Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2009/2010.



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w i r e c a r d e i n z e l a b s c h l u s s beteiligungs 3 1. d e z e m b e r g m b h

Transkript:

12 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin Konzernanhang für das Geschäftsjahr 29/21. Segmentbericht nach IFRS 8. Operative Segmente 1. Umsatz mit externen Kunden 1.497.255 (1.532.269) Operatives Ergebnis (EBITA) 2 125.865 (144.344) Segmentvermögen 561.75 (55.374) Segmentverbindlichkeiten 25.282 (242.931) Investitionen in gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und Sachanlagen 45.289 (48.527) Investitionen in reparable Ersatzteile 8.76 (7.569) Abschreibungen und Wertminderungen auf gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und Sachanlagen 44.614 (42.366) Wertminderungen auf reparable Ersatzteile 6.73 (5.3) Forschungs- und Entwicklungskosten 67.53 (69.387) Die Vorjahresvergleichszahlen sind jeweils in Klammern angegeben. 1) Für weiter gehende Erläuterungen wird auf Anmerkung 28 verwiesen. 2) Im Vorjahr nach Eliminierung von Ergebnisbelastungen aus dem Carve-out (siehe Anmerkung 29). Banking Retail Konzern 742.216 (717.937) 36.365 (33.937) 262.238 (253.297) 144.975 (123.611) 6.24 (6.534) 2.278 (1.496) 7.719 (7.695) 1.898 (994) 33.819 (33.465) 2.239.471 (2.25.26) 162.23 (178.281) 823.943 (758.671) 395.257 (366.542) 51.493 (55.61) 1.354 (9.65) 52.333 (5.61) 8.628 (6.24) 11.349 (12.852) Weiterführende Informationen 1. Europa Umsatz mit externen Kunden 1.62.84 (1.69.886) Segmentvermögen 56.9 (569.22) Langfristige Vermögenswerte 171.47 (169.817) Investitionen in gewerbliche Schutzrechte, Lizenzen und Sachanlagen 43.28 (5.38) Investitionen in reparable Ersatzteile 9.64 (7.575) Die Vorjahresvergleichszahlen sind jeweils in Klammern angegeben. 1) Für weiter gehende Erläuterungen wird auf Anmerkung 28 verwiesen. In Europa enthalten: Deutschland 643.75 (627.27) 295.315 (37.58) 153.481 (15.57) 37.377 (43.321) 9.64 (7.575) Asien/Pazifik/ Afrika Amerika Konzern 331.921 (359.196) 192.954 (13.772) 15.899 (15.752) 2.913 (3.331) 75 (1.49) 34.746 (2.124) 7.98 (58.877) 5.941 (4.692) 5.372 (1.35) 2.239.471 (2.25.26) 823.943 (758.671) 193.247 (19.261) 51.493 (55.61) 1.354 (9.65)

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 13 ALLGEMEINE ANGABEN. Der Wincor Nixdorf-Konzern (im Folgenden»Wincor Nixdorf«oder»Konzern«) ist einer der weltweit führenden Anbieter von IT-Lösungen für Banken und Handelsunternehmen. Das umfassende Leistungsportfolio ist darauf ausgerichtet, Geschäftsprozesse in Filialen von Banken und Handelsunternehmen zu optimieren. Im Wesentlichen geht es darum, Kosten und Komplexität zu reduzieren und den Service für den Endkunden zu verbessern. Innerhalb des Segments Banking umfasst das Hardware- Angebot im Wesentlichen Cash-Systeme (Cash-in, Cash-out, Recycling- und Deposit-Systeme) sowie Non-Cash-Produkte, wie zum Beispiel Bankenterminals, Selbstbedienungsterminals für die Nutzung in verwandten Anwendungsgebieten oder Beleg- und Dokumentdrucker. Mit der Software Retailbanking Suite liefert Wincor Nixdorf Banken speziell auf den Bereich Selbstbedienung zugeschnittene Standardfunktionen. Die Software bildet Aspekte der IT (Infrastruktur, Sicherheit sowie Optimierung und Management) und die darauf aufbauenden Prozesse der Bank (Kundenbearbeitung, Geschäfts- und Transaktionsabwicklung) übergreifend ab. Darüber hinaus bietet das Segment Banking umfangreiche produktbezogene Services an. Im Segment Retail bietet Wincor Nixdorf Hardware, Software und Services für die gesamte Wertschöpfungskette des Handels an. Schwerpunkte des Hardware-Angebots sind programmierbare