmiger verwalten. Tipps & Tricks

Gründe für fehlende Vorsorgemaßnahmen gegen Krankheit

Die neue Aufgabe von der Monitoring-Stelle. Das ist die Monitoring-Stelle:

6. DNA -Bakteriengenetik

Fragebogen: Abschlussbefragung

Biologie I/B: Klassische und molekulare Genetik, molekulare Grundlagen der Entwicklung Theoretische Übungen SS 2014

Das Bandtagebuch mit EINSHOCH6 Folge 32: BIN ICH PARANOID?

Herzlich Willkommen!

«Eine Person ist funktional gesund, wenn sie möglichst kompetent mit einem möglichst gesunden Körper an möglichst normalisierten Lebensbereichen

Ein Blick in die Zukunft, Entwicklung neuer Testverfahren zum Nachweis von Salmonellen und Campylobacter. Dr. Janin Stratmann-Selke

Vor- und Nachteile der Kastration

Neomentum Coaching. Informationsbroschüre für Studienteilnehmer

Ein Einfaches AIDS Modell

OECD Programme for International Student Assessment PISA Lösungen der Beispielaufgaben aus dem Mathematiktest. Deutschland

Lichtbrechung an Linsen

Fassade. Objektbasiertes Strukturmuster. C. Restorff & M. Rohlfing

Technical Note Nr. 101

Hygiene und Infektionsvorbeugung

Wir machen neue Politik für Baden-Württemberg

geben. Die Wahrscheinlichkeit von 100% ist hier demnach nur der Gehen wir einmal davon aus, dass die von uns angenommenen

Vertrauen in Banken. Bevölkerungsrepräsentative Umfrage. PUTZ & PARTNER Unternehmensberatung AG. Partner der Befragung

Elexis-BlueEvidence-Connector

Bericht über die Untersuchung zur Erblichkeit von Herzerkrankungen beim PON

FAMILIENSTAND ALLEINERZIEHENDE MÜTTER

Klausur BWL V Investition und Finanzierung (70172)

Diese Broschüre fasst die wichtigsten Informationen zusammen, damit Sie einen Entscheid treffen können.

Labortests für Ihre Gesundheit. Therapie nach Maß 26

Welchen Weg nimmt Ihr Vermögen. Unsere Leistung zu Ihrer Privaten Vermögensplanung. Wir machen aus Zahlen Werte

Chemotherapie -ein Bilderbuch für Kinder

Screening Das Programm. zur Früherkennung von Brustkrebs

Umfrage. Didaktischer Kommentar. Lernplattform

Versuch 8. Plasmid - Isolierung

Klinisch-Therapeutisches Institut Hamburg

Avenue Oldtimer Liebhaber- und Sammlerfahrzeuge. Ihre Leidenschaft, gut versichert

Systeme 1. Kapitel 6. Nebenläufigkeit und wechselseitiger Ausschluss

Würfelt man dabei je genau 10 - mal eine 1, 2, 3, 4, 5 und 6, so beträgt die Anzahl. der verschiedenen Reihenfolgen, in denen man dies tun kann, 60!.

Lineargleichungssysteme: Additions-/ Subtraktionsverfahren

Elternzeit Was ist das?

Benutzerhandbuch - Elterliche Kontrolle

Diabetes mellitus : Folgeschäden

Ein neues System für die Allokation von Spenderlungen. LAS Information für Patienten in Deutschland

Anleitung über den Umgang mit Schildern

Usability ohne Maus und ohne Bildschirm

Übersicht Verständnisfragen

Schnell reagieren schneller wieder fit.

Eva Douma: Die Vorteile und Nachteile der Ökonomisierung in der Sozialen Arbeit

Was meinen die Leute eigentlich mit: Grexit?

Primärer Endpunkt Fallzahlkalkulation...

5.2 Neue Projekte erstellen

Mit dem Tool Stundenverwaltung von Hanno Kniebel erhalten Sie die Möglichkeit zur effizienten Verwaltung von Montagezeiten Ihrer Mitarbeiter.

Patientensicherheit aus Patientensicht

Die richtigen Partner finden, Ressourcen finden und zusammenführen

Professionelle Seminare im Bereich MS-Office

Software- und Druckerzuweisung Selbstlernmaterialien

Die Lernumgebung des Projekts Informationskompetenz

Bioinformatik: Hype oder Hoffnung?

Zukunft der WfbM Positionspapier des Fachausschusses IV

Gutes Leben was ist das?

Im Folgenden werden einige typische Fallkonstellationen beschrieben, in denen das Gesetz den Betroffenen in der GKV hilft:

aktive / passive Immunisierung

Gemeinsam können die Länder der EU mehr erreichen

MSXFORUM - Exchange Server 2003 > SMTP Konfiguration von Exchange 2003

Zeichen bei Zahlen entschlüsseln

Behindert ist, wer behindert wird

Konzentration auf das. Wesentliche.

Repetitionsaufgaben Wurzelgleichungen

Alle gehören dazu. Vorwort

Auswertung des Fragebogens zum CO2-Fußabdruck

AUFBAUPROGRAMME YOU ONLY LIVE ONCE, BUT IF YOU DO IT RIGHT, ONCE IS ENOUGH.

