FIRMENINSOLVENZSTATISTIK, 1. 3. Quartal 2010 26 Insolvenzen pro Werktag



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Transkript:

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG Muthgasse 36-40 (Bauteil 4), 1190 Wien Telefon +43-1-218 62 20-551 Telefax +43-1-218 62 20-199 Mobil +43-676-832 18 290 E-Mail: g.weinhofer@wien.creditreform.at www.creditreform.at Wien, 14. Oktober FIRMENINSOLVENZSTATISTIK, 1. 3. Quartal 26 Insolvenzen pro Werktag Firmeninsolvenzverfahren sinken um 6%, über 70.000 Gläubiger betroffen Die endgültigen Zahlen der Creditreform Firmeninsolvenzstatistik für das 1. bis 3. Quartal zeigen die Fortsetzung der sich im 1. Quartal begonnenen Entwicklung. Die Unternehmensinsolvenzen sind um 6% auf 4.971 Verfahren zurückgegangen. Die Anzahl an eröffneten Verfahren ist um 4,1% auf 2.608 Unternehmen gesunken. In 2.363 Fällen (-8,2%) wurden die Insolvenzanträge mangels kostendeckenden Vermögens zurückgewiesen. Die Hauptursachen für das Scheitern der Unternehmen liegen in Managementfehlern und in der allgemeinen Wirtschaftslage. Dazu Rainer Kubicki, Geschäftsführer von Creditreform: Österreichs Unternehmen haben der Krise bisher gut standgehalten, die Spreu hat sich vom Weizen getrennt. Steuererhöhungen wären aber nach den richtigen und guten Konjunkturmaßnahmen jetzt das falsche Signal. Der lange Atem mancher Unternehmen (und der Banken) sollte nicht zu sehr auf die Belastungsprobe gestellt werden. Unternehmensinsolvenzen - Übersicht Unternehmensinsolvenzen 4.971 5.291-320 -6,0 davon Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung* 81 56 (Ausgleiche) 25 44,6 davon Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung 94 davon Konkurse 4.796 5.235-439 -8,4 Eröffnete Insolvenzen 2.608 2.719-111 -4,1 Mangels Vermögen abgewiesene Insolvenzverfahren 2.363 2.572-209 -8,2 *Erklärung: Seit 1.7. gilt das IRÄG ; das Ausgleichsverfahren wurde durch das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung (30% statt 40% Mindestquote) abgelöst. Branchenvergleich Die am stärksten betroffenen Branchen sind die Branche Verkehr- und Nachrichtenübermittlung mit über 31 Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen sowie das Bauwesen und die Branche Kredit- und Versicherungswesen mit über 29 Insolvenzen je 1.000 Branchenunternehmen. Während aber im Bauwesen die Insolvenzen um fast 20% rückläufig sind, verzeichnete das Kredit- und Versicherungswesen den höchsten Zuwachs (+33,6%). Bundesländervergleich Der Blick auf die Bundesländer zeigt bei dreien einen massiven Rückgang: Oberösterreich (-17,3%), Tirol (-12,5%) und Niederösterreich (-10,4%). Lediglich Vorarlberg weist eine andere Entwicklung auf: 244 insolventen Firmen bedeuten einen Zuwachs um 19%. Die höchste Insolvenzbetroffenheit herrschte in Wien mit über 19 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen. Österreichweit wurden im Durchschnitt 13 Insolvenzen pro 1.000 Unternehmen gezählt.

