Ausarbeitung zum Podcast Mobile Payment in der Münchner Gastronomie Gruppe 5A



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Transkript:

WIRTSCHAFTSINGENIEURWESEN MASTER INFORMATION ENGINEERING, March 26th 2011) Ausarbeitung zum Podcast Mobile Payment in der Münchner Gastronomie Gruppe 5A Datum: 17. Dezember 2104 Dozent: Ausarbeiter: Prof. Dr. Jörg Puchan Yannic Stephan, Jérôme Biallet, Stefan Hirzel, Simon Dufter

Inhaltsverzeichnis INHALTSVERZEICHNIS Inhaltsverzeichnis... I Abbildungsverzeichnis... II 1. Einleitung... 1 2. Bezahlmethoden... 2 2.1 Mobiles Bezahlen - PayPal... 3 2.2 Bezahlen per QR-Code - Breadwallet... 5 2.3 Bezahlen per NFC Mpass... 8 3. Empirische Studie... 10 3.1 Allgemein... 10 3.2 Die Fragebögen... 10 3.3 Durchführung der Befragungen... 10 3.4 Empirische Ergebnisse... 11 3.4.1 Ergebnisse Kunden... 11 3.4.2 Ergebnisse Inhaber... 13 4. Hemmnisse und Verbesserungsvorschläge... 15 5. Fazit und Ausblick für die Branche... 17 Quellen... III Anhang... IV Eidesstattliche Erklärung... XI I

Abbildungsverzeichnis ABBILDUNGSVERZEICHNIS Abbildung 1: Mobile Payment Lösungen in Deutschland... 2 Abbildung 2: Die Funktionsweise von PayPal... 3 Abbildung 3: 1. Schritt - Auswahl des Ladens... 4 Abbildung 4: 2. Schritt - Einchecken mit PayPal... 4 Abbildung 5: 3. Schritt - Bestätigung des Kunden... 5 Abbildung 6: 4. Schritt - Erfolgreich bezahlt... 5 Abbildung 7: Bitcoin Transaktion... 6 Abbildung 8: QR-Code zur Übertagung von Bitcoins... 7 Abbildung 9: mpass Bezahlvarianten... 9 Abbildung 10: Smartphone-Nutzungsverhalten der Kunden, Anzahl der Antworten... 11 Abbildung 11: Offenheit gegenüber Mobile Payment in der Gastronomie, Anzahl der Antworten... 12 Abbildung 12: Wichtigste Voraussetzungen, Anzahl der Antworten... 13 Abbildung 13: Voraussetzungen, Anzahl der Antworten, Mehrfachnennung möglich... 14 Abbildung 14: Vorteile von Mobile Payment, Anzahl der Antworten, Mehrfachnennung möglich... 14 II

Einleitung 1. EINLEITUNG Durch die weltweite Eroberung der Smartphones haben sich sowohl für den Kunden als auch für Unternehmen vielfältige mobile Mehrwertdienste etabliert. Einer dieser Dienste ist das mobile Bezahlen mit dem Smartphone. Das mobile Bezahlen kann wie folgt definiert werden Mobile Payment bezieht sich auf jegliche Bezahlung, die über mobile Geräte getätigt wird und bei der weder Bargeld noch physische Kreditkarten am Verkaufspunkt oder zum Zeitpunkt der Transaktion verwendet werden. 1 Inwieweit mobile Bezahlmethoden heutzutage den Münchner Kunden zur Verfügung stehen, wie hoch die Akzeptanz der Kunden und der Inhaber in Bezug auf Mobile Payment ist und welche Verbesserungsmöglichkeiten sich anhand der Analysen für die Branche aufgezeigt haben, wird in der vorliegenden Arbeit am Beispiel der Gastronomie Münchens erläutert. Trotz der schleppenden Entwicklung des deutschen Marktes für mobile Bezahlsysteme, haben sich für verschiedene Mobile Payment Lösungen einige Anbieter bereits am Markt positioniert. Hierbei kann generell zwischen dem B2C-Markt und B2B-Markt unterschieden werden. Da die Untersuchungsobjekte dieser Arbeit die Kunden und Inhaber gastronomischer Einrichtungen in München sind, wird im weiteren Verlauf nur der B2C-Markt betrachtet. Die Mobile Payment Lösungen können im B2C-Markt in stationäre Zahlung und Fernzahlung unterteilt werden. Unter stationärer Zahlung wird eine Interaktion zwischen dem Smartphone des Kunden und einem Endgerät im Gastronomiebetrieb verstanden, bei der Daten über keine kurze Distanz ausgetauscht werden. Die Fernzahlung wird vom Kunden ebenfalls mit dem Smartphone getätigt, jedoch erfolgt der Datenaustausch hierbei über das Internet. Die verbreitetsten Methoden für die stationäre Zahlung sind die Nahfeldkommunikation (Near Field Communication NFC) und die QR-Methode (Quick Response). In der folgenden Grafik werden die wichtigsten Anbieter der jeweiligen Mobile Payment Lösung dargestellt (siehe Abb. 1). 1 PWC Studie: Mobile Payment in Deutschland 2020, Juli 2014 1

