Das Benchmarking - Projekt. im Land Brandenburg. Günter Froböse

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Transkript:

Das Benchmarking - Projekt Wasser und Abwasser im Land Brandenburg - Bemerkungen aus der Sicht des MUGV - Günter Froböse

Ausgangssituation ti im Land Brandenburg bei Aufgabenerfüllung Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Anforderungen an die Aufgabenerfüllung Herausforderungen/Entwicklungen Erwartungen an den Nutzen des Kennzahlenvergleichs 13. Dezember 2010 2

Kartenmäßige Darstellung der Aufgabenträger der Kartenmäßige Darstellung der Abwasserbeseitigungspflicht Aufgabenträger der Abwasserbeseitigungspflicht im Land Brandenburg 13. Dezember 2010 (aus im Land Lagebericht Brandenburg 2011 Entwurf) 3 (aus Lagebericht 2011 Entwurf)

1. Ausgangssituation 126 Aufgabenträger der Abwasserbeseitigung, 93 Aufgabenträger der Wasserversorgung betreiben zur Erfüllung ihrer Aufgaben öffentliche Einrichtungen. hoher Anteil Wasser und Abwasser aus einer Hand Anschlussgrad Wasserversorgung: 98,6 % Anschlussgrad Abwasserbeseitigung: ca. 84 % 13. Dezember 2010 4

2. Anforderungen Zuverlässige Trinkwasserversorgung gemäß Trinkwasserverordnung nach Qualität, Menge und Druck Stabile Abwasserbeseitigung durch Sammlung, Behandlung und Ableitung der gereinigten Abwässer (einschl. ordnungsgemäßer Aufbereitung des Klärschlammes) gemäß Abwasserverordnung Erfüllung weitergehender Anforderungen zur Abwasserreinigung, z. B. aus den Bewirtschaftungszielen der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie 13. Dezember 2010 5

2. Anforderungen Daseinsvorsorge und Gewässerschutz als wesentliche Punkte der infrastrukturellen Voraussetzung für - Wirtschaftliche Entwicklung - Tourismus und Naherholung - nachhaltige Lebensqualität Stabiles Gebühren- bzw. Preisniveau für Wasserleistungen (möglichst Senkungen) als Erwartungshaltung der Öffentlichkeit und Forderung der Kunden 13. Dezember 2010 6

3. Herausforderungen Demografische (auch unterschiedliche) Entwicklungen sinkender Wasserverbrauch als Pro-Kopf-Verbrauch von 143,3 l/e. d auf 98,4 l/e. d und regionale Unterschiede beim absoluten Wasserverbrauch weitere regionale Besonderheiten, wie Einfluss des Bergbaus 13. Dezember 2010 7

3. Herausforderungen hoher und in Abhängigkeit von der Instandhaltungsstrategie sich entwickelnder Sanierungsbedarf ca. 1,5 Mrd. Euro mittelfristig für Wasser und Abwasser mit dem Klimawandel verbundene erhöhte Bedarfsschwankungen, bezogen auf Trinkwasserversorgung und Schmutzwasser-/ Niederschlagswasserableitung und Reinigung (z. B. Rückstau und zusätzliche Spülungen bei Kanälen) 13. Dezember 2010 8

3. Herausforderungen Bereitstellung von Fördermitteln seitens Land, Bund, EU stark rückläufig von bis 2009 ca. 15,0 Mio. Euro im Jahr auf jetzt ca. 4,5 Mio. Euro im Jahr Landesmittel und nach 2013 auslaufend 13. Dezember 2010 9

3. Herausforderungen sozialverträgliche Gebühren und Preise Diskussionen im politischen und öffentlichen Raum zur Liberalisierung und Privatisierung, aber auch kartellrechtliche Verfahren, 18. Hauptgutachten der Monopolkommission zur Effizienz im Trinkwassersektor 13. Dezember 2010 10

4. Erwartungen Kennzahlenvergleich als ein Instrument zur Entwicklung des Leistungsstandes bei der Aufgabenerfüllung einer nachhaltigen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung Über eigene Positionsabstimmung und den Vergleich mit anderen Teilnehmern die Ursachen zu Leistungsunterschieden analysieren für mögliche technische, ökonomische, rechtliche und soziale Optimierungen 13. Dezember 2010 11

4. Erwartungen kontinuierliche Fortsetzung des freiwilligen Benchmarkprozesses, unabhängig von unterschiedlichen Geschäftsmodellen landesweites, flächendeckendes Benchmarking, um regionale Besonderheiten, aber auch Vergleichbarkeiten zu erkennen Einfluss auf unternehmerische und politische Entscheidungen 13. Dezember 2010 12

4. Erwartungen Dazu gehören Schlussfolgerungen l zur kommunalen Zusammenarbeit Nutzung von Kooperationsbeziehungen Strukturoptimierungen Entwicklung landesweiter Leitbilder. Ziel ist und bleibt, ausgehend von Ausgangssituation, Anforderungen und wachsenden Herausforderungen kundengerecht zu ver- und entsorgen in öffentlichrechtlicher Verantwortung. 13. Dezember 2010 13

Vielen Dank! 13. Dezember 2010 14