REACT New Medical S.L Carrer Colom Palma de Mallorca CIF: B Tel.:

Vorbereitung durch Video-Seminar + Intensives Präsenztraining, maximal 5 Personen + Telefoncoaching = Präsentation Intensiv

Krankheiten gibt es überall

Stammzellen-Konzepte.com

Die Post hat eine Umfrage gemacht

AUFGABENSAMMLUNG Lösungen. Variabilität von Antikörpern 1

Bei der Focus Methode handelt es sich um eine Analyse-Methode die der Erkennung und Abstellung von Fehlerzuständen dient.

Transkript:

PDF B: Abbildungen zum Vortrag Gehalten am 20. November 2014 Die verführerische Illusion einfacher Konzepte!! Kritische Betrachtungen zum Prinzip Einfachheit anhand von Beispielen aus Molekularbiologie und Medizin! Charles Coutelle (MLS) Abb. 1

Das Konzept der Gentherapie ist eigentlich ganz einfach : Da genetische Erkrankungen durch defekte Gene hervorgerufen werden, sollten diese Krankheiten durch Einbringen der normalen Gene heilbar sein. Abb. 2

Abb. 3

Einfachheit ist eine subjektive Kategorie und kein universelles Prinzip der objektiven Realität. Abb. 4

Einfachheit ist eine subjektive Kategorie und kein universelles Prinzip der objektiven Realität. Die Missdeutung der aus einer durch Vereinfachung gewonnenen und durch sie begrenzten Erkenntnis als objektiv existierende Einfachheit der Natur kann zu erheblichen Fehlern, sowohl hinsichtlich des daraus abgeleiteten Wirkprinzips wie auch bei seiner Nutzung als Gestaltungsprinzip, führen. Abb. 4

E=mc 2 Energie = Masse Quadrat der Lichtgeschwindigkeit Abb. 5

E=mc 2 Energie = Masse Quadrat der Lichtgeschwindigkeit Abb. 5

E=mc 2 Energie = Masse Quadrat der Lichtgeschwindigkeit Inhalt eines Quaders mit quadratischer Grund[läche V= h a b, a=b V= Höhe Quadrat einer Grund[lächenseite Abb. 5

E=mc 2 Energie = Masse Quadrat der Lichtgeschwindigkeit Inhalt eines Quaders mit quadratischer Grund[läche V= h a b, a=b V= Höhe Quadrat einer Grund[lächenseite V=hb 2 Abb. 5

E=mc 2 Energie = Masse Quadrat der Lichtgeschwindigkeit Inhalt eines Quaders mit quadratischer Grund[läche V= h a b, a=b V= Höhe Quadrat einer Grund[lächenseite V=hb 2 E=mc 2??? Abb. 5

Abb. 6

Abb. 7

Abb. 7

Abb. 7

Abb. 8

Abb. 8

Abb. 8

Abb. 8

Abb. 8

Abb. 9

Abb. 9

Cell embrane!! Lactose Glucose Energy Abb. 9

Cell embrane!! Lactose Glucose Energy Permease Abb. 9

Cell embrane!! Lactose Glucose Energy Permease Abb. 9

Lactose Permease Abb. 10

Lactose Permease Abb. 10

Lactose Permease Abb. 10

Lactose Permease Abb. 10

Lactose Permease Lactose Abb. 10

Lactose Permease Lactose Abb. 10

Lactose Permease Lactose Abb. 10

Lactose Permease Lactose Abb. 10

Lactose Permease Lactose Abb. 10

Lactose Permease Lactose Abb. 10

Lactose Permease Lactose Glucose Galactose Energy Abb. 10

Abb. 11

Abb. 11

Abb. 11

Abb. 11

Erkenntnis des Prinzips der genetischen Kontrolle zusammenwirkender Stoffwechselprozesse durch das Genprodukt einer von den Strukturgenen unabhängigen genetischen Einheit (Regulator- Gen >Repressor).! Grundsätzlich verschieden von der bis dahin nur bekannten enzymkinetischen Endprodukt feedback Hemmung.! (Jacob,Monod 1961) Abb. 12

Erkenntnis des Prinzips der genetischen Kontrolle zusammenwirkender Stoffwechselprozesse durch das Genprodukt einer von den Strukturgenen unabhängigen genetischen Einheit (Regulator- Gen >Repressor).! Grundsätzlich verschieden von der bis dahin nur bekannten enzymkinetischen Endprodukt feedback Hemmung.! (Jacob,Monod 1961)...why tissue cells do not all express, all the time, all the potentialities inherent in their genome. "... warum nicht alle Gewebezellen zu jeder Zeit alle Möglichkeiten, die in ihrem Genom kodiert sind, zur Expression bringen.! (Jacob,Monod 1961) Abb. 12

