PJZnews. Kanton Zürich. Nr. 2 Dezember 17

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Transkript:

PJZnews Kanton Zürich Nr. 2 Dezember 17

Sehr geehrte Damen und Herren Vor einem knappen halben Jahr, am 22. Juni 2017, haben wir auf dem PJZ-Areal an der Hohlstrasse den Grundstein für das Polizei- und Justizzentrum gelegt. Ein enorm wichtiger Tag für alle Projektbeteiligten, ein Moment, auf den wir jahrelang hingearbeitet haben. Wer damals in die leere Baugrube geschaut hat und heute die Baustelle wieder betritt, wird staunen: Das Areal ist kaum wiederzuerkennen. Rund 10 Kräne, über 100 Bauarbeiter und ein hochmotiviertes Projektteam haben in kürzester Zeit Gewaltiges vollbracht. Das künftige Polizei- und Justizzentrum nimmt bereits konkret Form an, der Rohbau der untersten Geschosse steht. Das bleibt nicht ohne Auswirkungen auf das Quartier und seine Einwohnerinnen und Einwohner. Wir setzen alles daran, die Umweltbelastung durch unsere Baustelle so weit wie möglich zu minimieren. In diesem Newsletter stellen wir Ihnen dazu einige unserer konkreten Massnahmen vor. Je weiter wir mit unserem Bauwerk vorankommen, desto mehr rücken die künftigen Nutzer des PJZ ins Zentrum. Obwohl bis zum Umzug noch mehr als 3 Jahre vergehen, haben die Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft bereits damit begonnen, sich mit dessen beträchtlichen Auswirkungen auseinanderzusetzen. Wir werden ab jetzt in jeder Ausgabe der PJZnews eine Abteilung vorstellen, die künftig im Polizei- und Justizzentrum untergebracht wird. Den Anfang machen wir mit der Kriminalpolizei. Unser grosser Dampfer hat Fahrt aufgenommen und ist auf Kurs. Die anspruchsvollste und komplexeste Aufgabe hat aber gerade erst begonnen: den künftigen Betrieb im PJZ zu organisieren. Ich bin überzeugt, gemeinsam und mit unserem positiven «PJZ-Spirit» schaffen wir auch das. Freundliche Grüsse Hans-Rudolf Blöchlinger Projektdelegierter PJZ Ökologie beim Bau des PJZ: Bahntransport im Vordergrund Nachhaltigkeit und ökologische Aspekte werden beim Bau des PJZ grossgeschrieben: Neben den üblichen Umweltmassnahmen wie Partikelfiltern auf sämtlichen Baumaschinen oder Massnahmen zum Schutz des Grundwassers gilt das Hauptaugenmerk dem Bahntransport des Aushubs und der verwendeten Baustoffe. Baustellen führen zwangsläufig zu einer Mehrbelastung der Umwelt. Damit Mensch und Umwelt nicht übermässig belastet werden, gibt es gesetzliche Vorgaben, die eingehalten werden müssen. Bei grossen Bauprojekten wird bereits bei der Planung eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt. Diese zeigt auf, welche Umweltbelastungen zu erwarten sind und wie diese möglichst gering gehalten werden können. Die Umweltbaubegleitung sorgt dafür, dass die Umweltschutzmassnahmen während der Bauphase auch eingehalten werden. Für die PJZ-Baustelle übernimmt diese Aufgabe Andreas Schmidweber von der Basler & Hofmann AG. Gezielte Minimierung der Umweltbelastung Umweltbelastungen bei Baustellen betreffen insbesondere die Bereiche Luftreinhaltung, Lärmschutz/Erschütterungen, Gewässerschutz, Altlasten/Bauabfälle und Ökologie. Für die Belastung der Luft sind zu einem wesentlichen Anteil die Schadstoffemissionen schwerer Nutzfahrzeuge verantwortlich also die Transporte von Aushub, Bauschutt,

