HUBER+SUHNER Geschäftsbericht 2009 Teil 1. Geschäftsbericht. Teil 1 Jahresbericht. Excellence in Connectivity Solutions. Jahresbericht 2009



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Transkript:

Geschäftsbericht 2009 Teil 1 Jahresbericht Excellence in Connectivity Solutions 1

HUBER+SUHNER Gruppe. Inhalt 3 3x3-Strategie 5 Schlüsselzahlen 6 Geschäftsbereich Hochfrequenz 8 Geschäftsbereich Fiberoptik 9 Geschäftsbereich Niederfrequenz 10 Fiber-To-The-Antenna: Marktstandard gesetzt 11 Mit drei Technologien im Bahnenmarkt 12 Weltweites Potenzial im Solarmarkt 13 Verwaltungsrat 14 Geschäftsleitung 15 Übersicht Konzernerfolgsrechnung 16 Übersicht Konzernbilanz 17 Umwelt und Nachhaltigkeit 18 Mitarbeitende 19 Terminkalender Der Geschäftsbericht 2009 von HUBER+SUHNER besteht aus zwei Teilen: Rückseite Die HUBER+SUHNER Gruppe ist ein führender internationaler Hersteller von Komponenten und Systemen der elektrischen und optischen Verbindungstechnik. Unsere Hauptmärkte sind Kommunikation, Transport und Industrie. Unter einem Dach kombinieren wir technologische Kompetenz in den drei Kerngebieten Hochfrequenz, Fiberoptik sowie Niederfrequenz. Ausgerichtet auf die Bedürfnisse unserer Kunden in der ganzen Welt, zeichnen wir uns durch kontinuierliche Innovation aus. Zu unseren Kernleistungen zählen einerseits ein breites Produktsortiment, andererseits eine konstant hohe Qualität sowie ein schneller, flexibler und zuverlässiger weltweiter Service. Wir fokussieren uns auf anspruchsvolle Anwendungen, in denen wir uns differenzieren können mit wertvollen Zusatzleistungen wie speziellen Produktfunktionalitäten, kundenspezifischen Innovationen, Engineering oder weiteren Dienstleistungen. Unsere Produktpalette umfasst unter anderem Koaxial- und Fiberoptikkabel sowie Stecker, Kupferkabel und Kabelsysteme, aber auch Antennen und Blitzschutzkomponenten. HUBER+SUHNER gliedert sich im Berichtsjahr in die drei Geschäftsbereiche Hochfrequenz, Fiberoptik und Niederfrequenz. Das Unternehmen ist mit 18 eigenen Tochtergesellschaften und Vertretungen in über 60 Ländern weltweit präsent. Kommunikation, Mobilität und Sicherheit Dies sind drei Bedürfnisse, die die heutige Gesellschaft wesentlich prägen. Immer und überall auf verschiedenste Art und Weise kommunizieren können, in kurzer Zeit grosse Distanzen überwinden, sich stets sicher fühlen und bei alledem höchste Verfügbarkeit ohne Pannen erwarten. Das gilt heute als selbstverständlich. Mit unseren Lösungen gestalten wir die Zukunft aktiv mit und leisten einen wichtigen Beitrag zur Befriedigung der menschlichen Bedürfnisse nach Kommunikation, Mobilität und Sicherheit. Geschäftsbericht 2009 Teil 1, Geschäftsbericht 2009 Teil 2, Corporate Governance und Finanzbericht 2009 Den Teil 2 senden wir Ihnen auf Verlangen gerne zu. Beide Berichte sind auch im Internet unter www.hubersuhner.com herunterzuladen. 2

: HUBER+SUHNER hält sich im globalen Abschwung respektabel. Stärkeres zweites Halbjahr. Dr. David W. Syz, Präsident des Verwaltungsrates seit 2004 (links), und Urs Kaufmann, Vorsitzender der Konzernleitung seit 2002 (rechts). In einem turbulenten Marktumfeld konnte sich HUBER+SUHNER im Berichtsjahr 2009 insgesamt respektabel behaupten. Das Geschäftsvolumen gab zwar merklich nach, mit einem Rückgang des Umsatzes von 17.0% auf CHF 631 Mio. und des Auftragseinganges von 13.9% auf CHF 650 Mio. Zu konstanten Wechselkursen und ohne Kupferpreiseinfluss betrug der Umsatzrückgang 12.7%. Gegen den üblichen Trend übertrafen sowohl Auftragseingang als auch Umsatz des zweiten Halbjahres die entsprechenden Werte der ersten Jahreshälfte. Die Ertragslage präsentiert sich am Ende des Berichtsjahres mit einem Betriebsergebnis (EBIT) von CHF 53.2 Mio. und einer EBIT-Marge von 8.4% sehr ansprechend, trotz Restrukturierungskosten und leicht negativen Kupfereffekten. Der Konzerngewinn in Höhe von CHF 48.4 Mio. liegt zwar deutlich unter Vorjahr (CHF 60.2 Mio.), erreichte aber immerhin eine Umsatzmarge von 7.7%. Ertragskraft im zweiten Halbjahr wieder hergestellt Das Ergebnis des zweiten Semesters dokumentiert, dass die HUBER+SUHNER Gruppe bezüglich Ertragskraft wieder an die starken Vorjahre anknüpfen konnte. Zwar gab der Umsatz im zweiten Halbjahr im Vergleich zu 2008 noch um 15% nach, der Auftragseingang stabilisierte sich jedoch mit einem Rückgang von nur 3%. War das erste Semester 2009 ertragsmässig noch stark von den Kosten für notwendig gewordene Kapazitätsanpassungen belastet, so zeigten die rechtzeitig eingeleiteten Massnahmen bereits in der zweiten Jahreshälfte Wirkung. Die EBIT-Marge erreichte im zweiten Semester 9.8% (erstes Halbjahr 7.1%) und belegt damit eindrücklich die wiederhergestellte Ertragskraft. Differenziertes Bild in den drei Geschäftsbereichen Die Situation auf unseren Märkten zeigte im Berichtsjahr ein sehr differenziertes Bild: Deutliche Rückgänge in der Kommunikation sowie im Segment Automobil einerseits, eine starke Entwicklung im Bahnenmarkt und ein regelrechter Boom im Bereich Solar andererseits. Auf die einzelnen Geschäftsbereiche wirkten sich diese Marktsituationen wie folgt aus: Die Hochfrequenz, mit grösserem Anteil am Kommunikationsmarkt, stabilisierte sich im zweiten Semester, wenngleich auf deutlich tieferem Niveau als im Vorjahr. Die Fiberoptik hatte einen leichten Umsatzrückgang zu verbuchen, jedoch blieb der Auftragseingang über dem Umsatz. Die Niederfrequenz erreichte im Umsatz dank eines eindrucksvollen Schlussspurts und trotz negativer Kupferpreis- und Währungseinflüsse im Kerngeschäft das hohe Vorjahresniveau. Europa und USA schwächer, Asien dank China stark Auch in den geographischen Märkten zeigte sich ein unterschiedliches Bild: Während die Regionen Europa und Amerikas im Jahr 2009 vom Wirtschaftsabschwung voll erfasst wurden, legte der Umsatz der Marktregion Asien- Pazifik zu. Vor allem in China erreichte HUBER+SUHNER im Berichtsjahr mit einem Plus von über 25% grosse Fortschritte. In diesem für unser Unternehmen nun hinter Deutschland grössten Endkundenmarkt verbreitert sich die Kundenbasis zusehends, und der Bahnen- sowie der Solarmarkt gewinnen auch in China markant an Bedeutung. Europa (ohne Schweiz), traditionell stärkster Markt der HUBER+SUHNER Gruppe, verringerte seinen Anteil am Gruppenumsatz auf 50% (Vorjahr 56%), der amerikanische Markt blieb bei 11%, Asien steigerte seinen Anteil von 23% auf 30%. Der Heimmarkt Schweiz liegt mit einem Anteil von 9% nun im einstelligen Prozentbereich (Vorjahr 10%). Personalbestand selektiv reduziert Die Reduktion der Kosten erfolgte sehr differenziert, und das Hauptaugenmerk galt den allgemeinen Verwaltungsausgaben sowie der Anpassung der Produktionskapazitäten an die neuen Marktgegebenheiten. Um die zukunftsträchtigen Produktentwicklungen ungebremst voranzutreiben, wurde in der Forschung und Entwicklung weniger stark eingegriffen. Die vom Abschwung stark betroffene Hochfrequenz musste den grössten Teil der Massnahmen verkraften, während in der Niederfrequenz die Kapazitäten aufgrund der 3

