Was ist ein Landinformationssystem (LIS)?

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Transkript:

Was ist ein Landinformationssystem (LIS)? Version 1.6 April 2010 2003-2010 ReLIS AG, Baden Bahnhofstrasse 40 5401 Baden Tel. 056 / 210 39 60 Fax 056 / 210 39 61 info@relis.ch www.relis.ch

1. Einleitung In der heutigen Dienstleistungsgesellschaft sind Informationen zu einem wertvollen Kapital von Verwaltungen und Unternehmungen geworden. Ein Grossteil dieser Informationen hat einen direkten Raumbezug (zwischen 60 und 80 Prozent aller Entscheidungen im politischen, wirtschaftlichen und privaten Leben). Deshalb greift im Alltag praktisch jedermann regelmässig auf Geoinformationen zu oft ohne es zu realisieren. Geoinformationen sind orts- und raumbezogene Daten, welche die Gegebenheiten einer Region beschreiben sei es in Form von Koordinaten, Ortsnamen, Postadressen oder anderen Kriterien. In der modernen Kommunikationsgesellschaft bilden sie die Basis für Abläufe, Planungen, Massnahmen und Entscheidungen aller Art. Geoinformationen sind eine unerlässliche Voraussetzung, um Entscheidungen transparent und nachvollziehbar zu machen und die Bevölkerung an den wichtigen politischen Entscheiden und gesellschaftlichen Entwicklungen zu beteiligen. Energie, Raumplanung, Bodenordnung, Telekommunikation, Bildung, Kultur, Zivil- und Katastrophenschutz, Versorgung und Entsorgung in praktisch allen Lebensbereichen werden Geoinformationen immer wichtiger. Wer sich für eine nachhaltige Entwicklung einsetzt, ist mehr und mehr auf verlässliche und vernetzte Geoinformationen angewiesen. 2. Was ist ein Landinformationssystem? Ein Landinformationssystem (LIS) ist ein System für die Erfassung, Speicherung, Verarbeitung und Darstellung von Daten, die einen Teil der Erdoberfläche und die darauf befindlichen technischen und administrativen Einrichtungen sowie ökonomische und ökologische Gegebenheiten beschreiben. In einem LIS werden räumliche Daten wie auch beschreibende Daten abgelegt. Im LIS werden mit Informatik-Mitteln sämtliche Daten mit Raumbezug so verwaltet, dass jede Information nur einmal vorhanden ist. Die grossen Stärken des LIS liegen in der direkten Verknüpfung der grafischen Informationen mit den zugehörigen Sachdaten, in den Möglichkeiten der räumlichen Überlagerung 2/8

beliebiger thematischer Ebenen und in der zentralen Verfügbarkeit der Informationen für alle Beteiligten. Durch die gezielte Vernetzung mit Nachbarlösungen wie Liegenschaftsverzeichnis, Einwohnerkontrolle oder Betriebsmittelverwaltung werden die Geoinformationen darüber hinaus vielfältig genutzt und ihrem enormen Wert entsprechend eingesetzt. Der Inhalt, d.h. die zu verwaltenden Informationsebenen des LIS, werden von der Trägerschaft bestimmt (Gemeinde, Stadt, Werke). 3. Mögliche Einsatzgebiete Die Einsatzmöglichkeiten eines LIS sind sehr vielfältig. Grundsätzlich unterstützt ein LIS Behörden, Verwaltungsstellen, Dienstleistungsbetriebe und Private bei der Dokumentation und Verwaltung von Daten bestehender Anlagen und Zustände bei der Unterhaltsplanung mit Grundlagendaten bei der Projektierung von Neuanlagen als Hilfsmittel für die Projektierung und Visualisierung von Neuanlagen Grundlagen Amtliche Vermessung, Liegenschaftsverzeichnis, Einwohnerkontrolle, Baubewilligungskontrolle, Waldgrenzen, Baulinien, Landeskarten, Übersichtspläne, Ortspläne, Orthophotopläne etc. Versorgung und Entsorgung Wasserversorgung, Siedlungsentwässerung, Elektrizitätsversorgung, Kabelfernsehen, Telecom, Erdgas, Fernwärme sowie zugehörige Planungsgrundlagen wie GEP und GWP etc. Planung Kommunale Nutzungsplanung, Sondernutzungsplanungen, Immissions- und Emissionskataster, Zuordnungen zu Lärmempfindlichkeitsstufen, Altlastenkataster, Bodennutzung, Gewässerschutz, Gefahrenbeurteilung etc. Unterhalt Saug- und Spülpläne, Tankkataster, Strassenzustandskataster, Rabattenpflege, Winterdienst- und Wischpläne, Signalisationsplan etc. 3/8

