1 I Die Bedeutung der Messen für die Hotellerie Studie München, im Oktober 29
2 I Inhalt A. Vorbemerkungen 3 B. Wichtige Ergebnisse im Überblick 8 C. Die Bedeutung der Messen für die Hotellerie nach Messeplätzen 19 D. Zur Methodik der Untersuchung 37 E. Backup: Entwicklung der Hotellerie in den zehn Städten zwischen 21 und 28 41
3 I A. Vorbemerkungen
4 I Ziel der Studie: Transparenz über die Bedeutung der Messen für die Hotellerie in den zehn wichtigsten Messestädten > Investitionen in Messegelände sind en vogue: Weltweit wurden in den letzten Jahren signifikante Investitionen in den Auf- und Ausbau von Messeinfrastruktur investiert > Ein wesentliches Argument für diese Investitionen sind die enormen gesamtwirtschaftlichen Effekte, die in Form der sogenannten Umwegrentabilität von Messen und Ausstellungen ausgehen so ist beispielsweise das Hotel- und Gaststättenwesen ein wesentlicher Profiteur der Messeveranstaltungen > Im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise werden jedoch auch diese Investitionen verstärkt hinterfragt und auf den Prüfstand gestellt > Vor diesem Hintergrund hat Roland Berger Strategy Consultants eine umfassende Studie erstellt, die die Wirkungen der Messen auf die Hotellerie an den zehn wichtigsten deutschen Messeplätzen im Zeitablauf aufzeigt 1) 1) Die Studie basiert auf der Diplom-Arbeit von Frau Sarah Müller aus dem Jahr 22 ( "Analyse der Veränderungen der Aufenthaltsdauer von Ausstellern und Besuchern für die zehn größten deutschen Messeplätze und ihre Auswirkungen auf das Übernachtungsvolumen ihres Messeplatzes unter der Betrachtung der Perioden 1989/199, 1994/1995 und 1999/2", erstellt im Fachbereich Betriebswirtschaft der FH Worms (Betreuer: Prof. Dr. Klaus Frank) in enger Zusammenarbeit mit dem Messeverband AUMA), die zu diesem Zweck methodisch und inhaltlich erweitert wurde
5 I Hinweise zur Berechnungslogik > Wesentlicher Treiber für die von Messen ausgelöste Hotelnachfrage ist das Aussteller- und Besucheraufkommen neben der absoluten Anzahl der Aussteller und Besucher ist vor dabei allem die Herkunft und die jeweilige Aufenthaltsdauer entscheidend > Im Hinblick auf die Besucher werden diese Daten bei FKM 1) -geprüften Veranstaltungen im Rahmen des Fachbesucherstrukturtests erhoben > Bezogen auf die Aussteller ist neben der Standgröße (Nettofläche) die Veranstaltungsdauer relevant beide Daten liegen bei FKM-geprüften Messen ebenfalls in geprüfter Form vor > Von insgesamt 1.166 Überregionalen Messen im Untersuchungszeitraum 21 28 wurden nur 149 (12,8%) nicht von der FKM geprüft, so dass die Ergebnisse als repräsentativ angesehen werden können und die Nachfrageentwicklung realistisch abbilden > Unter Berücksichtigung dieser Einschränkung dürfte die tatsächliche Übernachtungszahl insgesamt um rd. 12% und je nach Messplatz zwischen 5 und 25% höher liegen > Bei Großmessen kommt es regelmäßig vor, dass die Hotelnachfrage das Angebot innerhalb der jeweiligen Stadt überschreitet in diesem Fall wurde die Hotelauslastung mit der maximalen Kapazität "gedeckelt" und das übersteigende Volumen dem Umland zugerechnet > Grundsätzlich ist keine punktgenaue Aussage über den Übernachtungsort möglich zutreffend sind somit die Angaben über das