Workshop 3 Klimafolgen planvoll begegnen: Mit Praxishilfen Anpassungsmaßnahmen rechtssicher planen und umsetzen

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Transkript:

Für Mensch & Umwelt Workshop 3 Klimafolgen planvoll begegnen: Mit Praxishilfen Anpassungsmaßnahmen rechtssicher planen und umsetzen Gertrude Penn-Bressel Fachgebiet I 3.5 Nachhaltige Raumentwicklung, Umweltprüfungen Umweltbundesamt Dessau-Roßlau

Gliederung 1 EINFÜHRUNG Schlaglicht: Klimawandelanpassung in der räumlichen Planung 2 PRAXISHILFE KLIMAANPASSUNG IN DER RÄUMLICHEN PLANUNG Gegenstand und Zielgruppe der Praxishilfe Rechtliche Rahmenbedingungen Inhaltliche Schwerpunkte Kurzdarstellung ausgewählter Beispiele 3 AKTUELLES FORSCHUNGS- UND ENTWICKLUNGSVORHABEN F&E-Vorhaben Evaluierung der Klima- und Innenentwicklungs-Novellen des Baugesetzbuches 2011 / 2013 Fallstudien 4 AUFSTELLUNG VON RAUMORDNUNGSPLÄNEN DURCH DEN BUND Bisherige Anwendung Möglicher Bundesraumordnungsplan Hochwasserschutz (BRPH) 2

1 Einführung Schlaglicht: Klimawandelanpassung in der räumlichen Planung Ursachen des Klimawandels Änderungen der Treibhausgaskonzentrationen Landnutzungsveränderungen Folgen des Klimawandels für Regionen Rolle und Nutzen von Klimamodellen und Klimaprojektionen Erwartete Klimaveränderungen in Deutschland Planerische Handlungserfordernisse und optionen Überblick und Beispiele für Politiken zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels auf unterschiedlichen Ebenen EU Bund Länder Regionen Kommunen Integration von Klimaanpassungsbelangen in kommunale und regionale Prozesse Verzahnung von informellen Klimaanpassungskonzepten mit formellen Planungsinstrumenten Finanzierungmöglichkeiten Klimawandel-Governance Vulnerabilitäts- und Betroffenheitsanalysen Kommunikation Entscheidungs-Unterstützungssysteme Climate Proofing 3

2 - Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Gegenstand der Praxishilfe Darstellung von Handlungsoptionen / -erfordernissen der anpassungsbezogenen Weiterentwicklung von Siedlungsstrukturen und siedlungsbezogenen Infrastrukturen Verknüpfung von formalen Planungsinstrumenten und informellen Konzepten Erörterung der prinzipiellen Gestaltungsoptionen Visualisierung geeigneter Lösungsmöglichkeiten Integration des Handlungsfeldes Klimaanpassung in die Planungspraxis Zielgruppen Planerinnen und Planer auf Kommunalebene (insbesondere kleine und mittlere Städte) und Regionalebene Anwendungsbereiche Regionalplanerische Verfahren Bauleitplanung: planerische Vorgehensweisen und städtebauliche Vorhaben 4

2 Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Rechtliche Rahmenbedingungen Raumordnungsrecht Bauplanungsrecht Raumbezogenes Fachrecht (z. B. WHG, BNatschG) Klimaanpassungsoptionen auf der Grundlage des Bauplanungsrechts Bauleitplanung - Flächennutzungsplan - Bebauungsplan Besonderes Städtebaurecht Umweltprüfung und Umweltüberwachung Umsetzung in der Regionalplanung Grundsätze und Ziele Vorrang-, Vorbehalts-, Eignungsflächen weitere Anknüpfungspunkte Raumbezogene Umweltfachplanungen Interkommunale Planung 5

2 Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Inhaltliche Schwerpunkte Gestaltungsoptionen für die Klimaanpassung in der gesamt und teilräumlichen Planung Flächensteuerung und Risikovorsorge durch Vorsorge und Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten Schutz vor Erdrutschen und Erosion Vorbeugung und Minderung von Hitzebelastungen im Siedlungsraum sowie Dürre und wo sinnvoll und möglich in Verknüpfung mit räumlichen Strategien zur Begrenzung des Energieverbrauchs und klimarelevanter Emissionen flächensparender und umweltschonender Fortentwicklung der Siedlungs- und Infrastrukturen 6