Inventare Naturschutz, Denkmalschutz, Heimatschutz etc. Schutzdienste Regionale Führungsorgane, Zivilschutz, Feuerwehr, Polizei, Sanität 4. Leistungen des LIS Mit einem kommunalen Landinformationssystem lassen sich die Investitionen der Gemeinde für Erfassung und Nachführung der Daten langfristig schützen, in dem Doppelspurigkeiten vermieden werden. Eine Änderung wird nur vom Bewirtschafter des betreffenden Themas einmal vorgenommen. Die grafischen Informationen mit den zugehörigen Sachdaten verknüpft sind. Arbeitsabläufe in der Gemeindeverwaltung und bei den beteiligten Ingenieurbüros unterstützt und vereinfacht werden. Die Benutzer das System nach einer kurzen Einführung vollumfänglich nutzen können. Die Benützer mit einfachen Mitteln jederzeit auf den aktuellen Stand der Daten zugreifen können. Aufwendiges Zusammenkopieren von Plänen und Nachfragen nach der Aktualität entfallen. Der Zugriff auf die Daten differenziert werden kann. Bestimmte Daten eines Themas stehen auch für die Bewirtschaftung und Benützung anderer Themata zur Verfügung. Die Zuständigkeiten und Berechtigungen klar geregelt werden können. 5. Nutzen des LIS Alle Geoinformationen zentral abrufbar über einheitlichen und einfachen Zugang (vollständige Verfügbarkeit zu jeder Zeit an jedem Ort) Beispiel: Auskunftsbereitschaft als Kundendienst Ein Architekt erkundigt sich auf der Gemeinde über die Voraussetzungen für den Bau eines Hauses auf der Parzelle 1234. Das LIS steht dem Mitarbeiter am Schalter zur Verfügung. Auf Knopfdruck wird die gesuchte Parzelle angezeigt und mit den gewünschten Informationen wie Bauzonenplan, Erschliessungsplan, Baulinien, Werkleitungen, usw. ergänzt und ein Ausdruck im gewünschten Massstab erstellt. 4/8

Aktualität und Qualität der Informationen auf dem neuesten Stand und einheitlich dokumentiert Beispiel: Baukoordination Die Werkleitungen aller Medien können bei Bedarf gleichzeitig am Bildschirm dargestellt werden. Die Visualisierung der aktuellen Platzverhältnisse schafft eine Entscheidungsgrundlage bei der Planung vergrösserter bzw. neuer Leitungen. Beispiel: Anstösserinformation Bei einer baubedingten Unterbrechung in der Ver- oder Entsorgung können die Anstösser über die automatische Auswahl der betroffenen Hausanschlüsse per Knopfdruck ermittelt werden. Über die Verknüpfungen zu Liegenschaftsverzeichnis und Einwohnerkontrolle werden Serienbriefe erstellt und an die entsprechenden Eigentümer bzw. Bewohner verschickt. Nachhaltige Nutzung der in die Datenerfassung getätigten Investitionen Beispiel: Mehrfachnutzung der digitalen Kataster In vielen Gemeinden werden die wichtigsten kommunalen Planwerke wie Vermessungskataster und Werkkataster gegenwärtig digital erfasst oder sind bereits erfasst worden. Mit der Einführung des LIS stehen diese Informationen nicht nur in ausgedruckter Form zur Verfügung, sondern können an jedem Arbeitsplatz in der aktuellsten Version mit allen zugehörigen Sachdaten am Bildschirm dargestellt und abgefragt werden (Leitungsdurchmesser, Material, Alter, Zustand, usw.). Keine mehrfache Datenhaltung Beispiel: Vermeidung mehrfacher Nachführungen Bei der analogen Führung des Werkkatasters werden die Werkleitungen üblicherweise auf der Rückseite einer Folie mit der amtlichen Vermessung eingetragen. Jedes Medium wird auf einer eigenen Folie geführt. Dabei weicht die Situation der amtlichen Vermessung in den Werkkatasterplänen immer mehr von der tatsächlichen, aktuellen Situation ab. Bei grösseren Veränderungen (z.b. Verbreiterung der Hauptstrasse) müssen alle Werkpläne von neuem auf eine aktuelle Folie mit der Situation übertragen werden. Beispiel: Jederzeit Zugriff auf die aktuellsten Daten Im LIS werden mit Informatikmitteln alle Daten so verwaltet, dass jede Information nur einmal vorhanden ist. Es wird also automatisch immer der aktuellste Zustand geladen. Die Aktualität von amtlicher Vermessung und Werkkatastern ist dabei nur vom vertraglich festgelegten Nachführungsrhythmus abhängig. 5/8