Bezahlmethoden Abbildung 1: Mobile Payment Lösungen in Deutschland Die am stärksten etablierten Anbieter der jeweiligen Bezahlmethode im Münchner Raum sind mpass via NFC, Breadwallet via QR-Code und Paypal via PayPayl-App. 2. BEZAHLMETHODEN Um ein besseres Verständnis für Mobile Payment im Gastronomiebereich zu erhalten, wurden drei Bezahlmethoden analysiert und getestet. Dabei wurde der Fokus auf die aktuell für den Münchner Raum wichtigsten mobilen Bezahlmethoden gelegt. Diese sind das Bezahlen per NFC, QR-Code und Online Payment. Darüber hinaus wurden die am stärksten vertretenden Anbieter für die jeweilige Bezahlmethode im Münchener Raum identifiziert. Im Folgenden werden die drei Bezahlmethoden anhand der Lösungen der Anbieter näher erläutert und dargestellt. 2

Bezahlmethoden 2.1 MOBILES BEZAHLEN - PAYPAL PayPal ist ein Online-Bezahlsystem, welches eine Tochtergesellschaft des US-Unternehmens Ebay ist. Es wurde 1998 gegründet und hat laut eigenen Angaben über 230 Millionen Mitgliedskonten in 193 Nationen und 25 Währungen. Die E-Mail-Adresse des PayPal-Mitglieds definiert die Identität des PayPal-Kontos. Dies bedeutet, dass es keine eigenständigen Kontonummern gibt. Das PayPal-Mitglied hinterlegt bei der Anmeldung seine Finanzdaten, über welche die zukünftigen Transaktionen erfolgen sollen. Das virtuelle PayPal-Konto erlaubt somit den Nutzern, Zahlungen an Dritte auszuführen und Zahlungen von Dritten zu empfangen. PayPal fungiert dabei nur als Dienstleister für den Transfer und ist nicht für die Leistungserbringung des Verkäufers Abbildung 2: Die Funktionsweise von PayPal verantwortlich (siehe Abb. 2). Die Zahlungen werden dabei direkt dem Zahlungsempfänger gutgeschrieben, was als ein großer Vorteil angesehen werden kann, da dadurch die übliche Banklaufzeit einer Überweisung entfällt. Durch den schnellen Erhalt der Zahlung kann der Verkäufer die Ware zeitnah versenden, wodurch sich die Lieferzeit insgesamt verkürzt. 2 Seit 2004 steht den Kunden in Deutschland die deutschsprachige Website zur Verfügung, welche im selben Jahr in den Online-Marktplatz ebay integriert wurde. Durch den großen Erfolg den PayPal genießt, hat sich das Unternehmen auch dem Thema Mobile Payment angenommen und 2 Vgl.: https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/about 3

Bezahlmethoden ein mobiles Bezahlverfahren in die PayPal-App integriert. Anfang 2014 startete PayPal in Zusammenarbeit mit orderbird, einem Anbieter eines ipad-kassensystems für die Gastronomie, eine Testphase in Berlin zur Erprobung des mobilen Bezahlens in Restaurants, Cafés und Bars. Nach dem erfolgreichen Abschluss dieser Testphase ist PayPal heute bereits in über 120 Gastronomiebetrieben in Berlin, Köln, Hamburg, Frankfurt und München vertreten. Allein in München gibt es 40 Gastronomiebetriebe die ihren Kunden das mobile Bezahlen per PayPal-App ermöglichen. Über die Funktion Einchecken mit PayPal der PayPal-App begleicht der Kunde bargeldlos seine Rechnung direkt vor Ort. Die Funktionsweise wird anhand eines Bezahlszenarios im Frogis Frozen Yogurt Eis am Karlsplatz erläutert. Sobald der Kunde bereit ist zu zahlen, teilt er dies der Bedienung mit und weist diese daraufhin, dass er via PayPal zahlen möchte. Hierfür öffnet der Kunde die PayPal-App mit seinem Smartphone. Unter dem Reiter Läden in der App, wählt er den Gastronomiebereich aus, in dem er zuvor etwas verzehrt hat. Durch das Auswählen des Ladens checkt der Kunde online in diesen ein (siehe Abb. 3). Abbildung 3: 1. Schritt - Auswahl des Ladens Abbildung 4: 2. Schritt - Einchecken mit PayPal Hat sich der Gast erfolgreich in den Laden eingecheckt, erscheint sowohl der Name des Kunden, als auch das von ihm in der App hinterlegte Foto auf dem ipad-kassensystem der Bedienung (siehe Abb. 4). Durch den Bildabgleich erfolgt die Autorisierung des Kunden. Die Bedienung teilt dem Kunden den Rechnungsbetrag mit. Stimmt der Kunde diesem Betrag zu, wird von der 4