2 Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Kurzdarstellung ausgewählter Beispiele Vorsorge und Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten Gestaltungsoptionen der Regionalplanung Festlegungen zur Sicherung und Rückgewinnung von Überschwemmungsflächen Weitergehende/Ergänzende Festlegungen zur Vorsorge durch Wasserrückhalt in der Fläche Technische Schutzmaßnahmen Festlegungen zur Reduzierung der Schadenspotenziale /Risikovorsorge in potenziell überflutungsgefährdeten Bereichen Quelle: Praxishilfe in der räumlichen Planung, S. 33 7

2 Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Kurzdarstellung ausgewählter Beispiele Vorsorge und Schutz vor Hochwasser und Sturzfluten Gestaltungsoptionen auf kommunaler Ebene Maßnahmengebiete Überflutungsvorsorge Freihaltung hochwassergefährdeter Bereiche Verbesserung des Wasserrückhalts in der Fläche Verringerung der Bodenversiegelung und naturnahe Regenwasserbewirtschaftung Überflutungsmanagement Hochwasserangepasstes Bauen Orientierung von Bebauungsplänen an seltenen Hochwasserereignissen Quelle: Praxishilfe in der räumlichen Planung, S.44 8

2 Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Kurzdarstellung ausgewählter Beispiele Vorbeugung und Minderung von Hitzebelastungen Gestaltungsoptionen der Regionalplanung Planerische Sicherung von Kalt- und Frischluftentstehungsgebieten sowie Luftleitbahnen Regionale Grünzüge und Grünzäsuren Maßnahmen zum Erhalt von Grünflächen Großflächig unzerschnittene, störungsarme Räume Vorrang- und Vorbehaltsgebiete Waldschutz bzw. Waldmehrung Festlegung überwärmter, sanierungsbedürftiger Bereiche Quelle: Praxishilfe in der räumlichen Planung, S. 77 9

2 Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Kurzdarstellung ausgewählter Beispiele Vorbeugung und Minderung von Hitzebelastungen Gestaltungsoptionen der Kommunalplanung Identifizieren überhitzungsgefährdeter Stadtgebiete Schutz- und Sanierungszonen in Bezug auf das Siedlungsklima Darstellung von Zielwerten für die Bebauungsdichte und Mindestanteilen für Vegetations-/Grünelemente Schaffung von Grünstrukturen und Vegetationselementen (mit mikroklimatischer Wirkung) Mikroskalige Simulation der klimatischen Wirkung der Grundstücksneuordnung Senefelderstraße/Christian-Pleß- Straße, Quelle: Katzschner 2012 Klimafunktionsflächen (Kaltluftentstehungsgebiete und Kaltluftbahnen) Prüf- und Anpassungshinweise für nachfolgende Planungs- und Genehmigungsverfahren Quelle: Praxishilfe in der räumlichen Planung, S. 84 10

2 Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Praxishilfe Klimaanpassung in der räumlichen Planung Zielgruppe: Planungspraktikerinnen und praktiker herunterladbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/klimaan passung-in-der-raeumlichen-planung Broschüre Planen im Klimawandel Zielgruppe: Entscheidungsträgerinnen und -träger herunterladbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/planenim-klimawandel Ergänzungsmodul Fördermöglichkeiten für Kommunen zur Umsetzung von räumlichen Anpassungsmaßnahmen Zielgruppe: Antragstellerinnen und Antragsteller herunterladbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/raumfachplanerische-handlungsoptionen-zur 11