elektronische Kassensysteme der BEETLE/EPOS- Familie sowie Self-Checkout- und Leergutrücknahmesysteme. Die Software Retail Suite ermöglicht die zentrale Steuerung aller Systeme einer Handelsfiliale und den Betrieb unterschiedlichster Checkout-Konzepte. An Services bietet das Segment Retail unter anderem IT- und Business-Consulting mit dem Schwerpunkt SAP an. Darüber hinaus wurde das Services-Angebot erweitert, indem für die Eröffnung und den Betrieb einer Handelsfiliale die komplette IT zur Verfügung gestellt wird (New-Store-Opening-Konzept). Auf der Wincor World 21 präsentierte Wincor Nixdorf ein völlig neu entwickeltes, modular aufgebautes Lösungsportfolio für das Bargeld-Management bei Retailbanken und Handels unternehmen, das erstmals die Gemeinsamkeiten in den Bargeld- Handling-Prozessen beider Branchen unterstützt. Mit dem neuen Cash Cycle Management Solutions-Portfolio will Wincor Nixdorf die Bargeld-Prozesse bei Banken und Handelsunternehmen weitestgehend automatisieren, Bargeld-Kreisläufe schließen und die Bargeld-Logistik-Kette abkürzen. Dies gelingt unter anderem durch den Einsatz von Systemen, die ein bei Banken und Handelsunternehmen einheitliches Notenspeicherkonzept einsetzen. Dieses Notenspeicherkonzept erlaubt den Austausch der Speichermedien innerhalb der neuen System familie mit dem Namen CINEO. Die Cash Cycle Management Solutions auto matisieren die jeweiligen Bargeld-Prozesse in den Filialen von Banken und Handelsunternehmen. Sie ermöglichen darüber hinausgehend dann mit der gemeinsamen Technologieplattform Kostensenkungen in den branchenübergreifenden Bargeld-Prozessen. Diese können intelligent miteinander verknüpft werden, indem die Cash Points der Banken mit befüllten Notenspeichern aus einer Handelsfiliale bestückt werden. Darüber hinaus können auch die Cash Center von Werttransportunternehmen in ein übergreifendes Management des Bargeld-Kreislaufs einbezogen werden. Wincor Nixdorf ist weltweit in rund 1 Ländern vertreten; davon in 41 Ländern mit eigenen Tochtergesellschaften. Geschäftsschwerpunkte befinden sich in Deutschland und Europa, der Konzern ist aber auch in Amerika, Afrika und Asien tätig. Die Hauptproduktionsstätten des Konzerns befinden sich in Paderborn und Ilmenau (Deutschland), Singapur und Shanghai (China). Forschung und Entwicklung innerhalb des Konzerns wird überwiegend in Deutschland, der Schweiz, Singapur und China betrieben. Die Konzernobergesellschaft des Wincor Nixdorf-Konzerns ist die Wincor Nixdorf Aktiengesellschaft (im Folgenden»Wincor Nixdorf AG«) mit Sitz am Heinz-Nixdorf-Ring 1, 3316 Paderborn, Deutschland. Die Gesellschaft ist eingetragen in das Handelsregister des Amtsgerichts Paderborn. Die Aktie der Wincor Nixdorf AG ist an der Frankfurter Börse im Segment Prime Standard gelistet und Bestandteil des MDAX. Das Geschäftsjahr des Konzerns beginnt am 1. Oktober und endet am 3. September des Folgejahres. Wincor Nixdorf ist im Wege eines Leveraged Buy-out (teilweise fremdfinanzierter Unter nehmenskauf) zum 1. Oktober 1999 aus dem Siemens-Konzern hervorgegangen. Die funktionale Währung und die Berichtswährung der Wincor Nixdorf AG ist der Euro ( ). Der Konzernabschluss wird in Euro aufgestellt, da dies die Währung ist, in der die Mehrzahl der Transaktionen des Konzerns durchgeführt wird. Die Berichterstattung erfolgt in Tausend Euro (T ), soweit nichts anderes vermerkt ist. Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, sind verschiedene Posten der Konzernbilanz sowie der Konzern-Gewinnund Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten werden im Anhang gesondert ausgewiesen und erläutert. Die Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Umsatzkostenverfahren gegliedert. Der Vorstand der Wincor Nixdorf AG hat den Konzernabschluss am 18. November 21 zur Weitergabe an den Aufsichtsrat freigegeben. Der Aufsichtsrat hat die Aufgabe, den