Bezahlmethoden Bedienung der Zahlungsvorgang mit einem Klick ausgelöst (siehe Abb. 5). Die Bedienung erhält eine Bestätigung auf dem ipad-kassensystem über die erfolgreich durchgeführte Zahlungsabwicklung (siehe Abb.6). Auch der Kunde erhält eine Bestätigung seiner Bezahlung innerhalb der App auf seinem Smartphone. Automatisch erhält der Kunde einen Beleg über seine Zahlung innerhalb der PayPal-App. Darüber hinaus erhält der Kunde, sofern er es wünscht, ebenfalls einen ausgedruckten Beleg. Die unteren Bilder verdeutlichen diesen Vorgang. Abbildung 5: 3. Schritt - Bestätigung des Kunden Abbildung 6: 4. Schritt - Erfolgreich bezahlt Die mobile Bezahllösung von PayPal über die PayPal-App ermöglicht sowohl den Kunden, als auch der Gastronomen eine schnelle, bequeme und intuitive Zahlungsabwicklung. Vor allem im Mittagsgeschäft ist die Zeit der Kunden nur begrenzt. Durch das mobile Bezahlen sparen diese sich den Weg zum Bankautomaten. Durch das vom Kunden hinterlegte Foto in der App, wird das persönliche Kauferlebnis gestärkt und trägt darüber hinaus zu einer sympathischen Beziehung zwischen dem Gastronom und dem Kunden bei. 2.2 BEZAHLEN PER QR-CODE - BREADWALLET Die Breadwallet ist eine von vielen Applikation, um mit der Währung Bitcoin zahlen zu können. Der eigentliche Bezahlvorgang wird per QR-Code absolviert. Dabei stellt die Wallet einen wesentlichen Bestandteil dar, die jeder Bitcoin Benutzer besitzen muss. Diese Wallet besitzt 5

Bezahlmethoden einen privaten Schlüssel und einen öffentlichen Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel wird zum Senden und Empfangen von Transaktionen verwendet und der private Schlüssel zur Authentifizierung der Transaktionen. Das Schema ist in folgender Darstellung veranschaulicht: Abbildung 7: Bitcoin Transaktion Dabei spielt es keine Rolle, ob der eine Bitcoin Benutzer ein Unternehmen oder eine Privatperson ist. Jeder bezahlt entweder keinen oder den gleichen Preis. Bei dem eigentlichen Bezahlvorgang wird ein QR-Code generiert, der die öffentliche Walletadresse des Unternehmens und den zu bezahlenden Betrag enthält. Bei abscannen des QR-Codes durch den Kunden und Bestätigung des Betrages wird der Bezahlvorgang abgeschlossen. Die folgende Abbildung zeigt die Hauptanzeigen der Breadwallet. Mit der Geld senden -Ansicht und Geld empfangen -Ansicht sind alle Funktionen der Wallet abgedeckt. 6

Bezahlmethoden Abbildung 8: QR-Code zur Übertagung von Bitcoins Diese Wallet ermöglicht auch einen Austausch zwischen 2 Smartphones, die NFC unterstützen. So können auch Privatpersonen Bitcoins austauschen. Das spannende an der Methode ist, dass nicht in Euro bezahlt wird, sondern in Bitcoin. Diese eigene Kryptowährung ist erfunden worden, um das Bankensystem aus sämtlichen Transaktionen heraus zu halten und die Kosten für Transaktionen zu reduzieren oder zu eliminieren. Der Kern an der Währung Bitcoin ist ein Rechnersystem, das Open Source ist und von jedem betrieben werden kann. Damit ist die Währung dezentral und gehört keiner Institution. Ein wesentlicher Vorteil bei der Bezahlung mit Bitcoins ist, dass eine Transaktion in wenigen Sekunden bis Minuten erledigt werden kann. So kann z.b. eine Transaktion von Deutschland nach Thailand ohne hohe Transaktionskosten erfolgen. Sämtliche Bitcoins müssen erst erzeugt werden. Dieser Erzeugungsprozess nennt sich Mining. Aktuell wurden durch das Mining 13,56 Mio. Bitcoins errechnet. Allerdings ist die Währung Bitcoin begrenzt durch die Rechenmethode. Die Maximale Anzahl an Bitcoins beträgt 2,1 * 10^15 (vgl. http://mybitcoin.de). Im Großraum München gibt es insgesamt acht Möglichkeiten mit Bitcoins zu bezahlen. Allerdings nur zwei Unternehmen, die auf Gastronomie Branche zutreffen. Zusätzlich wurde der Inhaber der Bar zur 7

