Zertifikate börslich handeln.

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Transkript:

Zertifikate börslich handeln. Frankfurt. Mein Platz zum Handeln. www.zertifikateboerse.de

INHALTSVERZEICHNIS 3 Inhaltsverzeichnis Börse Frankfurt Zertifikate 4 Vorteil börslicher Handel 6 Ordertypen 10 Klassische Ordertypen 12 Intelligente Ordertypen 14 Unabhängiges Anlegerportal 20 Anlage- und Hebelprodukte 22 Anlageprodukte 26 Index-Zertifikate 27 Discount-Zertifikate 28 Bonus-Zertifikate 29 Kapitalschutz-Zertifikate 30 Aktienanleihen 31 Hebelprodukte 32 Klassische Optionsscheine 34 Knock-Outs 36 Faktor-Zertifikate 38 Performance von Zertifikaten 42

BÖRSE FRANKFURT ZERTIFIKATE 4 BÖRSE FRANKFURT ZERTIFIKATE 5 Qualität und Quantität sind hier zu Hause 1,1 Millionen Hebelprodukte und Zertifikate sind in Frankfurt verfügbar. In Frankfurt werden Zertifikate und Hebelprodukte aus ganz Europa gehandelt. Neben dem großen Produktangebot schätzen Anleger die besonders hohe Liquidität und Ausführungsgeschwindigkeit. Börse Frankfurt Zertifikate ist das Spezialsegment der Deutschen Börse für den Handel mit Zertifikaten und Hebelprodukten. Ehemals unter dem Namen Scoach bekannt, hat sich der Handelsplatz als DIE europäische Börse für strukturierte Produkte etabliert. Bei der ZertifikateBörse Frankfurt werden Produkte aus ganz Europa gehandelt. Ermöglicht wird dies durch das führende elektronische Handelssystem Xetra. Dies bündelt den europäischen Orderflow am Börsenplatz Frankfurt und sorgt für überdurchschnittlich hohe Umsätze und somit für mehr Liquidität. Welch große Vorteile Anleger beim Handel von Zertifikaten und Hebelprodukten über Börse Frankfurt Zertifikate genießen, wie viele zusätzliche Services die Börse bietet und wie groß das Potenzial von strukturierten Produkten ist, verrät diese Broschüre. Das Wichtigste sei dabei schon vorweg gesagt: Zertifikate zu handeln ist einfacher, als viele Einsteiger glauben. Auch für Börsenneulinge können sie ein hervorragender Beitrag zur Diversifikation im Depot sein, um Risiken zu begrenzen und Renditen zu erhöhen. Es gibt für nahezu jeden handelbaren Wert dieser Erde eine Möglichkeit, mit strukturierten Produkten das Anlagerisiko im Vergleich zu einem Direktinvestment zu minimieren oder Renditen zu steigern von Aktien über Rohstoffe, Währungen und neue Technologien bis hin zu den Indizes chancenreicher Schwellenländer, die westlichen Anlegern bisher verwehrt blieben. Zertifikate an der richtigen Börse zu handeln ist dabei ganz einfach: Wählen Sie beim nächsten Trade einfach den Handelsplatz Frankfurt und profitieren Sie von den Vorteilen des börslichen Handels. Frankfurts sympathischer Börsenbulle Der Bulle steht für den Begriff Börse. Er symbolisiert die Hoffnung der Anleger auf steigende Kurse und ist damit das Gegenstück zum Bären. Deshalb ist er auch der Sympathieträger für die Zertifikate- Börse Frankfurt. Als kleine blaue Knautschfigur ist er nicht nur bei Händlern am Parkett sehr beliebt, sondern auch ein gern gesehenes Motiv im Fernsehen und in Zeitungen. Einige Eindrücke vom Parkett finden Sie in dieser Broschüre.

WERTPAPIERE VORTEIL BÖRSLICHER HANDEL 6 VORTEIL BÖRSLICHER HANDEL 7 1,12 Sekunden beträgt die durchschnittliche Dauer, bis eine Order in Frankfurt ausgeführt ist (Medianwert). Gute Gründe, immer börslich zu handeln Wie bei allen Geldgeschäften sollten Sie auch bei Zertifikaten auf Sicherheit und gute Konditionen achten. Pricing, Sicherheit und Geschwindigkeit sprechen für den börslichen Handel. Nur im börslichen Handel sind alle Orders reguliert und offiziell überwacht. Die Geschäfte laufen am Handelsplatz Frankfurt über das führende elektronische Handelssystem Xetra, das den Orderflow aus ganz Europa bündelt. Dies bringt klare Vorteile bei der Kursausführung in Sachen Pricing, Geschwindigkeit und Sicherheit. Mehr Sicherheit Jede Order bei Börse Frankfurt Zertifikate wird lückenlos dokumentiert und die Quote-Präsenz der Emittenten gemessen. Darunter versteht man das Maß, wie aktuell und mit welchem Volumen Banken die Kurse ihrer Zertifikate an der Börse stellen (Pricing). Dies ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass alle Produkte möglichst zu jeder Zeit handelbar sind. Die Börse trägt daher durch strenge Qualitätsstandards zu einem reibungslosen Handel bei. Sollte es doch einmal zu Unstimmigkeiten bei Ausführungen kommen, fungiert die Handelsüberwachungsstelle (HÜSt) als neutrale Kontrolle und wahrt die Interessen der Anleger. Sie agiert damit als eine Art Börsenpolizei und wacht über die Einhaltung der Handelsregeln. Um dies zu gewährleisten, dokumentiert die HÜSt fortlaufend Kurshistorien. Beste Performance durch elektronischen Handel Der Handel aller Zertifikate und Hebelprodukte erfolgt bei Börse Frankfurt Zertifikate stets über das beste verfügbare elektronische Handelssystem der Deutschen Börse. Derzeit ist dies die bekannte Xetra-Technologie, eines der weltweit leistungsfähigsten, schnellsten und stabilsten Netze. Über 3700 Händler aus 18 Länder schicken ihre Aufträge in das System. In Spitzenzeiten sind das mehr als 1,8 Millionen Trades pro Tag. Im April 2008 wurde exklusiv am Börsenplatz Frankfurt der Handel von Zertifikaten und Hebelprodukten über Xetra eingeführt. Anleger profitieren seitdem von besten Konditionen und sekundenschnellen Ausführungen. Diese erfolgen meist in rund einer Sekunde. Zudem garantiert Börse Frankfurt Zertifikate als einzige Börse im Pre mium-seg ment Ausführungen innerhalb von 30 Sekunden. Damit ist sie die schnellste europäische Börse. Dies gilt selbstverständlich auch für alle Stop-Lossund Limit-Orders. Das Handelssystem wird zudem konti nuierlich weiterentwickelt. Es gewährleistet nicht nur in puncto Geschwindigkeit höchste Standards, sondern auch hinsichtlich Liquidität, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Transparenz, Innovation und Kosteneffizienz. Höhere Liquidität bessere Kurse Beim Handel von Zertifikaten und Hebelprodukten sorgt der Emittent für Liquidität, indem er permanent Kauf- und Verkaufskurse stellt. Börse Frankfurt Zertifikate verpflichtet alle Premium-Emittenten dazu, ausreichende Volumina zur Verfügung zu stellen. Zusätzlich bündelt die Börse den Orderflow aus ganz Europa durch das europäische Handelssystem Xetra. Dies sorgt für zusätzliche Liquidität im Orderbuch. Beide Faktoren strenge Regularien und europäischer Orderflow erhöhen

