Monats-News März 2017 Sein oder nicht sein Das Jahreslos 2017 «Ihr seid alle Kinder Gottes durch den Glauben an Jesus Christus» erinnert mich an den Vers aus 1. Johannes 3: «Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heissen sollen und wir sind es auch!» Am Palmsonntag 1961, meiner Konfirmation, übergab mir unser damaliger Pastor dieses Wort als gültige Zusage mit auf meinen Lebensweg. Als 15-Jährige verstand ich die Tragweite der Gotteskindschaft noch nicht wirklich. Nicht sein Davor hatte ich Angst, obwohl ich schon als kleines Kind ein ungetrübtes Vertrauen hatte und das Verlangen mit mir herumtrug, dem Herrn Jesus anzugehören. Trotzdem verfolgte mich die Ungewissheit, eventuell doch nicht zu sein, wie ein Schatten. Folge davon war, dass ich mich in jedem Kindergottesdienst gedrängt fühlte, mich für Jesus zu entscheiden, jedoch nur im Stillen. Einmal ging ich dann doch nach vorne und übergab mein Leben Jesus. Das war mir total ernst und ich erzählte das auch meinen Eltern. Doch als ich in den Tagen danach wieder unartig war, kam die Verurteilung postwendend: «Waaas und du willst ein Kind Gottes sein?» Schon war wieder die Angst vor dem nicht sein da. Als Ermutigend Teenager wünschte ich mir manchmal, auf die schiefe Bahn geraten zu sein, um das Einst und Jetzt hautnah zu erleben. Sein Als junge Erwachsene wurde die Unsicherheit zur Gewissheit: Ja, ich bin ein Kind Gottes. Allerdings ganz frei von Zweifeln war ich trotzdem nicht. Von Zeit zu Zeit machte mir die Tatsache, dass wir von Geburt an alle Sünder sind also auch ich von Gott getrennt bin am meisten zu schaffen. Was sollte denn mein Verschulden sein, ich, ein braves Mädchen, das in einem behüteten, frommen Elternhaus aufgewachsen war? Ich musste mir doch gewiss nichts vorwerfen meinte ich. Während ich mich intensiv mit Berufung und Mission ja oder nein befasste, schien das oben genannte Problem in der scheinbaren Belanglosigkeit versickert zu sein. Schlüssel-Erlebnis Zwischenzeitlich waren wir von Brasilien wieder zurück in der Schweiz und bereits einige Jahre im Gemeindedienst. Ein Schlüsselerlebnis hatte ich anlässlich eines neu zusammengestellten Hauskreises. Um uns kennen zu lernen, gaben wir einander Anteil an unserem bisherigen Leben. Eine der Frauen erzählte ihre persönliche, von unvorstellbarer Gewalt und Ungerechtigkeit gekennzeichnete Geschichte. In dem Moment fiel es mir wie Schuppen von den Augen. Wie hatte ich nur die ganze Zeit meinen Eltern gegenüber so undankbar sein können? Ich erkannte meine Schuld und bereute meine Gesinnung aus tiefem Herzen. Neu war ich glücklich, nicht auf die schiefe Bahn geraten zu sein.