Übernachtungsvolumen gesamt, die Grenzen zwischen Stadt und Umland sind jedoch "fließend" 1) FKM = Gesellschaft zur freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 6 I Die Studie umfasst alle Messen mit Fachbesucherstrukturtest Die Tourismusdaten basieren auf Angaben der Landesämter MESSE > Analysefokus: Messegesellschaften in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart Zeitraum von 21 bis 28 Alle Messeveranstaltungen mit FKM- Fachbesucherstrukturtest > Datengrundlage: Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messeund Ausstellungszahlen Daten: - Anzahl Besucher - Anteil Fachbesucher - Durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Fachbesucher - Anzahl Veranstaltungstage - Nettofläche (m 2 ) - Gesamtzahl Aussteller BEHERBERGUNGSGEWERBE > Analysefokus: Beherbergungsgewerbe in Berlin, Düsseldorf, Essen, Frankfurt, Hannover, Köln, Leipzig, München, Nürnberg und Stuttgart Zeitraum von 21 bis 28 Alle Beherbergungsgewerbe gemäß statistischen Landesämtern > Datengrundlage: Destatis, Landesämter für Statistik in Sachsen, Baden- Württemberg und Berlin Daten: - Anzahl der Ankünfte - Anzahl der Übernachtungen - Bettenkapazität
Quelle: FKM, AUMA, Roland Berger Strategy Consultants 7 I Der Anteil der FKM-geprüften Veranstaltungen liegt bei 87% und ist in den letzten Jahren in etwa konsant geblieben Messeplatz Deutschland (Zahl der Veranstaltungen; AUMA-Kategorie überregionale Messen) Nicht FKM geprüft 133 14 145 142 18 18 154 21 141 18 159 2 139 2 153 2 FKM geprüft 119 127 124 133 123 139 119 133 21 22 23 24 25 26 27 28
8 I B. Wichtige Ergebnisse im Überblick
9 I Die Bedeutung der Messen für die Hotellerie hat in den letzten Jahren trotz des Kapazitätsausbaus deutlich zugenommen > Im Durchschnitt der Jahre 21 bis 28 haben die FKM-geprüften Messen an den zehn untersuchten Messeplätzen ca. 6,8 Mio. Übernachtungen bewirkt > Dabei zeigt sich ein deutlicher Bedeutungszuwachs: So lag die messeinduzierte Bettennachfrage im Zeitraum 25 bis 28 mit durchschnittlich 7, Mio. um rd. 356 Tausend Übernachtungen (+5,4%) über der Nachfrage im Vergleichszeitraum 21 24 1) > Im Vergleich zum Zeitraum 21 bis 24 hat damit der gewichtete Beitrag der Messen zur Kapazitätsauslastung der Beherbergungsbetriebe der zehn Städte in den vergangenen vier Jahren () von 7,2% auf 7,6% zugenommen > Dass der relative Auslastungsanstieg nicht stärker ausfiel, ist vor allem auf den massiven Kapazitätsaufbau (+19%) im Beherbergungsgewerbe (mit Schwerpunkt in Berlin) zurückzuführen > Dementsprechend ist der durchschnittliche ungewichtete Beitrag der Messen zu Bettenauslastung auch deutlich stärker gestiegen von 8,1% () auf 9,7% (), ein Plus von 2% > Noch transparenter wird die Bedeutung bezogen auf den Auslastungsbeitrag in Messezeiten, der im Zeitraum 25 bis 28 bei durchschnittlich 53% lag 1) Der Vierjahreszeitraum wurde gewählt, um Verzerrungen durch die unterschiedlichen Turni wichtiger Messen soweit wie möglich zu vermeiden
