Elke Haarer Arbeiten 2011-2012
Abb. 1-5 Die fünf 2011 realisierten Arbeiten sind geprägt von der Auseinandersetzung mit den Begriffe Ähnlichkeit, Symmetrie, Spiegelung. Ich legte mich auf die vier Farben gelb, rot, blau, grün und das quadratische Format 183,5 x 183.5 cm fest. Die Komposition besteht aus 4 gleich großen Quadraten. Die Leinwände unterscheiden sich in feinen Abstufungen der Farbwerte, die Anordnung der Farben ist immer gleich, auf manchen Leinwänden ist die Aufteilung horizontal gespiegelt. Die verwendete Farbe ist eine sehr matt auftrocknende Acrylfarbe. Es spiegeln sich keine Lichtreflexe auf der Farbfläche.
Abb.1 o.t.(grbg-1), 183,5 cm x 183,5 cm, Acryl auf Leinwand, 2011
Abb.2 o.t.(grbg-2), 183,5 cm x 183,5 cm, Acryl auf Leinwand, 2011
Abb.3 o.t.(grgb-3), 183,5 cm x 183,5 cm, Acryl auf Leinwand, 2011
Abb.4 o.t.(grbg-4), 183,5 cm x 183,5 cm, Acryl auf Leinwand, 2011
Abb.5 o.t.(grbg-5), 183,5 cm x 183,5 cm, Acryl auf Leinwand, 2011
Abb. 6-8 Die darauf folgenden drei Arbeiten, entstanden Anfang des Jahres 2012, sind als Gegenbewegung zu den fünf vorhergehenden Leinwänden zu verstehen. Die Größe ist nun wieder das Format 190 x 240 cm. Das Bildformat wird anhand von freihändig angelegten Rechtecken gefüllt. Das Kompositionsschema ist zwar festgelegt, lässt aber einen großen Spielraum an spontaner Farbentscheidung zu. Das dritte Bild fasst die Komposition schon wieder strenger und erforderte eine Festlegung auf drei Farben. Bei diesen drei Leinwänden ist die intuitive Farbentscheidung wieder wichtiger geworden.
Abb.6 o.t., 190 cm x 240 cm, Acryl auf Leinwand, 2012
Abb.7 o.t., 190 cm x 240 cm, Acryl auf Leinwand, 2012
Abb.8 o.t., 190 cm x 240 cm, Acryl auf Leinwand, 2012
Abb. 9 Die ortsbezogene Arbeit o.t., 15,6 x 6,7 m, Latex auf Gipskartonwand ist für die Ausstellung Return, auf AEG Nürnberg entstanden. Der Entwurf wurde digital konzipiert. Der Farbauftrag ist ohne Duktus, die Begrenzung zwischen den Farbflächen ist sehr exakt. Bei dieser Arbeit knüpfte ich an vorhergehende ortsbezogene Arbeit von mir an. Neu an dieser Komposition ist die Großflächigkeit und Reduziertheit. Auch diese Arbeit ist symmetrisch und hat eine vertikale Spiegelachse. Gleichzeitig ist nicht eindeutig klar welche Formen die Figur bilden und welche den Grund.
Abb.9 return, auf AEG, Nürnberg Gruppenausstellung Latexfarbe auf Gipskartonwand 15,6 m x 6,7m, 2012
Abb. 10-12 Die drei zuletzt entstandenen Arbeiten haben das Format 190 x 240 cm, die Farbe ist wie bei den bisher vorgestellten Arbeiten matt auftrocknende Acrylfarbe. In allen drei Arbeiten ist eine Spiegelung zu finden. Jedoch liegt den Spiegelungen keine Eindeutigkeit zu Grunde. Die Wahl der Farbigkeit bezieht sich auf Beschreibungen von Personen in Gustav Flauberts Roman Emma Bovary. Die Farbwahl sucht eine Spannung zwischen Harmonie und Dissonanz.
Abb.10 o.t.(ch.b.-1), 190 cm x 240 cm, Acryl auf Leinwand, 2012
Abb.11 o.t.(ch.b.-2), 190 cm x 240 cm, Acryl auf Leinwand, 2012
Abb.12 o.t.(e.b.), 190 cm x 240 cm, Acryl auf Leinwand, 2012
Abb. 13-15 Ausstellungsansichten einer Einzelausstellung im Kunstverein Zirndorf. Die Bemalung der Fensterfront mit Gouachefarbe verschließt die Durchsicht von der Einkaufspassage in den Ausstellungsraum. Die Farbe wurde vom Ausstellungsraum aus aufgetragen. Von der Einkaufspassage aus betrachtet spiegeln die Farbflächen, von innen sind sie matt. Je nach Lichteinfall in den Ausstellungsraum werfen die Farbflächen farbiges Licht in die Einkaufspassage. Im Ausstellungsraum hängt eine Arbeit: o.t.(e.b.).
Abb.13 Kunstverein Zirndorf, E.B. Ausstellungsansicht außen Guache auf Glas, 2012
Abb.14 Kunstverein Zirndorf, E.B. Ausstellungsansicht innen Guache auf Glas, 2012
Abb.15 Kunstverein Zirndorf, E.B. Ausstellungsansicht innen Guache auf Glas, 2012 o.t. (E.B.), 190 cm x 240 cm, Acryl auf Leinwand, 2012