Warum wir Toyota gut finden auch wenn wir ihn nicht fahren? Verknüpfung einer Vollservice-Tierhaltung und einer transgener Facility Jussi Helppi Head of Biomedical Services Speaker of Services and Facilities Tierschutzbeauftragter Ronald Naumann Head of Transgenic Core Facility Max Planck Institute of Molecular Cell Biology and Genetics (MPI-CBG) Dresden, Germany Was ist uns wichtig? 1
Why do we (animal facility) exist? The reason we exist: OUR MAIN GOAL To provide the best possible service for all our customers 3 Think this full recharge system Our budget in 2009 was 1.8 Milj. With full service personnel cost are ~40-45% This equals to ~0.8 Milj. per year Think of the potential savings!!! Food ~45K, Bedding ~45K Automatic REDUCTION of mice if full costs are recharged Makes you think twice of the necessity of your experiments Transparency 4 2
Think also this A colony of about 400 cages of mice Costs 300 per day Costs 2.100 per week Costs 8.400 per month Costs 110.000 per year Then add the cost of the "science It s not cheap! 5 How effective are we? How can we increase staff motivation? 3
Influence of the personnel Trächtigkeitsrate - Ammenraum Okt.2002 bis Sept.2003 100 90 in Prozent 80 70 60 50 40 Accident Caretaker Changing personnel 30 20 10 0 Dedicated Caretaker Oktober November Dezember Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Monate 7 Warum finden wir Toyota gut? Toyota, der Pionier der schlanken Produktion (Lean Production), befolgt konsequent einen einfachen Grundsatz genannt Kaizen Keizen (jap. = Veränderung zum Besseren) Denn Kaizen-Firmen verbessern sich nicht nur laufend, sie vermeiden auch Verschwendung von Zeit, Geld und Energie für überflüssige Arbeit. Außerdem bedeutet Kaizen immer, dass die Mitarbeiter mehr Verantwortung übernehmen dürfen, als vielleicht woanders üblich, und zwar auf allen Hierarchiestufen! Vermeiden Sie Verschwendung! Dieser Gedanke sollte am Anfang stehen. Immer. Denn Wert entsteht erst, wenn der Kunde zahlt. Jede Arbeit, die keinen Wert schafft (also ohne mehr Erlös die Kosten erhöht) ist Verschwendung (jap. = Muda) 4
Prinzipien der Lean Production Bei Lean Production handelt es sich um ein Bündel von Prinzipien: Kompetenz und Verantwortung zusammenzuführen in Netzwerken zu arbeiten Verschwendung und Fehler zu vermeiden (Muda) die Abläufe zu synchronisieren und sich um kontinuierliche Verbesserung (Kaizen, KVP) zu bemühen bei Bedarf umzustrukturieren (Kaikaku) Waste Verschwendung (7 Muda) Transport (Transport) Bestände (Inventory) Lange Wege (Motion) Wartezeit (Waiting) Überproduktion (Overproduction) Aufwändige Prozesse (Over processing) Fehler (Defects) Ungenutztes Potenzial (Unused human talent) 5
Transport, Lange Wege, Wartezeit Cage wash 11 Transport, Lange Wege, Wartezeit Cage wash 12 6
Wide corridors 3.5m 2m 3.5m 13 Wo sind die Berührungspunkte? Gesundheitsstatus Quarantäne Ammenraum Import von Mäusen in den SPF Kommunikation SPF Mitarbeiter Qualifikation und Motivation Backup von mutanten Mauslinien Versorgung mit Ammen und Spendertiere Refinement Replacement Reducement Responsibility 7
Import von Mäusen in den SPF Alle Mäuse werden ausnahmslos über Embryotransfer in den SPF gebracht Import von kryokonservierten Embryonen bevorzugt Frischtransport möglich Alle Muttertiere der sanierten/importierten Nachkommen werden untersucht Ammenraum Separater Raum mit wenig bis keinem Personalwechsel Permanente Hygienekontrollen Ruhe, individuelle Käfigwechsel und Betreuung, Hysterektomie im Notfall ect. 8
Backup von mutanten Mauslinien Von allen generierten Mauslinien wird über Embryo oder Spermfreezing ein backup erstellt Export von mutanten Mauslinien erfolgt nach Möglichkeit über kryokonservierte Eizellen Versorgung mit Ammen und Spendertiere 1. Zuchtorganisation liegt in der Hand der Tierpfleger/BMS Ammen unterliegen Gewichtskontrollen vor der Verpaarung Vasektomien werden von erfahrenen Tierpflegern/BMS durchgeführt 9
Versorgung mit Ammen und Spendertiere 2. Erzeugung von Spenderembryonen liegt in der Hand der Tierpfleger/BMS Eingespielte Wochenpläne erlauben täglich DNA- und ES-Zell Mikroinjektionen Verwendung von kryokonservierten Embryonen Erhöht die Flexibilität der Projekttage ES-Zellkultur Bedingungen ES-Zellen mit MEF s kultivieren 24-stündiger Medienwechsel FCS testen! Wie potent sind die ES-Zellen wirklich? Laser assistierende ES-Zell Injektion 10
Pronucleus- Injektion DNA Konzentration selber einstellen DNA selber aufreinigen Background-spezifische Spender- Eizellen verwenden um aufwändige Rückkreuzungen zu vermeiden Injektionskapillaren anpassen Effizienz Projekte 2011 Gene targeted mice 35 projects 219 chimeras (22 germline transmitted) Transgenic mice 35 strains 337 founder Re-derived mice 52 strains IVF s 6 strains Sperm freezing 36 strains Embryo freezing 6 strains ES-cell electroporation 14 projects Die TCF deckte 2011 etwa 95% der Gesamtkosten 11
Effizienz Projektentwicklung 2008 bis 2011 Jahr Inj.- Projekte Spender Ammen / Projekt" 2008 38 2145 872 56-23 2009 56 3092 1232 54-22 2010 62 3298 1488 52-23 2011 70 3313 1411 47-20 Tendenz: Injektionen nehmen weiter zu Verhältnis zwischen PNI und ES-Zell Projekten verschiebt sich deutlich (IKMC) Motivation Motivation, Qualifikation, Selbständigkeit, Anerkennung Seminare über aktuelle Forschungsarbeiten, Publikationen vorstellen (lassen) Regelmässige praktische Übungen am Tier Team Meetings Selbstorganisation, Konfliktmanagement Weiterbildungen, Kurse, Konferenzen 12
Kontinuierlicher Verbesserungsprozess Keizen http://www.virtualvivarium.com/ 13
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