1 I Die Hotellerie profitiert am meisten von den Messen in Düsseldorf, Hannover bewirkt die größten Effekte für das Umland > Mit durchschnittlich 1,41 Mio. weist Düsseldorf nicht nur die höchste Zahl messeinduzierter Übernachtungen auf; auch der relative Beitrag zur Kapazitätsauslastung ist mit 18,2% (Ø bezogen auf die jährliche Zimmerkapazität in der Stadt) am höchsten > Hannover erreicht ebenfalls rd. 1,35 Mio. Übernachtungen; auf Grund der relativ großen Veranstaltungen in Verbindung mit der begrenzten Beherbergungskapazität innerhalb der Stadt bewirkt die Deutsche Messe AG die mit Abstand größten Effekte für die umgebende Region (abzüglich des nicht nachweisbaren Anteils an "Privatzimmern") > In positiver Hinsicht ist auch festzustellen, dass es Hannover offensichtlich gelungen ist, die tendenziell rückläufige Entwicklung einzelner Großmessen durch ein breiteres Messeportfolio zu kompensieren (Anstieg des Beitrags zur Gesamtjahresauslastung bei gleichzeitigem Rückgang der Auslastung während der Messezeiten) > Auf Grund der großen Hotelkapazität in der Stadt weist München mit 79. Übernachtungen (von 87. insgesamt) die höchste messeinduzierte Übernachtungszahl bezogen auf die Stadt auf > Auf etwas geringerem Niveau weisen die Städte Leipzig, Nürnberg, Essen und Stuttgart die höchsten Steigerungsraten der messeinduzierten Übernachtungszahlen auf diesen Städten gelingt es zunehmend, ein international attraktives Messeprogramm zu etablieren
11 I In Berlin und München entkoppelt sich die Bettenauslastung zunehmend vom Messegeschäft > In München und Berlin tragen Messen nur unterproportional und mit sinkenden Anteilen zur Hotelauslastung bei trotzdem weisen diese Städte trotz des massiven Kapazitätsanstiegs die höchsten Bettenauslastungen auf > Offensichtlich gelingt es diesen Städten besser, die Beherbergungskapazitäten durch andere touristische Attraktionen unter anderem auch durch Kongresse zu füllen > Insgesamt bestätigt die Untersuchung damit, dass Messen und Ausstellungen ein überaus wichtiges Instrument zur Schaffung einer zusätzlichen Nachfrage und damit zur Erzielung substanzieller gesamtwirtschaftlicher Effekte (sogenannte Umwegrentabilität) darstellen > Dies gilt in besonderem Maße für Städte der "zweiten Reihe", die (noch) keine klassischen touristischen Hochburgen darstellen gerade für diese Städte sind Messen also ein wichtiger wirtschaftspolitischer Ansatzpunkt zur Schaffung von Einkommen und Arbeitsplätzen > Gleichzeitig ist eine "Entzerrung" zu beobachten und mithin eine gleichmäßigere Auslastung zu beobachten: Während der Beitrag während der eigentlichen Messezeiten sinkt, nimmt er bezogen auf das Gesamtjahr zu (d. h. weniger überproportional große, dafür aber mehr Messen) > In positiver Hinsicht ist auch festzustellen, dass die durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Fachbesucher im Untersuchungszeitraum nahezu konstant geblieben ist in einzelnen Städten wie Frankfurt, Berlin, Nürnberg, Essen und Düsseldorf sogar zugenommen hat
12 I Die Bedeutung der Messen für die Hotellerie nimmt zu ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen (Gesamtjahr) +2% +19% 3. 271.656 25. 228.59 2. 15. 1. 5. Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 5.191.944 5.311.669 4.. 2.. Ø Aufenthaltsdauer in Tagen -1% 2, 1,68 1,66 1,5 1,,5, 15% 1% 5% 1% 5% 7,2% 6,4% +6% -12% 7,6% Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen (Messezeit) 53,3%
