Titel: Konzept zur Rechnungslegung nach Greenhouse Gas Protocol am Beispiel des Mitarbeiter-Leasings. MATH Semesterarbeit Forschungsbericht Anderes

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Transkript:

Abstract Titel: Konzept zur Rechnungslegung nach Greenhouse Gas Protocol am Beispiel des Mitarbeiter-Leasings Kurzzusammenfassung: Anhand des Mitarbeiter-Leasing Prozesses wird der Aufbau und das Prinzip des Carbon Accounting nach Greenhouse Gas Protocol erklärt. Dabei werden wichtige Faktoren für ein erfolgreiches Carbon Accounting aufgezeigt und anhand des Beispielprozesses angewendet. Damit eine Formel zur Berechnung der CO 2- Emissionen des Mitarbeiter-Leasings möglichst einheitlich und benutzerfreundlich erstellt werden konnte, musste der Zielkonflikt zwischen Datengenauigkeit und einfacher Handhabung berücksichtigt werden. Durch die Prozessanalyse anhand von Mitarbeiterbefragungen, der Bestimmung von Key Performance Indikatoren und deren Verknüpfung mit Emissionsfaktoren konnte dem Management eine realitätsnahe Berechnungsgrundlage zur Verfügung gestellt werden. Ferner wurden für den Ausbau des Carbon Accounting wichtige Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen vorgeschlagen. Verfasser/-in: Herausgeber/-in: Publikationsformat: Yves Dierauer Lothar Natau BATH MATH Semesterarbeit Forschungsbericht Anderes Veröffentlichung (Jahr): 2017 Sprache: Deutsch Erstellt am: 16.08.2017 Seite 1

Zitation: Dierauer, Y. (2017). Rechnungslegung nach Greenhouse Gas Protocol am Beispiel des Mitarbeiter Leasings. FHS St.Gallen, Hochschule für angewandte Wissenschaften. Schlagwörter (3-5 Tags): Greenhouse Gas Protocol, Carbon Accounting, Carbon Controlling, Corporate Social Responsibility Ausgangslage, Ziel, Vorgehen, Erkenntnisse, wichtigste Literaturquellen Ausgangslage Neben dem kompetenten Angebot an Dienstleistungen möchten Banken auch mit dem Thema Nachhaltigkeit ihre Marke stärken. Dazu soll die nachhaltige Unternehmensführung in viele operative Bereiche und Prozesse einfliessen und kommuniziert werden. Mittels einem Nachhaltigkeitsbericht nach dem internationalen Standard der Global Reporting Initiative können wirtschaftliche, gesellschaftliche und ökologische Aspekte der Geschäftstätigkeit transparent und verständlich veröffentlicht werden. Innerhalb dieses Nachhaltigkeitsberichts soll auch eine Klimabilanz in verschiedenen Umfängen geführt werden, welche die CO 2-Emissionen der Unternehmensprozesse misst. Diese Unternehmenstätigkeit innerhalb des Corporate Social Responsibility wird in der Fachsprache als Carbon Accounting bezeichnet. Das meist verbreitete und international angewandte Hilfsmittel zu dieser Berichterstattung ist das in Kooperation mit dem World Resources Institute (WRI) und dem World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) entwickelte Greenhouse Gas Protocol, welche die CO 2-Bilanzierung standardisiert. Ebenso bietet die Internationale Organisation für Normung (ISO) einen Standard zur Rechnungslegung von Emissionen an. Des Weiteren bestehen bereits mehrere Unternehmen, Organisationen und Vereinigungen, welche bei dieser Berichterstattung unterstützen. Innerhalb dieser Bachelor Thesis wird der Standard des Greenhouse Gas Protocol angewendet. Gemäss Greenhouse Gas Protocol wird die Zulieferkette eines Unternehmens in drei Bereiche aufgeteilt: Scope 1: Direkte Treibhausgasemissionen aus stationären Quellen im Unternehmen selbst, wie z.b. Heizung oder eigene Fahrzeuge Scope 2: Indirekte Treibhausgasemissionen durch Energieerzeugung ausserhalb des Unternehmens, wie z.b. Strom und Fernwärme Scope 3: Andere indirekte Treibhausgasemissionen ausserhalb des Unternehmens aus vor- und nachgelagerten Prozessen Erstellt am: 16.08.2017 Seite 2

Wobei direkte Emissionen aus stationären Quellen der Firma selbst entstehen und ebenso indirekte Emissionen wie zum Beispiel eingekaufte Energie relativ einfach zu berechnen sind, ist es bei indirekten Geschäftsaktivitäten aufgrund deren Vielschichtigkeit deutlich schwieriger, die verursachten Emissionen zu berechnen. Aus diesem Grund wurde vom Themengeber beschlossen, ein Themenschwerpunkt zur Ausarbeitung eines Konzepts zur Rechnungslegung nach dem Greenhouse Gas Protocol im Rahmen von Scope 3 am Beispiel des Mitarbeiter-Leasings bei der FHS St.Gallen einzugeben. Je nach Branche und Nutzen für das Unternehmen kann das Carbon Accounting individuell in verschiedenen Umfängen gestaltet werden. Dazu kann eine sogenannte Dimensionsspinne nützlich sein, um den gewählten Umfang zu veranschaulichen. Besonders wichtige Schritte aus den Wegleitungen des Greenhouse Gas Protocol sind die Identifikation von Scope 3 Emissionen in einer Wertkette, die Festlegung der Bilanzgrenzen und die Datensammlung und Berechnung der Emissionen. Zudem liefert das Greenhouse Gas Protocol 15 Kategorien von Scope 3 Emissionen, um diese besser verstehen und transparent darstellen zu können. Abbildung 1: Einbettung des Mitarbeiter-Leasing Prozesses in die Dimensionsspinne Ziele Mittels der Wegleitungen des Greenhouse Gas Protocol sollen die Grundlagen für einen Prozess am Beispiel des Mitarbeiter-Leasings veranschaulicht und erklärt werden, um dem Management eine Formel zur Berechnung der Treibhausgasemissionen bereitstellen zu können. Dazu soll die Wertkette des Mitarbeiter-Leasing Prozesses analysiert und auf den kleinsten gemeinsamen Nenner gebracht werden. Des Weiteren sollen aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse wichtige Handlungsempfehlungen für ein effizientes Carbon Accounting vorgelegt werden. Erstellt am: 16.08.2017 Seite 3