sehr hohen Auslastung sogar aufgestockt wurden. Der Personalbestand an fest angestellten Mitarbeitenden am Jahresende nahm weltweit gegenüber dem Vorjahr nur leicht von 3614 auf 3592 ab, während der für die Kosten massgebende durchschnittliche Personalbestand (Vollzeitäquivalente inklusive Temporärangestellte) um 7.9% zurückging. Der Personalabbau fiel unterdurchschnittlich aus, da sich aufgrund der Erfolge in den Systemgeschäften und im Solarbereich das Gewicht hin zu handarbeitsintensiveren Tätigkeiten verschob. Zudem wurde in China auf den deutlichen Aufwärtstrend reagiert und das Produktionspersonal gegen Ende Jahr markant aufgestockt. In der Zwischenzeit beschäftigen wir an diesem Standort über 1000 Mitarbeitende. «3x3»-Unternehmensstrategie bewährt sich Die bewusst geförderte Diversifizierung in neue Marktsegmente ermöglichte HUBER+SUHNER in den zurückliegenden Wachstumsjahren überdurchschnittliche Zuwächse und stabilisierte nun das Unternehmen auch in der Abschwungphase der Weltwirtschaft. Insgesamt hielt die Strategie «mit drei Technologien in drei Hauptmärkten» das Unternehmen auch im schwierigen Marktumfeld des Berichtsjahres auf solidem Kurs. Die Ausgewogenheit der drei Hauptmärkte hat weiter zugenommen, mit Umsatzanteilen in der Kommunikation von 38% (Vorjahr 44%), im Transport von 28% (Vorjahr 26%) und in der Industrie von 34% (Vorjahr 30%). Wachstum in attraktiven Zukunftsmärkten auch in der Krise Trotz des globalen Abschwungs ist es HUBER+SUHNER im Berichtsjahr gelungen, in einzelnen Marktsegmenten ein starkes Wachstum zu erzielen. So hatten sich die erneuerbaren Energien (Solar, Wind) für HUBER+SUHNER schon in den letzten Jahren als wichtiger Zukunftsmarkt herauskristallisiert. Dank dem Aufbau von neuen Kunden sowohl im OEM-Geschäft mit Solarpanelherstellern als auch im Geschäft mit Installateuren etablierte sich dieser Bereich als starkes Standbein unseres Unternehmens und trug im 2009 bereits mehr als 10% zum Umsatz bei. Ebenfalls ein deutliches Wachstum erzielten wir mit unserem patentierten Fiberoptik-Steckersortiment «ODC» für Antennenzuleitungen. In der vom Technologiewandel getriebenen Anwendung FTTA (Fiber-To-The-Antenna) setzte HUBER+SUHNER früh einen neuen Standard und profitiert nun von den zunehmenden Investitionen in dieses neue Konzept der Mobilfunkinfrastruktur. Im nach wie vor sehr dynamischen Bahnenmarkt, wo HUBER+SUHNER weltweiter Marktführer ist, fördern wir neben unseren Spezialkabeln immer mehr auch ganze Kabelsystemlösungen. Dieses von einer deutlich höheren Wertschöpfung geprägte Geschäft erfuhr im Berichtsjahr einen eigentlichen Durchbruch. Neben der Niederfrequenz kommen in Bahnen immer mehr auch Produkte der Fiberoptik und der Hochfrequenz zum Einsatz, wodurch sich das Marktpotenzial für unser Unternehmen weiter vergrössert. Solide Bilanz und hohe Liquidität Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr um 3% auf CHF 619 Millionen. Trotz der Dividendenauszahlung in Höhe von CHF 19 Mio. und dem Rückkauf eigener Aktien in Höhe von CHF 9 Mio. resultierte, insbesondere auch dank konsequentem Lagerabbau, ein sehr erfreulicher freier Cashflow von CHF 36 Mio. (Vorjahr CHF 16 Mio.). Die liquiden Mittel (Cash und Wertschriften) legten um CHF 36 Mio. auf CHF 178 Mio. zu und die Nettoliquidität, d.h. die liquiden Mittel abzüglich der Finanzschulden, verbesserte sich auf CHF 178 Mio. gegenüber CHF 139 Mio. im Vorjahr. Der Anteil des Eigenkapitals an der Konzernbilanzsumme ist leicht gestiegen und beträgt nunmehr hohe 78% (77% im Vorjahr). Dividende Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung, für das Geschäftsjahr 2009 eine Brutto-Dividende von CHF 0.80 pro Aktie auszuschütten (Vorjahr CHF 1.00). Dies ergibt eine Dividendensumme von CHF 15.3 Mio., welche 32% des Konzerngewinns ausmacht. Der Antrag des Verwaltungsrates entspricht somit seiner ertragsorientierten Dividendenpolitik mit einer Ausschüttungsquote, die bei ca. 30% des Konzerngewinns liegen soll. Veränderungen im Verwaltungsrat und in der Konzernleitung Als Nachfolger für Frau Sylvia Hoffmann-Suhner, die im Berichtsjahr infolge Erreichens der Altersgrenze aus dem Verwaltungsrat von HUBER+SUHNER ausgeschieden ist, hat die Generalversammlung am 22. April 2009 den CEO der Komax-Gruppe, Herrn Dr. Beat Kälin, gewählt. Als Nachfolger für Herrn Urs T. Fischer, der aus beruflichen Gründen vorzeitig per Mitte 2009 aus dem HUBER+SUHNER Verwaltungsrat ausgetreten ist, soll der Generalversammlung 2010 Herr Rolf Seiffert vorgeschlagen werden. Rolf Seiffert, Jahrgang 1958, Schweizer, Dipl. Ing. ETH Zürich, hatte von 1988 bis 2004 verschiedene Positionen bei Bombardier und Siemens inne. Seit 2005 amtet er als Leiter International Business bei Siemens Schweiz AG im Bereich Rail Automation. In der Konzernleitung übernahm Herr Jean-Luc Gavelle am 1. September 2009 die Leitung des Geschäftsbereichs Hochfrequenz von Dr. Hanspeter Bär, der aus persönlichen Gründen aus der Konzernleitung zurückgetreten ist und neu als Mitglied des Führungsteams Hochfrequenz die Entwicklungsabteilung leitet. Herr Gavelle ist französischer Staatsbürger und war bei HUBER+SUHNER zuletzt Leiter der Region Asien-Pazifik sowie General Manager der HUBER+SUHNER China. Der seit 1990 bei HUBER+SUHNER tätige Finanzchef (CFO), Bernhard Schwarzer, wird nach der Bilanzmedienkonferenz 2010 seine Funktionen auf eigenen Wunsch am 31. März 2010 abgeben und in den vorzeitigen Ruhestand treten. Zu seinem Nachfolger hat der Verwaltungsrat per 1. April 2010 den 40-jährigen Schweizer Ivo Wechsler ernannt. Herr Wechsler, lic. oec. HSG, leitet seit März 2008 die Abteilung Corporate Controlling bei HUBER+SUHNER. 4

