Halboffene Weidelandschaft Schmidtenhöhe. Dietmar Glitz

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Norbert Höll REFERAT 24 Flächenschutz, Fachdienst Naturschutz

Transkript:

Halboffene Weidelandschaft Schmidtenhöhe Dietmar Glitz 30.04.2009

Ausgangslage Unter Einfluss des Übungsbetriebes herausragender Lebensraum für besondere Tiere und Pflanzen 130 festgestellte Vogelarten (Stand: Februar 2009) Siegfried Schuch 19.02.2008

Bechsteinfledermaus Bechsteinfledermaus

Notwendige Lebensraumbedingungen: Grünlandbereiche mit niedriger Vegetation Nass- und Feuchtflächen Hallenwald als Jagdhabitat Fledermäuse Freie Wasserflächen mit wenig Vegetation Mosaik unterschiedlichster Brachestadien

Naturschutzziele für NATURA 2000 - Gebiete: Gesetzlich definiert: 25 LNatSchG Zweck ist die Erhaltung oder Wiederherstellung eines günstigen Erhaltungszustandes Die jeweiligen Erhaltungsziele werden von der Landesregierung durch Rechtsverordnung bestimmt.

Gebietsnummer: 5613-301 Bezeichnung des Gebietes: Lahnhänge Erhaltungsziele: Erhaltung oder Wiederherstellung - - von nicht intensiv genutztem Grünland, - von Magerrasen und unbeeinträchtigten Felslebensräumen im bestehenden Offenland - von Kleingewässern für Amphibien mit vielfältigem ltigem Lebensraummosaik im Bereich Lahnstein - Schmittenhöhe he

Verschlechterungsverbot (Art. 6 Abs.2 FFH-RL) Die Mitgliedsstaaten treffen die geeigneten Maßnahmen, um in den besonderen Schutzgebieten - die Verschlechterung der Habitate der Arten sowie - Störungen von Arten zu vermeiden, sofern solche Störungen sich erheblich auswirken könnten. 33 Abs. 5 BNatSchG 26 LNatSchG Umsetzung in nationales und Landesrecht

Obere Naturschutzbehörde: rde: Geeignete Maßnahme für Schmidtenhöhe he: Halboffene Weidelandschaft

Halboffene Weidelandschaft Siegfried Schuch 19.02.2008

Leitbild Halboffene Weidelandschaft Gehölzbestandene Bereiche/ Wald Verschiedene, robuste, große Pflanzenfresser Offene Bereiche/ Rohboden Offene Wasserflächen U. Riecken, BfN

Warum Halboffene Weidelandschaft? Große Pflanzenfresser schaffen Landschaftsmosaike aus offenem Boden, Weiderasen, Hochstaudenfluren, Röhrichten, Gebüschen, Wäldern, Sonderstrukturen Kot (25 Tiere produzieren 1 Tonne pro Tag) ist Lebensgrundlage vieler Insektenarten. (Großinsekten sind Nahrungsgrundlage u.a. vieler Fledermausarten, Großvögel, usw.) Zunahme der Artenvielfalt durch Strukturreichtum und gute Nahrungsgrundlage Keine statische Bewahrung eines Zustandes Tiere gestalten die Landschaft dynamisch Siegfried Schuch 19.02.2008

Halboffene Weidelandschaft Erfolge nur bei ganzjähriger Beweidung! (wichtigste Monate: November bis Februar) Keine üblichen Haustiere, sondern Abbildzüchtungen der Wildform (Auerochse und Wildpferd) Siegfried Schuch 19.02.2008

Halboffene Weidelandschaft Keine üblichen Haustiere, sondern Abbildzüchtungen der Wildform (Auerochse und Wildpferd) Erfolge nur bei ganzjähriger Beweidung! (wichtigste Monate: November bis Februar) Die Anzahl der Tiere wird an die Tragkraft des Projektgebietes angepasst. Landschaftsentwicklung mit großen Pflanzenfressern kein statischer, sondern dynamischer Ansatz. Siegfried Schuch 19.02.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,6 Tiere /ha Siegfried Schuch 19.02.2008

