Thermisch durchstimmbares Signal-Recycling für den Gravitationswellendetektor GEO600



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Transkript:

Thermisch durchstimmbares Signal-Recycling für den Gravitationswellendetektor GEO600 oder Ein Spiegel der etwas anderen Art S t e f a n H i l d Max-Planck-Institut für Gravitationsphysik (Albert-Einstein-Institut)

Gliederung Motivation Konzepte zur technischen Realisierung Demonstration am Garchinger 12m- Prototypen Thermisch durchstimmbares Signal- Recycling für GEO600 Aktive thermische Optik für GEO600 Ausblick

Idee des Signal-Recyclings Zusätzlicher teildurchlässiger Spiegel im Ausgang des MI: Empfindlichkeitsverbesserung durch resonante Überhöhung der Signalseitenbänder Zwei Parameter: - Tuning - Bandbreite Anpassung an astronomische Anforderungen Mit Signal-Recycling kann prinzipiell das Standard-Quanten-Limit (SQL) unterboten werden (optical spring resonance)

Tuning des Signal-Recyclings Optisches Rauschen von GEO600 Das Tuning des Signal-Recyclings wird durch die mikroskopische Position des Signal-Recycling-Spiegels bestimmt. (Abstand MSR zu MI)

Bandbreite des Signal-Recyclings (GEO600) Optisches Rauschen von GEO600 Die Bandbreite des Signal-Recyclings wird durch die Finesse der SR- Cavity, also die Reflektivität des Signal-Recycling-Spiegels bestimmt.

Gesamtrauchen von GEO600 (broadband) Supernova Parameter: R MSR =94%, detuning = 1,5 khz Gut geeignet für Signale mit großer Frequenzbandbreite bzw. unbekannter Frequenz.

Gesamtrauchen von GEO600 (narrowband) Pulsar Parameter: R MSR =99,8%, detuning = 1,5 khz Gut geeignet für Signale mit bekannter Frequenz und geringer Frequenzbandbreite.

Empfindlichkeit von GEO600 (angestrebt) Faktor = 10 bis 20 Faktor = 4 Maximale Empfindlichkeit von etwa: 3,6 10 23 1/ Hz (@ 1,5 khz)

Verschiedene SR-Spiegel (Jukebox) Für jede gewünschte Bandbreite ein herkömmlicher Spiegel mit entsprechender Reflektivität Arbeitsschritte zum Spiegeltausch: Belüften des UHV Ausbau des alten Spiegels Aufhängen des neuen Spiegels Positionieren und ausrichten des neuen Spiegels Widerherstellen des UHV Nachteil: Lange Ausfallzeiten des Detektors und hohe Kosten.

Michelson-Interferometer als SR-Spiegel Der Armlängenunterschied bestimmt die Transmission des Michelson-Interferometers. 1 Transmission 0 Armlängenunterschied Nachteil: 3 große optische Komponenten müssen installiert werden. (Aufhängungen, Alignment-System) Tischexperiment (30cm), ANU: G.Vine, D.Shaddock and D.McClelland: Variable reflectivity signal mirrors and signal response measurements, Class. Quantum Grav. 19 (2002) 1561-1568

Cavity als SR-Spiegel Der Abstand zwischen den beiden Spiegeln bestimmt die Transmission der Cavity. Transmission Abstand der Spiegel Nachteil: 2 große optische Komponenten müssen installiert werden. (Aufhängungen, Alignment-System)

Etalon als SR-Spiegel Die Überlagerung der Lichtfelder bestimmt die Transmission des Etalons Vorteile: Keine Modifikationen von Aufhängung und Alignmentsystem erforderlich Kein zusätzliches Rauschen im Bereich der Signalfrequenzen

