Risiken im Forderungsmanagement und Optimierung der Zahlungsabwicklung bei eticketing BLIC Workshop Electronic Ticketing ÄMehr als Chip und HandyÅ DÇsseldorf, 25./26. November 2008
Inhalt 1 DVB LogPay eine kurze Unternehmensdarstellung Ihr Partner im Forderungsmanagement 2 Rahmenbedingungen im Lastschriftverfahren Fakten und Zahlen 3 Forderungsmanagement im ÉPNV Optimierung der Zahlungsabwicklung fçr eticketing 4 ÑFactoringÄ eine LÖsung auch im ÉPNV Risiken optimiert in den Griff bekommen 2
1 DVB LogPay eine kurze Unternehmensdarstellung Ihr Partner im Forderungsmanagement 3
DVB LogPay GmbH gehört zur DVB Bank Gruppe und ist. >95% Teil des GenoFinanzVerbundes (1.250 Volks- & Raiffeisenbanken) FÄhrender Spezialist als Beraterbank und Finanzierungsinstitut im internationalen Verkehrsmarkt 100% FÄhrendes Finanzdienstleister- und Factoringinstitut im deutschen Verkehrsmarkt, insbesondere im Landverkehr 75,1% DVB Bank Gruppe Tank- und Service Kartengesellschaft im europåischem Verkehrsmarkt, insbesondere im StraÇengÄterverkehr 4
ein fçhrender Finanzdienstleister und Factoringinstitut im deutschen und zunehmend im europáischen Verkehrsmarkt GegrÇndet: Operativ: Eigenkapital: EigentÇmer: Dez. 2001 Jan. 2003 3 Mio. EUR 100% DVB Bank SE 5
Die Dienstleistungen der 3 Gescháftsfelder der DVB LogPay decken sowohl den B2B als auch den B2C Bereich ab Transport & Logistik Ausgleich von Frachtkosten im GÄterverkehr Maut Ausgleich von MautgebÄhren im Verkehr Mobility Ausgleich von Fahrgeld- und Parkeinnahmen im Personenverkehr 6
SchlÇsselzahlen zeigen mit fast 4 Mrd. à Transaktionsvolumen haben wir einen effizienten Einsatz unserer Ressourcen Volumen Transport & Logistik Maut Personenverkehr 3,4 Mrd. É 0,4 Mrd. É 70 Mio. É Kunden 45 Verkehrsunternehmen als AusgleichsempfÅnger 40.000 Transportunternehmen als Ausgleichszahler 40.000 Privatkunden als Ausgleichszahler Ressourcen 40 Mitarbeiter Spezialisiertes IT-System mit passgenauen Anwendungen 7
Ob Schienen, Wasser- oder Landverkehr â DVB LogPay ist Ihr Partner im Forderungsmanagement B2B Bereich Mit ihrem Know-how zåhlt sie zu den fährenden Factoringinstituten in Deutschland. Sie fokussiert sich dabei auf den Ankauf von Forderungen in den nationalen und europåischen VerkehrsmÅrkten. B2C Bereich Mit ihrem hocheffizieten System gehñrt sie zu dem Spezialisten im Micropayment fär alle Zahlarten und fär die verschiedenen TicketvertriebskanÅle (inkl. ecommerce) Sie deckt dabei sowohl den Ankauf von Forderungen von card present und card not present Zahlungen ab. 8
In den Gescháftsfeldern ÑT & LÅ, ÑMautÄ und ÑPersonenverkehrÄ bieten wir 3 Verfahren an Bankverfahren Kartenverfahren Factoringverfahren Factoringverfahren 9
Unsere Kunden sind angesehene Unternehmen im Verkehrssektor Personenverkehr Transport & Logistik Maut EidgenÑssische Zollverwaltung der Schweiz 10
Die Hauptbereiche des Gescháftsfelds Personenverkehr Personenverkehr Ausgleich von Fahrgeldeinnahmen im ÖPNV HandyTicket Zahlungsabwicklung und Forderungsmanagement FirmenTicket Zahlungsabwicklung und GroÇkundenmanagement Terminalabrechnung Abwicklung von bargeldlosen Zahlungen an Terminals und Fahrkartenautomaten sowie Netzbetrieb 11