13 I Ergebnisse im Überblick: Fast 7 Mio. Übernachtungen pro Jahr Größte Effekte in Düsseldorf vor Hannover und Frankfurt Hannover Berlin Essen Düsseldorf Leipzig Köln Frankfurt Nürnberg Stuttgart München 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1 Ø analysierte Nettofläche [' m 2 p.a.] 1) Ø messeinduzierte Übernachtungen in der Stadt [' p.a.] 1) Ø messeinduzierte Übernachtungen inklusive Umland [' p.a.] 1) Düsseldorf 91 619 1.411 Hannover 954 241 1.352 Frankfurt 997 64 1.223 München 781 79 87 Köln 785 58 782 Berlin 258 354 354 Nürnberg 431 269 354 Essen 233 121 179 Leipzig 216 14 159 Stuttgart 2 15 155 1) 21 28 Durchschnitt. pro Jahr, nur Messen auf heimischem Gelände 2) Rundungsdifferenzen Quelle: FKM, Roland Berger Strategy Consultants Total 5.756 3.751 6.84 2)
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 14 I Vor allem in Düsseldorf haben die Messen eine überragende Bedeutung für die Auslastung der Hotellerie Auslastung 6 Bettenkapazität im Gesamtjahr [28] 55 Ø gewichtet 9,7% MÜN Ø ungewichtet 13,3% 5 Ø gewichtet 47,7% 45 Ø ungewichtet 44,6% 4 BER STU LEI KÖL NÜR FRA ESS DÜS 5 Mio. Übernachtungen 35 3 HAN 5 1 15 2 25 3 35 Anteil messeinduzierter Übernachtung an Gesamtübernachtungen [28]
15 I Von 21 bis 24 lasteten die Messen durchschnittlich 8,1% der Zimmerkapazität in den zehn untersuchten Städten aus A Ø Auslastung Kapazität durch messeinduzierte Übernachtungen Gesamtjahr 15,1% 11,1% 1,2% 9,5% 9,% 8,5% 7,6% Ø 8,1% 1) 4,1% 3,4% 2,5% DÜS FRA KÖLN HAN MÜN NÜR ESS LEI STU BER 1) ungewichtet Quelle: Roland Berger Strategy Consultants
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 16 I Seit 25 ist der Auslastungsbeitrag der Messen auf Ø 9,7% gestiegen Ein Plus von 2% B Ø Auslastung Kapazität durch messeinduzierte Übernachtungen Gesamtjahr 18,2% 11,4% 11,1% 11,% 1,8% 1,8% 8,3% 7,4% Ø 9,7% 1) 6,% 2,% DÜS NÜR ESS HAN FRA KÖLN LEI MÜN STU BER 1) ungewichtet
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 17 I Mit Ausnahme von Berlin, München und Frankfurt gewinnen Messen in allen Städten nachhaltig an Bedeutung B Ø Auslastung durch messeinduzierte Übernachtungen (Gesamtjahr) 2 18 16 DÜS Messen verlieren an Bedeutung Messen gewinnen an Bedeutung 14 12 NÜR HAN 5 Mio. Übernachtungen 1 LEI ESS FRA 8 6 4 STU MÜN KÖL 2 BER 2 4 6 8 1 12 14 16 18 2 A Ø Auslastung durch messeinduzierte Übernachtungen (Gesamtjahr)
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 18 I In Hannover profitiert das Umland mit 82% am meisten von den Messeeffekten In Berlin keine Umverteilung nachweisbar Relativer Messeeffekt (21-28) Effekt auf das Umland 2) Effekt für die Stadt 1) 82% 18% 56% 44% 48% 52% 35% 32% 65% 68% 24% 76% 18% 82% 12% 88% 3% 97% % 1% HAN DÜS FRA KÖL ESS NÜR MÜN LEI STU BER 1) Anteil der maximal möglichen Übenanchtungen (in Zimmern) in Messezeiten an gesamten messeinduzierten Übernachtungen 2) Anteil der nicht in der Stadt abgedeckten Kapazität und somit auf das Umland (ggf. auch Privatzimmer) entfallenden Übernachtungen. Hinweis: Da in den Städten eine messeunabhängige Auslastung zu unterstellen ist, dürfte die tatsächliche Wirkung auf das Umland noch höher sein
19 I C. Die Bedeutung der Messen für die Hotellerie nach Messeplätzen