Thermisches Durchstimmen eines Etalons Thermo-optischer Effekt dn = 10,9*10 6 / C dt Thermoelastische Expansion dl dt = 0,51*10 6 / Elasto-optischer Effekt vernachlässigbar C Transmission [%] 3,0 d opt = 532nm 2,5 2,0 1,5 1,0 0,5 0,0 22,4 22,6 22,8 23,0 23,2 23,4 23,6 Temperatur [ C] AIRY- Funktion I T (1 R1 )(1 R2 ) V = I 2 2 2π 0 (1 R1R2V ) + (4 R1R2V )sin ( nl) λ 0,43 C / FSR

Möglichkeiten für Variation der Reflektivität eines SR-Spiegels Jukebox Michelson Interferometer Cavity Etalon extrem zeitaufwendig SR-Tuning über common-mode SR-Tuning über common-mode SR-Tuning über Etalonposition Ausfallzeiten des Detektors SR-Bandbreite über differentialmode SR-Bandbreite über differentialmode SR-Bandbreite über Temperatur

Der Garchinger 12m-Prototyp Interferometer mit Dual-Recycling Ar + -Ionen Laser Optiken als (Doppel-)Pendel aufgehängt PR-gain 45 SR-gain: 2-30

Das Prototyp Interferometer Kapton-Heizelement Blick in den Zentraltank SR-Etalon mit Heater

Transmissionsregelung des SR-Etalons Servo an Servo aus Transmission [%] Offset variiert Zeit [min] Regelzeitkonstante von 110 Sekunden Verbleibende Transmissionsschwankungen ca. 0,02 % rms

Kontrollschema (1) des 12m-Prototypen Regelgröße: Transmission des SR-Etalons

Einstellbare SR-Verstärkung (1) SR-Verstärkung freilaufend Laser unstabilisiert Servo an Arbeitspunkt verändert Problem: Nach Re-Lock veränderte SR-Verstärkung

Kontrollschema (2) des 12m-Prototypen Regelgröße: Signal-Recycling-Gain

Einstellbare SR-Verstärkung (2) 40 Signal-Recycling-Verstärkung 30 freilaufend 20 10 0 Regelung an Laser nicht gelockt 0 100 Zeit [min] Nach Re-Lock identische SR-Verstärkung

Offene Fragen in Bezug auf GEO600 Entwicklung von Strahlungsheizquellen für UHV Kaptonheizer (wie am Prototyp verwendet) für GEO ungeeignet Homogenität der Reflektivität über den Strahlquerschnitt Strahldurchmesser GEO/Prototyp nicht vergleichbar Thermische Umgebung bei GEO600 Auspärgung einer Thermische Linse Etalon in Garching: Suprasil, 150 x 150 x 50 Temperatur [ C]

Anforderungen an eine Heizquelle (1) Anpassung an Absorptionsspektrum von Suprasil Totale Absorption im Substrat für Wellenlänge > 4,5µm Heater sollte bei 500 bis 600 K betrieben werden. Schwarzkörperstrahlung Plancksches Strahlungsgesetz 3 8πhν 1 ρ, d 3 hν /( kt ) c e 1 ( ν T ) dν = ν Wien sches Verschiebungsgesetz ν max = 2,82k h T Spektrale Absorption von Suprasil

Anforderungen an eine Heizquelle (2) UHV tauglich Verwendung von ausschließlich uhv-tauglichen Materialen / Komponenten Aussparung d = 60 mm RM Hohe Leistung Benötigte Leistung = 30 bis 50 Watt bei möglichst geringer Wärmekapazität Heizstrahler Signal-Recycling- Spiegel (als Doppelpendel aufgehängt) Reaction mass (als Doppelpendel aufgehängt) Angepassten Geometrie möglichst homogene Aufheizung Anpassung an GEO-Spezifikationen Magnetfeldkompensation

Konzept für Heater Von der Heizquelle abgestrahlte Leistung ρl P Heater = A I 2 Material Spez Widerstand [10-8 Ωm] Silber 1,6 Nutzung von Material mit hohem spezifischen Widerstand Edelstahl Gold Konstantan Edelstahl 2,7 55 80 Verwendete Materialien: Edelstahlfolie Dicke 50 oder 100 µm Duran α = 3,3 10-6 /K Macor Kupfer