2 Rahmenbedingungen im Lastschriftverfahren Fakten und Zahlen 12
Rund 40 % der Transaktionen werden in Deutschland mit LEV* getátigt Nutzung bargeldloser Zahlungsinstrumente durch Nichtbanken in Mio StÇck LEV = Lastschrifteinzugsverfahren oder auch ELV = Elektronisches Lastsschriftverfahren genannt Quelle: Deutsche Bundesbank, Statistiken Çber den Zahlungsverkehr 2006 13
Uneffektive Prozesse in der ÄinhouseÅ LEV Bearbeitung belasten die meisten Verkehrsunternehmen Austausch von Lastschrift- und Kontoauszugsdaten oft unzureichend automatisiert VerzÑgerungen und Fehler bei DatenÄbertragung Hohe AuÇenstÅnde Fehlende Kontrolle Äber die ForderungsrÄckstÅnde Manuelle Bearbeitung der Retouren und RÄckbelastungen von LEV oder anderen Zahlungsarten hohe Beanspruchung des Back Office der Verkehrsunternehmen 14
Zusátzliche Belastung der Verkehrsunternehmen durch neue SEPA Regelungen der EU und EZB fçr das Lastschriftverfahren Herausforderungen an die verånderten Rahmenbedingungen unter SEPA fär den ÖPNV im Zusammenspiel mit ihren Hausbanken bzw. Finanzdienstleistern: Anpassung interner IT Systeme Ermittlung der IBAN und BIC Einholung von Mandaten fär Lastschrifteinzug 15
ÉPNV besonders von der Entwicklung des Forderungsausfall betroffen Markttendenz zunehmende Verschuldung der Verbraucher fährt zu wachsenden Anteil an Privatinsolvenzen ÖPNV Schulden haben die geringste PrioritÅt bei den Verbrauchern Quelle: Informa arvato Service, PrÅsentation 19.04.2007 16 16
Einem effizienten Risikomanagement kommt im LEV-Verfahren des ÉPNV eine hohe Bedeutung zu 17
Magisches Dreieck der Anforderungen an Zahlungsverfahren Akzeptanz durch den Kunden Kosten Schutz vor Zahlungsausfállen 18
3 Forderungsmanagement im ÉPNV Optimierung der Zahlungsabwicklung fçr eticketing 19
Bei der Umsetzung von Post- und Prepaid Zahlverfahren im eticketing sind Erlaubnispflichten zu beachten Gibt der KVP ein Nutzermedium mit einer Prepaid-FunktionalitÅt so betreibt er nach dem KWG ein erlaubnispflichtiges E-Geld-GeschÅft Gibt der KVP ein Nutzermedium mit der Postpaid-FunktionalitÅt aus, so betreibt er nach dem KWG ein erlaubnispflichtiges KreditkartengeschÅft 2020
Wesentliche Aspekte fçr die eticketing Umsetzung aus Bankensicht Im VDV-KA Rollenmodell gibt es drei rechtlich abgegrenzte Rollen: á ÖPV-DL als der BefÑrderungsdienstleister á á PV als Produktverantwortlicher, Transaktions-Clearing-Stelle und àveritåtspräferâ KVP als Herausgeber des Nutzermedium, Forderungsinhaber und Risikotráger Bei Abschluss von ClearingvertrÅgen á unabhångig ob regional oder bundesweit á ergeben sich neuartige ZahlungsstrÑme mit Forderungen und Verbindlichkeiten unterschiedlicher Verkehrsunternehmen (im Rollenmodell der VDV KA fär den KVP). Ausfallrisiko muss nicht mehr ausschlieçlich nur fär das eigene Verkehrsunternehmen Äbernommen werden, sondern auch fär andere beteiligte Verkehrsunternehmen. 21