VORTEIL BÖRSLICHER HANDEL 8 VORTEIL BÖRSLICHER HANDEL 9 WUSSTEN SIE SCHON, DASS Der Weg einer Order... jede Order, die Sie in Frankfurt aufgeben, automatisch im Qualitätsstandard Börse Frankfurt Zertifikate Premium landet, wenn das Produkt in diesem Segment gelistet ist? Dazu zählen die Zertifikate und Hebelprodukte der 18 wichtigsten Emittenten. 98 % aller Produkte erfüllen damit folgende Auflagen: Von 09:15 bis 19:55 Uhr müssen fortlaufend An- und Verkaufskurse bereitstehen. So ist garantiert, dass diese jederzeit gehandelt werden können, auch dann, wenn über längere Zeit keine Umsätze stattfanden. Zur Sicherheit müssen alle Emittenten die Geld- und Briefkurse über zwei redundante Standleitungen an die technische Infrastruktur der Börse Frankfurt Zertifikate übermitteln. Anleger Auftrag zertifikateboerse.de Frankfurt Realtime Aktuelle Quotes Geld Brief Kurs 10:24:44 5,06 5,07 Volumen 100.000 100.000 Die Kurse müssen in der Regel für feste Mindestvolumina gültig sein. Bei Anlageprodukten beträgt das Volumen 10.000 Euro, bei Hebelprodukten 3.000 Euro. Gewöhnlich werden jedoch auch deutlich größere Orders zum aktuellen Geld- bzw. Briefkurs ausgeführt. Kursinformation Bank/Broker Börse also die Chancen auf bessere Kurse. Es gilt die Faustregel: Den besten Kurs erhalten Sie immer an der Börse. Dieses Prinzip nennen wir Best- Price-Prinzip. Zudem stellen wir sicher, dass alle Produkte handel bar sind, auch wenn über einen längeren Zeitraum keine Umsätze stattgefunden haben. Am Börsenplatz Frankfurt können Sie verschiedenste Limit- und Stop-Loss-Orders aufgeben. Diese erleichtern Ihren Handelsalltag erheblich und bieten Ihnen deutlich mehr Sicherheit bei der Umsetzung individueller Tradingstrategien. Maximale Vielfalt Am Handelsplatz Frankfurt stehen mittlerweile über 1,1 Millionen Zertifikate und Hebelprodukte zur Auswahl. Mit dieser beachtlichen Vielfalt können Sie nahezu jede Investmentidee mit strukturierten Produkten umsetzen, egal ob exotische Rohstoffe wie seltene Erden, schwer zugäng liche Schwellenländer in Afrika oder die klassische Wertentwicklung von Blue Chips und Indizes wie dem DAX. Dabei können Sie Ihr persönliches Risikoprofil durch die Auswahl des richtigen Produktes individuell steuern. Welche Zertifikatetypen am besten zu Ihrer Anlagestrategie passen, erfahren Sie in dieser Broschüre und weiterführend in der umfassenden Online-Rubrik Wissen auf www.zertifikateboerse.de So kommen Sie zur ZertifikateBörse in Frankfurt Wählen Sie in der Ordermaske den Börsenplatz Frankfurt. Beim Handel über Ihren Bankberater beauftragen Sie ebenfalls den Kauf über Frankfurt. Ihre Order wird nun automatisch mit der Xetra-Technologie ausgeführt. Dafür müssen Sie keine zusätzlichen Eingaben tätigen. Automatic Trade Control ATC Automatic Trade Control (ATC) sichert Anlegern ein Maximum an Sicherheit, Transparenz und Qualität bei den Ausführungen. Das elektronische System macht nach jedem Geschäft einen automatischen Sicherheitscheck, um eventuelle Auffälligkeiten zu identifizieren. Diese Qualitätsprüfung gibt es nur am Handelsplatz Frankfurt. ATC vergleicht dazu Ausführungen ähnlicher Produkte und Trades miteinander und überprüft somit die Plausibilität des jeweiligen Geschäftes. Dabei werden automatisch verschiedene Prüfroutinen angewandt. Die wichtigsten Parameter sind der jeweilige Produkttyp, die Kurse, gestellte Quotes, die jeweiligen Historien der Produkte, deren Stammdaten sowie einfache Beziehungen aus der Finanzmathematik. Sollte es in seltenen Fällen einmal zu einer Auffälligkeit kommen, wird dies aktiv erkannt und es wird dem nachgegangen. Die ATC-Prüfung Ihrer Transak tion erfolgt bei allen Zertifikate-Trades an der Börse Frankfurt automatisch und ohne zusätzliche Gebühren. Fit für Zertifikate Mit unseren Seminaren und Events machen wir Sie fit für den Handel mit Zertifikaten und Hebelprodukten. So finden Sie genau das richtige Produkt für Ihr individuelles Risikoprofil. Für mehr Informationen besuchen Sie bitte unsere Website www.zertifikateboerse.de/seminare. Börsenplatz wählen Berlin Frankfurt München Stuttgart IHRE VORTEILE IM ÜBERBLICK Optimale Ausführungen zum Best- Price-Prinzip Best-Execution-Wahl vieler Banken und Sparkassen Abwicklung der meisten Orders in weniger als einer Sekunde Order Emittenten Nur bei Börse Frankfurt Zertifikate: Ausführungsgarantie in 30 Sekunden unter Börse-Frankfurt-Zertifikate-Premium-Bedingungen Sofortige Ausführungsautomatik für Stop-Orders und Limits sowie für die sogenannten intelligenten Ordertypen (Details siehe Seite 13) HÜSt Dokumentation jeder Order Strenge Regularien für Emittenten Anlegerschutz durch gesetzliche Handelsregeln

ORDERTYPEN 10 ORDERTYPEN 11 Ordertypen: Chef auf dem Parkett Anleger wollen stets den perfekten Ein- und Ausstieg erwischen. Leichter gesagt als getan. Die zahlreichen Ordertypen in Frankfurt sichern ihnen zumindest den bestmöglichen Kurs. 89,5 Prozent aller Orders werden in Frankfurt mit Limitoder Stop-Funktion aufgegeben. Und das ist auch gut so. Die wichtigste Faustregel lautet: immer limitiert ordern! Dies garantiert zwar nicht den perfekten Kurs, jedoch den bestmöglichen. Limit- und Stop-Orders spielen eine wichtige Rolle dabei, Erfolg an der Börse zu haben. Dies gilt umso mehr für Privatanleger, die sich, anders als Profis, nicht permanent mit ihrem Depot beschäftigen können. Was passiert, wenn Kurse plötzlich fallen, während Sie gerade arbeiten? Stop- Loss-Limits verhindern schmerzhafte Verluste. Darüber hinaus möchten Sie natürlich sicherstellen, dass Ihre Order höchstens zu dem Preis ausgeführt wird, den Sie bereit sind zu zahlen. Trader versuchen außerdem, exakt dann zu handeln, wenn Unterstützungs- oder Widerstandsbereiche durchbrochen werden. Genau aus diesen Motivationen heraus bietet Börse Frankfurt Zertifikate verschiedene Ordertypen, die die Steuerung Ihrer Geldanlage vereinfachen und für jeden Börsianer wichtig sind sowohl für Profis als auch für Privatanleger. Die bedeutendste Form ist sicherlich die Limit-Order zur Einschränkung des Preises und die Stop-Order zur Begrenzung von Verlusten. Dies gilt nicht nur für den klassischen Aktienhandel, sondern auch für Zertifikate und Hebelprodukte. Bei der Aufgabe aller Limit-Orders kann jeweils die Gültigkeit festgelegt werden. Dabei haben Sie die Möglichkeit, zwischen Tagesgültig oder Ultimo, also zum Ende des Monats, zu wählen. Oder Sie legen ein bestimmtes Datum fest, bis zu dem Ihre Order gültig sein soll (maximal 360 Tage). Neben diesen Ordertyp-Standards, die jedoch von Ihnen eine ständige Marktbeobachtung und dementsprechend eine manuelle Anpassung voraussetzen, bietet Börse Frankfurt Zertifikate auch die sogenannten intelligenten Ordertypen an. Diese Ordertypen passen sich automatisch wechselnden Marktsituationen an, sodass Sie nicht ständig den Markt im Auge behalten müssen, um Ihre Anlagestrategie anzupassen. Sie setzen Ihre Limits oder Ihren maximalen Verlust, lehnen sich zurück und lassen die intelligenten Ordertypen für sich arbeiten. So zieht beispielsweise die Trailing-Stop-Loss-Order Ihr Stop-Loss-Limit automatisch nach, wenn der Preis Ihres Zertifikates steigt. Mit einer Order on Event können Sie dagegen die Ausführung von der Entwicklung eines anderen Basiswertes abhängig machen, z. B.: Kaufe nur dann, wenn der DAX einen Widerstand durchbrochen hat. Börse Frankfurt Zertifikate bietet Ihnen für nahezu jede Eventualität ein passendes Werkzeug, mit dem Sie erfolgreich handeln können.

