SMILE, einfach mobil. Die automobile Welt der letzten Jahrzehnte steht vor einem Wandel. Dafür gibt es viele Gründe: den Klimawandel, zu Ende gehende Ölreserven, Lärm, Platzverbrauch und einen Wertewandel vor allem bei jungen Menschen. Alte Grenzziehungen zwischen den Verkehrsmitteln brechen auf. Vielfalt und Flexibilität sind gefragt. Öffis, Fahrrad, zu Fuß gehen, Autos sollen je nach individuellem Bedarf verfügbar und kombinierbar sein. Nutzen statt besitzen wird es insbesondere für das Auto künftig vermehrt heißen. Das Rückgrat dieses neuen Mobilitätsangebots bildet weiterhin der öffentliche Verkehr. Der Übergang zwischen den Öffis und individuellen Verkehrsmitteln muss möglichst einfach sein. Wir beobachten diese Entwicklungen nicht nur, sondern wollen die neue Mobilität aktiv mitgestalten. Ein Schlüssel dafür sind integrierte, multimodale Mobilitätsangebote. Unser Forschungsprojekt SMILE ist dafür ein sehr wichtiger Beitrag. Generaldirektorin Dr. in Gabriele Payr Wiener Stadtwerke Holding AG Vorstandsvorsitzender Mag. Christian Kern ÖBB-Holding AG
Anna Mayerthaler Wiener Stadtwerke Holding AG
SMILE entwickelt die Mobilitätsplattform Die Erprobung des Prototyps mit TestanwenderInnen erfolgt in der Wiener Modellregion. Hier werden an ausgewählten multimodalen Mobilitätsknoten auch Lade stellen und Elektrofahrzeuge bereitgestellt, die funktional in die Mobilitäts plattform integriert werden. Die Entwicklung des Prototyps im Projekt SMILE erfolgt unter Beibehaltung der bisherigen Markenauftritte der jeweiligen AnbieterInnen und ohne Veränderung der bisherigen KundInnenbeziehungen. Im Projekt SMILE (Smart Mobility Info and Ticketing System Leading the Way for Effective E-Mobility Services) wird der Prototyp einer österreichweiten multimodalen Mobilitätsplattform entwickelt, auf der verschiedenartige öffentliche und individuelle Mobilitätsdienstleistungen zur Verfügung stehen. Der Kunde kann sich so informieren, welche Möglichkeiten für die Fahrt von A nach B zur Verfügung stehen. Das System kombiniert die verschiedenen Angebote zu einheitlichen Reisevorschlägen. Der Kunde wählt aus, bucht seine Fahrt und bekommt ein Ticket für alle Verkehrsmittel. Danach erfolgt die Bezahlung ebenfalls in einem Vorgang. Die Mobilitätsplattform Ò Ò Ò Ò Ò Ò verknüpft öffentlichen Verkehr, Elektromobilität und weitere Angebote bietet intelligente KundInneninformation, elektronische Buchung und Bezahlung kombiniert verschiedenartige Verkehrsmittel, ist einfach zu bedienen, hat ein einheitliches Design verfügt über ein durchgängiges Leitsystem, virtuell und physisch vor Ort
Hannes Wutzel Wiener Linien GmbH & Co KG
Die Mobilitätsplattform wird durch offene, einheit liche Schnittstellen so gestaltet, dass andere Anbieter von Mobilitätsdienstleistungen (e-car sharing, e-bike- Verleih, Parkgaragen, Ladestellen etc.) und andere Projekte, die in die gleiche Richtung gehen, leicht an dieses System ankoppeln können. Die Kooperation der beiden größten Mobilitätsanbieter ÖBB und Wiener Linien bildet die Basis für eine zukünftige österreichweite Smart-Mobility-Plattform. Analyse Strategie & Design Entwicklung Pilotbetrieb Evaluierung & Ausblick
Nicole Stroj ÖBB-Holding AG
Im Zentrum des Projekts steht das Systemdesign in allen Facetten, das immer vorrangig aus der NutzerInnenperspektive entwickelt wird: Úoffener Zugang und einfache Bedienbarkeit, Úeine einheitliche Orientierung und ein durch - gängiges Leitsystem trotz Systemoffenheit, Údie bedürfnisorientierte Gestaltung der angebotenen Dienstleistungen, Údie Nutzung vorhandener und künftiger techno logischer Möglichkeiten und die Anbindung von Hardware und Infrastruktur (z. B. Ladestellen, Fahrzeuge, Parkhäuser).