Was heißt geringer Besatz? Halboffene Weidelandschaft An Tragkraft des Standortes orientiert Standweide Agrarumweltprogramm Reduzierung durch Agrarumweltprogramm Konventionelle Standweide Über 30 Tage genutzt Umtriebsweide 4 10 Tage genutzt Klassische Portionsweide Täglich neue Weideportionen Siegfried Schuch 13.12.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,8 Tiere /ha Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 100 ha) Siegfried Schuch 19.02.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,8 Tiere /ha Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 100 ha) Tiere ganzjährig auf Weide Siegfried Schuch 19.02.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,8 Tiere /ha Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 100 ha) Tiere ganzjährig auf Weide Zufütterung bei extremen Witterungsverhältnissen Siegfried Schuch 19.02.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,8 Tiere /ha Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 100 ha) Tiere ganzjährig auf Weide Zufütterung nur bei extremen Witterungsverhältnissen Parasitenprophylaxe nur bei besonderen Situationen - sonst nur Behandlung bei Befall Siegfried Schuch 19.02.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,8 Tiere /ha Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 100 ha) Tiere ganzjährig auf Weide Zufütterung nur bei extremen Witterungsverhältnissen Parasitenprophylaxe nur bei besonderen Situationen - sonst nur Behandlung bei Befall Robuste Tierrassen Siegfried Schuch 19.02.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,8 Tiere /ha Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 100 ha) Tiere ganzjährig auf Weide Zufütterung nur bei extremen Witterungsverhältnissen Parasitenprophylaxe nur bei besonderen Situationen - sonst nur Behandlung bei Befall Robuste Tierrassen Multispeziesansatz sinnvoll Siegfried Schuch 19.02.2008

Eckpunkte: Geringe Besatzdichte zwischen 0,3 und 0,8 Tiere /ha Mindestgröße: 20 ha (geringwertige Böden: 100 ha) Tiere ganzjährig auf Weide Zufütterung nur bei extremen Witterungsverhältnissen Parasitenprophylaxe nur bei besonderen Situationen - sonst nur Behandlung bei Befall Robuste Tierrassen Multispeziesansatz sinnvoll Keine Trennung Offenland Wald (natürliche Veranlagung der Tiere, Schutz vor Sonne, Regen, Wind bei ganzjährigem Aufenthalt im Freien 10% bis 20% Wald, Gehölze) Siegfried Schuch 19.02.2008

Multispeziesansatz Kombination von Pferden und Rindern ist besonders wirksam! Siegfried Schuch 19.02.2008

Ergebnisse aus Projekten: Entstehung offener Bodenstellen durch Tritt und Wälzen Siegfried Schuch 19.02.2008

Ergebnisse aus Projekten (100 in Deutschland): Gestiegene Populationen und Artenzahlen Grasfrosch, Moorfrosch + Heidegrashüpfer, Heuschrecken generell + Laufkäfer ++ Fledermäuse von 5 auf 11 Arten gestiegen Vogelarten ++ Tagfalter + Geflecktes Knabenkraut, Arnika, Teufelsabbiss + Brennnessel - -, Kleblabkraut-- --, Mädesüß-- -- Siegfried Schuch 19.02.2008

Wakenitzufer (1999): Rügen (2002): NLP Harz (2005): Nordsee (2006): Geo-Tag der Artenvielfalt Zentralveranstaltungen: 2.066 Arten 2.098 Arten 2.088 Arten 918 Arten NLP Bayerischer Wald (2008): 1.600 Arten Crawinkel (2007): 2.475 Arten Siegfried Schuch 19.02.2008

Freihaltung von Amphibiengewässern? fast verschwundene, größte Gelbbauchunkenpopulation der Pfalz, erhöhte sich explosionsartig bereits ein Jahr nach Projektstart Kamm-Molch, Grasfrosch und Moorfroschpopulationen sind innerhalb von zwei Jahren stark gestiegen (Halboffene Weidelandschaft Höltigbaum Amphibien-Artenhilfsprogramm Schleswig-Holstein mit Halboffener Weidelandschaft verbunden

Freihaltung von Amphibiengewässern?

Verhinderung von Verbuschung Gehölzverbiss? Prof. Harald Plachter, Uni Marburg (2004): Effekte des Gehölzverbisses von Rindern auf großfl flächigen Weiden der Rhön Gehölzkartierung auf Artniveau ergab einen hohen Anteil stark verbissener Gehölze Auffallend häufig wurden auch (Dornen-)bewehrte Gehölze verbissen auch bei ausreichender krautiger Vegetation Zu den bevorzugt verbissenen Gehölzen gehörten Hartriegel, Hasel und Korbweide Siegfried Schuch 19.02.2008