Erkenntnis des Prinzips der genetischen Kontrolle zusammenwirkender Stoffwechselprozesse durch das Genprodukt einer von den Strukturgenen unabhängigen genetischen Einheit (Regulator- Gen >Repressor).! Grundsätzlich verschieden von der bis dahin nur bekannten enzymkinetischen Endprodukt feedback Hemmung.! (Jacob,Monod 1961)...why tissue cells do not all express, all the time, all the potentialities inherent in their genome. "... warum nicht alle Gewebezellen zu jeder Zeit alle Möglichkeiten, die in ihrem Genom kodiert sind, zur Expression bringen.! (Jacob,Monod 1961) Prinzip der differenziellen Genexpression als Grundlage der Zelldifferenzierung Abb. 12

Anything found to be true of E. coli must also be true of elephants. Alles, was für E. Coli gilt, muss auch für Elefanten gelten.. Jaques Monod Abb. 13

Anything found to be true of E. coli must also be true of elephants. Alles, was für E. Coli gilt, muss auch für Elefanten gelten.. Jaques Monod Oder vielleicht nicht? Abb. 13

Anything found to be true of E. coli must also be true of elephants. Alles, was für E. Coli gilt, muss auch für Elefanten gelten.. Jaques Monod Oder vielleicht nicht? E. Coli Elefant! DNA nicht kompartimentiert, DNA in Zellkern von Zytoplasma getrennt - RNA und Protein Synthese nicht getrennt RNA-Synthese erfolgt im Zellkern, Proteinsynthese nach RNA-Transport im Zytoplasma Abb. 13

Anything found to be true of E. coli must also be true of elephants. Alles, was für E. Coli gilt, muss auch für Elefanten gelten.. Jaques Monod Oder vielleicht nicht? E. Coli Elefant! DNA nicht kompartimentiert, DNA in Zellkern von Zytoplasma getrennt - RNA und Protein Synthese nicht getrennt RNA-Synthese erfolgt im Zellkern, Proteinsynthese nach RNA-Transport im Zytoplasma Operon Modell: Genom konstitutiv aktiv und spezifisch reprimiert Genom überwiegend im Chromatin unspezifisch inaktiviert (Histone) und Abb. 13

Anything found to be true of E. coli must also be true of elephants. Alles, was für E. Coli gilt, muss auch für Elefanten gelten.. Jaques Monod Oder vielleicht nicht? E. Coli Elefant! DNA nicht kompartimentiert, DNA in Zellkern von Zytoplasma getrennt - RNA und Protein Synthese nicht getrennt RNA-Synthese erfolgt im Zellkern, Proteinsynthese nach RNA-Transport im Zytoplasma Operon Modell: Genom konstitutiv aktiv und spezifisch reprimiert Mehrere Gene einer Stoffwechselkette häufig gemeinsam spezifisch negativ reguliert (Operon - Repressor/Induktor) Genom überwiegend im Chromatin unspezifisch inaktiviert (Histone) und individuell durch Transkriptionsfaktoren spezifisch aktiviert sowie durch fernwirkende, meist aktivierende, Chromatin/ Faktor-Interaktionen genetisch reguliert. (Enhancer, Locus Control Regions, Silencer, Insulator) Abb. 13

Anything found to be true of E. coli must also be true of elephants. Alles, was für E. Coli gilt, muss auch für Elefanten gelten.. Jaques Monod Oder vielleicht nicht? E. Coli Elefant! DNA nicht kompartimentiert, DNA in Zellkern von Zytoplasma getrennt - RNA und Protein Synthese nicht getrennt RNA-Synthese erfolgt im Zellkern, Proteinsynthese nach RNA-Transport im Zytoplasma Operon Modell: Genom konstitutiv aktiv und spezifisch reprimiert Mehrere Gene einer Stoffwechselkette häufig gemeinsam spezifisch negativ reguliert (Operon - Repressor/Induktor) Protein Genom überwiegend im Chromatin unspezifisch inaktiviert (Histone) und individuell durch Transkriptionsfaktoren spezifisch aktiviert sowie durch fernwirkende, meist aktivierende, Chromatin/ Faktor-Interaktionen genetisch reguliert. (Enhancer, Locus Control Regions, Silencer, Insulator) Abb. 13

Abb. 14 THE OPERON AS PARADIGMA (Jon Beckwith 2011)

THE OPERON AS PARADIGMA (Jon Beckwith 2011) It was a beautiful theory based on new approaches that made thinking about the possibility of studying many biological problems appear more realistic. It gave biologists the conviction that they now had the model and the tools to reveal how cells control their genes. Abb. 14

THE OPERON AS PARADIGMA (Jon Beckwith 2011) It was a beautiful theory based on new approaches that made thinking about the possibility of studying many biological problems appear more realistic. It gave biologists the conviction that they now had the model and the tools to reveal how cells control their genes. Biologists ignored skeptical proposals and sought evidence of repressor control with complete abandon and when they did not quite [it the paradigmatic case of Lac, they initially still held on to the paradigm. Eventually, as their contradictory data accumulated, they were forced to seek alternative explanations, allowing them to discover the unexpected diversity of regulatory mechanisms... Abb. 14

