Studienanfänger 2014 an den Münchner Hochschulen Jeder dritte Studienanfänger ist Ausländer



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Transkript:

Autorin: Monika Lugauer Tabellen und Grafiken: Angelika Kleinz Studienanfänger 2014 an den Münchner Hochschulen Jeder dritte Studienanfänger ist Ausländer Begriffsbestimmung Geringfügig weniger als im Rekordjahr 2013, jedoch weiterhin auf hohem Niveau Grafik 1 Studienanfänger 1) sind Studierende im 1. Hochschulsemester, die sich erstmals an einer Hochschule in Deutschland immatrikuliert haben. Studienanfänger 2014 Nach vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamtes für Statistik nahmen im Studienjahr 2014 insgesamt 21 453 junge Frauen und Männer erstmals ein Studium an den Münchner Hochschulen auf. Das waren 1,3 % weniger als im vorangegangenen Studienjahr, in dem die Zahl der Erstimmatrikulierten auf ein Rekordniveau gestiegen war. Damit wurde der seit 2004 beobachtete kontinuierliche Aufwärtstrend unterbrochen. Unberücksichtigt hierbei bleibt das Studienjahr 2011, das wegen des doppelten Abiturjahrgangs und der Wehrpflichtaussetzung eine Ausnahme darstellt. Die stärksten Verluste erlitten 2014 prozentual ausgedrückt die drei Kunsthochschulen, während die Hochschule der Bundeswehr und die Katholische Stiftungsfachhochschule die höchsten Zunahmen verzeichneten, siehe Grafik 1. Die Zu- und Abnahme der Studienanfänger/innen 2014 an ausgewählten Hochschulen gegenüber 2013, 2010 und 2005 in Prozent Ludwig-Maximilians- Univ. Technische Univ. Univ. d. Bundeswehr HS f. Philosophie Akademie d. bildenden Künste HS f. Musik u. Theater HS f. Fernsehen u. Film HS f. angew. Wissenschaften, München Kath. Stiftungs- FH München gg. 2013 gg. 2010 gg. 2005-40,0-20,0 0,0 20,0 40,0 60,0 80,0 100,0 1) Zugunsten einer besseren Lesbarkeit wird im Text auf die Ergänzung um die weibliche Form verzichtet. Wenn nicht explizit anders angegeben, sind Frauen stets eingeschlossen. 20 Statistisches Amt der Landeshauptstadt München

Verglichen mit 2010, dem Jahr vor dem Rekordansturm auf die Hochschulen, haben sich die Neueinschreibungen des Studienjahres 2014 um 11,4 % und gegenüber 2005 um ein Drittel erhöht. Dieser Anstieg ist neben den immer noch leicht bestehenden Auswirkungen des Ausnahmestudienjahres 2011 und dem anhaltenden Trend zur Höherqualifizierung auch auf die erhebliche Zunahme ausländischer Studienanfänger zurückzuführen. München für Ausländer immer attraktiver jeder dritte Studienanfänger war nichtdeutscher Nationalität Drei Viertel der Studienanfänger immatrikulierten sich an Universitäten Grafik 2 Ausländer im ersten Hochschulsemester Die Zahl ausländischer Studienanfänger ist im Studienjahr 2014 auf ein neues Rekordhoch geklettert. Insgesamt schrieben sich 6 691 Ausländer oder 31,2 % erstmals an einer Münchner Hochschule ein. Das bedeutet ein Plus von 2,9 % bzw. 1,3 Prozentpunkten zum Vorjahr und bestätigt den nahezu ungebrochenen Aufwärtstrend nichtdeutscher Erstimmatrikulierter. Begannen im Studienjahr 2005 insgesamt 3 574 Ausländer ein Studium waren es 2014 fast doppelt so viele. Gegenüber 2010 konnte eine Zunahme um die Hälfte beobachtet werden. Ihr Anteilswert erhöhte sich