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 2 I Im Ergebnis der Untersuchung zeigt sich eine enge Korrelation zwischen Übernachtungszahl und Nettofläche Anzahl Hotelübernachtungen Übernachtungen 1.5. y =,837x + 23989 R² =,7672 1.. 5. Nettofläche 2. 4. 6. 8. 1.. 1.2. 1.4. Nettofläche in m 2
Quelle: Roland Berger Strategy Consultants 21 I Im Durchschnitt führt 1 m 2 Nettofläche zu 1,1 Übernachtungen in Stadt und Region Topwerte in Düsseldorf und Hannover Anzahl der messeinduzierten Übernachtungen pro m 2 Nettofläche (Ø 21-28) 1,51 1,42 1,36 1,22 1,9 1,1 Ø 1,8,83,81,77,73 DÜS HAN BER FRA MÜN KÖL STU NÜR ESS LEI
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 22 I Düsseldorf In keiner anderen Stadt sind Messen so wichtig ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr +21% 1. 8. 6. 4. 2. +21% 16.297 19.646 +6% 1.5. 1.. 5. 782.386 832.52 Ø Aufenthaltsdauer in Tagen +,5% 15% 1% 5% 15,1% -1% 18,2% Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 2, 1,5 1,93 1,94 1% 78,1% 77,% 1,,5 5%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 23 I Hannover Messeeffekt auf das Gesamtjahr steigt leicht an ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. 1. 8. 6. Ø Anzahl Fachbesucher 1.5. 1.. 5. 1.129.64-19% 915.555 Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr 15% 1% 5% 9,5% +16% 11,% 4. +14% Ø Aufenthaltsdauer in Tagen Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 2. 1.856 12.366 2, 1,5-2% 1,75 1,71 1% 93,7% -11% 83,6% 1,,5 5%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 24 I Frankfurt Anteil der Messen an Kapazitätsauslastung sinkt ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr -3% 1. 1.5. 1.. -3% 744.452 725.522 15% 1% 11,1% 1,8% 8. 5. 5% 6. +22% 4. 2. 25.86 31.646 Ø Aufenthaltsdauer in Tagen +2% Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit -1% 2, 1,5 1,93 1,96 1% 75,1% 74,7% 1,,5 5%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 25 I München Auslastungsbeitrag der Messen ist rückläufig ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr 1. 1.5. 1.. -13% 862.122 752.595 15% 1% 9,% -18% 7,4% 8. 6. 4. 4.57 +15% 46.91 5. Ø Aufenthaltsdauer in Tagen 5% Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 2. +% 2, 1,5 1,,5 1,51 1,51 1% 5% -28% 5,2% 36,2%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 26 I Köln Die Bedeutung der Messen nimmt leicht zu ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr +6% 1. 8. 6. 4. 2. 22.668 +1% 25.43 1.5. +2% 1.. 5. 525.825 538.744 Ø Aufenthaltsdauer in Tagen +,6% 15% 1% 5% 1,2% 1,8% Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit -7% 2, 1,5 1,71 1,72 1% 78,9% 73,8% 1,,5 5%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 27 I Berlin Kapazität und andere Nachfrager wachsen schneller ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr 1. 8. 6. 68.136 +3% 88.726 1.5. 1.. 5. +5% 39.581 325.684 15% 1% 5% -2% 2,5% 2,% 4. 2. Ø Aufenthaltsdauer in Tagen +9% Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 2, 1,5 1,52 1,66 1% -24% 1,,5 5% 23,6% 17,9%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 28 I Nürnberg Messen gewinnen deutlich an Bedeutung ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr +34% 1. 8. 6. 1.5. 1.. 5. +36% 31.941 41.248 15% 1% 5% 8,5% 11,4% 4. +11% Ø Aufenthaltsdauer in Tagen Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 2. 