Unternehmensinsolvenzen nach Bundesländern Insolvenzquote* Wien 1.581 1.572 9 0,6 19,1 Niederösterreich 698 779-81 -10,4 10,6 Burgenland 127 136-9 -6,6 10,7 Steiermark 639 691-52 -7,5 12,8 Kärnten 315 335-20 -5,7 13,0 Oberösterreich 634 765-131 -17,3 11,5 Salzburg 382 407-25 -6,4 13,6 Tirol 351 401-50 -12,5 10,3 Vorarlberg 244 205 39 19,0 14,9 Gesamt 4.971 5.291-320 -6,0 13,5 *Definition Insolvenzquote: Anzahl der Insolvenzen je 1.000 Unternehmen Conclusio 1. bis 3. Quartal Eines vorweg: Das neue Insolvenzrecht, welches seit 1. Juli gilt, hat mit der aufgezeigten Insolvenzentwicklung nichts zu tun. Das neue Insolvenzrecht mit Einführung eines Sanierungsverfahrens scheint in den ersten drei Monaten zwar gut angenommen worden zu sein (142 Sanierungsverfahren), eine realistische Einschätzung über den Erfolg (nachhaltige Sanierung von Unternehmen, höhere Quoten für unbesicherte Gläubiger) wird aber erst in einem Jahr möglich sein. Fakt ist aber, dass das positive Konsumverhalten, die stimulierenden Konjunkturmaßnahmen der Bundesregierung und das verantwortungsbewusste Verhalten vieler Banken (z.b. durch Hinaufsetzung der Kreditlinien, Stundung der Zinsen u.ä.) dazu geführt haben, dass die Unternehmen leichter durch die Krise gekommen sind. Hinzu kommen die z.b. im Vergleich mit Deutschland besser mit Eigenkapital ausgestatteten Unternehmensbilanzen, die gleich einem Fettpolster in der Krise aufgezehrt werden konnten. Nach der Krise soweit man das heute behaupten kann ist vor der Krise: Risikomanagement ist das Um und Auf eines ordentlichen Unternehmens. Nicht nur das Produzieren und Leisten ordentlicher Waren und Dienstleistungen, sondern auch die Buchhaltung, das Mahnwesen und Inkassieren offener Forderungen sprich das Kreditrisikomanagement sind wichtige Bestandteile eines ordentlich wirtschaftenden Unternehmens. Für den Inhalt verantwortlich, Rückfragehinweis und Insolvenzstatistik: Mag. Gerhard M. Weinhofer Leiter der Öffentlichkeitsarbeit 2

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG Muthgasse 36-40 (Bauteil 4), 1190 Wien Telefon +43-1-218 62 20-551 Telefax +43-1-218 62 20-199 Mobil +43-676-832 18 290 E-Mail: g.weinhofer@wien.creditreform.at www.creditreform.at Wien, 14. Oktober PRIVATINSOLVENZSTATISTIK, 1. 3. Quartal : 41 Insolvenzen pro Werktag 7.753 insolvente Privatpersonen Die endgültigen Zahlen der Creditreform Privatinsolvenzstatistik für das 1. bis 3. Quartal zeigen erstmals seit der Einführung des Privatkonkurses 1995 einen leichten Rückgang der Insolvenzverfahren von Privatpersonen (-0,1%, 7.753 Fälle). Die Anzahl der eröffneten Schuldenregulierungsverfahren ist hierbei um 0,8% auf 6.771 Verfahren gesunken, während sich die mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzanträge um 4,5% auf 982 Verfahren erhöht haben. Die Insolvenzursachen liegen hauptsächlich im falschen Umgang mit Geld, in Einkommensverschlechterungen sowie im familiären Bereich. Die durchschnittliche Verschuldung ist auf ca. 80.000 Euro gestiegen. Privatinsolvenzen - Übersicht Privatinsolvenzen - Gesamt 7.753 7.764-11 -0,1 davon eröffnete Schuldenregulierungsverfahren 6.771 6.824-53 -0,8 davon mangels Vermögen abgewiesene Insolvenzanträge 982 940 42 4,5 Bundesländervergleich: 11 von 10.000 Erwachsenen sind zahlungsunfähig/überschuldet Ein Blick auf die einzelnen Bundesländer zeigt, dass entgegen dem bundesweiten Trend in der Steiermark (+13,4%), in Wien (+3,4%) und in Tirol (+0,7%) die Insolvenzen angestiegen sind. Im Burgenland (-12,8%), in Vorarlberg (-10,6%) und in Salzburg (-7,9%) sind sie hingegen am stärksten gesunken. Spitzenreiter bei der en Zahl an Insolvenzen ist die Bundeshauptstadt mit 2.952 Fällen wie auch in der relativen Insolvenzbetroffenheit: Mehr als 21 von 10.000 erwachsenen Wienern wurden insolvent. Österreichweit wurden hingegen 11 von 10.000 Erwachsenen zahlungsunfähig. Privatinsolvenzen nach Bundesländern Insolvenzquote* Wien 2.952 2.855 97 3,4 21,6 Niederösterreich 758 797-39 -4,9 5,9 Burgenland 156 179-23 -12,8 6,7 Steiermark 696 614 82 13,4 7,0 Kärnten 594 602-8 -1,3 12,9 1