14 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin Konzernabschluss zu prüfen und zu erklären, ob er den Konzernabschluss billigt. Änderung von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses für das Geschäftsjahr 29/21 wurden Anpassungen zu den angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Hinblick auf die bilanzielle Abbildung von Pensionsverpflichtungen vorgenommen. Die im Rahmen der Bewertung von Pensionsverpflichtungen und dazugehörigem Planvermögen entstehenden versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste wurden bisher erfolgswirksam im Periodenergebnis erfasst. Im vierten Quartal des Geschäftsjahres 29/21 wurde die Bilanzierung der Pensionsverpflichtungen dahingehend geändert, dass versicherungsmathematische Gewinne und Verluste im laufenden Jahr in voller Höhe unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral direkt im Eigenkapital erfasst werden. Eine Änderung der bisherigen Bilanzierungspraxis hin zur Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unter Ausnutzung des Wahlrechts der IAS 19.93A ff. führt nach Ansicht von Wincor Nixdorf dazu, dass der Abschluss zuverlässigere und relevantere Informationen über die Auswirkungen der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage liefert. Die bislang im Wincor Nixdorf-Konzern gewählte Bilanzierungspraxis der sofortigen Erfassung sämtlicher versicherungsmathematischer Gewinne und Verluste innerhalb des Periodenergebnisses wird nur von den wenigsten Unternehmen genutzt. Daher war die Vergleichbarkeit des Konzernabschlusses mit anderen Unternehmen und Konkurrenten insgesamt nur eingeschränkt möglich. Darüber hinaus führt die Änderung der Bilanzierungsmethode unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen Ände rungen des IAS 19 Erfassung von Neubewertungen direkt im Eigenkapital aus Sicht von Wincor Nixdorf zu einer kontinuierlicheren Darstellung der Auswirkungen im Zeitablauf. Die Änderung der Bilanzierung wurde rückwirkend vor genommen und hat Auswirkungen auf die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung, auf die im Eigenkapital erfassten Erträge und Aufwendungen, nicht aber auf die Bilanz, da sich nur innerhalb der Gewinnrücklagen Änderungen ergeben haben. Daher wurde keine Eröffnungsbilanz des Geschäftsjahres 28/29 veröffentlicht. In der Konzern-Kapitalflussrechnung des Geschäftsjahres 28/29 hat sich das EBITA um 783 T verringert, die sonstigen zahlungsunwirksamen Aufwendungen/Erträge haben sich in gleicher Höhe erhöht, so dass der Cashflow aus betrieblicher Tätigkeit unverändert ist. Die Auswirkungen auf die im Vorjahr berichteten Vergleichszahlen der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung sind in der nachfolgenden Übersicht dar gestellt: Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung. 28/29 wie berichtet 28/29 Änderung 28/29 geändert Umsatzerlöse 2.25.26 2.25.26 Umsatzkosten 1.672.758 698 1.673.456 Bruttoergebnis vom Umsatz 577.448 698 576.75 Forschungs- und Entwicklungskosten 13.249 397 12.852 Vertriebs- und Verwaltungskosten 299.542 482 3.24 Sonstige betriebliche Erträge 21 21 Ergebnis aus at Equity bewerteten Beteiligungen 457 457 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit 174.221 783 173.438 Finanzerträge 1.397 1.397 Finanzaufwendungen 12.253 12.253 Ergebnis vor Ertragsteuern 163.365 783 162.582 Ertragsteuern 49.62 529 49.91 Periodenergebnis 113.745 254 113.491 Ergebnisanteil Nicht beherrschende Anteile 166 166 Ergebnisanteil der Aktionäre der Wincor Nixdorf AG 113.579 254 113.325 Anzahl der Aktien für Berechnung Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in Tausend Stück) 31.664 31.664 31.664 Anzahl der Aktien für Berechnung Verwässertes Ergebnis je Aktie (in Tausend Stück) 31.664 31.664 31.664 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in ) 3,59,1 3,58 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in ) 3,59,1 3,58