Bezahlmethoden Entwicklung des Mobile Payments interviewt. Teilausschnitte des Interviews sind im Podcast zu finden. 2.3 BEZAHLEN PER NFC MPASS mpass ist ein modernes Bezahlsystem vom Mobilfunkanbieter O2. Für die Nutzung von mpass muss der Benutzer sich zuvor online registrieren und seine Bankdaten hinterlegen. Durch ein persönliches Passwort, welches dem Benutzer per SMS auf das Handy geschickt wird, wird der Account autorisiert. Dadurch bestätigt der Benutzer, dass er die Registrierung eigenständig durchgeführt hat. Mit mpass kann sowohl in Geschäften, als auch in gastronomischen Betrieben und in Onlineshops bezahlt werden. Dazu erhält der Benutzer eine virtuelle mpass Master Card, mit der er online bezahlen kann, sofern Master Card vom Onlineshop akzeptiert wird. In ausgewählten Onlineshops kann direkt mit mpass bezahlt werden. Dafür wird die persönliche Handynummer und Passwort eingegeben, woraufhin eine mtan per SMS zugesendet wird. Diese wird online eintragen und man hat den Bezahlvorgang abgeschlossen. Die letzte der drei Bezahlmöglichkeiten mit mpass, ist mit dem mpass NFC-Sticker. Dieser wird ganz einfach auf die Rückseite des Handys geklebt. Danach kann der Nutzer sofort über den mpass-sticker, in dem ein NFC-Chip eingebaut ist, bequem kontaktlos in Geschäften bezahlen. Alle drei Bezahlvorgänge können mit dem Handy ausgeführt werden. Wie das bezahlen via mpass NFC-Sticker funktioniert, wird im folgenden Abschnitt näher erläutert. Da der mpass NFC-Sticker eine paypass Master Card ist, kann problemlos in allen Geschäften die über ein Kassensystem mit NFC-Kartenlesegerät verfügen bezahlt werden. Dazu muss nur das Handy mit aufgeklebten mpass NFC-Sticker an das Kartenlesegerät gehalten werden. Bei Beträgen über 25 Euro wird zusätzlich ein PIN abgefragt, welcher durch den Nutzer bei der Registrierung selbst festlegt wird. Bei diesem Verfahren kommunizieren das NFC-Kartenlesegerät und der mpass NFC-Sticker miteinander. Bis zu 150 Euro im Monat kann der Kunde bequem einkaufen, ohne sein mpass-konto aufzuladen. Dabei wird per Lastschrifteinzug das Geld von seinem hinterlegten Bankkonto abgebucht. Die Summe, die monatlich per Lastschrift vom Konto 8

Bezahlmethoden des Kunden abgerechnet werden kann, ist festgesetzt und bei jedem unterschiedlich. Sie ergibt sich aus der Bonitätsprüfung, die man bei der Registrierung durchläuft. Insgesamt kann in einem Jahr eine Summe von 2.500 Euro mit mpass bezahlt werden, die nach Ablauf von 12 Monaten wieder zur Verfügung steht. Das jährliche Ausgabenlimit entfällt, wenn man ein kostenloses Upgrade auf mpass plus durchführt. Die Voraussetzung dafür ist die Legitimierung per E-Mail. In dieser muss eine Kopie des Personalausweises und eine Strom-, Gas- oder Wasserrechnung mit der Adresse, mit der man sich bei mpass registriert hat, mitgeschickt werden. Über die mpass App erhält der Nutzer zudem einen guten Überblick über dessen Ausgaben. Funktionen wie Konto aufladen oder Geld senden ermöglichen es, alles mit dem Handy abwickeln zu können. Somit wird ein Mehrwert des Handys geschaffen, indem man völlig unabhängig von Bargeld zu jederzeit bezahlen kann. Diese Mobile Payment Lösung ist eine bequeme und schnelle Art im Geschäft zu bezahlen, wodurch das Portemonnaie in Zukunft überflüssig wird. Die Bezahlmethode per mpass NFC-Sticker wurde im mymuesli Laden am Münchner Viktualienmarkt getestet. Wie der Vorgang in der Praxis aussieht, wird in unserem Podcast näher dargestellt. mpass mit mpass mit Handynummer und mtan Abbildung 9: mpass Bezahlvarianten mpass NFC-Sticker Virtuelle mpass Master Card 9