Oberösterreich 1.077 1.115-38 -3,4 9,6 Salzburg 363 394-31 -7,9 8,5 Tirol 684 679 5 0,7 12,3 Vorarlberg 473 529-56 -10,6 16,5 Gesamt 7.753 7.764-11 -0,1 11,5 *Definition Insolvenzquote: Anzahl der Insolvenzen je 10.000 Erwachsene Conclusio 1. bis 3. Quartal Der erfreuliche Rückgang bei den Privatinsolvenzen ist einerseits auf die erfolgreiche Arbeit der anerkannten Schuldnerberatungsstellen wie auch auf die niedrige Arbeitslosigkeit zurückzuführen. Die in den letzten Jahren besser ausgestatteten Schuldnerberatungsstellen konnten den seit 1995 aufgestauten Berg an Insolvenzanträgen sehr rasch und effizient abarbeiten. Lange Wartezeiten auf eine Erstberatung sind vorbei. Europas niedrigste Arbeitslosigkeit (4,5% im 3. Quartal ) sorgt dafür, dass Schuldner ihre Raten besser zahlen können. Bei den diskutierten Spar- und Steuermaßnahmen der Bundesregierung sollte immer auch bedacht werden, welche entscheidende Rolle der private Konsum für die sanfte Landung der österreichischen Volkswirtschaft in der Krise gespielt hat. Zu rigide Maßnahmen würden sich nicht nur negativ auf das Kaufverhalten der Konsumenten sondern auch auf die Privatinsolvenzen auswirken. Für den Inhalt verantwortlich, Rückfragehinweis und Insolvenzstatistik: Mag. Gerhard M. Weinhofer Leiter der Öffentlichkeitsarbeit 2

Insolvenzstatistik 1. 3. Quartal - ÖSTERREICH Insolvenzstatistik - Übersicht Insolvenzquote Gesamtinsolvenzen 12.724 13.055-331 -2,5 Unternehmensinsolvenzen 4.971 5.291-320 -6,0 13,5 Privatinsolvenzen 7.753 7.764-11 -0,1 11,5 Definition Gesamtinsolvenzen: Eröffnete Insolvenzverfahren inkl. der mangels Vermögen abgewiesenen Insolvenzanträge Definition Insolvenzquote: Anzahl der Insolvenzen je 1.000 Unternehmen bzw. je 10.000 Erwachsene Quelle: Creditreform Insolvenzstatistik, Berechnungszeitraum 1.1. - 30.9. Unternehmensinsolvenzen - Übersicht Unternehmensinsolvenzen 4.971 5.291-320 -6,0 davon Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung* 81 56 (Ausgleiche) 25 44,6 davon Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung 94 davon Konkurse 4.796 5.235-439 -8,4 Eröffnete Insolvenzen 2.608 2.719-111 -4,1 Mangels Vermögen abgewiesene Insolvenzverfahren 2.363 2.572-209 -8,2 *Erklärung: Seit 1.7. gilt das IRÄG ; das Ausgleichsverfahren wurde durch das Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung (30% statt 40% Mindestquote) abgelöst. Unternehmensinsolvenzen nach Bundesländern Insolvenzquote Wien 1.581 1.572 9 0,6 19,1 Niederösterreich 698 779-81 -10,4 10,6 Burgenland 127 136-9 -6,6 10,7 Steiermark 639 691-52 -7,5 12,8 Kärnten 315 335-20 -5,7 13,0 Oberösterreich 634 765-131 -17,3 11,5 Salzburg 382 407-25 -6,4 13,6 Tirol 351 401-50 -12,5 10,3 Vorarlberg 244 205 39 19,0 14,9 Gesamt 4.971 5.291-320 -6,0 13,5 1

Insolvenzstatistik 1. 3. Quartal - ÖSTERREICH Insolvenzen nach Branchen Insolvenzquote Sachgütererzeugung 375 423-48 -11,3 13,1 Bauwesen 710 884-174 -19,7 29,4 Handel 1021 1099-79 -7,2 13,3 Beherbergungs- und Gaststättenwesen 790 777 12 1,6 17,8 Verkehr- und Nachrichtenübermittlung 467 460 7 1,4 31,7 Kredit- und Versicherungswesen 164 123 41 33,6 29,3 Unternehmensbezogene Dienstleistungen 836 930-94 -10,1 11,2 Übrige 609 595 14 2,3 k.a. Gesamt 4.971 5.291-320 -6,0 13,5 Insolvenzen nach Rechtsform Aktiengesellschaft (AG) 20 18 2 11,1 Verein 32 38-6 -15,8 Einzelunternehmer/-in 110 105 5 4,8 freie Berufe 335 209 126 60,3 Ges.n.b.R. 2 2 0 0,0 Gesellschaft m.b.h. & Co. KG 77 86-9 -10,5 Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) 1.698 1849-151 -8,2 Gewerbebetrieb 2.302 2521-219 -8,7 Kommanditgesellschaft (KG) 356 405-49 -12,1 offene Gesellschaft (og) 39 56-17 -30,4 registrierte Genossenschaft mit beschränkter Haftung 0 2-2 -100,0 Gesamt 4.971 5.291-320 -6,0 Insolvenzen nach Unternehmensalter <5 Jahre 48% 48% 5 bis 10 Jahre 27% 17% >10 Jahre 25% 35% Gesamt 100% 100% 2

