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Transkript:

I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl und DDr. Paul Eiselsberg (IMAS International) am 8. Juni 2015 im Presseclub, Saal B, Landstraße 31, 4020 Linz, 11:00 Uhr zum Thema ERSTER ÖSTERREICHSICHER FAMILIENWERTE-INDEX Gemeinschaft und Kommunikation in der Familie 2.0 www.facebook.com/ooe.familienkarte Rückfragen-Kontakt: Mag. Markus Langthaler, 0664/60072-12155

LH-Stv. Hiesl Seite 1 ERSTER ÖSTERREICHSICHER FAMILIENWERTE-INDEX Gemeinschaft und Kommunikation in der Familie 2.0 Auf Initiative von Familienreferent LH-Stv. Franz Hiesl wurde die erste österreichische Familien- und Wertestudie im Vorjahr erstellt. Diese maß die Bedeutung von Familie in der Gesellschaft und gab Auskunft über deren Werthaltung. Auch heuer wurden wieder 1.000 Österreicher über die Entwicklung des Familienbildes und Werteempfinden befragt. Am Ende der dreiteiligen Studienreihe steht nun erstmals ein Familienwerteindex, der sich aus beiden Befragungen zusammenstellt. Ziel des ersten Österreichischen Familienwerte-Index ist es, eine aussagekräftige Maßzahl über die Entwicklung der österreichischen Familie zu haben. Der erste Familien-Werteindex in Österreich wird über vier Analysefelder berechnet, der Index ergibt sich dann aus dem Durchschnitt aller vier Felder. Die Ergebnisse liegen in der Gesamtbevölkerung bei rund 74, bei Personen mit Kindern im Haushalt bei rund 90. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, die Familienfreundlichkeit in Österreich steigt, fasst der Initiator Familienreferent LH-Stv. Franz Hiesl erfreut zusammen. Die Ergebnisse 2015 bestätigen die überraschende Trendumkehr des letzten Jahres: Die Familie ist in Österreich IN der Trend ist ungebrochen. Der letzte Teil der Studie hat sich mit dem Familienleben in Österreich befasst. Dabei wurden die Erziehungsziele und gelebte Kommunikation innerhalb der Familie näher untersucht. Das österreichische Familienleben stellt sich bunt dar, wobei die Kommunikation eine wichtige Rolle einnimmt. Das traditionelle Familienessen am Sonntag erfüllt nach wie vor eine wichtige Kommunikationsfunktion. Jedoch wird der moderne Medienkonsum zunehmend kritisch gesehen. Bei den Erziehungszielen erfreuen sich traditionelle Werte wieder stärkerer Beliebtheit, analysiert Familienreferent LH-Stv. Franz Hiesl erfreut. Die Art, wie Menschen zusammenleben, hat sich in den vergangenen 50 Jahren sehr stark verändert. Es gibt immer weniger traditionelle Familien, nichtehelichen Lebensgemeinschaften mit Kindern und Patchwork Familien steigen stetig an. Immer häufiger sind beide Elternteile berufstätig. Die flexiblere Arbeitswelt und ein höherer Anspruch auf Kindererziehung haben große Auswirkungen auf die österreichischen Familien. Zusätzliche Herausforderung: Rush-Hour des Lebens Heiraten, Kinder kriegen, sich im Job etablieren - all das sollen Männer und Frauen zwischen 30 und 40 schaffen. Experten sprechen von der sogenannten Rush-Hour des Lebens, in