Monats-News 03 / 2017 Seite 2 Fortsetzung von Seite 1 Kurz darauf wollte eine Frau nach einem Gottesdienst von mir wissen, wie Römer 3,23 zu verstehen sei: «Wir sind alle Sünder und mangeln des Ruhmes, den wir vor Gott haben sollten»? Schon war mein altes Problem wieder da. Genmanipuliert Nun wollte ich Gewissheit und bat Heini um eine Erklärung. Sein Beispiel leuchtete mir ein: «Wird genmanipulierter Mais angepflanzt, ist der ganze Ertrag jeder weiteren Ernte auch genmanipuliert. Der Mais wird diese Manipulation nicht aus eigener Kraft los. Ergo werde ich meine, durch den Sündenfall geschehene Manipulation auch nicht aus eigener Kraft los. Dafür kam Jesus Christus, um uns durch seinen Tod und Auferstehung daraus zu befreien. Dafür bin ich von Herzen dankbar. Liselotte Deppe Was könnte aus mir noch werden? (ld) Das ist das Thema des Seniorentags vom 9. Mai 2017 auf Chrischona. «Was könnte noch aus mir werden? Wofür möchte Gott mich noch gebrauchen? Wäre ich wohl in der Lage, mir meine lang gehegten Wünsche noch zu erfüllen, etc.?» Alles nur Spekulation oder ernst zu nehmende Überlegungen? Der Referent, Hanspeter Wolfsberger, wird die Zuhörenden auf seine Gedankenreise mitnehmen. Dazu eingeladen sind Männer und Frauen ab 60 Jahren, aber auch Jüngere, die sich von dieser Thematik angesprochen fühlen. De Schnäller isch de Gschwinder An einem solchen Tag geht es auch ums Wiedersehen mit Altbekannten, um Gemeinschaft mit Gleichgesinnten, um Begegnungen beim Essen und in Erinnerungen zu schwelgen. Um dies miteinander erleben zu können, gibt es folgendes Angebot: Heini Deppe wird Toblers Kleinbus chauffieren, in dem es Platz für sechs Mitreisende hat. Anmelden können sich Interessierte mündlich nach einem Gottesdienst oder telefonisch bei Liselotte Deppe (052 536 72 79) nach dem Motto: De Schnäller isch de Gschwinder! Seniorentag Referent: Hanspeter Wolfsberger Pfarrer und Leiter des Hauses der Besinnung in Betberg im Markgräflerland. Er war zehn Jahre Leiter der Liebenzeller Mission. Bekannt als Redner und Buch-Autor. Unkonventionell, humorvoll, nahbar. Programm 09.00 Uhr Willkomm mit Kaffee und Gipfeli 10.00 Uhr Inspirierendes Programm 12.15 Uhr Mittagessen 13.30 Uhr Chrischona-Campus kennenlernen 14.15 Uhr geht es weiter im Programm 16.00 Uhr Abschluss mit Kaffee und Gebäck
Seite 3 Monats-News 03 / 2017 Gemeindeversammlung (dt) Am 19. Januar 2017 informierte die Gemeindeleitung detailliert über den geplanten Verkauf der Gemeindeliegenschaften Kapelle und Salem in Rämismühle an den Verein Heimstätte Rämismühle. Der Unterschied zwischen einer Verkehrswertschätzung aus dem Sommer 2015 und dem in den Verkaufsverhandlungen erzielten Betrag von Fr. 600'000.00 führte zu verschiedenen Fragen. Daniel Tobler forderte die Mitglieder auf, sich bis zur Abstimmung über dieses Geschäft am 16. Februar im Gespräch mit Gott und im Austausch mit anderen Gemeindeleuten eine eigene Meinung zu bilden. Weg für den Vorstand des Vereins Chrischona Schweiz frei, dem Geschäft am 3. März ebenfalls zuzustimmen. An Gottes Segen ist alles gelegen Es war in den Jahren von 1850 bis 1890 eine Gruppe von Frauen und Männern, die sich in Rämismühle in Stuben zur Sonntagsschule und später zu regelmässigen evangelistischen Versammlungen in einem Fabriksaal der Spinnerei Winkler traf. Das diakonische Anliegen dieser Christen, «Armen und Kranken» körperlich und geistlich zu helfen, führte zur Gründung des Klare Zustimmung zum Verkauf An der ausserordentlichen