Vorgehen In einem ersten Schritt wurden Lektüren zum Thema Corporate Social Responsibility studiert und der Bezug zum Carbon Accounting hergestellt. Das Greenhouse Gas Protocol stellt detaillierte Wegleitungen zum Carbon Accounting zur Verfügung, welche ebenfalls vorab analysiert wurden. Ebenso besteht Expertenliteratur mit Erklärungen und Beispielen zum Carbon Accounting. Anhand der verfügbaren Literatur konnten die für das Carbon Accounting relevanten, theoretischen Teile verstanden werden. Zum gleichen Zeitpunkt wurden ausgeliehene Mitarbeiter, welche zu diesem Zeitpunkt anwesend waren, interviewt. Anhand der Erkenntnisse aus den Befragungen konnte der Prozess eingegrenzt und Key Performance Indikatoren für die Berechnung der CO2-Emissionen erarbeitet werden. Die Key Performance Indikatoren wurden schlussendlich mittels Umrechnungsfaktoren, welche abhängig vom Energieträger sind, verknüpft. Lektüre Analyse des Carbon Accounting Interviews Analyse des Mitarbeiter- Leasing Prozesses Formelerstellung Einbau der Prozessschritte in eine Formel Abbildung 2: Methodisches Vorgehen Erkenntnisse Die Datenqualität und der Aufwand hängen wesentlich von der Möglichkeit ab, die Daten beschaffen zu können. Wenn Annahmen und Durchschnittswerte verwendet werden müssen, leidet darunter die Genauigkeit. Die in dieser Bachelor Thesis erarbeitete Formel zur Berechnung der CO 2-Emissionen des Mitarbeiter-Leasing Prozesses enthält Durchschnittswerte und Annahmen. Die Nachvollziehbarkeit ist jedoch durch den Gebrauch von qualitativen Quellen gewährleistet. Auf dieser Basis können folgende Schlussfolgerungen für die Praxis abgeleitet werden: In den nächsten Schritten muss bestimmt werden, welche Rolle und welchen Zweck das Carbon Accounting hinsichtlich der Etablierung eines Regelsteuerungsprozesses (Carbon Controlling) einnehmen soll und welche Ressourcen dafür eingesetzt werden sollen. Für ein einheitliches und transparentes Carbon Accounting ist die Bestimmung einer Bilanzgrenze wichtig, welche die Unternehmensprozesse von Akquisitionen und Beteiligungen an Drittunternehmen miteinbezieht oder ausschliesst. Erstellt am: 16.08.2017 Seite 4

In Abstimmung mit den Bedürfnissen der Bank bezüglich dem Umfang des Carbon Accounting, sollte die Anschaffung einer integrierten Softwarelösung oder Business-Intelligence-Lösung und / oder die Beschaffung von exakten aber kostenpflichtigen Daten abgewogen werden. Bei der Zusammenstellung der Emissionsdaten und bei allfälligen Absichten von Emissionsreduktionen sollte die Vernetzung über Abteilungsgrenzen hinaus evaluiert werden. Ebenso sollte die Autorisierung zur internen Datenerhebung gewährleistet sein. Wichtigste Literaturquellen Botta, J., Freigang, S., Hufschlag, K., Spittler, S. & Weber, J. (2012). Carbon Accounting und Controlling: Grundlagen und Praxisbeispiel Deutsche Post DHL. Advanced Controlling: Bd. 83. Weinheim: WILEY-VCH. Gleich, R. & Klein, A. (2012). Nachhaltigkeitscontrolling. Konzepte, Instrumente und Fallbeispiele für die Umsetzung. Freiburg & München: Haufe-Lexware GmbH & Co. KG [WBCSD]. (2011). Corporate Value Chain (Scope 3) Accounting and Reporting Standard. Supplement to the GHG Protocol Corporate Accounting and Reporting Standard [Elektronische Version]. Washington, DC & Conches, GE: World Resources Institute & World Business Council for Sustainable Development. [WBCSD]. (Ohne Datum). Technical Guidance for Calculating Scope 3 Emissions (version 1.0). Supplement to the Corporate Value Chain (Scope 3) Accounting & Reporting Standard [Elektronische Version]. Washington, DC & Conches, GE: World Resources Institute & World Business Council for Sustainable Development. [WBCSD]. (2004). The Greenhouse Gas Protocol. A Corporate Accounting and Reporting Standard [Elektronische Version]. Washington, DC & Conches, GE: World Resources Institute & World Business Council for Sustainable Development. Erstellt am: 16.08.2017 Seite 5