3x3-Strategie HUBER+SUHNER 3x3-Strategie: Mit drei Technologien in drei Hauptmärkten weltweit nahe beim Kunden in den drei Marktregionen EMEA (Europa, Mittlerer Osten, Afrika), APAC (Asien-Pazifik) und Amerika (Nord- und Südamerika). Dank an unsere Mitarbeitenden, Kunden und Lieferanten Wir bedanken uns bei unseren Mitarbeitenden an allen Standorten ganz herzlich, die mit ihren Leistungen die Grundlage dafür legten, dass unser Unternehmen das anspruchsvolle Jahr 2009 erfolgreich meistern konnte. Ein grosser Dank gilt auch unseren vielen Kunden, welche die Produkte und Leistungen von HUBER+SUHNER schätzen und um deren Vertrauen wir uns laufend bemühen, sowie all unseren treuen Lieferanten und Geschäftspartnern. Während im OEM-Geschäft mit Mobilfunkausrüstern der starke Preisdruck anhalten wird, entwickeln sich für die Hochfrequenz neue Perspektiven in High-Tech Nischen, wie zum Beispiel in der Medizinaltechnik. Insgesamt sind wir deshalb zuversichtlich, im laufenden Jahr auf den Wachstumspfad zurückzukehren. Ausblick HUBER+SUHNER steigt mit angepassten Strukturen und einer soliden Ertragskraft ins Geschäftsjahr 2010 ein. Zwar rechnen wir in den meisten Märkten noch nicht mit einer schnellen Erholung und bleiben wachsam für Ausschläge in beide Richtungen. Wir erwarten jedoch weitere Impulse von Investitionen in die Infrastruktur wie zum Beispiel in Bahnen und in Breitbandnetze (Fiber-To-The-Home, Fiber-To-The-Antenna) sowie vom wachsenden Markt für erneuerbare Energien. Dr. David W. Syz Präsident des Verwaltungsrates Urs Kaufmann Vorsitzender der Konzernleitung 5

Schlüsselzahlen in CHF Mio. 2009 2008 Veränderung Auftragseingang 650.2 755.2 (13.9%) Auftragsbestand am 31.12 153.8 133.7 15.0% Nettoumsatz 631.1 760.2 (17.0%) Bruttomarge 35.6% 36.1% Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) 83.2 114.5 (27.3%) in % vom Umsatz 13.2% 15.1% Betriebsergebnis (EBIT) 53.2 85.3 (37.6%) in % vom Umsatz 8.4% 11.2% Finanzergebnis 3.4 (15.6) 121.8% Konzerngewinn 48.4 60.2 (19.7%) in % vom Umsatz 7.7% 7.9% in % des durchschnittlichen Eigenkapitals 10.3% 13.3% Investitionen in Sachanlagen und Software 35.8 43.4 (17.6%) Geldfluss aus Geschäftstätigkeit 94.7 75.4 25.6% Freier Cashflow 35.5 16.3 118.1% Nettoliquidität 178.1 138.9 28.2% Eigenkapital 482.0 460.9 4.6% in % der Bilanzsumme 77.9% 76.6% Bilanzsumme 619.1 601.4 3.0% Personalbestand per 31.12. 3 592 3 614 (0.6%) Durchschnittlicher Personalbestand 3 492 3 692 (5.4%) Börsenkapitalisierung per 31.12. 765.0 717.0 6.7% Werte pro Aktie (in CHF) Börsenkurs per 31.12. 40.00 37.00 8.1% Konzerngewinn 2.51 3.09 (18.7%) Konzern-Eigenkapital 25.21 23.80 5.9% Dividende 0.80 1) 1.00 (20.0%) 1) vorgeschlagene Dividende 6

Geschäftsbereiche in CHF Mio. 2009 2008 Veränderung Hochfrequenz 231.6 339.8 (31.8%) Fiberoptik 123.0 130.7 (5.9%) Niederfrequenz 295.6 284.7 3.8% Auftragseingang 650.2 755.2 (13.9%) Hochfrequenz 235.7 349.2 (32.5%) Fiberoptik 116.9 125.3 (6.7%) Niederfrequenz 278.5 285.7 (2.5%) Nettoumsatz 631.1 760.2 (17.0%) Hochfrequenz 10.4 43.5 (76.1%) Fiberoptik 16.5 21.7 (23.9%) Niederfrequenz 32.7 26.4 23.7% Corporate (6.4) (6.3) (1.6%) Betriebsergebnis (EBIT) 53.2 85.3 (37.6%) Hochfrequenz 1 653 2 015 (18.0%) Fiberoptik 638 650 (1.8%) Niederfrequenz 1 301 949 37.1% Personalbestand per 31.12. 3 592 3 614 (0.6%) Regionen in CHF Mio. Schweiz 54.5 75.2 (27.5%) EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika [ohne CH]) 319.2 423.2 (24.6%) APAC (Asien-Pazifik) 187.1 173.5 7.8% Amerika (Nord- und Südamerika) 70.3 88.3 (20.4%) Nettoumsatz 631.1 760.2 (17.0%) Schweiz 1 470 1 579 (6.9%) EMEA (Europa, Mittlerer Osten und Afrika [ohne CH]) 656 801 (18.1%) APAC (Asien-Pazifik) 1 277 1 009 26.6% Amerika (Nord- und Südamerika) 189 225 (16.0%) Personalbestand per 31.12. 3 592 3 614 (0.6%) 7