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 15 Anwendung der International Financial Reporting Standards (IFRS). Der Konzernabschluss der Wincor Nixdorf AG zum 3. September 21 wurde unter Berücksichtigung aller für das Geschäftsjahr 29/21 von der Europäischen Union übernommenen International Financial Reporting Standards (IFRS) und Interpretationen des International Financial Reporting Interpretations Committee (IFRIC) aufgestellt. Ergänzend wurden die nach 315 a Absatz 1 HGB anzuwendenden handelsrechtlichen Vorschriften berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 29/21 hat die Wincor Nixdorf AG folgende Standards, Interpretationen und Ergänzungen erstmalig verpflichtend angewendet: IFRS 8»Operating Segments«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) IFRS 3 revised»business Combinations«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Juli 29) IFRIC 13»Customer Loyalty Programmes«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) IFRIC 14»IAS 19 The Limit of a Defined Benefit Asset, Minimum Funding Requirements and their Interaction«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) IFRIC 12»Service Concession Arrangements«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 29. März 29) IFRIC 16»Hedges of a Net Investment in a Foreign Operation«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Juli 29) Ergänzungen zu IFRS 1 und IAS 27»Cost of an Investment in a Subsidiary, Jointly-Controlled Entity or Associate«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) Ergänzungen zu IFRS 2»Share-Based Payment: Vesting Conditions and Cancellations«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) Ergänzungen zu IFRS 7 und IFRS 4»Improving Disclosures about Financial Instruments«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) Ergänzungen zu IAS 1»Presentation of Financial Statements: A Revised Presentation«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) Ergänzungen zu IAS 23»Borrowing Costs«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) Ergänzungen zu IAS 32 und IAS 1»Puttable Financial Instruments and Obligations Arising on Liquidation«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29) Ergänzungen zu IAS 27»Consolidated and Separate Financial Statements«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Juli 29) Ergänzungen zu IAS 39»Financial Instruments: Recognition and Measurement Eligible Hedged Items«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Juli 29) Ergänzungen zu IFRIC 9 und IAS 39»Reassessment of Embedded Derivatives«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29)»Improvements to IFRSs«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 29/ 1. Juli 29) Die erstmalige Anwendung der Standards, Interpretationen und Ergänzungen hatte keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss der Wincor Nixdorf AG zum 3. September 21. Zudem sind folgende Standards, Interpretationen und Ergänzungen vom IASB verlautbart und bis zum 3. September 21 von der Europäischen Union übernommen worden, aber im Konzernabschluss der Wincor Nixdorf AG im Geschäftsjahr 29/21 noch nicht verpflichtend anzuwenden: IFRS 1 revised»first-time Adoption of IFRS«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 21) IAS 24 revised»related Party Disclosures«und Ergänzungen zu IFRS 8»Operating Segments«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 211) IFRIC 17»Distributions of Non-cash Assets to Owners«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. November 29) IFRIC 18»Transfer of Assets from Customers«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. November 29)