KLASSISCHE ORDERTYPEN 12 KLASSISCHE ORDERTYPEN 13 Klassische Ordertypen in der Übersicht MARKET-ORDER LIMIT-ORDER STOP-LOSS-ORDER STOP-BUY-ORDER Orderaufgabe mit Ausführung zum nächsten gestellten Kurs wenn es schnell gehen muss Absicherung des maximalen Kauf- und minimalen Verkaufspreises Automatischer Market-Verkauf, sobald ein vorgegebener Kurs erreicht oder unterschritten wird Automatischer Market-Kauf, sobald ein vorgegebener Kurs erreicht oder überschritten wird Handelsart Kauf und Verkauf Handelsart Kauf und Verkauf Handelsart Verkauf Handelsart Kauf Ordern ohne Absicherung Ausführungspreise limitieren Absicherung als Erfolgsrezept Einsteigen, wenn es sich lohnt Die schnellste, jedoch auch unkontrollierteste Art, zu ordern, ist die Market-Order. Diese unlimitierten Kauf- und Verkaufsaufträge werden zum nächsten erhältlichen Preis nach Eingabe in das Handelssystem ausgeführt. Die Order eignet sich somit dann, wenn es schnell gehen muss, und birgt das Risiko einer Ausführung, die vom zuletzt gesehenen Preis abweicht. Kommt es nämlich zwischen der Orderaufgabe und der Ausführung zu unerwarteten Kurschwankungen, kann der erzielte Preis deutlich schlechter, aber auch besser ausfallen als erwartet. Beispiel Sie wollen ein Index-Zertifikat auf den DAX kaufen. Der Preis liegt zu diesem Zeitpunkt bei 80,00 Euro. Wenn Sie bei Ihrer Bank eine Market-Order in Auftrag geben, bekommen Sie das Zertifikat zu dem Preis, der gegenwärtig im Orderbuch erhältlich ist. Das kann dann durchaus ein höherer Kurs sein, als von Ihnen erwartet. Im Normalfall sollten Sie bei jedem Kauf oder Verkauf einen Höchst- bzw. Tiefstkurs festlegen (Limit). Damit begrenzen Sie das Risiko plötzlicher Kursschwankungen zwischen Orderaufgabe und Ausführung. Dabei entspricht das gesetzte Limit einem Maximal- bzw. Minimalpreis, das heißt, Ihre Ausführung kann auch zu einem für Sie günstigeren Preis als dem angegebenen ausgeführt werden. Achten Sie jedoch darauf, Ihr Limit nicht zu knapp zu setzen, um nicht vergebens auf die Ausführung zu warten. Beispiel Sie wollen ein Index-Zertifikat auf den DAX kaufen. Der Preis liegt bei 80,00 Euro. Um sicherzugehen, deckeln Sie Ihren Kaufauftrag durch ein Limit bei 81,00 Euro. Ihre Ausführung wird nun keinesfalls über 81,00 Euro liegen. Steht der Kurs zur Ausführung noch bei 80,00 Euro, freuen Sie sich über den besseren Kaufpreis zu 80,00 Euro. Die Stop-Loss-Order schützt vor unerwarteten Verlusten und hilft gegen mangelnde Selbstdisziplin. Bei Erreichen oder Unterschreiten einer Kursmarke wird automatisch die Reißleine gezogen und eine Market-Order ausgeführt. Wenn die Kurse weiter steigen, können Sie die Stop-Loss-Marke manuell peu à peu nachziehen, um Ihre Gewinne zu sichern. Oder Sie nutzen ganz bequem die neue Trailing-Stop-Order (siehe Seite 15). Der Ausführungspreis lässt sich übrigens absichern, indem Sie eine Stop-Loss-Limit-Order aufgeben. Die Ausführung erfolgt dann wie bei einem normalen Stop-Loss, nur wandelt sich die Order danach in eine limitierte Verkaufsorder um. Beispiel Sie haben ein Index-Zertifikat auf den DAX zu 80,00 Euro gekauft. Entwickelt sich das Zertifikat nun gegen Ihre Erwartungen, wollen Sie nicht mehr als 20 Prozent Verlust in Kauf nehmen. Sie setzen daher Ihre Stop-Loss-Order bei 64,00 Euro. Sollte der Kurs fallen, wird Ihr Zertifikat auto matisch bei Erreichen von 64,00 Euro als Market-Order an der Börse verkauft. Dieser Typ funktioniert im Prinzip wie eine Stop- Loss-Order, nur in entgegengesetzter Richtung. Wenn Sie einen Basiswert zwar interessant finden, jedoch noch darauf warten, dass dieser eine Kursmarke als Kaufsignal überspringt, setzen Sie eine Stop-Buy-Order. Ihre Kauforder tritt dann erst in Kraft, wenn der Kurs Ihres Zertifikates eine bestimmte Marke erreicht oder überspringt. Bei einer Stop-Buy-Limit-Order wird bei Erreichen des Stops eine limitierte Kauforder ausgelöst. Anders als im Aktienhandel muss bei Stop-Lossund Stop-Buy-Orders auf Zertifikate der Stop- Wert unter Berücksichtigung der Basiswertentwicklung berechnet werden. Eine Order on Event kann dies deutlich erleichtern (vgl. Seite 17). Beispiel Der DAX steht bei 8.000 Punkten und Sie möchten ein Index-Zertifikat mit einem Bezugsverhältnis von 100 : 1 kaufen, sobald der Index über 8.100 steigt. Das favorisierte Index-Zertifikat notiert derzeit bei 80,00 Euro. Sie setzen daher eine Stop-Buy-Order bei 81,00 Euro.