Geschäftsbereich Hochfrequenz: Starker Rückgang des Geschäftsvolumens. Dank rechtzeitigem Handeln nach wie vor schwarze Zahlen. Neue Perspektiven in High-Tech Anwendungen. Die Hochfrequenz wurde auf der ganzen Breite vom Einbruch der Weltmärkte erfasst. Das Geschäftsvolumen reduzierte sich um rund einen Drittel. Der Umsatz lag mit CHF 236 Mio. gegenüber der entsprechenden Vorjahresperiode um 33% tiefer, der Auftragseingang gab um 32% auf CHF 232 Mio. nach. Trotz der anhaltend schwachen Nachfrage im Mobilfunkbereich gelang im Berichtsjahr eine Stabilisierung des Geschäftes, allerdings auf vergleichsweise tiefem Niveau. Dank rechtzeitiger und konsequenter Anpassung der Kapazitäten an die neuen Marktgegebenheiten blieb der Geschäftsbereich Hochfrequenz erfreulicherweise in den schwarzen Zahlen. Der EBIT für das Jahr 2009 betrug CHF 10.4 Mio., was einer EBIT-Marge von 4.4% entspricht. Die Strukturen sind in der Zwischenzeit bereinigt und stehen nun wieder im Einklang mit dem aktuellen Geschäftsvolumen. Antennen für Verkehrsinfrastruktur der Zukunft Zu einer interessanten Anwendung entwickeln sich Antennen für die drahtlose Anbindung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Das Bedürfnis, auch auf dem Weg zur Arbeit über WLAN mit dem Internet verbunden zu sein oder auf Firmendaten zugreifen zu können, führt zum Aufbau von spezifischen Kommunikationsnetzen und WLAN Hot Spots. Beispielsweise in Eisenbahnwaggons bietet HUBER+SUHNER Lösungen an, mit denen dank der Breitbandigkeit der Antenne Signale verschiedenster Dienste gleichzeitig übertragen werden können. Dies sind zum Beispiel auch Videodaten von Sicherheitskameras oder Betriebs- und Leitsystemdaten, die zwischen dem fahrenden Zug, dem Lokführer und der Leitstelle ausgetauscht werden. Schlüsselzahlen 2009 2008 Auftragseingang 231.6 339.8 Nettoumsatz 235.7 349.2 Betriebsergebnis (EBIT) 10.4 43.5 Das neu entwickelte Multikoax-Interface MXP wird im stark wachsenden Mikrochip-Test-Markt eingesetzt, bietet eine sehr hohe Packungsdichte und kann Datenraten bis 40 Gbps übertragen. Kabelverbindungen für die Raumfahrt Das Geschäft mit anspruchsvollen Hochfrequenzkabeln und -komponenten im Segment Raumfahrt und Wehrtechnik ist ein typisches, technologisch anspruchsvolles Spezialgebiet der HUBER+SUHNER Hochfrequenz. Herauszuheben ist dabei der auch im Jahr 2009 fortgeführte Grossauftrag für das Selbstschutzsystem des Eurofighter-Typhoon-Jets, der bestückte Hochfrequenzkabel und -steckverbinder für insgesamt 236 Flugzeuge beinhaltet. Einen weiteren attraktiven Auftrag für neu entwickelte Spezialkoaxialkabel für den Einsatz in Satelliten erhielt HUBER+SUHNER von Thales Alenia Space. In der Raumfahrt müssen die hochwertigen und extrem leichten Kabel Temperaturschwankungen von über 200 C überstehen. Attraktive High-Tech Nischenmärkte: Medizinal-, Test- und Messtechnik In der Medizinaltechnik war HUBER+SUHNER bisher wenig präsent. Nun eröffnen sich aber neue Möglichkeiten in Anwendungen wie minimal-invasive Therapien mit hochfrequenten Schwingungen, in Diagnosegeräten und in der kabellosen Patientenüberwachung. Einige Entwicklungsprojekte, die zusammen mit führenden Medizinaltechnikunternehmen durchgeführt werden, zeigen erfreuliche Fortschritte und sollten im laufenden Jahr zu ersten Erfolgen führen. Ein weiterer Trend, der unserem Unternehmen entgegenkommt, ist die Miniaturisierung. Zum Beispiel für automatische Testsysteme entwickelte HUBER+SUHNER Mehrfach-Koaxialstecker, die den hohen Anforderungen dieser Anwendung gerecht werden, und dies bei massiv geringerem Platzbedarf. Wir rechnen mit der Aufnahme der Serienproduktion im 2010. 8