Umsetzung des Forderungsmanagements in Verkehrsunternehmen. Heute ÑInhouse-LÖsungÄ Bearbeitung und Sicherung von Forderungen findet heute Äberwiegend im Verkehrsunternehmen statt, zum Teil wird das aufwendige Inkasso an Dienstleister abgegeben Das Risiko und die AufwÅnde liegen ausschlieçlich bei den Verkehrsunternehmen. ZukÇnftige Entwicklung Risiko an ForderungsausfÅllen steigt Sinkender Kostendeckungsgrad an Fahrgeldeinnahmen àforderungsmanagementâ kommt eine SchlÄsselrolle in Bezug auf den Ertrag aus den steigenden Fahrgeldeinnahmen zu Quelle: BSL 2005 22 22
Tátigkeiten der Verkehrsunternehmen im Ñpost-paidÄ Ticketverkauf Kunde kann verschiedene Zahlverfahren und Vertriebswege beim àpost-paidâ Ticketverkauf sowie unterschiedlichen Tarifprodukte (Äberwiegend hñherpreisig) auswåhlen Nutzung des Tickets auçerhalb des ÖPNV ist fär den Kunden nur sehr eingeschrånkt mñglich (KombiTickets) Fahrgast / Kunde Fahrgast / Kunde Forderungsausgleich Postpaid Zahlung KVP KVP Verkehrsunternehmen Verkehrsunternehmen Ticketbestellung beim KVP Ä VerwaltungsaktivitÅten wie Kundenerfassung, BonitÅtsabfragen, Ticketerstellung und -ausgabe Ticketkauf beim KVP Ä Forderungseinzug und ggfs. Mahnverfahren der eigenen Ticketforderungen und ggfs. der Fremdforderungen der Akzeptanzpartner 23 23
Umfang des Forderungsmanagements im ÉPNV Registrierung der Kunden im System der KVPs: Informationen Äber Ausfallrisiken und BonitÅtsbeurteilung der Kunden Abrechnung der Kunden im System der KVPs: Fakturierung der vom ÖPV-DL erbrachten Leistung àbefñrderungâ beim Kunden fär das vom Kunden gewåhlte Produkt auf Basis des vom PV festgelegten Tarifs Bearbeitung und Sicherung von Forderungen der KVPs: Systemseitige FÄhrung der Zahlungskonditionen und ggfs. Kreditlimite Systemseitige und manuelle Abwicklung des Mahnwesens (Mahnung und Inkasso) Prozessfestlegung zur Risikoreduzierung durch geeignete Absicherungssysteme Systemseitige und manuelle äberwachung der ZahlungseingÅnge und Zahlweisen Weitergabe der Forderungsausfálle an Inkasso / gerichtliches Mahnwesen: Unterschiedliche Abwicklungsformen je nach Ausfallstufe 2424
Drei Szenarien fçr Verkehrsunternehmen bzgl. eticketing Szenario I Ñmit eigenem RisikoÄ Verkehrsunternehmen [KVP] verkauft nur verbundeigene Produkte [PV] und ist damit Risikotráger nur fçr eigene Produkte mit Abrechnung, Forderungseinzug, Mahnwesen. Outgesourced werden Äber einzelne DienstleistungsvertrÅge die Leistungen von Auskunftei, Bankinstitut und Inkassounternehmen Ä keine Interoperabilitát und kein Verkauf von Fremdprodukten Szenario II Ñmit eigenem Risiko auch fçr fremde ProdukteÄ Szenario III Ñohne RisikoÄ Verkehrsunternehmen [KVP] verkauft eigene und fremde Produkte und ist damit selbst Risikotráger fçr alle verkauften Produkte mit Abrechnung, Einzug, Mahnwesen und Ausgleich der Fremdforderungen an andere KVPs und ggf. an weitere Akzeptanzpartner. Outgesourced werden Äber einzelne DienstleistungsvertrÅge die Leistungen von Auskunftei, Bankinstitut und Inkassounternehmen Ä Interoperabilitát [regional / Çberregional] und Verkauf von Fremdprodukten Verkehrsunternehmen [KVP] verkauft eigene und fremde Produkte ist aber kein Risikotráger. Outgesourced werden Äber einen Dienstleistungsvertrag mit einem Finanzdienstleister Leistungen und Verkauf aller Forderungen (100% Factoring) zur weiteren Abwicklung und Ausgleich an andere KVPs und weitere Akzeptanzpartner. Ä Interoperabilitát [regional / Çberregional] und Verkauf von Fremdprodukten 2525