INTELLIGENTE ORDERTYPEN 14 INTELLIGENTE ORDERTYPEN 15 Wer intelligente Ordertypen einmal getestet hat, will nie wieder ohne. Trailing-Stop-Loss-Order 1,8 1,6 1,4 1,2 1,0 0,8 0,6 0,4 0,2 Trailing-Abstand: zieht mit, sobald die Entfernung zum Kurs dem gewünschten prozentualen oder absoluten Abstand entspricht Verkauft Um Ihre Handelsstrategie an veränderte Situationen anzupassen, müssen Sie den Markt ständig beobachten. Dennoch ist eine perfekte manuelle Reaktion nahezu ausgeschlossen. Deswegen bietet Börse Frankfurt Zertifikate drei Ordertypen, die genau dann reagieren, wenn Sie es auch tun würden. Turbo-Zertifikat TRAILING-STOP-ORDER Trailing-Stop Quelldaten: Börse Frankfurt Die Trailing-Stop-Order ist eine automatisch nachgezogene Stop- Order. Steigt bzw. fällt der Kurs Ihres Zertifikates, zieht auch der Stop-Kurs mit. Praktisch für alle Strategen mit Zeitproblemen. Mit einer Trailing-Stop-Order müssen Sie nicht ständig den Markt beobachten, um Ihre Stop-Order der Marktentwicklung anzupassen. Dieser Ordertyp zieht Ihr Stop-Loss-Limit entsprechend der Marktentwicklung automatisch nach. Hierfür legen Sie bei der Ordereingabe den Abstand zwischen Ihrem Limit und dem jeweils aktuellen Marktpreis als absoluten Wert oder prozentualen Abstand fest. Steigt beispielsweise der Kurs, zieht Ihre Stop-Loss-Marke in Höhe des hinterlegten Differenzwertes automatisch nach. Wenn der Kurs unter die Marke fällt, wird das Papier wie bei einer normalen Stop-Loss- Order als Market-Order automatisch verkauft. Mit Trailing-Stops können Sie also Gewinne laufen lassen und ziehen Ihre Verlustgrenze jedoch automatisch nach. Entgegengesetzt eignet sich ein Trailing-Stop-Buy, wenn der Kurs gerade fällt, der Anleger dem Papier aber weiteres Potenzial nach oben zutraut. Er will daher möglichst günstig einsteigen. Eine Trailing-Stop-Buy-Order zieht mit, solange der Kurs im Sturzflug ist. Sobald der Kurs aber nach oben dreht und den gesetzten Stop-Buy-Wert erreicht, wird die Order ausgelöst. Beispiel Sie haben ein Turbo-Zertifikat auf den DAX. Aktuell steigt der Kurs noch und Sie möchten Ihren Gewinn sichern. Indem Sie eine Trailing-Stop- Loss-Order setzen, wird Ihr Verkaufslimit im Zertifikat jetzt bei einem steigenden DAX automatisch in dem von Ihnen festgelegten Abstand nach oben nachgezogen. Sobald der Preis seinen Aufwärtstrend beendet, bleibt das Limit auf dem höchsten Kursniveau stehen. Wenn der Kurs unter diese Marke fällt, wird das Papier automatisch als Market-Order verkauft. Stop-Limit wird automatisch der Kursentwicklung nachgezogen. Dreht der Kurs, bleibt das Limit so lange konstant, bis der Preis das Limit durchbricht und die Order ausgelöst wird Handelsart Kauf und Verkauf Vorteile Stop-Limit muss nicht manuell nachgezogen werden

INTELLIGENTE ORDERTYPEN 16 INTELLIGENTE ORDERTYPEN 17 One-Cancels-Other-Order (OCO) Verkaufsbeispiel Order on Event 1,45 Verkauft 9.300 Kurslimit im Basiswert erreicht 1,25 9.200 1,05 9.100 0,85 9.000 0,65 8.900 0,45 8.800 0,25 Order wird ausgelöst 8.700 Szenario 1 Stop-Loss Szenario 2 Verkaufslimit Quelldaten: Börse Frankfurt DAX Orderauslöser Quelldaten: Börse Frankfurt ONE-CANCELS-OTHER-ORDER ORDER ON EVENT Die One-Cancels-Other-Order führt die beiden Ordertypen Limit und Stop-Loss beziehungsweise Stop- Buy zusammen. So können Sie sich gegen fallende Kurse absichern und gleichzeitig bei steigenden Kursen Gewinne erzielen. Mit diesem Ordertyp können Sie Zertifikate mit Hilfe von Limits in beide Richtungen absichern. Dabei kombinieren Sie zwei Aufträge miteinander: Limit- und Stop-Order. So sichern Sie Gewinne, beugen Verlusten vor und sind sowohl für steigende als auch fallende Märkte gerüstet. Kommt einer der beiden Aufträge zur Ausführung, wird der andere automa - tisch gelöscht. Beispiel Verkauf Sie besitzen bereits ein Papier und wollen verkaufen. Sie liegen mit Ihrem DAX-Indexzertifikat vorne und wollen den maximalen Gewinn mitnehmen, ohne dabei zu hohe Verluste bei plötzlich fallenden Notierungen zu riskieren. Setzen Sie also zwei Limits: ein Stop-Loss-Limit unterhalb des aktuellen Preises, für den Fall, dass der Preis des Zertifikates fällt (Szenario 1). Und ein Verkaufslimit oberhalb des aktuellen Kurses, falls der Preis stattdessen steigen sollte (Szenario 2). Damit sind Sie sowohl für steigen de als auch für fallende Kursnotierungen positioniert. Beispiel Kauf Diesmal wollen Sie das DAX-Index- Zertifikat kaufen, sind sich aber noch nicht ganz sicher, wie es sich entwickelt. Steigt der DAX über das All time High sind weitere Zugewinne zu erwarten. Es könnte jedoch auch noch zu einem Rücksetzer kommen. Sie setzen daher zwei Limits: Fällt der Kurs, steigen Sie zu dem günstigeren Preis ein. Legt der Kurs hingegen zu, wird die Kauforder bei Erreichen des oberen Stop-Buy-Limits ausgelöst und Sie springen auf den fahrenden Zug auf. Zwei Ordertypen miteinander kombinieren Handelsart Kauf und Verkauf Vorteile Gewinne sichern Verluste begrenzen. Sich in beide Marktrichtungen mit einer Order gleichzeitig absichern Bei Order on Event werden Ihre Aufträge exakt dann ausgeführt, wenn bestimmte Kursereignisse in einem Basiswert eintreten. Perfekt, um individuelle Handelsstrategien umzusetzen. Der Kurs von Zertifikaten und Hebelprodukten ist an die Kursentwicklung des Basiswertes gebunden. Ausschlaggebend für eine Handelsentscheidung ist also der Preis des Basiswertes gehandelt wird hingegen das strukturierte Produkt. Mit dem innovativen Ordertyp Order on Event werden erstmals Zertifikate- und Hebelprodukte automatisch exakt dann ausgeführt, wenn bestimmte Kursereignisse in einem Basiswert eintreten. Das Ereignis, das Ihre Order auslösen soll, legen Sie ganz bequem bei der Ordereingabe fest. Derzeit ist dieser Ordertyp für diverse Basiswerte anwendbar, unter anderem für DAX (Performance), DAX Future, V-DAX New und Euro- Bund-Future. Weitere Basiswerte finden Sie unter Wissen auf www.zertifikateboerse.de Beispiel Sie möchten ein Index-Zertifikat automatisch dann kaufen, wenn der DAX über 9.280 Punkte steigt. Order on Event macht das möglich, indem Sie Ihre Stop-Order an den Basiswert koppeln. Ihre Kauforder wird genau dann ausgelöst, wenn das von Ihnen festgelegte Szenario eintritt und der DAX bei 9.280 Punkten notiert. Kaufen zu einem bestimmten Ereignis im Basiswert Handelsart Kauf und Verkauf Vorteile Das Errechnen eines fiktiven Produktpreises entfällt

MARKETING 210 Tausend LEGO Steine wurden verbaut, um zur Einführung des neuen Maskottchens den weltgrößten LEGO Bullen zu bauen.