entsprechend von 22,2 % im Jahr 2005 und 23,2 % 2010 um neun bzw. acht Prozentpunkte auf 31,2 % in 2014. Studienanfänger nach Hochschularten Wie Grafik 2 zeigt, immatrikulierten sich 77,5 % der Studienanfänger an Universitäten, 20,9 % an Fachhochschulen, 1,3 % an Kunsthochschulen und 0,3 % an der Hochschule für Philosophie. Mit diesem Ergebnis unterschritten die Universitäten ihren Anteilswert von 2005 um 4,1 Prozentpunkte, den von 2010 um 0,4. An Fachhochschulen dagegen erhöhte er sich gegenüber 2005 um 4,1 und gegenüber 2010 um 0,6 Prozentpunkte. Die Studienanfänger/innen 2014 nach der Hochschulart Fachhochschulen Kunsthochschulen Philosophische Hochschule Sonst. Univ. Ludwig- Maximilians- Univ. (LMU) Technische Univ. (TU) Universitäten Studienanfänger/innen insgesamt: 21 453 40 % immatrikulierten sich erstmals an der LMU, 33 % an der TU Studienanfänger nach Hochschulen Die Verteilung der neuen Studierenden auf die einzelnen Hochschulen sieht wie folgt aus: 19 002 bzw. 88,6 % begannen ihr Studium an den drei größten Münchner Hochschulen. Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU), eine der renommiertesten Universitäten Europas, zahlenmäßig größte Hochschule Münchens und zweitgrößte Deutschlands, nahm im Studienjahr 2014 mit 8 679 bzw. 40,5 % die meisten neuen Studierenden auf. Verglichen mit den Studienjahren 2005 und 2010 errechnet sich ein Anstieg von 13,5 % bzw. 6,2 %. Es folgt die Technische Universität (TU) mit 7 156 (33,4 %) Erstimmatrikulierten. Sie ist eine der größten Technischen Hochschulen Deutschlands und zählt wie die LMU zu den international renommierten Spitzenuniversitäten. Statistisches Amt der Landeshauptstadt München 21

Studienanfänger an der TU seit 2005 um fast zwei Drittel angestiegen Mit dem Stammgelände in der Münchner Innenstadt, dem Forschungscampus in Garching und dem Wissenschaftszentrum für Ernährung, Landnutzung und Umwelt in Freising-Weihenstephan hat sie drei Hauptstandorte. Gegenüber 2005 verzeichnet die TU im Studienjahr 2014 ein Plus von 2 738 Studienanfängern bzw. 62,0 % und sah sich in dieser Zeit dem größten Ansturm unter den Hochschulen ausgesetzt. Erklären lässt sich dies zum einen mit dem wachsenden Interesse an den Studienfächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik-Ingenieurwissenschaften kurz MINT und zum anderen mit der Erweiterung des naturwissenschaftlichtechnischen Zentrums auf dem Campus Garching, einer der modernsten Forschungs- und Ausbildungsstätten Europas. Im Vergleich zum Studienjahr 2010 fiel der Zuwachs neuer Studierender mit 17,4 % erheblich moderater aus. An der drittgrößten Münchner Hochschule, der Hochschule für angewandte Wissenschaften schrieben sich 3 167 (14,8 %) junge Menschen erstmals ein. Mit 60 Studiengängen ist sie Bayerns größte und Deutschlands zweitgrößte Hochschule für angewandte Wissenschaften. Auch sie hatte in den letzten zehn Jahren einen enormen Studentenberg zu bewältigen. 