Empirische Studie 3. EMPIRISCHE STUDIE 3.1 ALLGEMEIN Zur Verifizierung der Aussagen bezüglich der aktuellen Verbreitung und Nutzung von Mobile Payment in der Gastronomie in München wurden zwei Umfragen durchgeführt. Ein Fragebogen war an die Kunden und Nutzer gerichtet. Insgesamt wurden 39 Personen befragt. Der zweite Fragebogen war an die Gastronomen gerichtet. Auf diesen Fragebogen antworteten 16 gastronomische Betriebe. 3.2 DIE FRAGEBÖGEN Die Fragebögen wurden so gestaltet, dass die Ergebnisse möglichst unsere Fragestellungen beantworten. Auf Kundenseite sollte das Zahlverhalten, die grundsätzliche Einstellung gegenüber neuen Technologien, das Nutzungsverhalten sowie die Entscheidungskriterien für oder gegen verschieden Zahlungsmethoden ermittelt werden. In den befragten Betrieben, die heutzutage noch kein Mobile Payment anbieten, sollte vor allem ermittelt werden, welche Gründe gegen die Einführung von Mobile Payment sprechen und ob diese in naher Zukunft diese Technologie im Kommen sehen. Bei Betrieben mit Mobile Payment Bezahlmöglichkeit, kam es in der Umfrage vor allem darauf an die Treiber, die hinter der Einführung steckten zu eruieren. 3.3 DURCHFÜHRUNG DER BEFRAGUNGEN Im Münchner Raum wurden insgesamt 28 Gastronomen angesprochen. Davon antworteten 16. Die Befragung der Gastronomen wurde analog zu den Umfragen unter den Verbrauchern in zufällig ausgewählten Unternehmen durchgeführt. Befragt wurden jeweils die Entscheidungsträger der Gaststätten. 10

Empirische Studie Zur Ermittlung des Verbraucherverhaltens wurden zufällig Personen auf der Straße angesprochen. An verschiedenen Standorten wurden insgesamt 39 Personen befragt. 3.4 EMPIRISCHE ERGEBNISSE Die Resultate dieser Umfragen zeigen, dass die Technologie Mobile Payment im Moment noch nicht über den gesamten Münchner Raum verbreitet ist, jedoch insgesamt ein großes Potential aufweist. Dies zeigen die im Folgenden dargestellten Ergebnisse. 3.4.1 Ergebnisse Kunden Insgesamt wurden 39 Kunden befragt. Die Altersverteilung der Befragten gestaltete sich wie in im Anhang 3 dargestellt. Personen, die kein Smartphone nutzen, fanden sich nur in den Kategorien der 21-30, sowie der 51-60 jährigen wieder. Dies lässt jedoch aufgrund der unterschiedlichen Häufigkeitsverteilungen keine Schlüsse zu. Entscheidend ist jedoch die Aussage, dass mehr als dreiviertel aller Befragten (siehe Abb. 10) ein Smartphone besitzen und nutzen. Damit lässt sich die Aussage treffen, dass diese Personen die technischen Voraussetzungen für Mobile Payment erfüllen. Knapp die Hälfte (siehe Abb. 10) gab sogar an, nie ohne das Smartphone aus dem Haus zu gehen. Nutzen Sie ein Smartphone? Verlassen Sie das Haus überhaupt ohne Smartphone? 9 30 ja nein 21 18 ja nein Abbildung 10: Smartphone-Nutzungsverhalten der Kunden, Anzahl der Antworten Weiter wurde untersucht, ob die Kunden Online Banking (siehe Anhang 4) nutzen und mit welchen Zahlungsmitteln sie Onlineeinkäufe tätigen. Dabei stellte sich heraus, dass alle befragten 11

Empirische Studie Kunden bereits online eingekauft haben und am liebsten per Kreditkarte und Überweisung bezahlten (siehe Anhang. 5). Die Methode Online Banking ist ebenfalls bereits weit verbreitet. Da bei Onlineeinkäufen niemand die Bargeldbezahlvariante (Nachnahme) bevorzugt und auch über die Hälfte bereits Online Banking nutzt, lässt sich vermuten, dass die Kunden auch dem Mobile Payment gegenüber grundsätzlich positiv eingestellt sind. Diesen Eindruck bestätigte auch die Antworten auf die Frage, ob die Kunden grundsätzlich bereit sind in gastronomischen Betrieben per Mobile Payment zu bezahlen (siehe Abb. 11). Derzeit bezahlen die Leute dort jedoch noch am liebsten bar (ca. 85 Prozent) und per EC-Karte (ca. 15 Prozent). Als größter Vorteil der bargeldlosen Bezahlung wurde genannt, dass man nicht ständig zum Geldautomaten muss. Mit dem Mobiltelefon in der Gastronomie bezahlen würde ich... 3 auf jeden Fall machen 9 15 vielleicht machen niemals machen 12 keine der genannten Optionen Abbildung 11: Offenheit gegenüber Mobile Payment in der Gastronomie, Anzahl der Antworten Da von den Befragten, wie erwartet, bisher noch niemand Mobile Payment nutzt, wurde die Frage nach den Voraussetzungen für Mobile Payment gestellt. Darauf gab ein Großteil an, dass ihnen vor allem Datensicherheit und das Vertrauen in den Anbieter wichtig sind. Nur ein kleiner Teil gab als wichtigstes Kriterium an, dass es in den jeweiligen Lieblingsgeschäften möglich sein muss und niemandem war die Bezahlgeschwindigkeit am wichtigsten (siehe Abb. 12). 12