THE OPERON AS PARADIGMA (Jon Beckwith 2011) It was a beautiful theory based on new approaches that made thinking about the possibility of studying many biological problems appear more realistic. It gave biologists the conviction that they now had the model and the tools to reveal how cells control their genes. Biologists ignored skeptical proposals and sought evidence of repressor control with complete abandon and when they did not quite [it the paradigmatic case of Lac, they initially still held on to the paradigm. Eventually, as their contradictory data accumulated, they were forced to seek alternative explanations, allowing them to discover the unexpected diversity of regulatory mechanisms... New theories that become successful paradigms for their [ield, in their initial form at least, do not provide a correct explanation for all of the phenomena that are considered important to that [ield..! Abb. 14

THE OPERON AS PARADIGMA (Jon Beckwith 2011) It was a beautiful theory based on new approaches that made thinking about the possibility of studying many biological problems appear more realistic. It gave biologists the conviction that they now had the model and the tools to reveal how cells control their genes. Biologists ignored skeptical proposals and sought evidence of repressor control with complete abandon and when they did not quite [it the paradigmatic case of Lac, they initially still held on to the paradigm. Eventually, as their contradictory data accumulated, they were forced to seek alternative explanations, allowing them to discover the unexpected diversity of regulatory mechanisms... New theories that become successful paradigms for their [ield, in their initial form at least, do not provide a correct explanation for all of the phenomena that are considered important to that [ield..! The normal science that followed the beautifully parsimonious Operon Model ultimately ushered in an increased understanding of biological complexity... Abb. 14

1953 Au[klärung der DNA- Struktur 1959/61 Operon- Model der genetischen Regulation der Genexpression 1966 Au[klärung des genetischen Codes Abb. 15

1953 Au[klärung der DNA- Struktur 1959/61 Operon- Model der genetischen Regulation der Genexpression 1966 Au[klärung des genetischen Codes 1970 iger Jahre: Erarbeitung der Grundmethoden der Gentechnik: DNA- Restriktionsenzyme, Rekombinanten- DNA- Gentransfer (Molekulare Klonierung) DNA- Auftrennung (Southern Analyse), DNA- Sequenzierung Spezi[ische Eukaryonten mrna- Isolierung, in vitro Proteinsynthese durch spezi[ische Eukaryonten mrna, Reverse Transkription (cdna- Synthese, in vitro Gen - Synthese) Abb. 15

1953 Au[klärung der DNA- Struktur 1959/61 Operon- Model der genetischen Regulation der Genexpression 1966 Au[klärung des genetischen Codes 1970 iger Jahre: Erarbeitung der Grundmethoden der Gentechnik: DNA- Restriktionsenzyme, Rekombinanten- DNA- Gentransfer (Molekulare Klonierung) DNA- Auftrennung (Southern Analyse), DNA- Sequenzierung Spezi[ische Eukaryonten mrna- Isolierung, in vitro Proteinsynthese durch spezi[ische Eukaryonten mrna, Reverse Transkription (cdna- Synthese, in vitro Gen - Synthese) Einfache Anwendbarkeit in Medizin, Landwirtschaft und Industrie!!?? Abb. 15

1953 Au[klärung der DNA- Struktur 1959/61 Operon- Model der genetischen Regulation der Genexpression 1966 Au[klärung des genetischen Codes 1970 iger Jahre: Erarbeitung der Grundmethoden der Gentechnik: DNA- Restriktionsenzyme, Rekombinanten- DNA- Gentransfer (Molekulare Klonierung) DNA- Auftrennung (Southern Analyse), DNA- Sequenzierung Spezi[ische Eukaryonten mrna- Isolierung, in vitro Proteinsynthese durch spezi[ische Eukaryonten mrna, Reverse Transkription (cdna- Synthese, in vitro Gen - Synthese) Einfache Anwendbarkeit in Medizin, Landwirtschaft und Industrie!!?? 1975 Asilomar Conference Rekombinanten- DNA- Moratorium und Gefahrenanalyse > bindende Sicherheitsanforderungen erarbeitet Abb. 15

1953 Au[klärung der DNA- Struktur 1959/61 Operon- Model der genetischen Regulation der Genexpression 1966 Au[klärung des genetischen Codes 1970 iger Jahre: Erarbeitung der Grundmethoden der Gentechnik: DNA- Restriktionsenzyme, Rekombinanten- DNA- Gentransfer (Molekulare Klonierung) DNA- Auftrennung (Southern Analyse), DNA- Sequenzierung Spezi[ische Eukaryonten mrna- Isolierung, in vitro Proteinsynthese durch spezi[ische Eukaryonten mrna, Reverse Transkription (cdna- Synthese, in vitro Gen - Synthese) Einfache Anwendbarkeit in Medizin, Landwirtschaft und Industrie!!?? 1975 Asilomar Conference Rekombinanten- DNA- Moratorium und Gefahrenanalyse > bindende Sicherheitsanforderungen erarbeitet 1979 Erste DNA Diagnosen genetischer Erkrankungen (Thalassämie) 1985 Erstes gentechnisch hergestelltes Medikament (Humaninsulin), beides mit E.Coli- Rekombinanten Abb. 15