2005 wurden 2 435 Erstsemester und damit 732 bzw. 30,1 % weniger als im Studienjahr 2014 gezählt. Ein Studium an der Universität der Bundeswehr nahmen 3,7 % der Neustudenten auf, 1,9 % an der Hochschule Fresenius Idstein und 1,8 % schrieben sich an der Katholischen Stiftungsfachhochschule ein. Die weitere Verteilung der Studienanfänger auf die einzelnen Hochschulen und die Entwicklung zurück bis 2005 zeigen die Tabellen 1 und 2, sowie Grafik 3, Seiten 22 und 23. Tabelle 1 Hochschulen Die Studienanfänger/innen in München seit dem Studienjahr 2005 2014 1) 2013 2012 2011 2010 2005 insg. % insg. % insg. % insg. % insg. % insg. % Ludwig-Maximilians-Univ. 8 679 40,5 8 648 39,8 8 153 39,1 10 174 39,8 8 173 42,4 7 645 47,7 Technische Universität 7 156 33,4 7 305 33,6 6 705 32,1 9 137 35,7 6 093 31,6 4 418 27,5 Univ. d. Bundeswehr 795 3,7 708 3,3 716 3,4 757 3,0 669 3,5 902 5,6 HS für Politik 2) - - 69 0,3 61 0,3 103 0,4 75 0,4 123 0,8 HS für Philosophie 59 0,3 61 0,3 53 0,3 66 0,3 38 0,2 58 0,4 Akademie d. bild. Künste 76 0,4 96 0,4 79 0,4 84 0,3 108 0,6 52 0,3 HS für Musik und Theater 194 0,9 230 1,1 153 0,7 234 0,9 185 1,0 125 0,8 HS für Fernsehen u. Film 19 0,1 24 0,1 27 0,1 26 0,1 21 0,1 17 0,1 HS für angew. Wissenschaften, München 3 167 14,8 3 437 15,8 3 874 18,6 3 942 15,4 3 053 15,8 2 435 15,2 AMD Akademie Mode & Design Hamburg, Abt. München 93 0,4 - - - - - - - - - - HDBW HS d. bayer. Wirtschaft München 40 0,2 - - - - - - - - - - HS Fresenius Idstein, Abt. München 401 1,9 434 2,0 339 1,6 243 0,9 164 0,9 - - HS f. angew. Sprachen/ SDI München 64 0,3 62 0,3 67 0,3 111 0,4 68 0,4 - - Medien, Abt. München 125 0,6 127 0,6 178 0,9 209 0,8 150 0,8 - - Munich Business School 200 0,9 197 0,9 121 0,6 172 0,7 100 0,5 61 0,4 Kath. Stiftungs-FH, Abt. München 382 1,8 342 1,6 337 1,6 328 1,3 357 1,9 206 1,3 FH f. öffentl. Verwaltung und Rechtspflege, Abt. Archiv- u. Bibl.wesen 3 0,0 3 0,0 6 0,0 1 0,0 9 0,0.. Zusammen 21 453 100,0 21 743 100,0 20 869 100,0 25 587 100,0 19 263 100,0 16 042 100,0 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, 2015. 1) Vorläufige Ergebnisse.- 2) Infolge Wechsel der Trägerschaft von LMU zu TU nahm die Hochschule im Studienjahr 2014 keine Studienanfänger auf. 22 Statistisches Amt der Landeshauptstadt München

Tabelle 2 Die Zu- und Abnahme der Studienanfänger/innen 2014 gegenüber den Studienjahren 2013, 2010 und 2005 Hochschulen 2014 insg. 1) Studienanfänger/innen Zu-/Abnahme gegenüber 2013 2010 2005 insg. in % insg. in % insg. in % Ludwig-Maximilians-Universität 8 679 31 0,4 506 6,2 1 034 13,5 Technische Universität 7 156-149 - 2,0 1 063 17,4 2 738 62,0 Universität der Bundeswehr 795 87 12,3 126 18,8-107 - 11,9 Hochschule für Politik - - 69. - 75. - 123. Hochschule für Philosophie 59-2 - 3,3 21 55,3 1 1,7 Akademie der bildenden Künste 76-20 - 20,8-32 - 29,6 24 46,2 Hochschule für Musik und Theater 194-36 - 15,7 9 4,9 69 55,2 Hochschule für Fernsehen und Film 19-5 - 20,8-2 - 9,5 2 11,8 Hochschule für angewandte Wissenschaften München (staatliche FH) 3 167-270 - 7,9 114 3,7 732 30,1 AMD Akademie Mode & Design Hamburg, Abt. München (private FH) 93 93 - - - - - HDBW Hochschule d. bayer. Wirtschaft für angewandte Wissenschaften, München (priv. FH) 40 40 - - - - - Hochschule Fresenius Idstein, Abt. München (priv. FH) 401-33 - 7,6 237 144,5 - - Hochschule für angewandte Sprachen / SDI München (priv. FH) 64 2 3,2-4 - 5,9 - - Macromedia Fachhochschule der Medien, Abt. München (priv. FH) 125-2 - 1,6-25 - 16,7 - - Munich Business School München (priv. FH) 200 3 1,5 100 100,0 139 227,9 Katholische Stiftungsfachhochschule, Abt. München 382 40 11,7 25 7,0 176 85,4 Fachhochschule für öffentliche Verwaltung und Rechtspflege, Abt. Archiv- und Bibliothekswesen 3 - - - 6-66,7.. Zusammen 21 453-290 - 1,3 2 190 11,4 5 411 33,7 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, 2015. 