WAS 1ST STAHL? EINFOHRUNG IN DIE STAHLKUNDE FOR JEDERMANN VON LEOPOLD SCHEER FVNFTE ERGXNZTE AUFLAGE MIT 49 ABBILDUNGEN 1M TEXT UND EINER TAFEL

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Transkript:

WAS 1ST STAHL? EINFOHRUNG IN DIE STAHLKUNDE FOR JEDERMANN VON LEOPOLD SCHEER FVNFTE ERGXNZTE AUFLAGE MIT 49 ABBILDUNGEN 1M TEXT UND EINER TAFEL SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG GMBH 1938

ISBN 978-3-662-27974-8 DOI 10.1007/978-3-662-29482-6 ISBN 978-3-662-29482-6 (ebook) ALLE RECHTE, INSBESONDERE DAS DER ÜBERSETZUNG IN FREMDE SPRACHEN, VORBEHALTEN. COPYRIGHT 1937 AND 1938 BY SPRINGER-VERLAG BERLIN HEIDELBERG URSPRÜNGLICH ERSCHIENEN BEI VERLAG VON JULIUS SPRINGER, BERLIN SOFTCOVER REPRINT OF THE HARDCOVER 5TH EDITION 1938

Aus dem V orwort zur ersten Auflage. Neben einem ins Riesenhafte angewachsenen fachwissenschaftlichen Schrifttum auf dem Gebiete des Stahles sind nur wenige belehrende Bucher erschienen, die das Ziel verfolgen, den groben Kreis der an "Stahl und Eisen" interessierten Laien, vor allem auch den Kreis der Stahlverkaufer und der Einkaufer iiber das Wesen des Stahles allgemeinverstandlich zu unterrichten. Geschrieben wurden auch diese Lehrbiicher von Fachleuten, die gemeiniglich allein fiir berufen befunden werden, auf ihrem Gebiete AufschluB zu geben. Diese Ansicht ist nicht ganz richtig. Der Fachmann ist zu sehr auf seinesgleichen eingestellt; oft ist er in seinen technischen Gedankengangen so befangen, dab er sich nicht bewubt wird, was von den technischen Dingen noch zum "Allgemeinwissen" gehort und was schon zu den "Sonderkenntnissen" zu rechnen ist; er setzt bei seinen nichttechnischen Lesern haufig zu viel voraus. Solche Lehrbiicher haben meistens auch nicht ihren Zweck erfiillt. Der willige Leser legt sie oft sehr bald ermiidet aus der Hand und gibt dann sein "Studium" iiberhaupt auf. Ein auch nur oberflachliches Eindringen in das Wesen des Stahles ist dem Nichtfachmann im augemeinen versagt geblieben. Man frage einmal einen langere Jahre im Stahlfach "selbstandig" arbeitenden Verkaufer nach den - einfachsten Begriffen, die ihm bei seiner Arbeit taglich in die Quere kommen, und man wird sich davon iiberzeugen, dab ihm jede brauchbare Vorstellung fehlt. Von zehn Stahlverkaufern werden keine zwei auch nur den Unterschied zwischen Normalgliihen und Weichgliihen angeben konnen, wahrend der jiingste Autoverkaufer bis ins kleinste iiber die technischen Einzelheiten seiner Wagen Bescheid weib. Der Verfasser des vorliegenden Buches ist Kaufmann, also Nichtfachmann. Er hat sich in langen Jahren durch einen Berg von Fachliteratur durchgearbeitet und kennt aus eigener Erfahrung die Schwierigkeiten, die sich dem technisch nicht Vorgebildeten auf diesem interessanten Gebiete entgegenstellen. Er