1953 Au[klärung der DNA- Struktur 1959/61 Operon- Model der genetischen Regulation der Genexpression 1966 Au[klärung des genetischen Codes 1970 iger Jahre: Erarbeitung der Grundmethoden der Gentechnik: DNA- Restriktionsenzyme, Rekombinanten- DNA- Gentransfer (Molekulare Klonierung) DNA- Auftrennung (Southern Analyse), DNA- Sequenzierung Spezi[ische Eukaryonten mrna- Isolierung, in vitro Proteinsynthese durch spezi[ische Eukaryonten mrna, Reverse Transkription (cdna- Synthese, in vitro Gen - Synthese) Einfache Anwendbarkeit in Medizin, Landwirtschaft und Industrie!!?? 1975 Asilomar Conference Rekombinanten- DNA- Moratorium und Gefahrenanalyse > bindende Sicherheitsanforderungen erarbeitet 1979 Erste DNA Diagnosen genetischer Erkrankungen (Thalassämie) 1985 Erstes gentechnisch hergestelltes Medikament (Humaninsulin), beides mit E.Coli- Rekombinanten Abb. 15

Nicht einfach - sehr schwere und aufreibende Arbeit Abb. 16

Nicht einfach - sehr schwere und aufreibende Arbeit aber! - - - Konzept entsprach dem Erkenntnisstand, bewährte sich in der Praxis und wurde dadurch für Fachleute ein einfach verständliches Wirkprinzip und reproduzierbares Gestaltungsprinzip: Gentransfers in Prokayoten und Zellkultur Abb. 16

Nicht einfach - sehr schwere und aufreibende Arbeit aber! - - - Konzept entsprach dem Erkenntnisstand, bewährte sich in der Praxis und wurde dadurch für Fachleute ein einfach verständliches Wirkprinzip und reproduzierbares Gestaltungsprinzip: Gentransfers in Prokayoten und Zellkultur Verführerische Einfachheit: Everything that is true for E.Coli Abb. 16

Nicht einfach - sehr schwere und aufreibende Arbeit aber! - - - Konzept entsprach dem Erkenntnisstand, bewährte sich in der Praxis und wurde dadurch für Fachleute ein einfach verständliches Wirkprinzip und reproduzierbares Gestaltungsprinzip: Gentransfers in Prokayoten und Zellkultur Verführerische Einfachheit: Everything that is true for E.Coli Annahme der Universalität des einfachen Gentransfer- Konzepts und Voraussage einer breiten klinischen Anwendung (Gentherapie) in nur wenigen Jahren. Abb. 16

Nicht einfach - sehr schwere und aufreibende Arbeit aber! - - - Konzept entsprach dem Erkenntnisstand, bewährte sich in der Praxis und wurde dadurch für Fachleute ein einfach verständliches Wirkprinzip und reproduzierbares Gestaltungsprinzip: Gentransfers in Prokayoten und Zellkultur Verführerische Einfachheit: Everything that is true for E.Coli Annahme der Universalität des einfachen Gentransfer- Konzepts und Voraussage einer breiten klinischen Anwendung (Gentherapie) in nur wenigen Jahren. 1989 Erster NIH- genehmigter klinischer Gentherapie Studie (ex vivo- Gentransfer in Knochenmark von Kindern mit ADA- Mangel- Immundef[izienz. Abb. 16

Nicht einfach - sehr schwere und aufreibende Arbeit aber! - - - Konzept entsprach dem Erkenntnisstand, bewährte sich in der Praxis und wurde dadurch für Fachleute ein einfach verständliches Wirkprinzip und reproduzierbares Gestaltungsprinzip: Gentransfers in Prokayoten und Zellkultur Verführerische Einfachheit: Everything that is true for E.Coli Annahme der Universalität des einfachen Gentransfer- Konzepts und Voraussage einer breiten klinischen Anwendung (Gentherapie) in nur wenigen Jahren. 1989 Erster NIH- genehmigter klinischer Gentherapie Studie (ex vivo- Gentransfer in Knochenmark von Kindern mit ADA- Mangel- Immundef[izienz. Dann kam der Goldrausch Abb. 16

1995 Orkin/Motulsky Report:

1995 Orkin/Motulsky Report: Expectations of current gene therapy protocols have been oversold. Overzealous representation of clinical gene therapy has obscured the exploratory nature of the initial studies, colored the manner in which [indings are portrayed to the scienti[ic press and public, and led to the widely held, but mistaken, perception that clinical gene therapy is already highly successful.

1995 Orkin/Motulsky Report: Expectations of current gene therapy protocols have been oversold. Overzealous representation of clinical gene therapy has obscured the exploratory nature of the initial studies, colored the manner in which [indings are portrayed to the scienti[ic press and public, and led to the widely held, but mistaken, perception that clinical gene therapy is already highly successful.

1995 Orkin/Motulsky Report: Expectations of current gene therapy protocols have been oversold. Overzealous representation of clinical gene therapy has obscured the exploratory nature of the initial studies, colored the manner in which [indings are portrayed to the scienti[ic press and public, and led to the widely held, but mistaken, perception that clinical gene therapy is already highly successful. Such misrepresentation threatens con[idence in the [ield and will inevitably lead to disappointment in both medical and lay communities.