UNABHÄNGIGES ANLEGERPORTAL 20 UNABHÄNGIGES ANLEGERPORTAL 21 Unabhängiges Anlegerportal Ob Realtimekurse, Produkterklärungen oder eines der zahlreichen Tools für die Produktsuche: Auf www.zertifikateboerse.de werden sowohl Einsteiger als auch Profis schnell fündig. Das Portal der ZertifikateBörse Frank furt bietet nicht nur hilfreiche Tools, um Zertifikate und Hebelprodukte zu finden und zu analysieren. Als unabhängige Informationsquelle leistet die Seite auch einen wichtigen Beitrag zur Transparenz im gesamten Markt. Darüber hinaus können Anleger mit verschiedenen Werkzeugen die theoretische Entwicklung von Hebelprodukten und Zertifikaten berechnen. So analysiert der Derivate-Rechner, wie sich der Kurs Ihres Derivates in der Zukunft verhalten wird, wenn sich der Kurs des Basiswertes oder ein anderer Preiseinflussfaktor (z. B. die implizite Volatilität) verändert. Umgekehrt ermittelt die Erwartungssuche passende Produkte für Ihre Markterwartung. Dabei wird auch Ihr Anlagehorizont berücksichtigt. Diese und weitere praktische Funktionen finden Sie in der Tool-Box unter der Rubrik Tools. My Account kostenfrei nutzen Der Nutzerbereich My Account ist kostenfrei und bringt Ihnen viele Vorteile. Neben dem Anlegen verschiedener Watchlists und Portfolios können Sie die Seite individuell anpassen, Contentboxen verschieben oder neue Inhalte auf der Startseite einbinden. Zudem sparen Sie Zeit, indem Sie regelmäßige Parameter bei der Produktsuche und der Knock-Out Map ganz bequem speichern können. 1 Push-Kurse Börse live erleben: Das Fenster Kurse pusht automatisch die wichtigsten Basiswerte. Wer sich einmal auf zertifikateboerse.de angemeldet hat, kann in der Box auch andere Inhalte laden, wie etwa die persönliche Watchlist. Das Chartfenster rechts reagiert übrigens jeweils auf den angeklickten Wert. 4 4 Am Puls der Märkte Aktuelle Kurse sind für einen erfolgreichen Handel an der Börse entscheidend. Deshalb werden auf dem Zertifikateportal alle Kurse in Echtzeit ohne Zeitverzögerung mit automatischer Push-Funktion angezeigt. Das gilt selbstverständlich auch für alle Charts, die sich ebenfalls automatisch aktualisieren. 1 2 3 2 Trade-Ticker Was jetzt gerade aktuell bei der ZertifikateBörse Frankfurt gehandelt wird, zeigt der Trade-Ticker unter Handel. Per Push-Funktion werden die aktuellen Trades mit Volumen dargestellt. Wer auf den rechten Bereich Most Traded klickt, erhält eine Übersicht über die meistgehandelten Produkte ein gutes Stimmungsbarometer für den Gesamtmarkt. 3 Analyse Ob die Bullen oder Bären gerade im Kommen sind, verrät das stets aktuelle Put/Call-Sentiment. Steht der Zeiger neutral bei 50 Prozent, halten sich beide Lager die Waage. Überwiegt der rote Bereich, setzen mehr Anleger auf fallende Kurse und umgekehrt. 5 5 6 6 Mit wenigen Klicks zum Produkt Um schnell das richtige Produkt zu finden, bietet die Seite ein multifunktionelles Tool für Einsteiger und Profis. Egal mit welchen Auswahlkriterien Sie Ihre Suche starten, die Suchmaschine reagiert prompt auf jede Eingabe, indem Zertifikate sukzessive gefiltert werden. So durchforsten Sie automatisch das gesamte Produktangebot. Alle Ergebnisse sind natürlich bankenunabhängig. Allein die Kennzahlen sind bei der Suche entscheidend. Vergleichen lohnt sich Produkte schnell und einfach ver - gleichen mit dem Produktvergleich: Wählen Sie bis zu drei verschiedene Zertifikate und Hebelprodukte und prüfen Sie, welches den besten Preis und den geringsten Spread hat.

ANLAGE- UND HEBELPRODUKTE 22 ANLAGE- UND HEBELPRODUKTE 23 94 Mrd. Euro betrug 2013 das durchschnittlich investierte Volumen in Zertifikaten in Deutschland. Anlageund Hebelprodukte Es gibt kaum eine Strategie oder einen Basiswert, der nicht handelbar wäre. Zertifikate und Hebelprodukte punkten aber nicht nur in Sachen Vielfalt, sondern auch durch individuelle Risikoprofile. Willkommen in der Welt der Anlageund Hebelprodukte. Wir wollen Ihnen auf den folgenden Seiten einen kleinen Überblick über die Möglichkeiten geben, die sich Ihnen mit den Allroundern der Börse eröffnen. Im Mittelpunkt soll dabei die Frage stehen, welches Produkt für welchen Anleger optimal ist. Sie werden sehen, dass sich alle erdenklichen Strategien verfolgen lassen. Während sich zum Beispiel bei einem Direktinvestment in Aktien nur bei steigenden Notierungen Gewinne erzielen lassen, ist dies mit Anlage- und Hebelprodukten auch bei seitwärts laufenden und selbst bei fallenden Kursen möglich. Zertifikate, die zur Gruppe der Anlageprodukte gehören, können darüber hinaus mehr Stabili tät und Sicherheit in Ihr Portfolio bringen. Sie sind daher eine wichtige Depot - bei mischung für jeden Anlegertyp. Was sind Anlage- und Hebelprodukte? Anlage- und Hebelprodukte werden auch als strukturierte Produkte bezeichnet. Sie heißen so, weil sie aus mehreren Komponenten zusammengesetzt sind. Ihre Preisentwicklung hängt von der Kursentwicklung eines anderen Wertes ab. Das kann die Aktie eines Unternehmens sein, ein Index wie etwa der DAX, ein Währungspaar wie zum Beispiel Euro und US-Dollar, aber auch ein Rohstoff oder die Zinsentwicklung an den Weltmärkten. Der jeweils zugrunde liegende Wert wird als Basiswert oder englisch Underlying bezeichnet. Die Vielfalt handelbarer Basiswerte ist beeindruckend und stetig kommen neue hinzu. Warum in Anlage- und Hebelprodukten investieren? Allgemein könnte man hierauf antworten, dass der Käufer nicht nur indirekt in dem Basiswert investieren, sondern zugleich auch eine Zusatzleistung erhalten möchte. Häufig ist dies die An nahme einer höheren Rendite. Manchmal ist der Kauf des Basiswertes aber auch gar nicht so ohne Weiteres möglich. Der Erwerb einer Tonne Öl ist schlichtweg mit einem Lagerproblem verbunden. Für jeden Geschmack Um die enorme Vielfalt von Zertifikaten zu begreifen, lohnt ein Vergleich aus der Küche: Es gibt verschiedenste Basisgerichte wie etwa Pizza, Pasta oder Suppen. In der Finanzwelt entsprechen sie den Basiswerten, wie etwa Aktien, Rohstoffen oder Indizes. Jedes Gericht kann süß, salzig, sauer oder auch würzig-scharf gekocht werden. Dies entspricht den verschiedenartigen Chance- Risiko-Profilen. Nahezu jeder Basiswert lässt sich von konservativ, mit Risikopuffer, bis spekulativ, mit Hebel, als Investment umsetzen.