Geschäftsbereich Fiberoptik: Geschäftsvolumen nahezu gehalten. Attraktive Ertragsmarge. Appetit nach Bandbreite und Systemlösungen als Wachstumstreiber. Das Geschäftsjahr der Fiberoptik war gekennzeichnet durch recht starke Schwankungen. Nach einem sehr guten Start im Frühling spürte der Geschäftsbereich den allgemeinen Rückgang der Weltmärkte in den Sommer- und Herbstmonaten, konnte jedoch gegen Ende des Berichtsjahres wieder zulegen. Auftragseingang und Umsatz der Fiberoptik verloren gegenüber dem Vorjahr jeweils rund 7% und kamen auf CHF 123 Mio. beziehungsweise CHF 117 Mio. zu stehen. Damit notierte die Fiberoptik im Berichtsjahr leicht schwächer als im Vorjahr, jedoch blieb der Auftragseingang über dem Umsatz. Der Rückgang im allgemeinen Basisgeschäft sowie die im Berichtsjahr wenig dynamische Nachfrage im Zukunftsmarkt Fiber-To-The-Home (FTTH) konnten durch die positive Entwicklung im Fiber- To-The-Antenna (FTTA) Markt nicht voll kompensiert werden. Die hohe EBIT-Marge von 14.1% im Berichtsjahr kennzeichnet das prozentual ertragsstärkste Standbein von HUBER+SUHNER. Vorreiterrolle bei Antennenzuleitungen Die Fiberoptik war mit der neuen ODC-Verbinderfamilie, die extremen Witterungseinflüssen und hohen mechanischen Belastungen standhalten muss, auf dem Markt für Antennenzuleitungen FTTA (Fiber-To-The-Antenna) sehr erfolgreich. Bereits Ende 2007 vergab HUBER+SUHNER Lizenzen an den US-Konzern Tyco Electronics und die französische Radiall, um auf diesem Weg die Marktdurchdringung dieser Lösung zu verbessern. So gelang es, neue Kunden zu gewinnen und den Umsatz deutlich zu steigern. Die Entwicklung neuer Produkte geht weiter, und das Sortiment wird mit innovativen Lösungen für diesen interessanten Markt ergänzt. Schlüsselzahlen 2009 2008 Auftragseingang 123.0 130.7 Nettoumsatz 116.9 125.3 Betriebsergebnis (EBIT) 16.5 21.7 Der neue, kompakte Fiberoptik-LC-HQ-Push-Pull-Verbinder erlaubt dank gutem Handling einfachste Installation für moderne Glasfaser-Netzwerke bei optimaler Packungsdichte. Breitbandnetze und Rechenzentren Neben dem Geschäft mit hochwertigen Komponenten kommen vermehrt ganze Systemlösungen zur Anwendung, insbesondere bei der Anbindung der privaten Ein- und Mehrfamilienhaushalte an das optische Breitbandnetz (Fiber-To-The-Home). HUBER+SUHNER ist führend auf dem Gebiet des Fasermanagements und der fiberoptischen Verbindungstechnologie. Damit werden Anwendungen wie beispielsweise Fernsehen in High-Definition(HD)-Qualität, Teleworking oder schneller Up- und Download von grossen Datenmengen im Internet möglich. Nach Erfolgen zum Beispiel in Dänemark, Slowenien und auch in der Schweiz, wo die Ausstattung der Haushalte mit Breitbandtechnologie bereits läuft, wird der Ausbau der Netze nun auch in anderen Ländern Europas und Asiens in Angriff genommen. Ähnliche Systemlösungen wie in Telekom-Verteilzentren kommen in Rechenzentren von Banken und Industrieunternehmen zum Einsatz, wo erste Projekte bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten. Erfolge mit erneuerbaren Energien und Bahnen Neue fiberoptische Kabel- und Verbindungselemente erreichten die Marktreife, wie zum Beispiel Twinflex, Twinfix sowie neue MASTERLINE Verkabelungssysteme. Diese eignen sich für den anspruchsvollen Einsatz im Marktsegment Windenergie. In der drehbaren Gondel sowie zur Steuerung der Windflügel werden bestückte Fiberoptik- Kabelassemblies eingebaut. Eine schnell zunehmende Bedeutung gewinnt die Fiberoptik ebenfalls auf dem Bahnenmarkt in Anwendungen wie Passagierinformations- und Überwachungssystemen. Aufgrund unserer weltweit starken Position bei verschiedenen renommierten Rollmaterialherstellern stehen unsere Chancen gut, von diesem Trend zu profitieren. 9

Geschäftsbereich Niederfrequenz: Operatives Wachstum und höchster je erzielter Ertrag. Boom im Marktsegment Solar. Durchbruch im Systemgeschäft für Bahnen. Zu konstanten Wechselkursen und Kupferpreisen gerechnet, konnte die Niederfrequenz im Berichtsjahr ca. 6% zulegen und avancierte damit zum grössten Geschäftsbereich der HUBER+SUHNER-Gruppe. Effektiv verringerte sich der Umsatz der Niederfrequenz um 3% auf CHF 279 Mio. Der Auftragseingang lag mit CHF 296 Mio. dagegen 4% über dem hohen Vorjahresniveau. Auftragseingang und Umsatz haben im zweiten Semester des Berichtsjahres vor allem wegen der starken Nachfrage in den Märkten Bahnen und Solar angezogen. Das Automobilgeschäft hingegen brach im Jahr 2009 um knapp 50% ein. Mit einem EBIT von CHF 32.7 Mio. und einer resultierenden EBIT- Marge von 11.7% erreichte die Niederfrequenz das beste Betriebsergebnis in der Firmengeschichte. Diese vor dem Hintergrund der Marktsituation 2009 besonders erfreulichen Fortschritte waren das Ergebnis einer konsequenten Ausrichtung auf attraktive Anwendungen sowie des Durchbruchs mit Kabelsystemlösungen. Die vor allem als Zulieferer im Maschinen- und Anlagenbau tätige kleine Geschäftseinheit Composites, welche zum Segment Niederfrequenz gehört, verzeichnete im Berichtsjahr einen deutlichen Umsatzrückgang. Solarenergie wird zu starkem Standbein HUBER+SUHNER hat seine Position als führender Hersteller von Solarkabeln und Anschlusssystemen gefestigt. Die hochwertigen TÜV- und UL-geprüften RADOX - Solarkabel mit einer Lebensdauer von bis zu 30 Jahren sind heute im Solarmarkt ein Begriff. Mit der «Solarbox», einem Anschlussmodul für Solarpanels, etablierte sich HUBER+SUHNER im Berichtsjahr bei zusätzlichen, meist weltweit tätigen Solarpanelherstellern. Schlüsselzahlen 2009 2008 Auftragseingang 295.6 284.7 Nettoumsatz 278.5 285.7 Betriebsergebnis (EBIT) 32.7 26.4 Das Niederfrequenz-RADOX - Anticapillary-Kabel für Automobile ist längsdicht, sodass keine Flüssigkeiten wie beispielsweise Öle dem Innenleiter entlang eindringen. Das innerhalb weniger Jahre aufgebaute Solargeschäft macht mittlerweile schon mehr als 10% des Gesamtumsatzes von HUBER+SUHNER aus. Für den Solarmarkt der Zukunft entwickelt HUBER+SUHNER zusammen mit mehreren Kunden neue Lösungen, unter anderem auch für die Dünnfilmtechnologie. Nummer 1 im Bahnenmarkt Der Ausbau des öffentlichen Bahnverkehrs wird in vielen Ländern verstärkt vorangetrieben. Das gilt für Vorortszüge, Untergrund- und Strassenbahnen sowie für Hochgeschwindigkeitszüge. HUBER+SUHNER ist im Markt Verbindungstechnik für Bahnen weltweit die Nummer 1 und liefert eine breite Palette von Stromkabeln, Wagenübergangskabeln, Kontroll- und Signalkabeln sowie Kommunikationskabeln für das Rollmaterial und das Schienennetz. Zudem beschleunigt sich das Wachstum mit konfektionierten Kabelsystemlösungen. Neben einer starken Entwicklung in Europa gelang es unserem Unternehmen, auch in mehreren asiatischen Ländern und in Australien stärker Fuss zu fassen und entsprechend deutlich zu wachsen. Spezialkabel für umweltfreundliche Automobile und Nutzfahrzeuge Wegen des Einbruchs im Automobilmarkt ging im Berichtsjahr die Nachfrage auch bei HUBER+SUHNER stark zurück. Für die nähere Zukunft jedoch eröffnet die Hybridund Elektrofahrzeugtechnik, die viel höhere Stromstärken und Spannungen ins Auto bringt, für unsere RADOX - Spezialkabel neue Wachstumschancen. Wir forcierten im Jahr 2009 eine Initiative, die uns auch im Marktsegment Automotive den Einstieg in die Systemtechnik ermöglicht. Erste Erfolge zeichnen sich bereits ab. 10