Kies oder Frischbeton von der Baustelle weg oder zur Baustelle hin. Um die Schadstoffbelastung insgesamt zu reduzieren, gibt es verschiedene relevante Faktoren. Dazu gehören beispielsweise die Transportdistanzen oder die Anzahl Fahrten. Nicht zuletzt aufgrund der Lage liegt bei der PJZ-Baustelle noch eine andere Möglichkeit auf der Hand: Bahntransporte. Bereits bei den vorgezogenen Aushubarbeiten für die Baugrube 2014/15 wurden 29 000 Kubikmeter Aushubmaterial per Bahn in die Kiesgrube Weiach abtransportiert. Der Limmattalschotter unter der Deckschickt wurde vor Ort auf Zwischendepots gelagert, um ihn später für die Hinterfüllung des Gebäudes zu verwenden. Damit konnten rund 4000 LKW-Fahrten vermieden werden. Diese Massnahme wird in der laufenden Neubauphase weitergeführt. Der Bahnanteil bei den Bautransporten wird weiterhin möglichst hoch gehalten. Dadurch soll die Verkehrsbelastung in der Umgebung gesenkt und die Luftschadstoffbelastung durch Bautransporte minimiert werden. So wurden für den Endaushub bis Ende Oktober 2017 weitere 5200 Kubikmeter Kiesmaterial per Bahn nach Weiach geführt. Das restliche ausgehobene Material wurde wiederum auf den örtlichen Zwischendepots angelegt. Mit diesen zurzeit 37 000 Kubikmetern Schotter, die auf der Baustelle gelagert werden, wird die Baugrube um das Gebäude nach Abschluss des Rohbaus wieder aufgefüllt werden. «Auf diese Weise konnten die Aushubtransporte auf der Strasse gegenüber einem herkömmlichen Bau erheblich reduziert werden», sagt Andreas Schmidweber. Bahntransport von Massengütern wird weitergeführt Nebst dem Abtransport des Aushubs ist auch vorgesehen, einen möglichst grossen Anteil der Materiallieferungen für den Neubau mit der Bahn abzuwickeln. Darunter fallen Massengüter wie die Zuschlagsstoffe für die Betonproduktion oder die Natursteinelemente für die Fassade. Dies war eines der Kriterien bei der Vergabe der Bauarbeiten, welche die Generalunternehmerin HRS Real Estate AG erfüllen musste. Seit dem Start der Neubauarbeiten Anfang September 2017 gelangen daher Zement und Beton kies per Bahn auf die Baustelle. Bereits über 12 000 Tonnen wurden mit der Bahn angeliefert. Zwei eigens für die Baustelle errichtete Betonanlagen nördlich und südlich der Baugrube verarbeiten die Recycling- und Primärkomponenten zu Beton. Dieser wird über Pumpleitungen oder mit Kränen zu den Einbauorten transportiert. Mittels Bahntransport und des Verarbeitens des Betons vor Ort lassen sich die Fahrten auf der Strasse und damit der Ausstoss an Luftschadstoffen bedeutend reduzieren. Seit Neubaubeginn konnten damit weitere 1000 LKW-Fahrten eingespart werden. Alles in allem ergaben sich seit Beginn der Aushubarbeiten rund 6000 LKW-Fahrten oder 180 000 LKW-Kilometer, die dank nachhaltiger, ressourcenschonender Planung und Ausführung vermieden werden konnten. «Dies entspricht viereinhalb Erdumrundungen, die sonst mit LKW zurückgelegt worden wären», so Schmidweber. 34 200 m 3 Aushub wurden per Bahn abtransportiert 37 000 m 3 Schotter lagern auf der Baustelle Die eingesparten LKW-Kilometer reichen 4½-mal um die Erde

Dem Verbrechen einen Schritt voraus Im PJZ wird unter anderem die Kriminalpolizei einziehen. Als eine von sieben Hauptabteilungen der Kantonspolizei gehört das Verhindern, Feststellen und Aufklären von Straftaten zu ihren Aufgaben. Die Kriminalpolizei der Kantonspolizei Zürich (Kripo) besteht aus acht Abteilungen, die sich verschiedenen Aspekten der Strafverfolgung widmen. Chefin der Kripo ist seit dem Jahr 2010 Christiane Lentjes Meili. Die Kriminalpolizei hat den Auftrag, Straftaten zu erkennen und aufzuklären oder wo möglich zu verhindern. Dabei ist sie mit einem breiten Deliktspektrum konfrontiert. Es umfasst Kapitalverbrechen wie Tötung, Raub, schwere Körperverletzung, Menschenhandel, Sexualdelikte und Brandstiftung, dann aber auch Wirtschafts- und Vermögensdelikte, Sozialversicherungsbetrüge, Betäubungsmitteldelikte sowie Organisierte und Cyber-Kriminalität in all ihren Formen. Die Anforderungen an die Cybercrime-Kompetenz der Strafverfolgungsbehörden nehmen zu. Gegen Cybercrime im engeren Sinn gehen Staatsanwaltschaft und Kantonspolizei Zürich mit dem Kompetenzzentrum Cybercrime vor. Wer kommt ins PJZ? Das Polizei- und Justizzentrum Zürich (PJZ) wird ein Kompetenzzentrum für die Bekämpfung der Kriminalität. Dazu werden Abteilungen der Kantonspolizei, der Staatsanwaltschaft und des Justizvollzugs sowie das Forensische Institut, die Polizeischule und das Zwangsmassnahmengericht an einem Standort zusammengeführt. Insgesamt sind rund 1800 Arbeitsplätze vorgesehen. Die verschiedenen Abteilungen, die künftig im PJZ zusammenarbeiten, werden hier jeweils vorgestellt. Grundlagen für wirksame Verbrechensbekämpfung schaffen Unersetzlich für eine erfolgreiche Ermittlungsarbeit sind Intuition und Beharrlichkeit der Kriminalistinnen und Kriminalisten. Zwingend sind aber auch spezielle Kenntnisse, moderne Methoden und Teamarbeit. Fünf Abteilungen stellen die gerichtspolizeilichen Ermittlungen in den verschiedenen Deliktsarten sicher. Sie werden dabei von drei Supportabteilungen tatkräftig unterstützt, die beispielsweise Fahndungen, Observationen und verdeckte Ermittlungen vornehmen, Kriminalanalysen erstellen und Ausschreibungen veranlassen oder andere kriminalpolizeiliche Einsätze erledigen. Auch der Einsatz innovativer Technik ist ein wichtiger Erfolgsfaktor. In der Strafverfolgung ist zudem die enge Zusammenarbeit von Kantonspolizei und Staatsanwaltschaft von zentraler Bedeutung. Einblicke in die Tätigkeit der Kriminalpolizei gibt auch ein Kurzfilm, der auf YouTube (Stichwort: Kriminalpolizei Zürich) verfügbar ist. Weitere Informationen sind auch auf www.kapo.zh.ch verfügbar. Die Kriminalpolizei der Kantonspolizei Zürich ist im ganzen Kanton mit der Strafverfolgung befasst. Das erfordert auch immer wieder Verhaftungen von Verdächtigen. (Symbolbilder)