Tátigkeiten eines Finanzdienstleister im ÑpostpayÄ Ticketverkauf (Outsourcing Modell) Ticketpreiseinzug beim Fahrgast verschiedene Zahlarten mñglich äbernahme von VerwaltungsaktivitÅten, Forderungseinzug und Ausfallrisiko Fahrgast / Kunde Fahrgast / Kunde Finanzdienstleister Forderungsausgleich KVP KVP Verkehrsunternehmen Verkehrsunternehmen Angebot eigener und fremder Produkte Äber verschiedene Zahlverfahren und Vertriebswege beim Ticketverkauf weiterhin in der Verantwortung des KVP 2626
4 ÑFactoringÄ eine LÖsung auch im ÉPNV Risiken optimiert in den Griff bekommen 27
äbernahme des Risikos durch Verkauf von Ticketforderungen in Form von ÑFactoringÄ Å Factoring ist eine SpezialfinanzierungslÑsung, mit der eigene Forderungen in frähzeitig verfägbare LiquiditÅt umgewandelt werden. Å Forderungen kñnnen teilweise oder komplett kontinuierlich an die Factoring- Gesellschaft abgetreten und verkauft werden Å Nach auçen Kunden sichtbar (echtes Factoring) oder nur im VerhÅltnis zum Factor (stilles Factoring). 28 28
Vertragsmodell â die RisikoÇbernahme Çber Factoringvertrag durch einen Finanzdienstleister Nutzer/ Nutzer/ Kunde Kunde Forderungsentstehung durch die Nutzung Öffentlicher Verkehrsmittel Verkehrsunternehmen Verkehrsunternehmen Forderungssumme Forderungseinzug mit RisikoÇbernahme Forderungsverkauf/ -abtretung Forderungsausgleich Finanzdienstleister Finanzdienstleister Rechtlicher äbergang der Forderungen Geldfluss 29
Zahlungs- und Factoringdienstleister verfçgen Çber notwendige Kompetenzen und Erfahrungswerte Juristisches Know-how Verfahrens-Know-how Kredit-Know-how Limit Kunde A Kunde B Kunde C Customized Vertrag zum DreiecksverhÅltnis: Verkehrsunternehmen á Kunde á Finanzdienstleister BewÅhrtes DV-System zum Forderungsmanagement Geringe AusfÅlle 30
Welche Vorteile bringt Factoring fçr das Verkehrsunternehmen? Ç schnellere und hñhere LiquiditÅt durch zeitnahe Zahlung verkaufter Forderungen Ç besserer Kostendeckungsgrad (geringer als Einkauf von Einzelleistung) Ç UnabhÅngigkeit vom Zahlungsverhalten der Kunden durch die DelkredereÄbernahme d.h. 100 %igen Abdeckung des Forderungsausfalls Ç Optimierung der Prozesse durch BÄndelung bei einem Dienstleister, Ç Entledigung des aufwendigen Debitorenmanagements mit Mahn- und Inkassoverfahren 3131
Viele Vertriebskanále â Ein starker Partner! Bargeldlose Vertriebskanále VU/VV HandyTicket OnlineTicket FirmenTicket / Abo Terminalabrechnung 32
Vielen Dank fär Ihre Aufmerksamkeit! DVB LogPay GmbH Schwalbacher Straãe 72 65760 Eschborn Tel.: 00 49 (0) 61 96-77 450-21 Fax: 00 49 (0) 61 96-77 450-49 www.logpay.de Anne.Gruenkorn@logpay.de 33