Susanna Blaha ÖBB-Personenverkehr AG
Wiener Stadtwerke Holding AG Wiener Linien GmbH & Co KG Wien Energie Stromnetz GmbH WienIT EDV Dienstleistungesellschaft mbh & Co KG ÖBB-Holding AG ÖBB-Infrastruktur AG ÖBB-Personenverkehr AG Die Wiener Stadtwerke sind größter urbaner und die Österreichischen Bundesbahnen größter nationaler Mobilitätsdienstleister, bringen ihr umfassendes Wissen, ihre Erfahrung und Ressourcen in allen Bereichen ein und stellen die Weiterentwicklung der Projektergebnisse sicher. ETA Umweltmanagement GmbH strategische Projektausrichtung und Planung, Gesamtsystem-Design, Szenario- Entwicklung, Kommunikation, Evaluierung und Weiterentwicklung ic consulenten Ziviltechniker GesmbH Gesamt-Projektmanagement, Kommunikation und Verbreitung der Projektergebnisse Fluidtime Data Services GmbH Design und Entwicklung der Gesamt-Systemarchitektur der Plattform und für Information, Buchung und Bezahlung NTT DATA Österreich GmbH Design und Entwicklung der Lade- und Fahrzeuginfrastruktur, Kartenmanagement, Zahlungssystem und Clearing House, CRM-System create-mediadesign GmbH User Interface Design und Neue Medien TU Wien Forschungsbereich für Verkehrsplanung und Verkehrstechnik wissenschaftliche Begleitforschung, Mobilitätsanalyse und Monitoring, Evaluierung der Pilotanwendung Quintessenz Organisationsberatung GmbH Mobilitäts- und NutzerInnenanalyse, Geschäftsmodelle, Begleitforschung
Nicole Kassar Wiener Stadtwerke Holding AG
Der Klima- und Energiefonds versteht sich als Impulsgeber und Innovationskraft für klimarelevante und nachhaltige Energie- und Verkehrstechnologien. Wir unterstützen Ideen, Konzepte und Projekte in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Mobilität, Marktdurchdringung und Bewusstseinsbildung. Im Verkehrsbereich geht es um innovative, strukturverändernde Ansätze. Daher unterstützen wir im Programm Leuchttürme der Elektromobilität das Projekt SMILE es ist des Missing Link zwischen öffentlichem Verkehr und elektrischem Individualverkehr. SMILE baut auf zahlreichen von uns geförderten Projekten auf, wie etwa der Verkehrsauskunft Österreich. Im Kern geht es darum, indivi duelle E-Mobilitätsdienstleistungen mit jenen des öffentlichen Verkehrs zu verknüpfen und dies so bedienungsfreundlich und zeitnahe wie möglich. Eine umfassende Smart-Mobility-Plattform rückt damit ein Stück näher.der offene Systemansatz von SMILE unterstützt unser Ziel, im Bereich der Infrastrukturentwicklung österreichweite Lösungen für alle Mobilitätsanbieter zu schaffen. Wir erwarten die Ergebnisse daher mit großer Spannung und sind zuversichtlich, dass sich unsere großen Erwartungen erfüllen werden. Geschäftsführerin Dipl.-Ing. in Theresia Vogel Klima- und Energiefonds
Jasmin Orthofer Studentin, Universität für angewandte Kunst Wien
Florentina Gara Schülerin
Dieses Projekt wird aus Mitteln des Klima- und Energiefonds gefördert und im Rahmen der 3. Ausschreibung des Programms Technologische Leuchttürme der Elektromobilität durchgeführt.