Ring-Heizer Ringheizer dient zum homogenen Aufheizen eines Spiegels Länge des Edelstahlstreifens = 5m R = 18,5 Ω Hohe Leistung von etwa 70 Watt bei 2 Ampere

Segment-Heizer Segmentheizer dient zum assymmetrischen Aufheizen eines Spiegels 4 separate Heizelemente (einzeln ansteuerbar) geringe Leistung

Einsatz im Labor SR-Etalon Segmentheizer Ringheizer Ringheater: Erwärmt gesamtes Etalon auf deutlich über Raumtemperatur Segmentheater: Korrektur einer inhomogenen Temperaturverteilung

Magnetfeld der Strahlungsheizquelle Ringheizer ist eine einfache Stromschleife Kraft auf die Dauermagnete ist abhängig vom Magnetfeldgradienten: F i = p m δb δi i Konstanter Magnetfeldgradient: kein Problem ABER PROBLEM: Variation des Magnetfeldgradienten! Ankopplung des Heaters an Seismik Variation des Stroms durch den Heater

Auswirkung des Heaters auf MSR-Position Betrachte ausschließlich Spiegelbewegung in z-richtung Komplette Berechnung ist konservativ!! Messung der entsprechenden Magnetfeldgradienten Berechnung der Kraftvariation auf die Spiegelmagnete: Seismik: F = p m 2 δ Bz 2 2 δ i z 2 10 14 N Hz Strom: F = p m δb δ δz δi z I 1,5 10 15 N Hz Berechnung einer resultierenden Spiegelauslenkung: Umrechnung der Spiegelauslenkung in scheinbare Verzerrung z h = 20 max 8 10 C z Nl m Hz int max 24 3,3 10 m Hz

Optischer Aufbau des Experiments Experiment zur Untersuchung der lateralen Transmissionsverteilung eines Spiegels. Untersuchung über einen Durchmesser von 80 mm. Erzeugung eines großen kollimierten Laserstrahls Abbildung mit einer CCD-Kamera Aufbau in einer GEO600- ähnlichen thermischen Umgebung

Großer Strahldurchmesser bedeutet: Interferenz Beugung Streuung Gegenmaßnahmen AR-Coatings Optiken mit Keil

Der Trick mit dem bewegten Filter Einsatz eines Tageslichtfilters (RG1000) unumgänglich, da CCD-Chip aus Silizium. Der Filter wird leicht bewegt und verkippt. (Filter ist als Pendel an der Exzenterscheibe eines Elektromotors aufgehängt) Durch Mittelung über einige hundert CCD- Aufnahmen lassen sich Störmuster herausfiltern.

CCD-Kamera und Grabbersystem Homogenität des CCD-Chips / PRNU (Photoresponse Nonuniformity) Linearität der Empfindlichkeit (gemessen mit Photodiode und mit NG-Filtern) Aufgrund der nicht linearen Empfindlichkeit kann vom Ausgabewert nicht auf die Lichtintensität am CCD- Chip zurückgeschlossen werden! Daher Bearbeitung jedes einzelnen Pixels mit einer Kalibrationsfunktion (Polynom 6. Ordnung) I CCDin ( G out ) = 0,03337+ 0,18292 G 5,18723 10 5,92140 10 5 9 G G 3 out 5 out out + 2,83169 10 + 9,74365 10 + 1,18921 10 7 11 G G 4 4 out 6 out G 2 out Photodiode [V] 50 45 40 35 30 25 20 15 10 5 0 Messwerte Fit der Messwerte f CCD_kalib (Polynom sechster Ordnung) Obere 98%-Vertrauensgrenze Untere 98%-Vertrauensgrenze Messwerte aus einer Mittelung über 3876 Pixel und jeweils 200 Aufnahmen. 0 20 40 60 80 100 120 140 160 180 CCD+Grabber_Ausgang G out