Fiber-To-The-Antenna: Marktstandard gesetzt. Moderne Mobilfunksysteme verwenden heute Glasfasern für die Verbindung zwischen Basisstation und abgesetztem Antennenkopf, Fiber-To-The-Antenna genannt. Durch die Verwendung von solch externen «Remote Radio Heads» können die Betriebskosten massiv gesenkt werden, weshalb die Netzwerkbetreiber zunehmend in die Umstellung auf Fiberoptikleitungen investieren. Weltweit besteht grosses Potenzial, sowohl bei Systemherstellern als auch bei Mobilfunkbetreibern. Der Fiberoptik-Outdoor-Connector ODC von HUBER+SUHNER setzt globale Standards und ist heute der meisteingesetzte Verbinder für FTTA. HUBER+SUHNER hat ihre Marktanteile vor allem in Europa und Nordamerika weiter ausbauen können. Der Fiberoptikverbinder ODC 2, globaler Marktstandard für FTTA-Anwendungen. 11

Mit drei Technologien im Bahnenmarkt. HUBER+SUHNER bietet mit RADOX -Kupferkabeln, Fiberoptik- und Koaxialkabeln sowie Antennen eine breite Produktpalette für den dynamischen Bahnenmarkt. Durch die Vorwärtsintegration und den zunehmenden Bedarf an modernen Kommunikationsmitteln ist HUBER+SUHNER in Bahnprojekten vermehrt mit drei Technologien vertreten. Ein solches Multitechnologieprojekt ist die Hochgeschwindigkeitslinie Peking Shanghai. Mit Geschwindigkeiten bis 380 km/h soll die Reisezeit für 1300 km von 14 auf 5 Stunden verkürzt werden. Dieser Passagierzug soll ab 2012 fahren und ist einer der schnellsten weltweit. HUBER+SUHNER liefert einen bedeutenden Anteil an RADOX -Kabeln und Hochfrequenzprodukten. Das RADOX -Databuskabel CAT5 für Datenübertragung in Bahnen. 12

Weltweites Potenzial im Solarmarkt. Der Solar-Bereich bei HUBER+SUHNER boomt. Einerseits dank der Veränderung des Marktumfeldes durch stärkeres Umweltbewusstsein, andererseits dank dem Einstieg ins Systemgeschäft. 2009 wurde der Umsatz mit Solarprodukten mehr als verdoppelt, auch für 2010 wird eine signifikante Steigerung prognostiziert. Um den Bedarf abdecken zu können und um stets nahe beim Kunden zu sein, erweitert HUBER+SUHNER weltweit stark ihre Produktionskapazität für Solardosen. In der Schweiz wird momentan in weitere Produktionsanlagen für hochstehende RADOX -Kabel investiert. Die neuste, kundenspezifisch entwickelte RADOX -SolarBox RH3. 13

Verwaltungsrat V.l.n.r.: Adrian Déteindre, Dr. Peter Altorfer, George H. Müller, Dr. David W. Syz, Erich Walser, Dr. Beat Kälin. Mitglieder des Verwaltungsrates Der Verwaltungsrat der HUBER+SUHNER AG, der aus mindestens fünf Mitgliedern bestehen muss, zählte am Ende des Berichtsjahres sechs Mitglieder. An der Generalversammlung vom 22. April 2009 ist Frau S. Hoffmann- Suhner infolge Erreichens der statutarischen Altersgrenze ausgeschieden, und Herr Dr. B. Kälin ist von den Aktionären neu gewählt worden. Herr U. T. Fischer ist per Mitte 2009 auf eigenen Wunsch zurückgetreten. Der Verwaltungsrat der HUBER+SUHNER AG Dr. David W. Syz Präsident des Verwaltungsrates, 1944, Schweizer, VR 1987 bis 1999 und seit 2004, gewählt bis 2012. Dr. Peter Altorfer 1953, Schweizer, VR seit 1995, gewählt bis 2010. Adrian Déteindre 1943, Schweizer, VR seit 1999, gewählt bis 2010. Dr. Beat Kälin 1957, Schweizer, VR seit 2009, gewählt bis 2012. George H. Müller 1951, Schweizer, VR seit 2001, gewählt bis 2010. Erich Walser Vize-Präsident des Verwaltungsrates, 1947, Schweizer, VR seit 2004, gewählt bis 2012. Ehrenpräsidenten: Henry C. M. Bodmer, 1930* Marc C. Cappis, 1935 * Bedeutender Aktionär der HUBER+SUHNER AG Siehe auch detaillierte Kurzprofile des Verwaltungsrates im Geschäftsbericht Teil 2: Corporate Governance und Finanzbericht 2009 Seite 3. 14

Geschäftsleitung V.l.n.r.: Paul Harris, Urs Alder, Patrick Riederer, Urs Ryffel, Urs Kaufmann, Fabio Mercandetti, Jean-Luc Gavelle, Bernhard Schwarzer Mitglieder der Geschäftsleitung Der Verwaltungsrat hat per 1. September 2009 Jean-Luc Gavelle zum neuen Leiter Hochfrequenz und Konzernleitungsmitglied ernannt. Herr Gavelle tritt damit die Nachfolge von Herrn Dr. Hanspeter Bär an, der aus persönlichen Gründen seine Funktion abgegeben und aus der Konzernleitung zurückgetreten ist. Herr Bär übernahm als Mitglied des Führungsteams des Geschäftsbereiches Hochfrequenz die Leitung der Entwicklungsabteilung. Die Geschäftsleitung der HUBER+SUHNER AG Urs Kaufmann Vorsitzender der Konzernleitung (Chief Executive Officer), 1962, Schweizer, Mitglied der Konzernleitung seit 2001. Urs Alder Personal (Chief Human Resources Officer), 1958, Schweizer, Mitglied der Konzernleitung seit 2006. Jean-Luc Gavelle Hochfrequenz (Chief Operating Officer Radio Frequency), 1960, Franzose, Mitglied der Konzernleitung seit 2009. Paul Harris Globaler Vertrieb (Chief Operating Officer Global Sales), 1957, Engländer, Mitglied der Konzernleitung seit 2001. Fabio Mercandetti Unternehmensentwicklung und Kommunikation (Corporate Development Officer), 1957, Schweizer und Italiener, Mitglied der Konzernleitung seit 2007. Patrick Riederer Niederfrequenz (Chief Operating Officer Low Frequency), 1965, Schweizer, Mitglied der Konzernleitung seit 2008. Urs Ryffel Fiberoptik (Chief Operating Officer Fiber Optics), 1967, Schweizer, Mitglied der Konzernleitung seit 2008. Bernhard Schwarzer Finanzen+Controlling (Chief Financial Officer), 1948, Schweizer, Mitglied der Konzernleitung seit 1990. Siehe auch detaillierte Kurzprofile der Konzernleitung im Geschäftsbericht Teil 2: Corporate Governance und Finanzbericht 2009 Seite 6. 15