ANLAGE- UND HEBELPRODUKTE 24 ANLAGE- UND HEBELPRODUKTE 25 Klassifizierung der strukturierten Produkte nach DDV Anlageprodukte mit Kapitalschutz Kapitalschutz- Zertifikate Strukturierte Anleihen Anlageprodukte Anlageprodukte ohne Kapitalschutz Aktienanleihen Discount-Zertifikate Express-Zertifikate Bonus-Zertifikate STRUKTURIERTE PRODUKTE Hebelprodukte ohne Knock-Out Optionsscheine Faktorzertifikate Hebelprodukte Hebelprodukte mit Knock-Out Knock-Out- Produkte 18 Banken genießen in Frankfurt den Status Premium- Emittent. Damit erfüllen sie freiwillig strenge Regularien. Index-/Partizipations-Zertifikate Outperformance- Zertifikate Sprint-Zertifikate Bonitätsanleihen Quelldaten: Börse Frankfurt Der Grundgedanke Anlage- und Hebelprodukte unterscheiden sich in spezifischen Punkten voneinander. Doch hinter beiden Produkttypen steckt eine gemeinsame Idee: die Vermeidung von Verlusten beziehungs weise die Optimierung von Gewinnen. Ein Grundgedanke mit historischen Wurzeln, denn strukturierte Produkte sind im Grunde genommen so alt wie das wirtschaftliche Handeln der Menschen. Zu jeder Zeit, in der Waren und Güter ge- und verkauft wurden, waren Erzeuger und Händler bestrebt, sich gegen Preisschwankungen abzu sichern und eine möglichst sichere und kalkulierbare Rendite zu erwirtschaften. Heutzutage ermöglichen strukturierte Produkte dem Anleger, die Risiken von Preisschwankungen zu minimieren und Gewinne zu maximieren. Um diesen Handelsvorteil finanzieren zu können, behält der Emittent in der Regel die Dividende des Basiswertes ein. Das passende Produkt für jeden Anleger Doch welche Arten von Anlage- und Hebelprodukten gibt es nun? Welcher Typ eignet sich für welchen Anleger? Um die ganze Vielfalt der an der Börse gehandelten strukturierten Produkte besser überschauen zu können, hat der Deutsche Derivate Verband (DDV) einen Klassifizierungs standard für Anlage- und Hebelprodukte eingeführt (siehe Info-Kasten). Daran wollen auch wir uns im Folgenden orientieren und die Funktionsweise der wichtigsten Arten kurz erläutern. Ein kurzes, einfaches Beispiel erklärt Ihnen dabei jeweils die prinzipielle Funktions weise. Zudem finden Sie am Seitenrand ein Kurzprofil, das Ihnen die wichtigsten Eigenschaften auf einen Blick vor Augen führt. Vor einer Anlageentscheidung sollten Sie jedoch unbedingt weitere Informationen einholen, zum Beispiel auf unserem unabhängigen Zertifikateportal www.zertifikateboerse.de. Denn wie auch bei vielen anderen Finanzprodukten ist eine umfassende Charakterisierung mit allem Wenn und Aber in dieser Kürze kaum möglich.

ANLAGEPRODUKTE 26 ANLAGEPRODUKTE 27 Zertifikate und Aktienanleihen Als Geburtsstunde der Anlageprodukte gilt das Jahr 1990. Damals brachte die Dresdner Bank das erste Index-Zertifikat auf den Markt. Entwicklung Anzahl Anlageprodukte 600.000 500.000 400.000 300.000 251.386 423.118 496.560 592.236 INDEX-ZERTIFIKATE Aufgrund ihrer einfachen Funktionsweise sind Index-Zertifikate bei Anle - gern sehr beliebt. Sie bilden die Wert - entwicklung eines Index 1 : 1 ab. In einem Aktienindex befindet sich eine bestimmte Gruppe von Aktien. Der bekannteste Index ist der DAX, der die Wertentwicklung der 30 wichtigsten Aktien der deutschen Wirtschaft abbildet. Mit einem Investment in einem Index-Zertifikat streuen Anleger also ihr Risiko über eine Vielzahl von Einzelwerten. Index-Zertifikate bieten daher eine gute Möglichkeit, auf die Gesamtentwicklung eines bestimmten Aktienmarktes oder -segmentes zu setzen. Wenn Sie steigende Kurse erwarten, aber sich nicht ausführlich mit Einzelaktien befassen möchten, sind Index-Zertifikate genau das Richtige. Denn mit ihnen kann man einfach und kostengünstig in einem kompletten Aktienmarkt investieren, ohne die Einzelwerte kaufen zu müssen. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie über Index-Zertifikate auch in interessanten Wirtschaftsbereichen investieren können, wie etwa in erneuerbaren Energien oder der Gesundheitsbranche. Dies ist möglich, weil Börsen und Banken immer wieder neue interessante Indizes auflegen, die die Einzelaktien der entsprechenden Branchen enthalten. Beispiel für ein Index-Zertifikat Basiswert: DAX Basispreis: 9.000 Punkte Bezugsverhältnis: 100 : 1 Fälligkeit: open end Notiert der DAX beispielsweise bei 9.000 Punkten, so kostet das Index- Zertifikat in diesem Beispiel 90 Euro. Steigt der DAX nun auf 10.000 Punkte, erhöht sich der Wert des Index- Zertifikates ebenso auf 100 Euro. Fällt der DAX hingegen auf 8.000 Punkte, so verringert sich auch der Wert des Index-Zertifikates auf 80 Euro. 1 : 1 zum Index Erwartung Steigend Beobachtungsaufwand Durchschnittlich Chance Risiko 200.000 145.816 176.395 171.727 100.000 0 67.791 19.014 34.973 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Anzahl der Anlageprodukte Quelldaten: Börse Frankfurt Als Geburtsstunde der Anlageprodukte gilt das Jahr 1990. Damals brachte die Dresdner Bank das erste Index-Zertifikat auf den Markt. Es spiegelte die Entwicklung des DAX wider. Damit bot sich Privatanlegern erstmals die Möglichkeit, mit einem einzigen Investment in einem ganzen Index zu investieren. Bis dahin war dies lediglich professionellen Investoren vorbehalten. Die nächsten großen Schritte in der Erfolgsgeschichte erfolgten dann Ende der 90er-Jahre mit der Einführung der Discount-Zertifikate und später mit den ersten Bonus-Zertifikaten. Anleger konnten von nun an nicht nur in Basiswerten wie Indizes oder in Aktienkörben (Baskets) investieren, sondern genossen gleichzeitig ein deutliches Plus an Sicherheit und die Chance auf mehr Rendite. Mit einem Discount-Zertifikat etwa war es plötzlich möglich, eine Aktie mit einem Abschlag zu erwerben. Und bei einem Bonus-Zertifikat wurde von Seiten der Bank eine feste Bonuszahlung zum Laufzeitende zugesagt, sofern vordefinierte Kursmarken nicht berührt wurden. So konnten selbst dann Gewinne erzielt werden, wenn die entsprechenden Basiswerte an der Börse seitwärts liefen oder gar leicht fielen. Nach diesen großen Erfolgen folgten immer neue Konstruktionen, wie z. B. Garantie- und Kapitalschutz-Zertifi - ka te, die den Anleger in die Lage ver - setzten, seine Investitionsbedürfnisse individuell umzusetzen. Ein Trend, der bis heute anhält. So wer den in Deutschland derzeit mehrere hunderttausend Anlageprodukte gehandelt. WUSSTEN SIE SCHON, DASS... man mit Index-Zertifikaten auch exotische Anlageziele, die sonst nur schwer zu handeln sind, abdecken kann? So werden Index-Zertifikate selbst auf afrikanische, asiatische und südamerikanische Länder angeboten. Oft werden dabei von den verschiedenen Emittenten eigene Indizes als Basiswert kreiert, um einen liquiden Handel zu gewährleisten.