Kalibrations-LEDs Dient zur Kontrolle des Datenaufnahmesystems

Schema der Datenauswertung

Mechanischer Aufbau (1)

Mechanischer Aufbau (2) Strahlungsschild: Kupferring, galvanisiert, 0.4 µm Gold Spiegelaufhängung: 2 Drahtschlaufen (Edelstahl) Drahtdurchmesser: 0,25mm

Intrinsische Inhomogenität des Etalons Abkühlvorgang des Etalons Etalon besitzt eine inhomogene optische Dichte: Beule

Quantitative Bestimmung der Beule Homogen temperiertes Etalon. Aus Variation der Transmission wird Variation der optischen Etalondichte ermittelt (Airy-Funktion). d opt 160 nm (über 60mm) Begrenzung der Messgenauigkeit!!

Heizleistung: 70W, ohne Strahlungsschild

Heizleistung: 70W, mit Strahlungsschild

Heizleistung: 70W, mit Strahlungsschild

Heizleistung: 38W, ohne Strahlungsschild Variation der optischen Etalondicke (über 18mm) = 150nm

Heizleistung: 38W, mit Strahlungsschild Maximale Variation der optischen Etalondicke (über 18mm) = 20nm

Segment-Heizer: Erzeugung eines linearen Temperaturgradienten

Korrekturen durch Segmentheizer Kombinierter Einsatz von Ring- und Segmentheizer Inhomogene Temperaturverteilungen können korrigiert werden Inhomogene Temperaturverteilungen können gezielt erzeugt werden Korrektur der ROC bei GEO600??

ROC-Korrektur am MFE Endspiegel mit falschen ROC DARK PORT NICHT DARK! Korrektur durch gezielt induzierten longitudinalen Temperaturgradienten

Verbiegen des Spiegels

Astigmatismus bei ROC-Korrektur vertikal: kompensiert horizontal: nicht kompensiert vertikal: überkompensiert horizontal: kompensiert Vollständige Korrektur durch Einsatz des Segmentheizers??

Einsatz eines CO 2 -Laser (10,6 µm) Strahl auf 18 mm am MSR aufgeweitet Leistung des CO 2 -Lasers = 2,5 Watt Schnelles punktuelles Heizen Korrektur Temperaturfehler höherer Ordnung (Scanner) Vorsicht: Strahlungsdruckfluktuationen!

Dünnes Etalon Realisierung einer homogeneren lateralen Reflektivität des SR-Etalons bei identisch inhomogener Temperaturverteilung

Mögliche Realisierung eines dünnen Etalons Vorsicht: Eigenmoden des dünnen Etalons! Vorsicht: Thermisches Rauschen (Verbindung)!

Zusammenfassung Vorstellung verschiedener einstellbarer SR-Spiegel Demonstration von thermisch durchstimmbarem SR am Garchinger Prototypen. Entwicklung von UHV-Strahlungsheizquellen (Ring- und Segment-Heizer, Heater für MFe) Experiment zur Bestimmung der lateralen Homogenität der Reflektivität Charakterisierung des Etalons (Beule) Deutliche Verbesserung durch Einsatz des Strahlungsschilds Von d opt = 150 nm (ohne) auf d opt = 20 nm (mit) Erste Tests mit Einsatz eines CO 2 -Lasers

Ausblick Einsatz eines besseren / homogeneren Etalons (teuer!!)?? Test eines dünnen Etalons?? Einsatz des Segment-Heizers bei GEO600?? - Korrektur der Krümmungsradien - Kompensation der thermischen Linse im Strahlteiler Thermisch adaptive Optik mit gescanntem CO 2 -Laser?? Viele Simulationen und Berechnungen: - Requirement für laterale Homogenität der Reflektivität - Strahlungsdruckfluktuationen (gescannter CO 2 -Laser) - Mechanische Eigenschaften eines dünnen Etalons....

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