1) Vorläufige Ergebnisse. Grafik 3 12 000 Die Studienanfänger/innen seit dem Studienjahr 2005 10 000 8 000 6 000 4 000 2 000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) Technische Universität (TU) HS für angew. Wissenschaften München Sonstige Studienanfänger/innnen insgesamt: 21 453 Statistisches Amt der Landeshauptstadt München 23 t

Knapp die Hälfte der Studienanfänger waren Frauen Betriebswirtschaft das beliebteste Studienfach der deutschen, der ausländischen und der weiblichen Erstimmatrikulierten Frauen im ersten Hochschulsemester Im Studienjahr 2014 nahmen 10 267 junge Frauen erstmals ein Studium auf, das waren 47,9 % aller Studienanfänger. Ihre Quote bewegte sich damit im Zehnjahresvergleich auf ähnlichem Niveau. 2005 lag sie bei 46,6 % und im Studienjahr 2010 bei 47,5 %. Studienanfänger nach Studienfächern Wie Tabelle 3 zeigt, war Betriebswirtschaftslehre mit einem nahezu ausgewogenen Verhältnis von Frauen und Männern das gefragteste Studienfach der neu eingeschriebenen deutschen und der ausländischen Studierenden. In der Beliebtheitsskala an zweiter und dritter Stelle standen Elektrotechnik und Maschinenbau, gefolgt von Allgemeinmedizin, Rechtswissenschaft, Informatik und Physik. Differenziert nach deutschen und ausländischen Neustudenten ergibt sich ein etwas anderes Bild: Den gemeinsamen Favoriten Betriebswirtschaft und Elektrotechnik folgten bei den Deutschen Rechtswissenschaft, Maschinenbau und Allgemeinmedizin. Ausländer belegten auf den weiteren Plätzen Maschinenbau, Informatik und an fünfter Stelle ebenfalls Allgemeinmedizin. Tabelle 3 Die Studienanfänger/innen nach den beliebtesten Studienfächern im Studienjahr 2014 Studienfächer Insgesamt Studienanfänger/innen 1) und zwar weiblich % ausl. % Zusammen 21 453 10 267 47,9 6 691 31,2 darunter Betriebswirtschaftslehre 1 681 806 47,9 630 37,5 Elektrotechnik/Elektronik 1 186 196 16,5 529 44,6 Maschinenbau/-wesen 1 045 139 13,3 449 43,0 Medizin (Allgemein-Medizin) 883 525 59,5 319 36,1 Rechtswissenschaft 847 525 62,0 197 23,3 Informatik 764 123 16,1 356 46,6 Physik 732 157 21,4 236 32,2 Bauingenieurwesen/Ingenieurbau 700 185 26,4 231 33,0 Architektur 481 276 57,4 308 64,0 Biologie 481 320 66,5 193 40,1 Germanistik/Deutsch 457 367 80,3 245 53,6 Volkswirtschaftslehre 449 169 37,6 91 20,3 Sozialwesen 409 355 86,8 56 13,7 Mathematik 400 166 41,5 73 18,3 Psychologie 328 236 72,0 47 14,3 Tourismuswirtschaft 313 250 79,9 88 28,1 Anglistik/Englisch 279 219 78,5 93 33,3 Erziehungswissenschaft (Pädagogik) 269 204 75,8 54 20,1 Wirtschaftsingenieurwesen mit ingenieurwissens. Schwerpunkt 264 62 23,5 56 21,2 Tiermedizin/Veterinärmedizin 260 224 86,2 36 13,8 Medienwirtschaft/Medienmanagement 234 155 66,2 26 11,1 Intern. Betriebswirtschaft/Management 225 109 48,4 159 70,7 Wirtschaftsinformatik 212 44 20,8 33 15,6 Chemie 206 79 38,3 89 43,2 Luft- und Raumfahrttechnik 204 29 14,2 49 24,0 Interdisziplinäre Studien (Schwerpunkt Ingenieurwissens.) 