1995 Orkin/Motulsky Report: Expectations of current gene therapy protocols have been oversold. Overzealous representation of clinical gene therapy has obscured the exploratory nature of the initial studies, colored the manner in which [indings are portrayed to the scienti[ic press and public, and led to the widely held, but mistaken, perception that clinical gene therapy is already highly successful. Such misrepresentation threatens con[idence in the [ield and will inevitably lead to disappointment in both medical and lay communities. Of even greater concern is the possibility that patients, their families, and health providers may make unwise decisions regarding treatment alternatives, holding out for cures that they mistakenly believe are "just around the corner."! Abb. 17

Bakterien nehmen Fremd-DNA relativ bereitwillig auf Fremd-DNA Selektion nach evolutionären Vor- oder Nachteilen Abb. 18

Abb. 19 NATÜRLICHE ABWEHR VON GEN-TRANSFER (Infektion)

NATÜRLICHE ABWEHR VON GEN-TRANSFER (Infektion) BARRIEREN DES GEN-TRANSFERS Abb. 19

NATÜRLICHE ABWEHR VON GEN-TRANSFER (Infektion) Haut und Schleimhaut! Immunabwehr! Verdünnung! DNA-Abbau! Passage aus Gefäßen! Passage durch Bindegewebe BARRIEREN DES GEN-TRANSFERS Abb. 19

NATÜRLICHE ABWEHR VON GEN-TRANSFER (Infektion) Haut und Schleimhaut! Immunabwehr! Verdünnung! DNA-Abbau! Passage aus Gefäßen! Passage durch Bindegewebe Abb. 19 ------------------ Zellmembran! Intrazellulärer Transport! Transfer in den Zellkern! Genexpression BARRIEREN DES GEN-TRANSFERS

Viren haben evolutionär gelernt, Barrieren zu überwinden Abb. 20

Viren haben evolutionär gelernt, Barrieren zu überwinden Abb. 20

Viren haben evolutionär gelernt, Barrieren zu überwinden EIN EINFACHES KONZEPT : Virus-Vektoren als Trojanische Pferde Abb. 20

Abb. 21 Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen

Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen - hoch effizient - einige langzeitig stabil - potentiell ernste Nebenwirkungen Abb. 21

Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen - hoch effizient - einige langzeitig stabil - potentiell ernste Nebenwirkungen Abb. 21

Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen Synthetische nicht-virale Vektoren - hoch effizient - einige langzeitig stabil - potentiell ernste Nebenwirkungen Abb. 21

Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen Synthetische nicht-virale Vektoren - hoch effizient - einige langzeitig stabil - potentiell ernste Nebenwirkungen Abb. 21

Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen Synthetische nicht-virale Vektoren - hoch effizient - einige langzeitig stabil - potentiell ernste Nebenwirkungen Abb. 21 - besseres Sicherheitsprofil - geringere Effizienz - meist nicht-permanent

Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen Synthetische nicht-virale Vektoren - hoch effizient - einige langzeitig stabil - potentiell ernste Nebenwirkungen Abb. 21 - besseres Sicherheitsprofil - geringere Effizienz - meist nicht-permanent

Viren als Gentransfer -Vektoren?? Sehr effektiv - aber meistens pathogen > toxisch und immunogen Synthetische nicht-virale Vektoren - hoch effizient - einige langzeitig stabil - potentiell ernste Nebenwirkungen Abgerüstete modifizierte Viren als Vermehrungs-inaktivierte Virus-Vektoren Abb. 21 - besseres Sicherheitsprofil - geringere Effizienz - meist nicht-permanent

Abb. 22 MODIFIKATION NATÜRLICHER VIREN FÜR TRANSFER UND EXPRESSION THERAPEUTISCHER GENE

Abb. 22 MODIFIKATION NATÜRLICHER VIREN FÜR TRANSFER UND EXPRESSION THERAPEUTISCHER GENE

MODIFIKATION NATÜRLICHER VIREN FÜR TRANSFER UND EXPRESSION THERAPEUTISCHER GENE Entfernung von Genen für wild-typ Virus Vermehrung! Nutzung des gewonnenen Platzes in Virus-DNA um therapeutische nicht-virale Gensequenzen mit Gen-spezifischem Eukayonten-Promotor einzufügen! Virusvektor-Produktion erfordert jedoch spezifische Zellsysteme, um den nicht mehr selbst vermehrungsfähigen Virusvektor zu vermehren!abb. 22

Abb. 23 PRÄKLINISCHE MODELLE DER GENTHERAPIE

PRÄKLINISCHE MODELLE DER GENTHERAPIE ZELLKULTUR Abb. 23

PRÄKLINISCHE MODELLE DER GENTHERAPIE ZELLKULTUR Gut zur : initialen Vektor- und Expressions-Testung hoher Durchsatz verschiedener Variationen bei geringen Kosten AAV MEDIATED CFTR EXPRESSION IN CF CELLS (SCHAFFER LAB. 209) Abb. 23

PRÄKLINISCHE MODELLE DER GENTHERAPIE ZELLKULTUR Gut zur : initialen Vektor- und Expressions-Testung hoher Durchsatz verschiedener Variationen bei geringen Kosten Aber : - keine verlässlichen Voraussagen zur in vivo-wirkung (Tier, Mensch) - unzureichende Sicherheitsaussagen - keine verlässliche Voraussage zu therapeutischem Effekt AAV MEDIATED CFTR EXPRESSION IN CF CELLS (SCHAFFER LAB. 209) Abb. 23