Empirische Studie Wichtigste Voraussetzung um mit dem Smartphone zu bezahlen wäre allerdings, dass... 8 0 meine Daten sicher sind und ich Vertrauen in den Anbieter habe es in meinen Lieblingsgeschäften möglich ist 31 Geschwindigkeit des Zahlvorgangs Abbildung 12: Wichtigste Voraussetzungen, Anzahl der Antworten Um die Marktchancen verschiedener Bezahlsysteme und Anbieter einzuschätzen, wurden die Kunden nach ihnen bekannten Begriffen / Anbieter befragt. Dabei erhielten Paypal und Bitcoin die meisten Nennungen (siehe Anhang 6). 3.4.2 Ergebnisse Inhaber Von den insgesamt 28 gastronomischen Betrieben, haben 16 den vorgelegten Fragebogen ausgefüllt. Als Geschäftsarten wurden Restaurant (6x), Café (4x), Bar (3x), Schnellrestaurant (2x) und Restaurant und Café (1x) angegeben. Insgesamt gaben 14 von 16 an, dass sie ihren Kunden noch kein Mobile Payment anbieten. Diese gaben als nötige Voraussetzungen für eine Einführung an, dass es eine sichere Zahlungsabwicklung geben muss, es schnell gehen muss und nur geringe Kosten entstehen dürfen (siehe Abb. 13). Fünf von ihnen gaben darüber hinaus an, unter keinen Umständen Mobile Payment einführen zu wollen. 13

Empirische Studie Unter welchen Vorraussetzungen würden Sie Mobile Payment einführen? es eine sichere Zahlungsabwicklung gibt es schneller geht als mit der Karte es schneller geht als mit Bargeld Vorgang dauert nicht länger als 10 Sekunden Geringe Kosten/Umsatz Keine Einführungskosten Keine Kosten und Gast hat Nutzen es von meinen Kunden ausdrücklich gefordert wird ich Vertrauen in den Anbieter habe Keine Wird nicht eingeführt 0 2 4 6 8 Abbildung 13: Voraussetzungen, Anzahl der Antworten, Mehrfachnennung möglich Von einem der beiden Unternehmen, die bereits Mobile Payment anbieten, wurde Auskunft über Kosten und Nutzen gegeben. Der Umsatzanteil beläuft sich auf ca. 5% und die Einführungskosten waren laut Aussage des Inhabers in Ordnung. Vorteile von Mobile Payment sehen die Gastronomiebetreiber in der Bequemlichkeit, Schnelligkeit und dem Kundennutzen bzw. der Kundenzufriedenheit. Die meisten sehen jedoch derzeit keine Vorteile von Mobile Payment (siehe Abb. 14). Worin sehen Sie die Vorteile von Mobile-Payment? Bequem Schnell Geringe Kosten/Kundnennutzen Kundenzufriedenheit Marketing Sicher kein Vorteil 0 2 4 6 8 10 12 Abbildung 14: Vorteile von Mobile Payment, Anzahl der Antworten, Mehrfachnennung möglich 14