Gemeindeversammlung vom 16. Februar 2017 nahmen 29 Mitglieder und ein Gast teil. Zum Haupttraktandum, dem Verkauf der Liegenschaften in Rämismühle, wurden verschiedene Voten und Stellungsnahmen geäussert. Einige Mitglieder bedauerten, dass es nicht möglich war, einen höheren Verkaufspreis zu erzielen. Andere wiesen auf die Einschränkungen und Mängel von Kapelle und Salem hin, die einen anderweitigen Verkauf erschweren würden. Der Konsens bei vielen war jedoch der Wunsch, das Kapitel "Rämismühle" endlich abschliessen zu können, und, wie es ein Mitglied ausdrückte: Lieber den Spatz in der Hand zu haben, als von einer Taube auf dem Dach zu träumen. In der geheimen Abstimmung im Anschluss an die Diskussion gab es mit 26 Ja- zu 2 Nein- Stimmen ein klares Resultat. Damit liegt der Asyl Rämismühle. Aus diesen Anfängen heraus entstanden dann nebeneinander die soziale Aufgabe der Heimstätte und die Aufbauarbeit der Chrischona-Gemeinde. Mit dem Umzug nach Wila richtete sich die Chrischona-Gemeinde 2012 neu aus. Weil dadurch die Kapelle und ab Sommer 2016 das Salem in Rämismühle nicht mehr genutzt wurden, war es der Wunsch der Gemeindeleitung, diese wieder zum ursprünglichen Werk zurückzuführen. Durch die Zustimmung zum Verkauf wird dies jetzt Realität. Daniel Tobler zeigte sich nach der Abstimmung erleichtert darüber, dass das Resultat so klar ausgefallen war. Kapelle und Salem sollen auch im Besitz der Heimstätte dazu dienen, den verheissenen Segen Gottes weiterzugeben, ganz im Sinne der Gründerväter und -mütter. Fortsetzung auf Seite 4
Monats-News 03 / 2017 Seite 4 Fortsetzung von Seite 3 Dankbar loslassen Zum Abschluss der Gemeindeversammlung wurden in einer spontanen Gebetsgemeinschaft Dankbarkeit und Vertrauen zum Ausdruck gebracht. Dankbarkeit für all das Gute, das Gott in den vielen Jahren in Rämismühle geschenkt hatte und Vertrauen darauf, dass Gottes Segen uns weiter begleiten und er für unsere Bedürfnisse sorgen würde. Mit dieser Gemeindeversammlung konnte ein Kapitel Geschichte geklärt und abgeschlossen werden. Durch das Loslassen des Vergangen kann Gott uns etwas Neues in unsere leeren Hände legen. Wir sind gespannt auf das, was Jesus Christus uns in Zukunft schenken will. (ld) Bald ist es soweit: Die Schönheits- bzw. Schlankheitskur der Diakonie Tösstal ist abgeschlossen. Flyer, Gratisinserate und die Website erstrahlen in frischeren Farben und laden unkompliziert mit gekürztem Text zum Gebrauch dieses Angebots ein. Das aktuelle Diakonie-Kernteam (zusammen 210 Jahre alt!) hat ein dringendes Anliegen, nämlich, dass in nicht allzu ferner Zukunft ein verjüngtes Team diese wichtige Aufgabe übernähme. Dass mit dem Angebot der praktischen Hilfe noch vielen Menschen gedient werden könnte, bleibt das Kerngeschäft der Diakonie Tösstal. Für das begleitende Gebet und alle aktive Mitarbeit durch die freiwilligen Helfer dankt das Diakonie Kernteam. www.diakonie-toesstal.ch Bilder 123RF.com Stock Photo: kzenon & balounm barabasa karelnoppe gpointstudio Impressum: Monatliche Informationen der Chrischona Wila (Ausnahme: Doppelnummer Juli-August) Redaktionsschluss: 15. des Vormonats Redaktionsteam: Hanneke Bach (hb), Liselotte Deppe (ld) und Daniel Tobler (dt) Kontakt: Daniel Tobler, Mail: datobler@gmx.ch Chrischona Wila Pastor David Bach, Bahndammstrasse 8, 8492 Wila Telefon: 052 385 21 17, Mail: david.bach@chrischona.ch Versammlungslokale: Saal: Bahndammstr. 38, Wila / Kapelle: Kugelgasse 6, Wila Bankverbindung: ZKB 8010 Zürich, Chrischona Wila, Bahndammstr. 38, Wila, IBAN CH91 0070 0115 0000 7475 4