PRÄKLINISCHE MODELLE DER GENTHERAPIE ZELLKULTUR Gut zur : initialen Vektor- und Expressions-Testung hoher Durchsatz verschiedener Variationen bei geringen Kosten Aber : - keine verlässlichen Voraussagen zur in vivo-wirkung (Tier, Mensch) - unzureichende Sicherheitsaussagen - keine verlässliche Voraussage zu therapeutischem Effekt TIEREXPERIMENTE AAV MEDIATED CFTR EXPRESSION IN CF CELLS (SCHAFFER LAB. 209) Abb. 23

PRÄKLINISCHE MODELLE DER GENTHERAPIE ZELLKULTUR Gut zur : initialen Vektor- und Expressions-Testung hoher Durchsatz verschiedener Variationen bei geringen Kosten Aber : - keine verlässlichen Voraussagen zur in vivo-wirkung (Tier, Mensch) - unzureichende Sicherheitsaussagen - keine verlässliche Voraussage zu therapeutischem Effekt TIEREXPERIMENTE AAV MEDIATED CFTR EXPRESSION IN CF CELLS (SCHAFFER LAB. 209) Gut zur : Testung von Vektorapplikation und Funktion des therapeutischen Proteins in Zellen/im Organ Beobachtung von therapeutischem Effekt in Tiermodellen menschlicher Erkrankungen Sicherheits-Testung von Vektor und therapeutischem Protein Abb. 23

PRÄKLINISCHE MODELLE DER GENTHERAPIE ZELLKULTUR Gut zur : initialen Vektor- und Expressions-Testung hoher Durchsatz verschiedener Variationen bei geringen Kosten Aber : - keine verlässlichen Voraussagen zur in vivo-wirkung (Tier, Mensch) - unzureichende Sicherheitsaussagen - keine verlässliche Voraussage zu therapeutischem Effekt TIEREXPERIMENTE AAV MEDIATED CFTR EXPRESSION IN CF CELLS (SCHAFFER LAB. 209) Gut zur : Testung von Vektorapplikation und Funktion des therapeutischen Proteins in Zellen/im Organ Beobachtung von therapeutischem Effekt in Tiermodellen menschlicher Erkrankungen Sicherheits-Testung von Vektor und therapeutischem Protein Allerdings : - Geringer experimenteller Durchsatz und längere Wartezeiten, weniger Variable - Ethische/gesellschaftliche Probleme im Zusammenhang mit Tierversuchen - Voraussagen zur in vivo-effizienz sind zwischen Spezies nicht völlig verlässlich Abb. 23

Maus Abb. 24

Maus schnell/leicht zu züchten und zu halten Modelle für viele genetische Erkrankungen des Menschen - Krankheitskorrektur - Sicherheitsstudien Abb. 24

Maus schnell/leicht zu züchten und zu halten Modelle für viele genetische Erkrankungen des Menschen - Krankheitskorrektur - Sicherheitsstudien Aber Viele anatomische und physiologische Unterschiede zu Mensch Krankheitsmanifestation entspricht nicht immer Humanerkrankung Sehr kurze Lebenszeit erlaubt keine Langzeitstudien zu Effizienz und Sicherheit Abb. 24

Maus schnell/leicht zu züchten und zu halten Modelle für viele genetische Erkrankungen des Menschen - Krankheitskorrektur - Sicherheitsstudien Aber Viele anatomische und physiologische Unterschiede zu Mensch Krankheitsmanifestation entspricht nicht immer Humanerkrankung Sehr kurze Lebenszeit erlaubt keine Langzeitstudien zu Effizienz und Sicherheit Größere Tiere: Schafe, Schweine, (Hunde) - Nicht-human Primaten Abb. 24

Maus schnell/leicht zu züchten und zu halten Modelle für viele genetische Erkrankungen des Menschen - Krankheitskorrektur - Sicherheitsstudien Aber Viele anatomische und physiologische Unterschiede zu Mensch Krankheitsmanifestation entspricht nicht immer Humanerkrankung Sehr kurze Lebenszeit erlaubt keine Langzeitstudien zu Effizienz und Sicherheit Größere Tiere: Schafe, Schweine, (Hunde) - Nicht-human Primaten Anatomie erlaubt Anwendung von Applikationstechniken der Humanmedizin Nähe zur Humanphysiologie und längere Lebenszeit ermöglicht Langzeitstudien zu Krankheitskorrektur und Sicherheit Abb. 24

Maus schnell/leicht zu züchten und zu halten Modelle für viele genetische Erkrankungen des Menschen - Krankheitskorrektur - Sicherheitsstudien Aber Viele anatomische und physiologische Unterschiede zu Mensch Krankheitsmanifestation entspricht nicht immer Humanerkrankung Sehr kurze Lebenszeit erlaubt keine Langzeitstudien zu Effizienz und Sicherheit Größere Tiere: Schafe, Schweine, (Hunde) - Nicht-human Primaten Anatomie erlaubt Anwendung von Applikationstechniken der Humanmedizin Nähe zur Humanphysiologie und längere Lebenszeit ermöglicht Langzeitstudien zu Krankheitskorrektur und Sicherheit Aber Nur wenige Krankheitsmodelle an größeren Tierspezies Erfordert gute Begründung insbesondere für nicht-human Primaten Hohe Kosten für Züchtung und Haltung Abb. 24