Hemmnisse und Verbesserungsvorschläge Auf die Frage wo die Branche (Mobile Payment im Gastronomiebereich Münchens) in 3 5 Jahren gesehen wird, wurden die unterschiedlichsten Antworten gegeben (siehe Anhang 7). Während einerseits die Hälfte davon ausgeht, dass sich Mobile Payment schon in naher Zukunft durchsetzen wird, sieht die andere Hälfte keine Zukunft für diese Bezahlmethode in der Gastronomiebranche. Zum Abschluss sollte die Frage geklärt werden, wie aktiv die Mobile Payment Anbieter in dieser Branche ihre Produkte vermarkten. Dabei wurde festgestellt, dass bisher nur drei der befragten Gastronomen von Mobile Payment Anbietern angesprochen wurden (siehe Anhang 8). Auf die Frage von wem Sie angesprochen wurden, antworteten zwei Gastonomen, dass sie sich nicht mehr erinnern können, von wem sie angesprochen wurden. Der dritte Gastronom gab an, dass er von mehreren studentischen Start-up-Unternehmen angesprochen wurde. 4. HEMMNISSE UND VERBESSERUNGSVORSCHLÄGE Insgesamt waren die befragten Kunden gegenüber dem Thema Mobile Payment sehr aufgeschlossen und interessiert. Neben bereits positiven Eindrücken und Erfahrungen, haben viele Kunden jedoch noch Hemmnisse Mobile Payment zu benutzen. Eines dieser Hemmnisse ist die Befürchtung, dass die Kunden durch das benutzen von Mobile Payment wesentlich mehr Werbung auf dem Smartphone erhalten. Des Weiteren wird angenommen, dass die Versuchung durch die Nutzung von Mobile Payment steigt, mehr zu kaufen und dadurch mehr Geld unterwegs ausgegeben wird. Daraus resultiert die Annahme, dass der Überblick über die Ausgaben verloren gehen könnte. Als größtes Hemmnis auf Kundenseite kann die Datensicherheit genannt werden. Die Befürchtung ist groß, dass sensible Daten, wie z.b. bei den Anbietern hinterlegte Finanzdaten, an Dritte weitergegeben werden könnten. Die Inhaber der Gastronomiebetriebe sind dem Thema Mobile Payment gegenüber ebenfalls sehr aufgeschlossen. Als positive Argumente für das Einführen einer mobilen Bezahlmöglichkeit in ihrem Gastronomiebetrieb sehen diese zum einen die Imageförderung. Zum anderen erhoffen sich die Inhaber eine Effizienzsteigerung im Bezahlvorgang in Bezug auf den Aspekt Zeit. Als stärkstes Argument für die Einführung von Mobile Payment wird die dadurch erwartete 15

Hemmnisse und Verbesserungsvorschläge Verkaufsförderung genannt. Trotz dieser positiven Aspekte überwiegen derzeit noch die Resistenzfaktoren bei den Inhabern. Durch die aktuell vorherrschende Resistenz der Kunden sehen viele Inhaber noch nicht die Notwendigkeit, ein mobiles Bezahlsystem in ihrem Gastronomiebetrieb einzuführen. Gestärkt wird diese Einstellung durch das Argument der Einführungskosten. Diese erscheinen den Inhabern in Relation zu dem zusätzlich generierten Umsatz als zu hoch. In Hinsicht auf den Markt ist der Hype um Mobile Payment vorbei, im Massenmarkt ist Mobile Payment jedoch noch nicht angekommen. Um den auf Kundenseite und Inhaberseite vorherrschenden Hemmnissen entgegenzuwirken und eine positive Entwicklung von Mobile Payment zu unterstützen, müssen die folgenden Verbesserungsvorschläge umgesetzt werden. Zur Steigerung des Bekanntheitsgrads der mobilen Bezahlmöglichkeiten, müssen die Anbieter mehr Unternehmer gewinnen, um eine höhere Marktdurchdringung zu erreichen. Des Weiteren lässt sich aktuell auf Grundlage der Ergebnisse aus den Umfragen feststellen, dass die Anwendungen der Mobile Payment Lösungen noch häufig Fehler aufweisen. Daher müssen sowohl die Softwarelösungen, als auch die Servicequalität verbessert werden. Die angebotenen Kassensysteme bieten momentan nur Insellösungen an. Dadurch entstehen höhere Einführungskosten für mehrere Mobile Payment Lösungen. Ein einheitliches System für alle Varianten wäre erstrebenswert. Als größter und wichtigster Faktor ist zuletzt die Datensicherheit zu nennen, welches eins der größten Hemmnisse auf Kundenseite ist. Durch einfachere Erläuterung des Bezahlverfahrens und der Sicherheitsstandards könnte ein höheres Vertrauen geschaffen werden. 16