6. LIS Organisation Die wichtigsten Partner und ihre Rollen sind nachfolgend aufgeführt. 6.1. Trägerschaft Die Trägerschaft ist Auftraggeberin für das LIS. Bei einem kommunalen LIS wird diese Rolle in der Regel von der politischen Gemeinde übernommen. Als Partner der Trägerschaft können auch Werke und Genossenschaften auftreten. 6.2. Bewirtschafter Die Bewirtschafter sind zuständig für die fachspezifische Datenersterfassung und für die Nachführung der Daten. Je nach Datenbestand wird diese Aufgabe von der Verwaltung bzw. den Werken selbst oder von spezialisierten Ingenieurbüros übernommen. 6.3. Benutzer Die Benutzer - in erster Linie die Mitarbeiter der Trägerschaft - fragen die Daten ab und stellen sie ihren spezifischen Bedürfnissen entsprechend zusammen. Es wird unterschieden zwischen Benutzern, die ausschliesslich Abfragen auf LIS Ebene durchführen und solchen, die zusätzliche Abfragen auf Datenbanken durchführen können bzw. Sachdaten verändern können (Datenbankbewirtschaftung). 6.4. Betreiber Der LIS Betreiber ist ein qualifiziertes, externes Unternehmen. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören Aufbau und Pflege von Datenpool und LIS-Infrastruktur, Aufbau und Pflege der Recherche-/Zugriffsapplikation, die technische Unterstützung der LIS-Partner und LIS-Benutzer, die Koordination der Datenübernahme von internen und externen Datenbewirtschaftern, die Koordination der Kopplung an Gemeindesoftware und weitere Datenbanken, die Qualitätssicherung bei der Datenintegration sowie die Schulung der Benutzer aller Stufen. 6/8

7. Datenfluss Kommunales LIS mit zentraler Datenhaltung Die verschiedenen Bewirtschafter erheben die für ihren Bereich notwendigen Daten und übergeben diese periodisch an den zentralen Datenpool. Die Benutzer beziehen Pläne und Daten aus dem zentralen Datenpool, strukturiert und selektiert nach ihren spezifischen Bedürfnissen. Bewirtschafter Bewirtschafter (Beispiele): (Beispiele): Betreiber Betreiber (Datenpool) (Datenpool) Benutzer Benutzer (Beispiele): (Beispiele): Ing.büro F: Ing.büro E: Ing.büro D: Ing.büro C: Ing.büro B: Ing.büro A: Geometer: Steueramt: GEP Strassenzustandskataster Bauzonen- und Kulturlandplan Werkkataster Strom Werkkataster Abwasser Werkkataster Wasser Amtliche Vermessung Liegenschaftsverzeichnis Bauverwaltung Bauverwaltung Kanzlei Kanzlei Steueramt Steueramt 8. Planung, Aufbau und Betrieb des LIS Ein LIS wird nicht als fertiges Produkt gekauft, sondern schrittweise aufgebaut. Die Abwicklung erfolgt entsprechend den Hauptphasen Konzept, Aufbau und Betrieb. LIS LIS Konzept Konzept - Bestandesaufnahme - Bedürfnisanalyse - Zielfestlegung - Organisatorische Lösung - Technische Lösung - Vorgehensplan für Aufbau und Betrieb LIS LIS Aufbau Aufbau - Etablierung LIS Organis. - Detailspezifikation - Grundkonfiguration - Anbindung an das RZ - Aufnahme Betrieb - Aufbereitung und Integration Geodaten LIS LIS Betrieb Betrieb - Technische Leitung - Erarbeitung detailliertes Nachführungskonzept - Betrieb Datenpool - Erweiterung Infrastruktur und Datenpool Die Phasen Aufbau und Betrieb werden wiederum in einzelne Etappen gegliedert. Dabei müssen die im LIS geführten Themen aufeinander abgestimmt erfasst und strukturiert gehal- 7/8

ten werden. Die Gliederung der Etappen richtet sich nach den Prioritäten, die im Rahmen des LIS Workshops den einzelnen Themen zugeordnet worden sind. Der Benutzerzugriff auf die Daten des LIS erfolgt browserbasiert mit Standardsoftware für Abfrage und Bearbeitung. Den Benutzern können unterschiedliche Zugriffsrechte zugewiesen werden. Voraussetzung für diesen Aufbau ist eine sorgfältige Planung unter Einbezug von Gemeinderat, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung sowie den beteiligten Ingenieurunternehmungen. 9. Weitere Informationen Weitere Informationen sowie die Möglichkeit, versuchsweise mit einem Online LIS zu arbeiten, finden Sie auf unserer Webseite www.relis.ch. 8/8