MIT VEKTOR-WIRKSAMKEIT KOMMEN NEBENWIRKUNGEN Abb. 25

MIT VEKTOR-WIRKSAMKEIT KOMMEN NEBENWIRKUNGEN Immunreaktionen gegen Vektor oder therapeutisches Protein - Unkontrollierte Immunreaktion gegen Adenovirus-Vektor verursachte dentod von Jesse Gelsinger in einer der ersten Human-Gentherapie Studien.! - Antikörper-Bildung gegen das neue (unbekannte) therapeutische Protein kann therapeutische Wirkung aufheben Abb. 25

MIT VEKTOR-WIRKSAMKEIT KOMMEN NEBENWIRKUNGEN Immunreaktionen gegen Vektor oder therapeutisches Protein - Unkontrollierte Immunreaktion gegen Adenovirus-Vektor verursachte dentod von Jesse Gelsinger in einer der ersten Human-Gentherapie Studien.! - Antikörper-Bildung gegen das neue (unbekannte) therapeutische Protein kann therapeutische Wirkung aufheben Krebsauslösung (Leukämie) durch Aktivierung eines Krebsgens war Todesursache bei einem Patienten in klinischer X-SCID-Gentherapie-Studie. - Gentherapie ist einzig lebensrettende Option - Vektoren inzwischen verbessert Abb. 25

KLINISCHE GENTHERAPIE ERFOLGE Bisher etwa 2000 klinische Studien durchgeführt

KLINISCHE GENTHERAPIE ERFOLGE Bisher etwa 2000 klinische Studien durchgeführt Erfolgreichste klinische Versuche für kindliche Immundeffizienzen (seit 2000):

KLINISCHE GENTHERAPIE ERFOLGE Bisher etwa 2000 klinische Studien durchgeführt Erfolgreichste klinische Versuche für kindliche Immundeffizienzen (seit 2000): X-SCID ( Bubble boy ) 20 Patienten mit meist deutlichem klinischen Erfolg 5 Leukämien, 1 mit Todesfolge

KLINISCHE GENTHERAPIE ERFOLGE Bisher etwa 2000 klinische Studien durchgeführt Erfolgreichste klinische Versuche für kindliche Immundeffizienzen (seit 2000): X-SCID ( Bubble boy ) ADA-SCID 20 Patienten mit meist deutlichem klinischen Erfolg 5 Leukämien, 1 mit Todesfolge 40 Patienten behandelt, 29 deutliche klinische Besserung

KLINISCHE GENTHERAPIE ERFOLGE Bisher etwa 2000 klinische Studien durchgeführt Erfolgreichste klinische Versuche für kindliche Immundeffizienzen (seit 2000): X-SCID ( Bubble boy ) 20 Patienten mit meist deutlichem klinischen Erfolg 5 Leukämien, 1 mit Todesfolge ADA-SCID 40 Patienten behandelt, 29 deutliche klinische Besserung Hoffnungsvolle klinische Versuche für Die seltenen genetischen Erkrankungen Wiskot-Aldrich Syndrom (Immundefizienz) Metachromatische Leukodystrophie und Adrenoleukodystrophie, Lipoprotein Lipase Defizienz (LPLD) Degenerative Augenerkrankungen (Retinopathien) Hämophilie B Einige Krebserkrankungen AIDS

KLINISCHE GENTHERAPIE ERFOLGE Bisher etwa 2000 klinische Studien durchgeführt Erfolgreichste klinische Versuche für kindliche Immundeffizienzen (seit 2000): X-SCID ( Bubble boy ) 20 Patienten mit meist deutlichem klinischen Erfolg 5 Leukämien, 1 mit Todesfolge ADA-SCID 40 Patienten behandelt, 29 deutliche klinische Besserung Hoffnungsvolle klinische Versuche für Die seltenen genetischen Erkrankungen Wiskot-Aldrich Syndrom (Immundefizienz) Metachromatische Leukodystrophie und Adrenoleukodystrophie, Lipoprotein Lipase Defizienz (LPLD) Degenerative Augenerkrankungen (Retinopathien) Hämophilie B Einige Krebserkrankungen AIDS Zugelassene Gentherapie Medikamente 2004 Gendicin - Adenovirus-Vektor als Krebs-Therapeutikum in China zugelassen 2013 Glybera Adeno-Associated Virus-Vektor zur Behandlung von Lipoprotein-Lipase-Defizienz (LPLD) EU-Zulassung! Beide jedoch in ihrer Wirksamkeit beschränkt Abb. 26

We may still focus on the simplest explanation for our data, but underneath it lurks the potentially frustrating knowledge that nothing is as simple as we imagined.!! (Jon Beckwith 2011) Abb. 27