ANLAGEPRODUKTE 28 ANLAGEPRODUKTE 29 DISCOUNT-ZERTIFIKATE BONUS-ZERTIFIKATE Beim Kauf eines Discount-Zertifikates wird Ihnen ein Abschlag, also ein Rabatt, gewährt. Der Kaufpreis liegt unter dem Preis des Basiswertes, auf den sich das Zertifikat bezieht. Dadurch bietet ein Discounter gegenüber einem Direktinvestment einen Renditevorsprung, da der Rabatt als Sicherheitspuffer fungiert. Bei leicht sinkenden Kursen entstehen so geringere Verluste als bei einem Direktinvestment. Ein Verlust tritt nur dann ein, wenn der Kurs des Basiswertes unter den ursprünglichen Kaufpreis für das Discount-Zertifikat fällt. Der Kauf eines Discount-Zertifikates bietet sich somit an, wenn Sie von einem stagnierenden bis leicht steigenden Markt ausgehen und mit einem Rabatt einsteigen wollen. Zur Finanzierung des Rabatts sind die Produkte jedoch mit einem Cap oder einfach übersetzt einem Deckel ausgestattet. Die Rendite ist also limitiert. Ab einem bestimmten Kursniveau profitieren Sie somit nicht mehr von dem Anstieg des Basiswertes. Notiert am Laufzeitende der Basiswert auf oder über dem Cap, bekommen Sie die Höhe des Cap-Betrages ausbezahlt. Notiert der Basiswert unter dem Cap, erhalten Sie den Gegenwert des Kurses. Beispiel für ein Discount-Zertifikat Basiswert: Muster AG Kurs Basiswert: 50 Bezugsverhältnis: 1 : 1 Restlaufzeit: 2 Jahre Kurs Zertifikat (inkl. Discount): 45 Cap (Maximalbetrag): 55 Szenario 1: Aktie notiert am Laufzeitende auf dem Cap oder oberhalb Notiert die Aktie am Laufzeitende auf dem Cap oder oberhalb des Caps von 55 Euro, erhält der Anleger für jedes Zertifikat den Maximalbetrag von 55 Euro, also rund 22 Prozent in zwei Jahren. Szenario 2: Aktie notiert am Laufzeitende unter dem Cap, aber über dem Kaufpreis des Zertifikates Notiert die Aktie nach zwei Jahren unter dem Cap, z. B. bei 50 Euro, so erhält der Anleger je Zertifikat eine Aktie. Er hat immer noch einen Gewinn von rund elf Prozent erzielt, da er das Zer - tifikat für 45 Euro anstelle von 50 Euro (Kurs Basiswert) erworben hat. Szenario 3: Aktie notiert am Laufzeitende unter dem Kaufpreis des Zertifikates Steht die Aktie nach zwei Jahren unter 45 Euro, etwa bei 40 Euro, so bekommt der Anleger ebenfalls je Zertifikat eine Aktie. Er verliert damit rund elf Prozent. Der Verlust der Aktie liegt dagegen jedoch bei 20 Prozent. Mit Rabatt investieren Erwartung Stagnierend bis leicht steigend Beobachtungsaufwand Reduziert Chance Risiko Mit dem Kauf eines Bonus-Zertifikates erhalten Sie die Chance auf hohe Renditen selbst bei stagnierenden Kursen. Sie gehen davon aus, dass der Basiswert während der Laufzeit ein bestimmtes Sicherheitslevel nicht nach unten durchbricht. Ist dies der Fall, wird am Ende der Laufzeit eine Bonuszahlung in Höhe des Bonuslevels ausbezahlt. Die Performance des Zertifikates kann damit deutlich über der des Basiswertes liegen. Steigt der Basiswert über das Bonuslevel hinaus, profitieren Sie 1 : 1 von der weiteren Wertentwicklung. Bei steigenden Kursen sind Sie also mit einem Bonus- Zertifikat ohne Cap trotzdem auf der Gewinnerseite. Dasselbe gilt jedoch auch für die andere Richtung: Wird das Sicherheitslevel unterschritten, verfällt ebenfalls die Bonuszahlung und Sie partizipieren 1 : 1 an den Kursverlusten des Basiswertes. Der Kauf eines Bonus-Zertifikates bietet sich somit an, wenn Sie von einem stagnierenden bis steigenden Markt ausgehen, aber auch leicht fallende Kurse nicht ausschließen möchten. Daher setzen Sie am Laufzeitende des Zertifikates auf eine vorher festgelegte Bonuszahlung. Beispiel für ein Bonus-Zertifikat Basiswert: Muster AG Kurs Basiswert: 37 Bezugsverhältnis: 1 : 1 Restlaufzeit: 1,5 Jahre Kurs Zertifikat: 37 Bonuslevel: 50 Sicherheitslevel: 23 Szenario 1: Aktie berührt nicht die Sicherheitsschwelle und fällt nicht darunter Notiert die Aktie während der Laufzeit nie auf oder unter der Sicherheitsschwelle von 23 Euro, erhält der Anleger bei Fälligkeit mindestens den Bonusbetrag von 50 Euro. Er erzielt eine Rendite von über 35 Prozent. Szenario 2: Aktie steigt über das Bonuslevel Steigt die Aktie über das Bonuslevel von 50 Euro, profitiert der Anleger vom Kursanstieg. In diesem Fall partizipiert er wie bei einem Direktinvestment 1 : 1 an der Entwicklung der Aktie. Szenario 3: Die Sicherheitsschwelle wird verletzt Wird die Sicherheitsschwelle von 23 Euro während der Laufzeit verletzt, verfällt der Bonusmechanismus. Jetzt wird am Stichtag der Gegenwert der Aktie 1 : 1 ausbezahlt gegebenenfalls entsteht ein Verlust. Doch der Aktienkurs kann sich auch wieder erholen. Am Ende wartet ein Bonus Erwartung Stagnierend, steigend bis leicht fallend Beobachtungsaufwand Durchschnittlich Chance Risiko WUSSTEN SIE SCHON, DASS WUSSTEN SIE SCHON, DASS... eine hohe Schwankungsbreite (Volatilität) des Basiswertes attraktive Discounter mit hohen Rabatten ermöglicht? Bei einem Discount-Zertifikat verkauft der Anleger indirekt eine Call-Option, mit der der Emittent den Rabatt finanziert. Diese wird wiederum von der Volatilität des Marktes beeinflusst. Die Suche nach Discountern lohnt also besonders bei hohen Schwankungsbreiten.... Bonus-Zertifikate auf Basiswerte mit hoher Dividendenrendite mit attraktiven Bonuschancen ausgestattet werden können? Der Emittent nutzt nämlich unter anderem die Dividende, um die jeweiligen Strukturen zu finanzieren. Auch wenn Sie als Käufer eines Bonus-Zertifikates grundsätzlich keine Dividende ausgezahlt bekommen, können Sie so dennoch indirekt an ihr partizipieren.

