Projekt Entlassungsmanagement Hartmann Pflegepreis 2017

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Transkript:

Hartmann Pflegepreis 2017 Christiane Schmitt Pflegerische Gesamtleitung Medizinische Abtlg. III Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier Nordallee1 54290 Trier Tel. 0651-208-983052 Email c.schmitt@bk-trier.de

Krankenhaus der Schwerpunktversorgung Abteilung Innere Medizin III Erkrankungen des Herzkreislaufsystems (interventionelle Kardiologie sowie Elektrophysiologie) Erkrankungen der Lunge Thoraxchirurgie und Pneumologie mit Schlaflabor 94 Planbetten davon sind - 25 Pneumologie/Thoraxchirurgie - 5 Schlaflabor - 64 Kardiologie/ Rhythmologie Seite 2 I

Motivation und Auslöser Ergebnisse aus der Patientenbefragung durch das Institut Picker: 1.Wenn Sie Ängste oder Befürchtungen wegen Ihres Zustandes oder wegen Ihrer Behandlung hatten, haben die Pflegekräfte diese mit Ihnen u.o. Angehörigen besprochen? 2. Wurde Ihnen erklärt auf welche Gefahrensymptome Sie zu Hause im Hinblick auf Ihre Krankheit/ Ihren operativen Eingriff achten sollten und wurde mit Ihnen besprochen, wann Sie Ihre gewohnten Aktivitäten wieder aufnehmen können? 3. Fühlten Sie sich bei der Entlassung insgesamt gut durch das Krankenhaus unterstützt? Seite 3

Gesamtergebnis der Patientenbefragung vom Institut Picker aus 111.835 Patientenbefragungen an 197 Krankenhäusern Für die Zufriedenheit der Patienten ist das Verhältnis zu den betreuenden Pflegekräften und Ärzten maßgeblich! Kommunikation, Empathie, Respekt und Information sind für sie um ein Vielfaches wichtiger als das Essen oder die Zimmeratmosphäre. Die größten Probleme sehen die Patienten bei der Vorbereitung auf die Entlassung und in der Einbeziehung der Familie. Seite 4

Motivation und Auslöser für die Pflegekräfte: Patientenbefragungsergebnisse Spürbare Unzufriedenheit von Patienten über Ad-hoc Entlassungen und die daraus resultierenden Probleme wie z.b. Unsicherheiten im Umgang mit der Erkrankung, fehlende ausreichende Anleitung/ Schulung sowie fehlende Hilfsmittel Für das Pflegeteam war und ist es ein großes Anliegen, diese unbefriedigende Situation aktiv anzugehen und dem Patienten einen sicheren, angstfreien und nahtlosen Übergang in das häusliche Umfeld zu ermöglichen Seite 5

Konzept / Idee Projektdesignerstellung und Formulierung von Zielen aus Sicht der Patienten das sich unsere Patienten, auf der zwischenmenschlichen Ebene, bestmöglich angenommen und aufgehoben fühlen. ( trotz der knappen zeitlichen und personellen Ressourcen) Bessere und zeitnahe Information für Patient und Bezugspersonen Stärkung der Eigenverantwortung Patient als Partner Seite 6

Konzept / Idee Projektdesignerstellung und Formulierung von Zielen aus Sicht der Mitarbeiter Steigerung der Zufriedenheit und Sicherheit mit evidenzbasierten Informationen Professionalisierung des eigenen Berufsstandes zu fördern Förderung und Steigerung der Handlungssicherheit für die Mitarbeiter ( z.b. durch Schulung, kollegiale Beratung und Fallbesprechungen) Seite 7

Konzept / Idee Projektdesignerstellung und Formulierung von Zielen aus Sicht der Organisation Imagesteigerung Öffentlichkeitswirksam Patientenbindung Verminderung/ Vermeidung Drehtüreffekt Seite 8

Bilden einer Projektgruppe Ideensammlung Entlassung optimieren WIE? Was können wir in Bezug auf die Beratung unter dem Aspekt tun? Was kann der Patient selbst zu seiner Genesung beitragen Seite 9

Aus dem Blitzlicht entstanden folgende Maßnahmen 1. Die Entwicklung und Implementierung eines strukturierten Aufnahmekonzepts/-Gespräches adaptiert an Pflegeanamnese nach Orem 2. Die Entwicklung und Implementierung eines Leitfadens für das pflegerischen Entlassungsgespräch 3. Die Implementierung einer strukturierten, täglichen Übergabe zwischen Medizin und Pflege 4. Eine evidenzbasierte Beratung entsprechend der Erkrankung 5. Die Entwicklung eines Schulungskonzeptes bezüglich Struktur, Beratung und empathischer Kommunikation Seite 10

Maßnahmen erfolgreich implementiert im Zeitraum November 2016-Mai 2017 Anpassung der Dokumente auf Veränderungswünsche und Bedarfe Schulung neuer Mitarbeiter Thema Entlassungsmanagement ist als fortlaufender Prozess zu betrachten Seite 11

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Jetzt würde ich mich sehr über Fragen freuen! Vielen Dank