LH-Stv. Hiesl Seite 2 der die Familiengründung und das Familienleben organsiert werden sollen. Günstiges Wohnen, der Arbeitsplatz bzw. die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zählen daher zu den großen Herausforderungen der österreichischen Familie. Wie wird in Österreich Familie gelebt? Nachdem die Familie in Österreich trotz dieser Herausforderungen - ein Comeback feiert stand das Innenleben einer Familie im Fokus der Untersuchung. Dabei standen spannende Fragen im Mittelpunkt: Wie sinnstiftend werden Kinder wahrgenommen? Welche Bedeutung nimmt das traditionelle familiäre Sonntagsessen ein? Wie wirkt sich der moderne Medienkonsum auf das Familienleben aus? Welche Erziehungsziele sind für die österreichischen Eltern am wichtigsten? Kernaussagen der Studie: Erwünschte Wertvorstellungen und Eigenschaften Laut einem Drittel der Bevölkerung (33%) sollte man der aktuellen Kindergeneration vor allem "gutes Benehmen, Höflichkeit und Freundlichkeit" mit auf den Weg geben. Ein Viertel ist der Meinung, dass Ehrlichkeit eine erwünschte Wertvorstellung sein sollte. Dieser Wert ist im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozentpunkte gestiegen. Zudem sind für rund ein Fünftel der Österreicher eine "gute Ausbildung, Bereitschaft zum Lernen" erstrebenswerte Eigenschaften. Erziehungsziele Entsprechend den erstrebenswerten Eigenschaften und erwünschten Wertvorstellen sind für die Österreicher die folgenden Erziehungsziele am wichtigsten: "auf die Gesundheit zu achten, gesund zu leben" (69%), "sparsam zu sein, auf das Geld zu achten" (67%);"Wissensdurstig sein, immer Neues dazulernen wollen" (63%), Im Vergleich zum letzten Befund 2014 haben die einzelnen Aspekte an Bedeutung gewonnen, allen voran der Einsatz für die Gemeinschaft. Familienleben Die Sinngebung der eigenen Kinder ist bei den Eltern unumstritten: Mehr als drei Viertel der Personen mit Kindern unter 16 Jahren (77%) sind voll und ganz der Meinung, dass ihnen die Kinder Sinn in ihrem Leben geben. Kommunikation ist in den Familien hochgeschrieben: Zwei Drittel der Familien (66%) essen zumindest am Wochenende gemeinsam und reden dabei über alles Wichtige.

LH-Stv. Hiesl Seite 3 Medienkonsum in der Familie Der Medienkonsum scheint in den Familien ein gewisses Problem darzustellen: Am häufigsten sorgen sich die Eltern, dass ihre Kinder zu viel fernsehen, im Internet surfen oder am Handy spielen (27%). Dieser Wert hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 5 Prozentpunkte erhöht. 20% haben das Gefühl, dass es durch das Internet und die neuen Handys immer schwieriger wird, mit ihren Kindern zu reden 19 Prozent der Befragten mit Kindern können zudem den Einfluss der neuen Medien auf die Entwicklung ihrer Kinder nicht abschätzen. Von der Familien- und Wertestudie zum Familienwerte-Index Damit die Politik die richtigen Maßnahmen und Entscheidungen setzen kann, bedarf es einer gründlichen Erforschung der österreichischen Familie und deren Werte. Da die Familienpolitik in Oberösterreich einen hohen Stellenwert einnimmt, sind wir auch laufend mit wissenschaftlichen Experten in Kontakt, um die Situation der Familie zu erfassen und auf Veränderungen oder zukünftige Herausforderungen rechtzeitig reagieren zu können. Aus diesem Grund beauftragte 2014 das Familienreferat das IMAS Meinungsforschungsinstitut, die erste Familien- und Wertestudie zu erstellen, mit dem finalen Ziel einen Familienwerteindex zu entwickeln. Familienwerte-Index zeigt steigende Familienfreundlichkeit in Österreich Auch heuer wurden wieder 1.000 Österreicher über die Entwicklung des Familienbildes und Werteempfinden befragt. Am Ende der dreiteiligen Studienreihe steht nun erstmals ein Familienwerteindex, der sich aus beiden Befragungen zusammenstellt. Ziel des ersten Österreichischen Familienwerte-Index ist es, eine aussagekräftige Maßzahl über die Entwicklung der österreichischen Familie zu haben. Die Ergebnisse liegen in der Gesamtbevölkerung bei rund 74, bei Personen mit Kindern im Haushalt bei rund 90. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt, die Familienfreundlichkeit in Österreich steigt, fasst der Initiator Familienreferent LH-Stv. Franz Hiesl erfreut zusammen. Wie stellt sich der erste Österreichische Familienwerte-Index zusammen? Dieser 1. Familien-Werteindex in Österreich wird über vier Analysefelder berechnet, nämlich mit den Ergebnissen aus den Analysebereichen Gemeinschaftsleben, Kommunikationsintensität, Bindungsstärke und Zufriedenheit bzw. Sinngebung. Unterschiedliche Fragestellungen führen zu den Werten in den jeweiligen Analysebereichen. Der Index ergibt sich dann aus dem Durchschnitt aller vier Felder. Die Ergebnisse liegen in der Gesamtbevölkerung bei rund 74, bei Personen mit Kindern im Haushalt bei rund 90.