ANLAGEPRODUKTE 30 ANLAGEPRODUKTE 31 KAPITALSCHUTZ-ZERTIFIKATE AKTIENANLEIHEN Kapitalschutz-Zertifikate sind die vergleichsweise sicherste Zertifikateart. Sie garantieren die Rückzahlung des eingesetzten Betrages am Laufzeitende. Die Höhe der Absicherung wird in Prozent festgesetzt, zum Beispiel zu 100 Prozent. Man ist also dabei, wenn es aufwärtsgeht, gleichzeitig ist das Investment aber gesichert. Um diese Absicherung zu finanzieren, ist die maximale Rendite begrenzt. Je höher der Kapitalschutz, desto geringer die Renditechance. Der Kauf eines Kapitalschutz-Zertifikates bietet sich an, wenn Sie hinsichtlich der weiteren Entwicklung am Markt unsicher sind und der Kapitalerhalt für Sie höchste Priorität hat. Zu beachten ist, dass der eingebaute Kapitalschutz nur in vollem Umfang greift, wenn das Zertifikat zur Emission gekauft wird. Die Garantie bezieht sich nur auf den Emissionswert. Wird das Zertifikat später zu einem höheren Kurs gekauft, ist das Risiko entsprechend größer. Bei Produkten mit einem reduzierten Kapitalschutz, z. B. 95 Prozent, verringert sich entsprechend der garantierte Rückzahlungsbetrag und es erhöht sich die Maximalrendite. Beispiel für ein Kapitalschutz-Zertifikat Basiswert: EURO STOXX 50 Indexstand bei Emission (Referenzwert): 3.000 Punkte Bezugsverhältnis: 1 : 1 Restlaufzeit: 2 Jahre Ausgabepreis: 100 Kapitalgarantie: 100 % des Ausgabepreises Partizipationsrate: 90 % Szenario 1: Basiswert entwickelt sich positiv Der Anleger erwirbt das Kapitalschutz-Zertifikat bei Emission und hält es bis zur Fälligkeit. Am Laufzeitende notiert der EURO STOXX 50 bei 3.600 Punkten. Der Anleger bekommt den Ausgabepreis von 100 Euro plus 18 Euro (Partizipationsrate: 90 Prozent), also zusammen 118 Euro je Kapitalschutz-Zertifikat. Szenario 2: Basiswert entwickelt sich negativ Der Anleger kauft das Kapitalschutz- Zertifikat bei Emission und hält es bis zur Fälligkeit. Am Laufzeitende fällt der Index auf 2.000 Punkte. Der Anleger erhält trotzdem den garantierten Rückzahlungsbetrag von 100 Euro und muss keinen Verlust erleiden, obwohl der Basiswert über 33 Prozent verloren hat. Einsatz ist geschützt Erwartung Unsicher Beobachtungsaufwand Gering Chance Risiko Aktienanleihen sind eine Mischung mit den typischen Eigenschaften einer Anleihe und einer Aktie. Sie bringen während der Laufzeit eine über dem Zinsniveau am Markt liegende regelmäßige Rendite. Zudem partizipieren Anleger aber auch an der Wertentwicklung des Basiswertes. Aktienanleihen sind damit eine ganz besondere Form von Anleihen. Am Zahltag bekommt der Anleger entweder den Nominalbetrag zu 100 Prozent ausgezahlt oder bei einer negativen Kursentwicklung des Basiswertes eine bestimmte Anzahl an Aktien. Diese steht bereits zur Emission fest, sie wird durch eine Ratio definiert. Besonders attraktiv sind die regelmäßigen Zinszahlungen. Von der Wertentwicklung der Aktie unabhängig wird ein Zinsbetrag ausgezahlt, dessen Höhe durch den Kupon bestimmt ist und der deutlich höher ausfallen kann als bei einer herkömmlichen Anleihe. Der Kauf einer Aktienanleihe bietet sich somit an, wenn Sie von einem seitwärts bis leicht steigenden Aktienmarkt ausgehen und zugleich eine regelmäßige, marktunabhängige Zinszahlung erhalten möchten. Beispiel einer Aktienanleihe Basiswert: Muster AG Kurs Basiswert: 50,00 Kurs Aktienanleihe: 100 % Basispreis: 58 Restlaufzeit: 2 Jahre Nominalvolumen: 1.000 Bezugsverhältnis: 1 : 17,24 Zinssatz: 12 % p. a. Szenario 1: Aktie entwickelt sich positiv und notiert über dem Basispreis Der Anleger bekommt unabhängig von der Entwicklung der Aktie eine jährliche Zinszahlung in Höhe von zwölf Prozent. Zudem erhält er das volle Nominalvolumen von 1.000 Euro zurückgezahlt. Szenario 2: Aktie entwickelt sich negativ und notiert unter dem Basispreis Der Anleger bekommt unabhängig von der Entwicklung der Muster AG eine jährliche Zinszahlung in Höhe von zwölf Prozent. Da die Aktie unter dem Basispreis der Aktienanleihe notiert, zum Beispiel bei 41,50 Euro, bekommt der Anleger je Aktienanleihe 17 Aktien in sein Depot gebucht. Der Bruchteil einer Aktie, in diesem Fall 0,24, wird nicht geliefert. Der Anleger bekommt stattdessen einen entsprechenden Barausgleich. Stete Einnahmen dank Zinsen Erwartung Seitwärts, leicht steigend Beobachtungsaufwand Reduziert Chance Risiko WUSSTEN SIE SCHON, DASS WUSSTEN SIE SCHON, DASS... mit der Einführung der Abgeltungsteuer die Benachteiligung von Kapitalschutz-Zertifikaten aufgehoben wurde? Ihre Besteuerung wurde der Besteuerung anderer Zertifikatetypen und Direktinvestments angeglichen. Dadurch haben Kapitalschutz-Zertifikate für sicherheitsbewusste Anleger deutlich an Attraktivität gewonnen.... im Gegensatz zu Zertifikaten Aktienanleihen nicht in Stücken, sondern in Prozent gehandelt werden? Eine Quotierung könnte also 103 zu 105 Prozent lauten. Möchten Sie z. B. 50.000 Euro investieren, errechnet sich der zu ordernde Betrag wie folgt: 50.000 Euro : 105 Prozent = 47.619,05 Euro. Bei einer Stücke lung von 1.000 Euro müsste der Investor also entweder für 47.000 Euro oder für 48.000 Euro ordern.

WERTPAPIERE HEBELPRODUKTE 32 HEBELPRODUKTE 33 18 Länder handeln Zertifikate und Hebelprodukte in Frankfurt. Das sorgt für besonders hohe Liquidität. Große Chancen, hohe Risiken: Hebelprodukte Diese Produkte sind nichts für schwache Nerven oder Einsteiger. Auch die drei Hauptgattungen der Hebelprodukte bieten unterschiedliche Vorteile und Funktionsweisen für jeden Anlegertyp. Bereits 1730 wurde im belgischen Antwerpen der erste Optionsschein ausgestellt. Basiswert war die Kaiserlich-Indische Compagnie, eine von flämischen Kaufleuten gegründete Handelsgesellschaft. In Deutschland ging der Handel mit Optionsscheinen, die zum Bezug von Aktien eines börsennotierten Unternehmens berechtigen, erst in den 20er-Jahren los. Den Anfang machte das Warenhaus Karstadt, das 1925 Optionsscheine emittieren ließ, zunächst nur in den USA. Nach dem großen Börsencrash 1929, der in die Geschichte als Schwarzer Freitag einging, und der nachfolgenden Weltwirtschaftskrise kam der Handel mit Optionsscheinen in Deutschland zum Erliegen, weil die Regierung als Reaktion auf den Wirtschaftseinbruch Termingeschäfte verbot. Erst 1967 wagte die Deutsche Lufthansa mit einer 6 %-Optionsanleihe über 150 Millionen DM den Neubeginn in diesem Marktsegment. Da es damals keinen ausgereiften Börsenterminhandel wie etwa in den USA gab, wo mit standardisierten Optionen gehandelt werden konnte, wendeten sich mehr und mehr Anleger den neuen Optionsscheinen zu. Sie konnte man wie Aktien an der Börse handeln. Ende der 80er-Jahre kamen Optionsscheine mit dem Börsenboom in Japan dann richtig in Schwung. Dazu beigetragen hat die Auflegung des ersten gedeckten Optionsscheins, des sogenannten Covered Warrant. Das ist ein Optionsschein, der von einem Emissionshaus herausgegeben wird und zum Bezug oder Verkauf des Basiswertes berechtigt. In den letzten Jahren wurde das Spektrum an Hebelprodukten erheblich erweitert. Die zweite große Kategorie, die heute neben den Optionsscheinen zu den Hebelprodukten zählt, bilden die Knock-Out-Papiere. Und mit den Faktor-Zertifikaten kam jüngst noch eine dritte, ganz neue Kategorie hinzu. WUSSTEN SIE SCHON, DASS... bereits in der Antike mit Optionen gehandelt wurde? So berichtet der griechische Philosoph Aristoteles in einem seiner Bücher stolz über seine Gewinne mit Optionen auf Oliven: Das zeigt der ganzen Welt, dass auch Philosophen leicht zu Reichtum kommen können wenn sie wollen.