16 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin IFRIC 15»Agreements for the Construction of Real Estate» (verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 21) IFRIC 19»Extinguishing Financial Liabilities with Equity Instruments«und Ergänzungen zu IFRS 1»First-time Adoption of International Financial Reporting Standards«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Juli 21) Ergänzungen zu IFRS 1»Additional Exemptions for First-time Adopters«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 21) Ergänzungen zu IFRS 2»Group Cash-settled Share-based Payment Transactions«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 21) Ergänzungen zu IFRS 1 und IFRS 7»Limited Exemption from Comparative IFRS 7 Disclosures for First-time Adopters«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Juli 21) Ergänzungen zu IAS 32»Financial Instruments: Presentation: Classification of Rights Issues«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Februar 21) Ergänzungen zu IFRIC 14»Prepayments of a Minimum Funding Requirement«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 211)»Improvements to IFRSs (Issued by IASB in April 29)«(verpflichtend anzuwenden in Geschäftsjahren, beginnend am oder nach dem 1. Januar 21) Wir beabsichtigen, die Standards, Interpretationen und Ergänzungen in dem Geschäftsjahr in unserem Konzernabschluss zu berücksichtigen, in dem diese gemäß den Vorgaben der Europäischen Union verpflichtend anzuwenden sind. Wir erwarten zum Zeitpunkt der Aufstellung dieses Konzernanhangs keine materiellen Auswirkungen aus den einzelnen noch nicht vorzeitig angewendeten Regelungen auf den Konzernabschluss der Wincor Nixdorf AG und dessen Darstellung zum Zeitpunkt der erstmaligen Anwendung. KONSOLIDIERUNGSMETHODEN. Konsolidierungskreis. Der Konzernabschluss zum 3. September 21 beinhaltet diejenigen Gesellschaften, bei denen die Wincor Nixdorf AG unmittelbar oder mittelbar über die Mehrheit der Stimmrechte (Tochtergesellschaften) verfügt oder aufgrund ihrer wirtschaftlichen Verfügungsmacht aus der Tätigkeit der betreffenden Gesellschaften mehrheitlich den wirtschaftlichen Nutzen ziehen kann bzw. die Risiken tragen muss. Die Einbeziehung beginnt zu dem Zeitpunkt, ab dem die Möglichkeit der Beherrschung besteht. Sie endet, wenn die Möglichkeit der Beherrschung nicht mehr besteht. Es ergaben sich folgende Änderungen im Konsolidierungskreis durch Neugründungen während des Geschäftsjahres: Neugründung der WINCOR NIXDORF Business Administration Center GmbH, Paderborn, mit einem gezeichneten Kapital von 25 T Neugründung der WINCOR NIXDORF Manufacturing GmbH, Paderborn, mit einem gezeichneten Kapital von 1 T Neugründung der Wincor Nixdorf Retail & Banking Systems Manufacturing (Shanghai) Co., Ltd., Shanghai, China, mit einem gezeichneten Kapital von 34.133 TCNY (2.49 T ) Neugründung der WINCOR NIXDORF MANUFACTURING PTE. LTD, Singapur, Singapur, mit einem gezeichneten Kapital von 1, USD Die Anzahl der vollkonsolidierten Unternehmen hat sich wie folgt entwickelt: Inland Ausland Gesamt 1. Oktober 2 53 73 Neu gegründete Unternehmen 2 2 4 Konzerninterne Verschmelzungen 2 2 3. September 22 53 75 Im Berichtsjahr wurde der Anteil an der Bankberatung Organisations- und IT-Beratung für Banken AG, Wedemark, um 31,44 % auf 83,87 % für einen Gesamtkaufpreis von 4.1 T erhöht. Durch die Änderung des Konsolidierungskreises im Geschäftsjahr 29/21 hat sich insgesamt kein wesentlicher Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns ergeben. Konsolidierungsgrundsätze. Grundlage für den Konzernabschluss sind die nach konzerneinheitlichen Regeln zum 3. September 21 und für die Vergleichsperiode zum 3. Sep-