Übersicht Konzernerfolgsrechnung in CHF 1000 2009 % 2008 % Nettoumsatz 631 137 100.0 760 212 100.0 Herstellkosten der verkauften Produkte (406 178) (485 595) Bruttogewinn 224 959 35.6 274 617 36.1 Marketing und Vertrieb (92 477) (103 565) Administration und allgemeine Unkosten (58 194) (67 055) Forschung und Entwicklung (26 589) (28 641) Übriger Betriebsaufwand (289) (3 817) Übriger Betriebsertrag 5 832 13 749 Betriebsergebnis (EBIT) 53 242 8.4 85 288 11.2 Finanzertrag 9 782 10 461 Finanzaufwand (6 374) (26 088) Konzerngewinn vor Steuern 56 650 9.0 69 661 9.2 Ertragssteuern (8 294) (9 461) KONZERNGEWINN 48 356 7.7 60 200 7.9 Information pro Aktie (in CHF) 2009 2008 Gewinn pro Aktie 2.51 3.09 Verwässerter Gewinn pro Aktie 2.51 3.09 Ausbezahlte Dividende 1.00 1.25 16

Übersicht Konzernbilanz in CHF 1000 31.12.2009 % 31.12.2008 % Aktiven Flüssige Mittel 136 135 109 189 Wertschriften 42 284 33 195 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 116 737 124 385 Andere Forderungen 17 652 15 129 Vorräte 104 530 125 026 Steuerguthaben 353 269 Rechnungsabgrenzung 2 730 2 020 Total Umlaufvermögen 420 421 67.9 409 213 68.0 Sachanlagen 160 977 153 367 Renditeliegenschaften 322 322 Immaterielle Anlagen 3 149 4 417 Finanzanlagen 31 318 31 281 Latente Steuerguthaben 2 951 2 756 Total Anlagevermögen 198 717 32.1 192 143 32.0 TOTAL AKTIVEN 619 138 100.0 601 356 100.0 Passiven Kurzfristige Finanzverbindlichkeiten 77 1 540 Kurzfristige Verbindlichkeiten 65 306 45 567 Kurzfristige Steuerverbindlichkeiten 6 167 3 766 Kurzfristige Rückstellungen 17 166 33 386 Rechnungsabgrenzung 3 660 4 764 Total kurzfristiges Fremdkapital 92 376 14.9 89 023 14.8 Langfristige Finanzverbindlichkeiten 276 1 964 Langfristige Rückstellungen 14 300 13 054 Latente Steuerverbindlichkeiten 30 142 36 436 Total langfristiges Fremdkapital 44 718 7.2 51 454 8.6 Total Fremdkapital 137 094 22.1 140 477 23.4 Aktienkapital 4 780 4 842 Kapitalreserven 19 744 28 885 Gewinnreserven 457 520 427 152 Total Eigenkapital 482 044 77.9 460 879 76.6 TOTAL PASSIVEN 619 138 100.0 601 356 100.0 17

Umwelt und Nachhaltigkeit. Der weltweite Zeichenwettbewerb zum Thema «We Care» zeigt den Wunsch der Kinder nach einer intakten Umwelt. Vanessa Rehm, 9-jährig, Schweiz. Die gruppenweit verbindliche Verpflichtung zum sorgsamen Umgang mit Ressourcen und Emissionen hat auch im Berichtsjahr 2009 ansprechende Resultate erbracht. So führten verschiedene Umwelt- und Klimaschutzinitiativen zu einer namhaften Reduktion des Energieverbrauchs, der Abfallmenge und insbesondere des Wasserverbrauchs an den beiden grosssen Produktionsstandorten in Pfäffikon und Herisau. 2007 2008 2009 Energie MWh 32 129 32 320 29 542 Abfall t 3 524 3 855 2 985 Wasser m 3 1 304 963 999 966 915 366 Die auf Nachhaltigkeit fokussierte Umweltschutzpolitik von HUBER+SUHNER widerspiegelte sich im Jahr 2009 auch beim weltweit umgesetzten Jahresthema «We Care» «Wir kümmern uns». Unter diesem Motto standen im Verlauf des vergangenen Jahres vielfältige Aktionen, mit dem Ziel, einen Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten. Die umfassende Initiative mit ökologischer, aber auch ökonomischer Relevanz wurde an allen 18 Standorten von HUBER+SUHNER weltweit lanciert. Angesprochen waren nicht nur Firmenangehörige am Arbeitsplatz und zu Hause, sondern auch Kunden und Lieferanten. Mit «We Care» weltweit Ressourcen geschont Am Anfang standen ein grosser Ideenwettbewerb und ein Zeichenwettbewerb für Kinder. Beim Ideenwettbewerb sind zahlreiche Vorschläge zur Prozessoptimierung, Infrastrukturverbesserung und Ressourceneinsparung eingegangen, von denen viele bereits umgesetzt wurden. Dazu gehört beispielsweise der grossflächige Ersatz von Mischdüsen, um Wasser zu sparen, die Einführung von Videokonferenzen, um Reisen zu vermeiden, genauso wie die Errichtung einer grossen Photovoltaikanlage im Werk Pfäffikon. Die Anlage liefert Strom für umgerechnet 20 Haushalte pro Jahr, gehört zu den grössten im Kanton Zürich und hat seit der Inbetriebnahme im August 2009 bereits über 5 Tonnen CO 2 eingespart. Auch an den 18 HUBER+SUHNER Standorten weltweit entstanden viele Initiativen. In Deutschland beispielsweise gewann HUBER+SUHNER einen nationalen Preis für das umweltfreundlichste Büro. In China lancierten die HUBER+SUHNER Mitarbeitenden umweltfreundliche Tragetaschen. In beiden Ländern fanden auch Pflanzaktionen statt. Indien, Singapur und Schweden veranstalteten Umwelttage. In Brasilien entstanden Kaffeetassen aus Recyclingmaterial, in den USA war ebenfalls Recycling ein Hauptthema. Vorteile für HUBER+SUHNER Kunden Mit ihren Solar- und Windenergielösungen trägt HUBER+SUHNER direkt zur Entwicklung nachhaltiger Technologien bei. Im zukunftsträchtigen Geschäftsfeld Verbindungstechnologie für erneuerbare Energien ist die Gruppe bereits zu einem «Global Player» und Marktführer geworden. Aber auch in einem Markt wie dem Transportbereich sparen HUBER+SUHNER Kunden dank leichten RADOX -Kabeln Energie. Bei einer grossen Veranstaltung 2009 am Standort Pfäffikon präsentierte das Unternehmen seinen Kunden die Produkte, aber auch einige Wege zur nachhaltigen Entwicklung im Unternehmen. 18