Verhinderung von Verbuschung Gehölzverbiss? Siegfried Schuch 19.02.2008

Gefährliche Tiere? Siegfried Schuch 19.02.2008

Fazit: Halboffene Weidelandschaft: erhalten offene, artenreiche Landschaftsstrukturen (Savannencharakter) entwickeln Flächen dynamisch bewirken Systeme mit ausgeglichenen Nährstoffbilanzen entwickeln attraktive Landschaften mit hohem Erholungswert Siegfried Schuch 19.02.2008

Siegfried Schuch 19.02.2008

Integrativer Ansatz Naturschutz Landwirtschaftliche Nutzung Touristisches Angebot werden miteinander verbunden. Wirkliches Beispiel für Naturschutz durch Nutzung! Wichtiger strategischer Naturschutzansatz! Siegfried Schuch 19.02.2008

Pilotprojekt Steinbühl - Donnersbergkreis NSG, das verbuscht - Offenland und Wald kombiniert Siegfried Schuch 19.02.2008

Pilotprojekt Steinbühl - Donnersbergkreis Zusammen:ca. 51,2 ha ca. 40,3 ha Steinbruch und Wald ca. 10,9 ha Ackerland Zaun: ca. 3,4 km Tierbesatz: 10 Taurusrinder (Endbestand: 16) 5 Koniks (Endbestand: 6) Siegfried Schuch 19.02.2008

Eröffnung am 12. Mai 2007 Landwirte als Umweltdienstleister? Siegfried Schuch, 23. März 2007

Siegfried Schuch 19.02.2008

Siegfried Schuch 19.02.2008

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Freihaltung verbuschter Trockenrasen

Durch Stier geknickte Weiden

Lebensraum Gelbbauchunke Siegfried Schuch 19.02.2008

Freihaltung von Tümpeln

Freihaltung von Tümpeln

Freihaltung von Tümpeln

Flachtümpel

Geknickte Sandbirke Trampelpfad

Zerfressene Acker-Kratzdiestel Goldrute, Karde

Siegfried Schuch 19.02.2008

Siegfried Schuch 19.02.2008

Siegfried Schuch 19.02.2008

Jagd weiterhin möglich!

Touristische Erschließung durch Rundwanderweg 3,5 km lang 2 Aussichtsplattformen 5 Infotafeln Siegfried Schuch 19.02.2008

Siegfried Schuch 19.02.2008

Siegfried Schuch 19.02.2008

Projekt Schmidtenhöhe: Siegfried Schuch 19.02.2008

Nutzungskonzept Schmidtenhöhe: Beweidung Jugendzeltplatz Tierheim Schießen Gaststätte P Events Erweiterung Tagebau Naturschutzstation Modellflugplatz

Nutzungskonzept Schmidtenhöhe: Nutzungen entlang der Alten Heerstraße Beweidung Jugendzeltplatz Tierheim Schießen Gaststätte P Events Erweiterung Tagebau Naturschutzstation Modellflugplatz

Leitbild: Entwicklung eines wohnortnahen Erholungsgebiets Erhaltung und Weiterentwicklung der natürlichen Ausstattung des Gebiets (Pflanzen und Tiere) Einklang von Naturschutz und Naherholung Philosophie: Naturschutz durch Nutzung

Konzept: Konzentration der Beunruhigungen im Gebiet entlang der alten Heerstraße Besucherlenkung Instrument: Halboffene Weidelandschaft

Projekt Halboffene Weidelandschaft:

Projekt Halboffene Weidelandschaft: Eigentumsverhältnisse Teilfläche Süd Quelle: Amtliches Liegenschaftskataster

Gemeinschaftsprojekt: Projektträger: Landesnaturschutz- verwaltung (MUFV, SGD, KO Vertrag über Flächenbereitstellung und Gegenleistung Flächeneigentümer: Bundesrepublik Deutschland BImA Verpflichtung, das Projekt 20 Jahre kostenlos durchzuführen hren Dienstleister: NABU Rheinland-Pfalz 20-Jahrespachtvertrag für die Flächen Unterstützung durch Stadt durch Bereitstellung eigener (Wald-)Flächen

Konzept: Zwei Teilflächen sollen zur Weidelandschaft werden (nördlich Heerstraße: 95 ha; südlich Heerstraße: 27 ha) Panzerstraße bleibt offen und soll als Erlebnisweg dienen (Aussichtsplattformen und Infotafeln) 122 ha könnten ca. 50 Tiere ernähren (40 Taurusrinder, 10 Konikpferde) Innerhalb des Projektgebietes geführte Wanderungen (Besucherlenkung) Rundwanderweg um die nördliche Teilfläche mit Aussichtsplattformen und Informationstafeln

Danke! Siegfried Schuch 30.04.2009