Seite 5 Monats-News 03 / 2017 Gemeindefinanzen Das Januar-Loch (dt) In unserem Jahresbudget sind für die Gemeindearbeit Spenden von Fr. 158'000.00 vorgesehen, pro Monat Fr. 13'165.00. Im Januar 2017 lagen die Spenden bei total Fr. 9'950.00 - was nur 3/4 des benötigten Betrages entspricht. Vielen Dank! Nachdem die vergangenen beiden Jahresrechnungen mit einem Defizit abgeschlossen haben, hoffen wir es gemeinsam zu schaffen, dieses Jahr die benötigten Finanzen zusammenzulegen. Herzlichen Dank für jeden kleinen oder grösseren Beitrag! Nachgefragt bei... Gott ist für dich... Gott ist mein Vater, mein Herr und mein Erlöser. Er gibt mir Sinn im Leben und meint es nur gut mit mir. Wer ist dein Vorbild? Jesus ist mein grösstes Vorbild. Daneben beeindrucken mich Menschen, die im Alter fröhlich sind und Menschen, die trotz schweren Lebensführungen den Weg mit Jesus weitergehen. Name: Erika Canevascini Alter: 65 In der Gemeinde seit: 1999 (hb) Was ist für dich eine familiäre Gemeinde? In einer familiären Gemeinde sind alle Altersgruppen vertreten. Keine dieser Altersgruppen soll aber Priorität geniessen bei Angeboten der Gemeinde, sondern es soll für alle etwas Passendes haben. Wofür nimmst du dir gerne Zeit? Beziehungen zu meinen Mitmenschen und zu Gott sind mir sehr wichtig. Ich investiere gerne Zeit, um diese zu pflegen. Dazu gehört, den Menschen eine Freude zu machen, sei dies mit Produkten aus dem Garten (z.b. Konfi) oder mit Dingen, die ich gehandarbeitet habe. Ich möchte mir gerne mehr Zeit für die Stille und für Gott nehmen. Was ist dein Lieblingsessen? Ich esse sehr gerne Riz Casimir. Was kannst du besonders gut? Der ganze Bereich des Handarbeitens liegt mir, d.h. nähen, stricken... Und zuhören kann ich gut, und daraus resultierend auf Menschen zu- und eingehen. Ein Erlebnis, an das du dich gerne erinnerst... Ich erinnere mich gerne an den Tag zurück, an dem ich Heilsgewissheit bekommen habe. Auch eine liebe Erinnerung ist der Tag, an dem ich Gottes Nähe gespürt habe wie noch nie zuvor. Was ist dein schönstes Geschenk? Mein schönstes Geschenk ist die Gewissheit, dass ich Gottes Kind sein darf. Vielen Dank fürs Beantworten der Fragen.
Monats-News 03 / 2017 Seite 6 März 2017 27.02-11.03. Sportferien Wila-Turbenthal- Zell - keine Unihockey-Trainings Do 02. 20:00 04. - 11.03. Winterlager in Sent So 05. 10:00 Do 09. 20:00 So 12. 10:00 Chrischona-Sonntag Gottesdienst mit David Bach Predigtserie Markus-Evangelium: Wer ist für und wer gegen uns? Kinderhort, Kids-Treff, Missionskollekte für Chrischona International Gottesdienst mit Achim Katterwe Kinderhort, Kids-Treff, follow-me Do 16. 18:00 Unterricht für Teenies 20:00 Sa 18. 09:00 Tösstaler Gebetsmorgen, Chilestube Wildberg So 19. 10:00 Do 23. 20:00 So 26. 10:00 Gottesdienst für alle mit David Bach Predigtserie Markus-Evangelium: Jesus und die Aussenseiter kein Kinderhort Abendmahls-Gottesdienst mit David Bach Predigtserie Markus-Evangelium: Wer ist Jesus? Wer ist sein Nachfolger? Kinderhort, Kids-Treff, follow-me am Nachmittag: Kids-Treff-Ausflug in die Eishalle Winterthur Do 30. 18:00 Unterricht für Teenies 20:00 Gemeindeversammlung Vorschau April 2017 Sa 01. So 02. 10:00 Do 06. 20:00 Unihockey Finalturnier in Bäretswil Gottesdienst mit David Bach Predigtserie Markus-Evangelium: Es ist schön, bei Gott zu sein. Kinderhort, Kids-Treff, anschliessend Mitbringmittagessen Missionskollekte für LiO Pit und Claudia Opris, Rumänien