Mitarbeitende die Basis unseres Erfolges. Eine offene Gesprächskultur und Teamarbeit werden bei HUBER+SUHNER auch über Bereichsgrenzen hinaus gepflegt. Gerade ein innovatives Unternehmen mit technisch höchst anspruchsvollen Produkten lebt von engagierten, motivierten, professionell geschulten Mitarbeitenden. Dementsprechend wird der Mitarbeiterförderung und -entwicklung bei HUBER+SUHNER grösstes Gewicht beigemessen. Weiterbildung während oder ausserhalb der Arbeitszeit wird unterstützt, auch finanziell. Preise für Gesundheit und als vorbildlicher Arbeitgeber HUBER+SUHNER hat in verschiedenen Ländern schon mehrere Auszeichnungen als «Top-Arbeitgeber» bekommen. Zum dritten Mal in Folge gewann das Unternehmen im Berichtsjahr beispielsweise den renommierten «Top Employer China Award». Der Preis bringt die Anerkennung der vorbildlichen Anstellungsbedingungen zum Ausdruck. Einen schönen ersten Preis erhielt HUBER+SUHNER im Berichtsjahr von der internationalen Gesundheitsorganisation A.E.P.S. (Association Européenne pour la Promotion de la Santé), die schweizweit die Gesundheitsanstrengungen von Unternehmen analysiert hat. Die Auszeichnung erhielt HUBER+SUHNER für Initiativen im Rahmen des Jahresthemas «in balance», welche die geistige und körperliche Gesundheit der Mitarbeitenden gefördert hat. Für die Aktionen zu den Themen Ernährung, Bewegung und Entspannung hat eine internationale Jury der A.E.P.S. HUBER+SUHNER als Vertreterin der Schweiz im gleichen Wettbewerb auf europäischer Ebene mit dem zweiten Platz hinter Luxemburg und vor Italien belohnt. Jahresthema 2009 jeder ist eingebunden Spezielle Jahresthemen werden jeweils in den Berufsalltag der kompletten Belegschaft integriert. Die Themen motivieren die Mitarbeitenden, Verantwortung zu übernehmen, sich zu engagieren, und fördern mit abgestimmten Aktionen wie Workshops und Events das «Wir-Gefühl». Im Jahr 2009 widmeten sich die Mitarbeitenden von HUBER+SUHNER unter dem Motto «We Care» mit grossem Engagement der Nachhaltigkeit. Viele erfolgreiche Initiativen zum Thema Einsparungen von Ressourcen am Arbeitsplatz oder auch zu Hause sind im Kapitel Umweltschutz auf Seite 18 aufgeführt. Zeitgemässes Arbeitszeitmodell schafft Flexibilität Unsere fortschrittlichen Anstellungsbedingungen basieren auf dem bewährten Vertragswerk der Sozialpartnerschaft mit der Schweizer Maschinen-, Elektro- und Metallindustrie (SWISSMEM). Wichtigste Elemente davon sind fünf Wochen Ferien sowie die Jahresarbeitszeit, von der beide Seiten profitieren. Wir können damit Kapazitätsschwankungen einfacher auffangen und unsere Mitarbeitenden ihre Zeit freier einteilen. Diese Flexibilität hat sich speziell im Rezessionsjahr 2009 bewährt. Partnerschaftliche Zusammenarbeit und Führung im Fokus Aufgeschlossenheit, Transparenz und partnerschaftliche Zusammenarbeit über die Bereichsgrenzen hinweg ist gerade in unserem internationalen und multikulturellen Unternehmen sehr wichtig. Unsere Geschäftsbeziehungen reichen von Sydney bis Chicago, und unsere Mitarbeitenden stammen aus fünf Kontinenten. Mit 18 eigenen Tochtergesellschaften und Vertretungen in über 60 Ländern ist HUBER+SUHNER weltweit präsent. Diese Kultur der Zusammenarbeit lebt HUBER+SUHNER auch über Hierarchiestufen hinweg. Um das Führungsverhalten weiter zu verbessern, wird das Unternehmen eine Initiative lancieren, die sich fünf Führungsgrundsätzen verschrieben hat: Führen durch Persönlichkeit, Resultate zählen, respektvolle Zusammenarbeit, Fortschritt durch Enthusiasmus, Weiterentwicklung fördern. 19

Terminkalender Geschäftsjahr 2009 Generalversammlung 21. April 2010, Herisau Geschäftsjahr 2010 Halbjahresbericht 24. August 2010 Umsatz/Auftragseingang 9 Monate 11. November 2010 Umsatz/Auftragseingang 12 Monate 14. Januar 2011 Geschäftsbericht 15. März 2011 Medien- und Analystenkonferenz 15. März 2011 Generalversammlung 13. April 2011, Pfäffikon ZH Unternehmensinformationen Medien: Dr. Bernd Niedermann Head of Corporate Communications Tel. +41 (0)44 952 25 60 bernd.niedermann@hubersuhner.com Investoren: Bernhard Schwarzer Chief Financial Officer Tel. +41 (0)44 952 22 43 bernhard.schwarzer@hubersuhner.com Weitere Informationen zu HUBER+SUHNER finden Sie unter www.hubersuhner.com Der Geschäftsbericht liegt auch in englischer Sprache vor. Massgebend ist die deutsche Ausgabe. Impressum Konzept und Redaktion: Corporate Communications HUBER+SUHNER, CH-8330 Pfäffikon Grafisches Konzept und Layout: STOZ Werbeagentur AG, CH-8330 Pfäffikon Bilder: Urs Pichler, CH-8134 Adliswil René Niederer, CH-9240 Uzwil Satz Finanzbericht: Creatype Satzstudio, CH-8965 Berikon Druck: Schellenberg Druck AG, CH-8330 Pfäffikon Papier: Der FSC (Forest Stewardship Council) setzt sich weltweit für eine umweltgerechte, sozial verträgliche und wirtschaftlich tragbare Waldwirtschaft ein. HUBER+SUHNER AG myclimate.org / natureoffice.ch / CH-165-790109 Degersheimerstrasse 14 CH-9100 Herisau AR Tel. +41 71 353 41 11 Fax +41 71 353 44 44 Tumbelenstrasse 20 CH-8330 Pfäffikon ZH Tel. +41 44 952 22 11 Fax +41 44 952 24 24 info@hubersuhner.com www.hubersuhner.com