12.54 13.928 +11% +6% 2, 1,5 1,34 1,49 1% 61,3% 65,1% 1,,5 5%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 29 I Essen Bedeutung der Messen nimmt ebenfalls stark zu ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr +46% 1. 1.5. 1.. +6% 15% 1% 7,6% 11,1% 8. 6. 5. 221.13 234.923 5% 4. 2. +5% 6.224 6.518 Ø Aufenthaltsdauer in Tagen +3% 1,5 1,28 1,32 1,,5 Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 1% 5% 81,% -,6% 8,5%,
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 3 I Stuttgart Neue Messe steigert Auslastungsbeitrag um 77% ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr 1.5. +93% 1. 1.. 8. 5. 152.29 294.4 6. 4. +15% Ø Aufenthaltsdauer in Tagen 2. 14.353 16.444-7% 2, 1,5 1,28 1,19 1,,5, 15% 1% 5% 1% 5% 3,4% 42,4% +77% -24% 6,% Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 32,1%
Quelle: Statistisches Landesamt, FKM, Roland Berger Strategy Consultants 31 I Leipzig Höchster Bedeutungszuwachs der Messen ANGEBOT NACHFRAGE EFFEKT Ø Bettenkapazität p.a. Ø Anzahl Fachbesucher Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Gesamtjahr 1.5. +73% 1. 1.. 8. 5. 163.152 281.496 6. 15% 1% 5% +12% 8,3% 4,1% 4. +1% Ø Aufenthaltsdauer in Tagen Auslastung durch messe-induzierte Übernachtungen Messezeit 2. 11.17 11.248 2, 1,5 1,,5-9% 1,17 1,7 1% 5% +37% 49,4% 36,1%,
Quelle: Statistische Landesämter, Roland Berger Strategy Consultants 32 I Übernachtungskapazität der zehn untersuchten Messestädte ANGEBOT Bettenkapazität 28 97.441 5.357 33.49 25.78 22.336 16.94 14.645 13.393 11.65 6.919 Ø 29.284 BER MÜN FRA KÖL DÜS STU NÜR HAN LEI ESS
Quelle: FKM, Roland Berger Strategy Consultants 33 I Anzahl Fachbesucher 28 nach Messeplätzen NACHFRAGE Anzahl Fachbesucher 28 1.275.49 859.629 771.256 536.226 497.652 449.723 436.164 386.859 312.746 232.68 Ø 625.291 HAN DÜS FRA MÜN NÜR STU BER KÖL ESS LEI
34 I Durchschnittliche Aufenthaltsdauer der Fachbesucher NACHFRAGE Durchschnittliche Aufenthaltsdauer 28 2,24 2,6 1,71 1,71 1,55 1,53 1,47 Ø 1,58 1) 1,25 1,19 1,6 DÜS FRA BER KÖL HAN MÜN NÜR ESS STU LEI 1) ungewichtet Quelle: FKM, Roland Berger Strategy Consultants
35 I Im Jahr 28 leisteten die Messen in Düsseldorf vor Essen den höchsten Beitrag zur Auslastung der Hotelkapazität EFFEKT Zimmerauslastung der Stadt durch messeinduzierte Übernachtungen (Gesamtjahr) 28 23,2% 12,3% 12,% 11,4% 1,6% 9,% 8,6% 7,7% 5,7% Ø 1,3% 1) 2,5% DÜS ESS NÜR FRA KÖL STU HAN LEI MÜN BER 1) ungewichtet Quelle: Roland Berger Strategy Consultants
36 I In Bezug auf die Messezeiten leisteten die Messen in Hannover 28 den höchsten Beitrag zur Zimmerauslastung der Stadt EFFEKT Zimmerauslastung der Stadt durch messeinduzierte Übernachtungen (Messezeiten) 28 87,4% 77,1% 75,8% 75,6% 74,1% 66,5% 56,5% Ø 6,5% 1) 38,3% 33,1% 2,8% HAN DÜS ESS FRA KÖL NÜR LEI STU MÜN BER 1) ungewichtet Quelle: Roland Berger Strategy Consultants
37 I D. Zur Methodik der Untersuchung
