Vor den Osterferien besuchten die Polizistinnen Ellen Bartsch-Sontheimer und Doris Forderer einen ganzen Schulvormittag lang die beiden 7. Klassen der Jakob-Emele-Realschule, um sie über eine sinnvolle Mediennutzung zu informieren und vor allzu leichtsinnigem oder auch rechtswidrigem Umgang mit eigenen und fremden Daten zu warnen. Medien sind nicht mehr wegzudenken aus unserer Gesellschaft. So dienen sie auch in der Schule für viele Themenbereiche als ergänzendes Hilfsmittel. Die Schüler erfuhren von den beiden Beamtinnen anhand des Films Verklickt einiges über Internetkriminalität und den damit 1/5
verbundenen Jugendschutz. Von der optimalen Anzahl von Zeichen eines Passwortes bis über die AGBs vieler Apps machten sie den Jugendlichen deutlich, dass der Gebrauch von Smartphone, Internet & Co ein Themengebiet ist, in dem man sich rechtlich gut auskennen sollte, um sich nicht strafbar zu machen. Zum Beispiel erklärten die Polizistinnen den Schülern, ab welchem Alter Soziale Netzwerke und z.b. das Internetportal YouTube genutzt werden dürfen und dass Urheber- und Persönlichkeitsrechte immer einzuhalten sind. Interessiert hörten die Schüler den beiden Expertinnen zu, um ihr Wissen über Medien, für das bereits in Klasse 6 mit dem MAUS-Projekt der Grundstein gelegt wurde, zu erweitern. Es zeigte sich an den Fragen der Schüler, dass kontinuierliche Aufklärung nötig ist und dass die Gefahren der Mediennutzung immer wieder thematisiert werden müssen. Ebenso wurden die Jugendlichen dazu angehalten, sich an geeigneten Stellen selbst zu informieren, zum Beispiel auf der Internetseite Klicksafe.de oder www.polizei-beratung.de. Hier wurde auch erneut auf die Wichtigkeit hingewiesen, auf keinen Fall lange zu warten, wenn einem beim Gebrauch der Medien Fehler unterlaufen oder man Opfer von Mobbing geworden ist. Hier ist es für Jugendliche unbedingt nötig, die Hilfe von Erwachsenen zu suchen. Um diese präventive Veranstaltung an der JERS abzurunden, kam Herr Alexander Schmitt, ebenfalls vom Polizeipräsidium Ulm, als Experte für Kinderschutz im Internet und Sicherheit im Umgang mit neuen Medien zu einem Elternvortrag für die Eltern der Klassen 7. Hier erfuhren die Eltern einiges über die rechtliche Seite und die Gefahren beim Nutzen der Neuen Medien, wie zum Beispiel die Nutzung von Smartphones im Straßenverkehr oder auch die Urheber- und Persönlichkeitsrechte, die in jedem Fall eingehalten werden müssen. Auch über Cyber-Mobbing und die rechtlichen Konsequenzen, die sich daraus für die Täter ergeben, wurden die Eltern informiert. Eine vertrauensvolle Kommunikation zwischen Kindern und Eltern sowie zwischen Schule und Elternhaus ist laut Alexander Schmitt sehr wichtig, um bei den Jugendlichen nachhaltige Präventionsarbeit zu leisten, sie über die Gefahren und Risiken der Mediennutzung aufzuklären und ihnen insbesondere zu verdeutlichen, welche weitreichenden Konsequenzen die Preisgabe ihrer persönlichen Daten sowie die Nutzung bestimmter Apps haben kann. 2/5
K. Schulz 04/2017 3/5
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