IV Vorwort zur fiinften Auflage. bemuht sich in dieser Schrift, in leicht verstandlicher Form und in gedrangtem, aber ausreichendem MaBe einen Begriff yom Wesen des Stahles zu geben. Die Arbeit kann und soll nicht mit der eingangs erwahnten fachwissenschaftlichen Literatur in Wettbewerb treten, sie wendet sich an einen ganz anderen Leserkreis. Das Buch ist kein Nachschlagewerk, das in der Schreibtischlade liegen und zu gelegentlicher Beratung hervorgeholt werden soli. Es ist eine "Einfiihrung" und mub Seite fur Seite gewissenhaft durehgearbeitet werden. Jeder einzelne Abschnitt ist zum Verstandnis der weiteren Ausfiihrungen notwendig, weshalb auch der "Vorgeschrittene" nichts uberschlagen soll. Damit der Leser die volle Gewahr hat, nur unverfalschte Tatsachen vorgesetzt zu bekommen, wurde das Buch in liebenswiirdigster Weise von Herrn Direktor Dr.-Ing. F. Rapatz durchgesehen, dem der Verfasser auch an dieser Stelle seinen Dank ausspricht. Dusseldorf, im Februar 1937. Der Verfasser. Aus dem Vorwort zur vierten Auflage. Das Buchlein hat auch im Ausland Interesse ge unden, und es ist eben eine englische Ausgabe herausgekommen. Dusseldorf, im Juni 1939. Vorwort zur fiinften Auflage. Der Verfasser. Die vorliegende "Kriegsausgabe" hat einige Erganzungen erfahren, die sieh zum Teil schon aus den heute geltenden Erzeugungsvorschriften ergaben. Daruber hinaus wurden die Abschnitte 27 und 28 umgearbeitet und erweitert. Dusseldorf, im August 1940. Der V erfasser.

Inhaltsverzeichnis. Seite 1. Einleitung................ 1 2. Der Kohlenstoff............. 1 3. Kleiner, unbeschwerter Ausflug in die Atomphysik. 3 4. Das Raumgitter des Eisens........... 5 5. Die Verteilung des Kohlenstoffs im Stahl..... 6 6. Das Eisen-Kohlenstoff-Diagramm......... 9 7. Die Warmebehandlung (Nutzanwendung des Diagramms). 17 A. Das Gliihen der Stahle............ 18 a) Weichgliihen (auf kornigen Zementit gliihen) 18 b) Normalgliihen (Normalisieren) 18 c) Spannungsfreigliihen 19 B. Das Harten der Stahle. 19 a) Umwandlungshiirtung 20 Anlassen...... 23 b) Abarten der Umwandlungshiirtung 24 ex) Stufenhiirtung und Warmbadhiirtung (Thermalhiirtung) 24 fj) Einsatzhiirtung............... 25 y) Ortliche Oberf1ii.chenhiirtung (Brennerhiirtung) 27 c) Kalthiirtung........... 28 d) Ausscheidungshiirtung (Aushiirtung). 29 C. Das Vergiiten der Stahle....... 31 8. Die Legierungen des Stahles....... 31 A. Allgemeines.......... 31 B. Einteilung der Grundstoffe nach ihren Wirkungen 34 C. Einteilung der Stahle nach ihrem Gefiige 35 9. Kohlenstoffstiihle 37 10. Manganstiihle... 40 11. Nickelstahle... 43 12. Chromstahle... 44 13. Chrom-Nickelstahle 47 14. Chrom-Manganstahle 50 15. Siliziumstahle. 51 16. Kobaltstahle.. 53 17. WoHramstahle. 53 18. Molybdanstahle. 55 19. Vanadinstiihle. 58 20. Aluminium im Stahl 59 21. Kupfer im Stahl.. 60

VI Inhaltsverzeichnis. 22. Der Stickstoff 23. Der Sauerstoff.... 24. Andere Grundstoffe im Stahl 25. Rost., sii.ure und hitzebestandige Stahle. 26. Die Schnellarbeit8stahle 27. Die Sohneidmetalle........... a) Die Stellite............. b) Die Hartmetalle (Karbidsohneidmetalle). 28. Priifung der Stahle.......... 29. Ober die Erzeugung von Eisen und Stahl 30. SchluBwort.. Namen. und Saohverzeiohnis.... Sette 60 61 62 62 73 78 79 80 82 87 100 103