3 Aktuelles Forschungs- und Entwicklungsvorhaben F&E Vorhaben Evaluierung der Klima- und Innenentwicklungs-Novellen des Baugesetzbuches 2011 / 2013 Fallstudien (Fkz 3716 15 101 0) Hintergrund BauGB-Novellen 2011 /2013: Stärkung der Gestaltungsmöglichkeiten einer klimagerechten und ressourcenschonenden Siedlungsentwicklung Ziel Untersuchung der Praxisauswirkungen sowie der Umsetzungspotenziale und -herausforderungen der Novellen hinsichtlich der drei Handlungsfelder Klimaschutz, Klimaanpassung und Innenentwicklung Durchführung Analyse und Bewertung der BauGB-Novellierungen - bestehende Verankerung in der kommunalen Planungspraxis (9 Fallstudien, Interviews mit mind. 60 Planungsexpertinnen und experten, Projektdauer: 28 Monate, bis 1. Quartal 2019) Erwartete Ergebnisse: Identifizieren von möglicher Unterstützungsbedarf für Kommunen sowie eventueller gesetzgeberischer oder sonstiger Handlungsbedarf v.a. durch den Bund Nutzung der neuen Darstellungs- und Festsetzungsmöglichkeiten in der Planungspraxis weiter voranbringen 12

3 Aktuelles Forschungs- und Entwicklungsvorhaben F&E Vorhaben Evaluierung der Klima- und Innenentwicklungs-Novellen des Baugesetzbuches 2011 / 2013 Fallstudien Aktuelle Herausforderungen vorläufige Ersteinschätzungen Klimaschutz: - informelle Planwerke (Konzepte/Leitbilder) sind in vielen Kommunen vorhanden - Umsetzung von klimaschutzbezogenen Anforderungen hinsichtlich der Integration in Stadtentwicklung unterschiedlich ausgeprägt insb. Vorreiter-Kommune kommt wichtige Funktion zu - Treiber kann u.a. das Energiefachrecht und das Investitionsinteresse für Erneuerbare Energien sein Innenentwicklung: - seit langem in der Planungspraxis verankert, insb. in größeren Kommunen, weniger stark ausgeprägt in kleinen Kommunen Klimaanpassung: - gewinnt in der Planungspraxis erst langsam an Bedeutung; v.a. informelle Planwerke, z.b. lokale Konzepte /Strategien zur Anpassung an den Klimawandel, - Treiber können u.a. Extremwetterereignisse, z.b. Starkregen, sein Aktuelle Herausforderungen - Umgang mit bestehenden Nutzungskonflikten: - Anforderungen der drei o.g. Handlungsfelder und die derzeit regional unterschiedliche Nachfrage zusätzlicher Bauflächen für Wohnen, Dienstleistungen, Gewerbe, Logistik etc., insbesondere in wachsenden Stadtregionen 13

4 Aufstellung von Raumordnungsplänen durch den Bund Bisherige Anwendung Raumordnung ist Aufgabe der Bundesländer und Regionen 17 Raumordnungsgesetz (ROG - bisherige Kompetenz des Bundes u.a.: - Aufstellung eines Raumordnungsplanes für die deutsche ausschließliche Wirtschaftszone 14

4 Aufstellung von Raumordnungsplänen durch den Bund Möglicher Bundesraumordnungsplan Hochwasserschutz (BRPH) Grundlage: Novelle des Raumordnungsgesetzes im Jahr 2017 Erweiterte Kompetenzen des Bundes zur Aufstellung von Raumordnungsplänen: - 17 Abs. 2 ROG ermöglicht auch Festlegungen für einen länderübergreifenden Hochwasserschutz durch das für Raumordnung zuständige Bundesministerium - Voraussetzung: Erforderlichkeit eines länderübergreifender Hochwasserschutz für die räumliche Entwicklung und Ordnung des Bundesgebietes unter nationalen oder europäischen Gesichtspunkten Beauftragung des Bundesinstitut für Bau-, Stadt-, und Raumforschung (BBSR) durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) mit Prüfschritten zu einem möglichen Bundesraumordnungsplan Hochwasserschutz zunächst erfolgt hierzu die Konzeption und Durchführung eines Planspiel zu einem möglichen BRPH unter Beteiligung aller wichtigen Akteure, insbesondere der Raumordnung und der Wasserwirtschaft, durch das BBSR 15

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Gertrude Penn-Bressel gertrude.penn-bressel@uba.de www.uba.de Hier steht der Veranstaltungstitel in 12 Punkt 16