200 52 26,0 36 18,0 Biochemie 198 88 44,4 32 16,2 Politikwissenschaft/Politologie 188 102 54,3 87 46,3 Philosophie 187 87 46,5 60 32,1 Kommunikationswissenschaft/ Publizistik 179 149 83,2 68 38,0 Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik, 2015. 1) Vorläufige Ergebnisse. 24 Statistisches Amt der Landeshauptstadt München

Sozialwesen mit einer Quote von 87 % fest in Frauenhand Deutliche Präsenz der ausländischen Erstimmatrikulierten in den MINT-Fächern Studierende in München auf Rekordniveau Rekordergebnisse auch an Bayerns Hochschulen Ausblick Bei den jungen Frauen folgten dem Spitzenreiter Betriebswirtschaft die gleichermaßen begehrten Studiengänge Allgemeinmedizin und Rechtswissenschaft. In der weiteren Reihenfolge wählten sie Germanistik, Sozialwesen und Biologie. Weit mehr Frauen als Männer entschieden sich im Studienjahr 2014 für die Fächer Sozialwesen (86,8 %), Veterinärmedizin (86,2 %), Kommunikationswissenschaft (83,2 %) und Germanistik (80,3 %). Deutlich weniger für ein sogenanntes MINT-Fach (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik-Ingenieurwissenschaften), das nach wie vor eine Männerdomäne ist. Für Maschinenbau errechnete sich z.b. eine Frauenquote von nur 13,3 %, Elektrotechnik wies eine von 16,5 % aus. Bei den ausländischen Studienanfängern hingegen war dieser Bildungsbereich stark nachgefragt. In etwa 40 % der Nichtdeutschen entschieden sich im Studienjahr für ein MINT-Fach. Die höchste Ausländerquote innerhalb dieser Gruppe erzielte Informatik (46,6 %), gefolgt von Elektrotechnik (44,6 %), Chemie (43,2 %) und Maschinenbau (43,0 %). Erwähnenswert ist noch der hohe Anteil ausländischer Erstimmatrikulierter am Studienfach Internationale Betriebswirtschaft (70,7 %), Architektur und Germanistik mit 64,0 % bzw. 53,6 %. Weitere Informationen hierzu können der Tabelle 3 entnommen werden. Studierende im laufenden Wintersemester 2014/15 in München und Bayern Nach vorläufigen Ergebnissen des Bayerischen Landesamtes für Statistik sind an den Münchner Hochschulen im aktuellen Wintersemester 2014/15 so viele Studentinnen und Studenten wie nie zuvor immatrikuliert. 115 099 Frauen und Männer besuchen derzeit die Vorlesungen der 17 öffentlichen und privaten Hochschulen. Das sind 3 244 oder 2,9 % mehr als im Wintersemester 2013/14. Auch an allen bayerischen Hochschulen ist die Studierendenzahl auf den bisher höchsten Stand gestiegen. Mit 368 218 sind 12 303 bzw. 3,5 % mehr junge Menschen immatrikuliert als im vorangegangenen Wintersemester. Die Ersteinschreibungen 2014 verzeichneten gegenüber 2013 ein Minus von 1,8 %. Die Zahl der Studienanfänger 2014 ist zwar gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken, doch nach Berechnungen der Kultusministerkonferenz (KMK) der Länder wird sie auch in den kommenden Jahren auf einem hohen Niveau bleiben. Gründe dafür sind die auffallend hohe Nachfrage aus dem Ausland und das verstärkte Interesse junger Frauen und Männer an einer akademischen Weiterbildung. Statistisches Amt der Landeshauptstadt München 25