38 I Methodik zur Berechnung der Hotelübernachtungen 13,968 1) Nettofläche Standpersonal/ +( [m ) 2 ] X m 2 Nettofläche (,19 1) ) Anzahl Standpersonal Anzahl Fachbesucher X X Anzahl Veranstaltungstage Ø Aufenthalt = = Übernachtungen von Standpersonal + Übernachtungen von Besuchern Anzahl Besucher X Anteil Fachbesucher Potenzielle messeinduzierte Hotelübernachtungen (A) Anzahl Veranstaltungen X Zimmerkapazität 2) = Maximale Hotelübernachtungen (B) Reale Hotelübernachtungen = Min (A; B) 1) Ergebnis einer Stichprobenbefragung 2) Bettenzahl / 1,8 Quelle: Sarah Müller (Diplom-Arbeit), Roland Berger Strategy Consultants
39 I Zur Berechnung der Variablen wurden spezifische Formeln auf die Datengrundlage angewendet VARIABEL Max. Übernachtungen FORMEL Aller _ Messen _ pro _ Stadt (Anzahl Veranstaltungstage pro Messe pro Stadt x Bettenkapazität pro Stadt) Reale Übernachtungen Potenzielle messeinduzierte Übernachtungen (begrenzt durch maximale Übernachtungen) Auslastung durch messeinduzierte Übernachtungen (Messezeit) Auslastung Bettenkapazität im Gesamtjahr Anteil messeinduzierter Übernachtung an Gesamtübernachtungen Auslastung durch messeinduzierte Übernachtungen (Gesamtjahr) Reale messeinduzierte Übernachtungen Maximale Übernachtungen Anzahl Übernachtungen pro Stadt Bettenkapazität pro Stadt x 365 Tage Reale messeinduzierte Übernachtungen pro Stadt Anzahl aller Übernachtungen pro Stadt Reale messeinduzierte Übernachtungen pro Stadt Bettenkapazität pro Stadt x 365 Tage
4 I Zur Berechnung der Variablen wurden spezifische Formeln auf die Datengrundlage angewendet VARIABEL Potenzielle messeinduzierte Übernachtungen FORMEL Aller _ Messen _ pro _ Stadt [ ( Anzahl Standpersonal x VA Tage ) + ( Anzahl Fachbesucher x Ø Aufenthalt ) ] Anzahl Fachbesucher Aller _ Messe_ pro _ Stadt ( Anzahl Besucher pro Messe pro Stadt x Anteil Fachbesucher pro Messe pro Stadt ) Anzahl Standpersonal Aller _ Messe_ pro _ Stadt ( 13,968 + Nettofläche pro Messe pro Stadt [m 2 ] x,19 ) Basierend auf Analyse von 22 konnte zwischen Nettofläche und Standpersonal eine Korrelation von r 2 =,956 festgestellt werden (α = 13,968, β =,19) Wachstum der Übernachtungen Alle Übernachtungen pro Stadt ( t ) Alle Übernachtungen pro Stadt ( t-1 ) 1% Wachstum der Bettenkapazität Bettenkapazität pro Stadt ( t ) Bettenkapazität pro Stadt ( t-1 ) 1%
41 I E. BACKUP: Entwicklung der Hotellerie in den zehn Städten zwischen 21 und 28
42 I In den analysierten Städten hat die Zahl der Übernachtungen seit 21 durchschnittlich um 4% p.a. zugenommen A Wachstum der Übernachtungen 21 28 [in % p.a.] 6,5% 5,8% 5,% 4,1% 3,8% 3,7% 3,4% 3,3% Ø 4,% 1) 2,7% 1,7% BER HAN DÜS KÖL MÜN LEI FRA STU NÜR ESS 1) ungewichtet Quelle: Statistisches Landesamt, Roland Berger Strategy Consultants
Quelle: Statistisches Landesamt, Roland Berger Strategy Consultants 43 I Dabei wächst die Bettenkapazität im gleichen Zeitraum nur um 3,4% Höchster Angebotsanstieg in Berlin vor Düsseldorf B Wachstum der Bettenkapazität 21 28 [in % p.a.] 6,7% 5,2% 4,% 3,7% 3,1% 3,% 2,9% 2,8% Ø 3,4% 1) 2,%,6% BER DÜS FRA MÜN HAN STU NÜR KÖL ESS LEI 1) ungewichtet
44 I Vor allem in Leipzig, Hannover und Köln wächst die Nachfrage stärker als das Angebot A Wachstum der 7 Übernachtungen [in % p.a.] 1) 6 HAN BER Angebot > Nachfrage 5 4 3 LEI KÖL STU NÜR MÜN FRA DÜS Nachfrage > Angebot 5 Mio. Übernachtungen 2 ESS 1 1 2 3 4 5 6 7 B Wachstum der Bettenkapazität [in % p.a.] 1) 1) CAGR von 21 bis 28 Quelle: Statistisches Landesamt, Roland Berger Strategy Consultants