Insolvenzstatistik 1. 3. Quartal - ÖSTERREICH Top 10 - Insolvenzen (nach Umsätzen) COSMOS Elektrohandels GmbH & Co KG Wien Konkurs AvW Gruppe AG Kärnten Konkurs Scheier Tankstellen GmbH Vorarlberg Konkurs A.D.L. Abfalldisposition und Logistik Gesellschaft m.b.h. Nfg GmbH & Co KG Steiermark Konkurs EUROJOBS Gesellschaft mbh Wien Sanierungsverfahren BLUMENFELD Holzhandel GmbH Wien Konkurs REICH-AUSTRIA Spezialmaschinen Gesellschaft m.b.h. Steiermark Konkurs Lederfabrik Vogl GmbH Oberösterreich Konkurs Kolbitsch Holzindustriegesellschaft mbh Tirol Ausgleich Alpine Commercial Trading GmbH Salzburg Konkurs Privatinsolvenzen - Übersicht Privatinsolvenzen - Gesamt 7.753 7.764-11 -0,1 davon eröffnete Schuldenregulierungsverfahren 6.771 6.824-53 -0,8 davon mangels Vermögen abgewiesene Insolvenzanträge 982 940 42 4,5 Privatinsolvenzen nach Bundesländern Insolvenzquote Wien 2.952 2.855 97 3,4 21,6 Niederösterreich 758 797-39 -4,9 5,9 Burgenland 156 179-23 -12,8 6,7 Steiermark 696 614 82 13,4 7,0 Kärnten 594 602-8 -1,3 12,9 Oberösterreich 1.077 1.115-38 -3,4 9,6 Salzburg 363 394-31 -7,9 8,5 Tirol 684 679 5 0,7 12,3 Vorarlberg 473 529-56 -10,6 16,5 Gesamt 7.753 7.764-11 -0,1 11,5 3

Insolvenzstatistik 1. 3. Quartal - ÖSTERREICH Gesamtinsolvenzen nach Bundesländern (Firmen und Privatpersonen, Eröffnungen und Abweisungen) Wien 4.533 4.427 106 2,4 Niederösterreich 1.456 1.576-120 -7,6 Burgenland 283 315-32 -10,2 Steiermark 1.335 1.305 30 2,3 Kärnten 909 937-28 -3,0 Oberösterreich 1.711 1.880-169 -9,0 Salzburg 745 801-56 -7,0 Tirol 1.035 1.080-45 -4,2 Vorarlberg 717 734-17 -2,3 Gesamt 12.724 13.055-331 -2,5 Quelle: Creditreform, Wirtschafts- und Konjunkturforschung, 1.1. bis 30.9. Angaben ohne Gewähr. Kontakt und Information: Mag. Gerhard M. Weinhofer, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit Creditreform Wirtschaftsauskunftei Kubicki KG Tel.: +43-1-218 62 20 551 Mobil: +43-676-832 18 290 Fax: +43-1-218 62 20 199 E-Mail: g.weinhofer@wien.creditreform.at www.creditreform.at Creditreform Unternehmensinformation: Creditreform ist seit 1889 in Österreich tätig und Teil von Europas führendem Anbieter von Wirtschaftsinformationen. Über 4.500 Mitarbeiter in 19 Ländern Europas erbringen für 165.000 Kunden professionelle Dienstleistungen "rund um den Kredit", von Wirtschaftsauskünften über das Risiko- und Forderungsmanagement (Inkasso) bis zu Unternehmensratings und Marketingdatenbanken. Seit 1. Juni 2007 ist der Österreichische Verband Creditreform als staatlich bevorrechteter Gläubigerschutzverband im Bereich der Insolvenzvertretungen tätig. 4