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LH-Stv. Hiesl Seite 6 Erziehungsziele Gestützt abgefragt misst die Bevölkerung den folgenden zwei Ermittlungszielen die größte Bedeutung bei: "auf die Gesundheit zu achten, gesund zu leben" (69%) und "sparsam zu sein, auf das Geld zu achten" (67%). Darüber hinaus gelten "wissensdurstig zu sein, immer Neues dazulernen zu wollen" (63%), "immer höflich und freundlich zu sein" (61%) sowie "immer offen seine Meinung zu sagen, für seine Ansichten einzutreten" (59%) für rund drei Fünftel der Österreicher als besonders wichtige Punkte in der Kindererziehung. Ebenso findet man "umweltbewusst zu sein, für den Schutz der Natur einzutreten" (56%), "ehrgeizig zu sein, nach oben zu streben" (55%), "gehorsam zu sein gegenüber Älteren und Vorgesetzten zu sein" (54%), sich durchzusetzen (52%) sowie sich für andere einzusetzen (47%) unter den Top-10 Aspekten der Kindererziehung. Am Ende der Prioritätenliste rangieren "Frömmigkeit, christlicher Glaube" (22%) und "eine europäische Gesinnung zu haben, sich als Europäer zu fühlen" (22%). Insgesamt erachten Frauen, Personen der Generation 50+, Bewohner des ländlichen Raums, Personen mit Kindern bis 15 Jahre im Haushalt und jene, für die die Familie zum Lebensglück gehört, überdurchschnittlich viele Erziehungsziele als besonders wichtig. Im Vergleich zu Männern wollen Frauen Kinder vergleichsweise stärker in Richtung Umweltbewusstsein und Anpassungsfähigkeit erziehen. Eltern mit Kindern bis 15 Jahre im Haushalt legen wiederum vergleichsweise größeren Wert auf Einsatz für andere und Toleranz gegenüber Ausländern als jene ohne Kinder. Im Vergleich zum letzten Befund 2014 haben die einzelnen Aspekte an Bedeutung gewonnen, allen voran der Einsatz für die Gemeinschaft.

LH-Stv. Hiesl Seite 7 Aussagen zum Thema Familienleben Die Sinngebung der eigenen Kinder ist bei den Eltern unumstritten: Etwas mehr als drei Viertel der Personen mit Kindern bis 15 Jahre im Haushalt (77%) sind voll und ganz der Meinung, dass ihnen die Kinder Sinn in ihrem Leben geben. Weitere 17 Prozent der Eltern sehen dies immerhin teilweise so, somit ist beinahe niemand vom Gegenteil überzeugt. Kommunikation ist in den Familien hochgeschrieben: Zwei Drittel (66%) essen zumindest am Wochenende gemeinsam und reden dabei über alles Wichtige, weitere 53 Prozent der Familien reden prinzipiell viel miteinander. Zudem stehen gemeinsame Aktivitäten bei rund der Hälfte der Familien im Vordergrund: Jede zweite Familie verbringt so viel Freizeit wie möglich miteinander (50%) und unternimmt viel gemeinsam (48%).

LH-Stv. Hiesl Seite 8 Aussagen zum Medienkonsum in der Familie Der Medienkonsum scheint in den Familien ein gewisses Problem darzustellen: Am häufigsten sorgen sich die Eltern, dass ihre Kinder zu viel fernsehen, im Internet surfen oder am Handy spielen (27%). Auf einer weiteren Ebene besteht der Eindruck, dass es durch das Internet und die neuen Handys immer schwieriger wird, mit den Kindern zu reden (20%) und dass der Einfluss der neuen Medien auf die Entwicklung der eigenen Kinder nicht mehr abgeschätzt werden kann (19%). Jeder zehnte Elternteil mit Kindern bis 15 Jahre im Haushalt (10%) hat zudem das Gefühl, durch die neuen Medien keine klare Grenze mehr zwischen Beruf und Familie ziehen zu können.

LH-Stv. Hiesl Seite 9