Sebastian Giacovelli. Die Strombörse. Über Form und latente Funktionen des börslichen Stromhandels aus marktsoziologischer Sicht



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Transkript:

Sebastian Giacovelli Die Strombörse Über Form und latente Funktionen des börslichen Stromhandels aus marktsoziologischer Sicht Metropolis-Verlag Marburg 2014

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar. Metropolis-Verlag für Ökonomie, Gesellschaft und Politik GmbH http://www.metropolis-verlag.de Copyright: Metropolis-Verlag, Marburg 2014 Alle Rechte vorbehalten Dissertation der Universität Bielefeld ISBN 978-3-7316-1072-4

Inhalt Vorwort... 7 Danksagung... 9 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis... 15 Abkürzungsverzeichnis... 17 Einleitung... 21 Teil I: Forschungsstand, Theorierahmen, Methoden und Empirie... 31 1. Forschungsstand und Forschungslücke... 33 1.1 Energiewirtschaftliche Fachliteratur... 33 1.2 Börsen als (fast) vollkommene Märkte der mikroökonomische Idealfall... 34 1.3 Marktsoziologie (Strom-)Märkte und Börsen... 37 1.4 Forschungslücke und Begründung der Theoriewahl... 49 2. Theoretischer Bezugsrahmen... 59 2.1 Wirtschaft als Teilsystem der Gesellschaft... 60 2.2 Märkte als Beobachterkonstrukte im Wirtschaftssystem... 66 2.3 Börsliche Märkte... 69 2.3.1 Marktteilnehmer... 70 2.3.2 Güter und Leistungen... 73 2.3.3 Informationen... 75 2.3.4 Tausch... 78 2.3.5 Marktorganisation... 81

12 Inhalt 3. Methoden und empirisches Material... 87 3.1 Methodologische Vorüberlegungen... 87 3.2 Feldzugang und Auswahl der Interviewpartner... 91 3.3 Problemzentrierte Experteninterviews und Dokumentenrecherche... 93 3.4 Empirisches Material... 99 3.5 Inhaltsanalyse... 110 Teil II: Form des börslichen Stromhandels... 115 4. Strommarktliberalisierung als Vorbedingung... 117 5. Organisationen und Märkte der Strombörse... 123 6. Börslicher Stromhandel... 131 6.1 Marktteilnehmer des Börsenhandels... 131 6.1.1 Keine organisationale Mitgliedschaft, keine Marktteilnahme... 131 6.1.2 Marktteilnehmer der Strombörse... 136 6.2 Börslich handelbare Stromprodukte... 145 6.2.1 Organisationale Selektion und Standardisierung der Stromprodukte... 145 6.2.2 Handel börslicher Stromprodukte auf der Marktseite... 152 6.3 Informationen im Börsenhandel... 154 6.3.1 Organisierte Preisbildung und Informationsdistribution... 154 6.3.2 Informationswahrnehmung und Erwartungsbildung... 158 6.3.3 Risikoerwartungen und Banken als Risikoexperten... 166 6.4 Börslich vermittelter Tausch... 174 6.4.1 Organisational festgelegte Tauschregularien... 174 6.4.2 Spotmarkt Physische Lieferung und Orientierung für den Terminmarkt, Terminmarkt Preisabsicherung und Spekulation... 180 6.4.3 Ausnahme als Regel Marktpreise ohne Tausch... 185 7. Fazit zur Form des börslichen Stromhandels... 191

Inhalt 13 Teil III: Fünf latente Funktionen des börslichen Stromhandels... 197 8. Referenzpreise für die Wirtschaft Macht und Profit für Börse und Politik... 199 8.1 Börsenprodukte ergänzen und prägen OTC-Stromprodukte... 200 8.2 Börsenpreise als Preisorientierung... 208 8.3 Zweifel an der ökonomischen Begründbarkeit der Referenzpreisfunktion... 211 8.4 Alternativen zu den Referenzpreisen der Strombörse... 217 8.5 Macht und Profit für Börse und Politik... 220 9. Strombörse ermöglicht Transparenz-Etikettierung... 227 9.1 Gebot der Markttransparenz... 228 9.2 Grenzen der börslichen Markttransparenz... 232 9.3 Systemvertrauen statt (begrenzte) Markttransparenz... 238 9.4 Empfänger der Transparenz-Botschaft... 244 9.5 Transparenz-Etikett für alle Energiemärkte... 250 10. Fortlaufender Börsenhandel durch Zirkularität von Preisabsicherung und Spekulation... 255 10.1 Spekulanten als erwünschte Liquiditätsgaranten und unerwünschte Preisbeeinflusser... 255 10.2 Unschärfe des Spekulationsbegriffs... 260 10.3 Entscheidung unter Ungewissheit als Nährboden börslicher Spekulation... 265 11. Organisationswandel zu Ungunsten der Endkunden... 273 11.1 Von der Produktions- zur Handelslogik Vom Profit zur Profitmaximierung... 274 11.2 Autonomie von Produktion und Vertrieb als bevorzugtes EVU-Modell... 281 11.3 Personalentscheidungen Steigerung der Handelsexpertise... 284

14 Inhalt 11.4 Organisationssprache folgt Personalentscheidungen... 290 11.5 Abwertung des Endkundenvertriebs... 291 12. Börsenpreisorientierung als funktionale Heuchelei... 297 12.1 Von der Organisationslogik zur Marktlogik Von Vertragslaufzeiten zur Beobachtung von Börsenpreisen... 298 12.2 Börsenorientierung als modische Inszenierung... 302 12.3 Kritikentsorgung in Vertriebsverhandlungen... 306 12.4 Außendarstellung einer zeitgleichen Beschaffung... 312 13. Fazit zu den latenten Funktionen des börslichen Stromhandels... 317 Teil IV: Schlussfolgerungen und Ausblick... 321 14. Schlussfolgerungen... 323 15. Ausblick... 355 Literatur... 361