Case Management hat viele Namen

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Anlage 3. Antrag zur Anerkennung von Praxisnetzen nach 87b Abs. 4 SGB V

Transkript:

Case Management hat viele Namen

Entwicklung des Case Management in Deutschland Anfänge des Case Managements seit 1900 in den USA Seit 1974 ein offizieller Begriff 2002 Gründung Fachgruppe Case Management innerhalb Deutscher Gesellschaft für Sozialarbeit 2005 Deutsche Gesellschaft für Care und Case Management (DGCC) 2006 Studie zu Patienten mit Arthrose (PraxArth) 2007-2010 Studie zu Patienten mit Depressionen (PrompT) und Herzinsuffizienz (HICMan) 2010-2012 Studie zu multimorbiden Patienten (PracMan)

Case Management hat viele Namen EVA, AGnES zwei oder VERAH sehr unterschiedliche Ausgestaltungen große Schnittmengen in der Qualifikation Vereinbarung seit 2009 zwischen der KBV und Spitzenverband der Krankenkassen über das Erbringen und Abrechnen von Hilfeleistungen, die nichtärztliche Praxisassistentinnen auf Anordnung von an der hausärztlichen Versorgung teilnehmenden Ärzten erbringen

AGnES zwei Arztentlastende, gemeindenahe, E-Health-gestütze, systemische Intervention - Fallmanagerin (Brandenburg) Zielgruppe: alte, multimorbide, mobilitätseingeschränkte Patienten, ausgewählte chronische Krankheiten Anbindung an alle ambulanten Strukturen, auch an mehrere Arztpraxen Qualifikation: Ca. 160 Unterrichtseinheiten in Modulen (Konzept KV Brandenburg und der KK) Honorierung: 40 Euro Fallpauschale, max. 3x/Quartal

EVA Entlastende Versorgungsassistentin (NRW) Zielgruppe: Patienten, für die Hausbesuche/ koordinierende Leistungen notwendig sind Anbindung an ambulante Praxen Qualifikation: Curriculum der Ärztekammern, Umfang etwa 250 Stunden Honorierung: 5,10 Euro/ Einsatz, in unterversorgten/ von Unterversorgung bedrohten Gebieten 17 Euro/ Hausbesuch

MoNi Modell Niedersachsen Projekt seit 2010 fortgebildete Medizinische Fachangestellte erbringen delegationsfähige Leistungen

VERAH- Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis Größtes und einziges bundesweites Modell Anbindung nur an Hausarztpraxen Qualifikation: 200 Stunden in Modulen, davon 40 Stunden Hospitatin, sowie 54 Stunden durch Kompetenzbescheinigung des Praxisinhabers Kompetensbasierend, aus der Praxis für die Praxis Honorierung: Häufig Zuschlag von fünf Euro, beispielsweise auf Chronikerzuschlag, oder Honorar für Hausbesuch durch VERAH.

NäPa "Nicht-ärztliche/r Praxisassistent/-in Zielgruppe: alte, multimorbide, in ihrer Mobilität eingeschränkte Patienten, chronisch Kranke Qualifikation: Circa 150 Unterrichtseinheiten in Modulen nach dem Konzept der Kassenärztlichen Vereinigung Honorierung: Jeder Besuch und Mitbesuch; Strukturzuschlag

Einsatzbereiche von VERAH und Co Hausbesuche -> Entlastung des Hausarztes, Delegation Fallmanagement -> optimale Patientenbetreuung Präventive und rehabilitative Maßnahmen -> Entlastung und Optimierung des Praxisablaufes Qualitätsmanagement -> Netzwerkarbeit Compliancemanagment, Sicherung der internen Prozessqualität

Sozialrechtliches Basisassessment Einleitung von Hilfeplanung/ Fallbegleitung (3 Stufen/ 3 Schwerpunkte) Hilfe bei Wohnraumanpassung Hilfe beim Ausfüllen von Anträgen/ Bearbeitung von Widersprüchen Vermittlung von Hilfs- und Entlastungsangeboten für Patienten und Angehörige

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Mail info@praxis-für-altersmedizin.de Web www.praxis-für-altersmedizin.de Telefon 0341 86 38 25 55 Praxis Kolmstraße 2 04299 Leipzig