Fazit und Ausblick für die Branche 5. FAZIT UND AUSBLICK FÜR DIE BRANCHE Die Gastronomiebranche ist momentan in zwei Lager gespalten. Die einen sind die Mobile Payment Vorreiter und die andern stehen der gesamten Thematik Mobile Payment skeptisch gegenüber. Momentan ist der erste Hype um Mobile Payment vorbei. Allerdings ist Mobile Payment auch noch nicht im Massenmarkt angekommen. Die nächsten 1-2 Jahre werden über die Zukunft von Mobile Payment entscheiden. Dies belegt unsere Umfrage in München. Elementar ist, dass Henne-Ei-Problem zu lösen. Hier sind vor allem die Mobile Payment- Anbieter gefragt. Sie müssen aktiv auf Unternehmen zu gehen und mehr Bezahlstellen anbieten. Erst mit genügend Bezahlstellen wird der Anreiz für die Kunden groß genug sein, um das mobile Bezahlen in Betracht zu ziehen. Der Markt für Smartphones ist ein extrem stark wachsender Markt und birgt daher ein großes Potential 3. Für 2015 ist ein Marktwachstum von mehr als 16% prognostiziert 4. Nicht nur der wachsende Smartphone Markt eröffnet neue Chancen, sondern auch der wachsende Tourismus in München bringt immer mehr Gäste mit Smartphone in die Gastronomie. BreadWallet bietet hier bereits einen großen Anreiz für Touristen mit Bitcoin zu bezahlen, da die hohen Auslandseinsatzgebühren von Kreditkarten wegfallen. Dies sind zusätzliche Umsatzchancen für die Gastronomen. 3 Vgl. EBS Business School: Darstellung der weltweiten Mobile-Payment-Ansätze mit Smartphones und deren Adaptionspotenziale für Deutschland ; 2012 4 http://de.statista.com/statistik/daten/studie/309656/umfrage/prognose-zur-anzahl-der-smartphone-nutzerweltweit/ 17

Quellen QUELLEN Bilder Abbildung 2: Prinzip von PayPal Quelle: http://www.frankentipps.de/blog/wp-content/uploads/2010/11/paypal-2.png Abbildung 1: Mobile Payment Lösungen in Deutschland Quelle: In Anlehnung an EBS Business School: Darstellung der weltweiten Mobile-Payment-Ansätze mit Smartphones und deren Adaptionspotenziale für Deutschland ; 2012 Abbildung 7: Bitcoin Transaktion Quelle: http://www.kreditkarte.net/digitale-waehrung/ Internetseiten http://de.statista.com/statistik/daten/studie/309656/umfrage/prognose-zur-anzahl-der-smartphonenutzer-weltweit/ https://www.paypal.com/de/webapps/mpp/about Literatur EBS Business School: Darstellung der weltweiten Mobile-Payment-Ansätze mit Smartphones und deren Adaptionspotenziale für Deutschland ; 2012 PWC Studie: Mobile Payment in Deutschland 2020, Marktpotenzial und Erfolgsfaktoren, Juli 2014 III

Anhang ANHANG Anhang 1: Kundenfragebogen IV

Anhang V

Anhang Anhang 2: Unternehmensfragebogen VI

Anhang VII

Anhang Anhang 3: Wie alte sind Sie? 14 12 10 8 6 4 2 0 Wie alt sind Sie? bis 20 21-30 31-40 41-50 51-60 über 60 Anhang 4: Nutzen Sie Online Banking? Nutzen Sie Online Banking? 18 ja 21 nein Anhang 5: Wenn Sie online einkaufen, wie bezahlen Sie am liebsten? Wenn Sie onlie einkaufen, wie bezahlen Sie am liebsten? Paypal Rechnung/Überweisu Kreditkarte Nahchnahme 0 5 10 15 20 25 30 VIII

Anhang Anhang 6: Welche der folgenden Begriffe / Anbieter sind Ihnen bereits bekannt? Amazon payments Welche der folgenden Begriffe/Anbieter sind Ihnen bereits bekannt? Paypal Bitcoin Easycash giro pay NFC Apple Pay TeleCash Opentabs 0 5 10 15 20 25 30 35 Anhang 7: Wo sehen Sie die Branche in 3-5 Jahren? Wo sehen Sie die Branche in 3-5 Jahren? Ja, wird bald kommen Wird kommen, aber erst in ein paar Jahren Ja, wird sich nicht vermeiden lassen Sollen die erst mal in den USA sehen wie es bleibt Nische Bei uns nicht 0 1 2 3 4 5 IX

Anhang Anhang 8: Wurden Sie bereits von einem Vertreter für Mobile-Payment angesprochen? Wurden Sie bereits von einem Vertreter für Mobile-Payment angesprochen? 12 3 ja nein X

Eidesstattliche Erklärung EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG Hiermit versichern wir, dass wir die Ausarbeitung selbstständig verfasst und keine anderen als die angegebenen Quellen und Hilfsmittel benutzt haben, alle Ausführungen, die anderen Schriften wörtlich oder sinngemäß entnommen wurden, kenntlich gemacht sind und die Arbeit in gleicher oder ähnlicher Fassung noch nicht Bestandteil einer Studien- oder Prüfungsleistung war. München, 17. Dezember 2014 Yannic Stephan Jérôme Biallet Stefan Hirzel Simon Dufter XI