Ein Blick von oben auf die Baustelle.

Im Gespräch mit Ralph Grund, Gesamtprojektleiter HRS Was ist Ihre Aufgabe im Grossprojekt PJZ? Die HRS Real Estate AG wurde vom Kanton Zürich als Generalunternehmerin für das Projekt PJZ beauftragt. Wir übernehmen die volle Garantie für die Kosten, die Qualität und die Termine. Ich bin der zuständige Gesamtprojektleiter für die Ausführung der Bauarbeiten. In regelmässigen Teamsitzungen definieren wir die anstehenden Ziele für einen reibungslosen Projektablauf. Die daraus resultierenden Arbeiten werden dann von mir koordiniert und überwacht. So erreichen wir im Projektteam die besten Lösungen im Interesse des Gesamtprojektes. Wie ist aus Ihrer Sicht die Bauphase bisher angelaufen? Der Bau des PJZ ist für uns von der HRS und alle Beteiligten eine spannende Herausforderung. Sie verläuft bis jetzt zu unserer vollen Zufriedenheit. Wo sehen Sie die grössten Herausforderungen? Eine der grossen Herausforderungen ist sicher das imposante Bauvolumen, das innerhalb von vier Jahren umgesetzt wird. Bei einem Projekt dieser Grösse stellt jeweils die Baulogistik eine zentrale Aufgabe dar und fordert besondere organisatorische Massnahmen. Bei der PJZ-Baustelle ist das beispielsweise die Fertigung und Montage der über 17 000 Fassadenelemente. Diese wiegen zwischen mehreren hundert Kilo bis zu drei Tonnen. HRS hat momentan allein im Grossraum Zürich mehrere Grossprojekte. Was ist das Spezielle am Bau des PJZ? Für uns ist jedes Projekt einzigartig, wir erarbeiten für unsere Auftraggeber jeweils massgeschneiderte Lösungen. Der Bau des PJZ ist sicher speziell aufgrund seiner Grösse, seiner Lage im Zentrum und der erhöhten Sicherheitsanforderungen auf der Baustelle. Zudem erhöhen die unterschiedlichen Anspruchsgruppen innerhalb der Bauherrschaft die Komplexität dieses Projektes. Wir freuen uns sehr, dass wir zusammen mit dem Kanton Zürich ein solches Pionierprojekt realisieren dürfen. Das PJZ im Überblick Künftige Nutzer: Polizei Kantonspolizei Forensisches Institut Polizeischule Künftige Nutzer: Justiz Staatsanwaltschaft Justizvollzug Zwangsmassnahmengericht Grundstücksfläche Total: 63 000 m 2 PJZ: 40 000 m 2 Baubereich II: 23 000 m 2 Arbeitsplätze Rund 1800 Gefängnisplätze Rund 300 Bauzeit 3 ½ 4 Jahre Kosten CHF 568,6 Mio. (inkl. Erwerb Areal Güterbahnhof) CHF 122,0 Mio. für gebundene Ausgaben Investor Kanton Zürich Bauherrschaft Baudirektion Kanton Zürich Architekt/Generalplaner Theo Hotz Partner AG, Zürich Generalunternehmer HRS Real Estate AG Impressum Redaktion Dominik Bonderer, Urs Grob, Isabelle Rüegg, Reto Scherrer, Benjamin Tommer Bilder Till Forrer Severin Kuhn Kantonspolizei Zürich Layout Matthias Bolli Redaktionsschluss dieser Ausgabe 15. November 2017 Nächste Ausgabe Frühling 2018 Adresse der Redaktion Kanton Zürich Baudirektion Kommunikation Walcheplatz 2 8090 Zürich Telefon 043 259 28 19 media@bd.zh.ch