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 17 tember 29 aufgestellten Jahresabschlüsse der in den Konzern einbezogenen Gesellschaften. Abweichend davon haben wir bei sieben Gesellschaften Zwischenabschlüsse zugrunde gelegt, da das Geschäftsjahr dieser Gesellschaften bedingt durch lokale rechtliche Anforderungen am 31. Dezember endet. Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß IFRS 3. Nach IFRS 3 sind sämtliche Unternehmenszusammenschlüsse nach der Erwerbsmethode zu bilanzieren, das heißt, die erworbenen Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten sind zum beizulegenden Zeitwert anzusetzen. Der positive Unterschiedsbetrag zwischen den Anschaffungskosten des Unternehmenszusammenschlusses und dem Anteil am beizulegenden Nettozeitwert der angesetzten Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden nicht planmäßig abgeschrieben. Vielmehr werden diese jährlich sowie bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung auf ihre Werthaltigkeit überprüft und gegebenenfalls abgewertet. Die nicht dem Mutterunternehmen zustehenden Anteile am Eigenkapital von Tochterunternehmen werden innerhalb des Konzerneigenkapitals als»nicht beherrschende Anteile«ausgewiesen. Anteile anderer Gesellschafter werden ebenfalls mit den anteiligen beizulegenden Zeitwerten der Vermögenswerte, Schulden und Eventualverbindlichkeiten ermittelt. Wechselseitige Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, konzerninterne Erträge und Aufwendungen sowie Zwischenergebnisse aus konzerninternen Lieferungen werden eliminiert. Auf ergebniswirksame Konsolidierungsvorgänge werden, sofern erforderlich, latente Steuern angesetzt. Gemeinschaftsunternehmen. Gemeinschaftlich geführte Unternehmen werden nach der Equity-Methode bilanziert. Ausgehend von den Anschaffungskosten zum Zeitpunkt des Erwerbs der Anteile wird der jeweilige Beteiligungsbuchwert jährlich um die anteiligen Ergebnisse, ausgeschütteten Dividenden, die anteilige Eliminierung von Zwischenergebnissen aus Geschäftsbeziehungen mit Wincor Nixdorf und sonstigen Eigenkapitalveränderungen der Gemeinschaftsunternehmen erhöht bzw. vermindert, soweit diese auf die Anteile von Wincor Nixdorf bzw. auf deren einbezogene Tochterunternehmen entfallen. Für nach der Equity-Methode bilanzierte Unternehmen werden Wertminderungen erfasst, wenn der erzielbare Betrag den Buchwert unterschreitet. Währungsumrechnung. In den in lokaler Währung erstellten Einzelabschlüssen werden Fremdwährungstrans aktionen mit den zum Zeitpunkt der Transaktion geltenden Devisenkursen erfasst. Monetäre Posten in fremder Währung (Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, Forderungen sowie Verbindlichkeiten) werden am Bilanzstichtag zum Devisenmittelkurs bewertet. Die sich aus der Bewertung oder Abwicklung der mone tären Posten ergebenden Kursgewinne oder Kursverluste werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung ausgewiesen. Nicht monetäre Posten werden mit historischen Kursen angesetzt. Die Umrechnung der in fremder Währung erstellten Jahresabschlüsse in Euro erfolgt gemäß IAS 21 nach dem Konzept der funktionalen Währung. Die funktionale Währung ist die Währung, in der eine ausländische Gesellschaft überwiegend ihre Mittel erwirtschaftet und Zahlungen leistet. Da die Gesellschaften des Wincor Nixdorf-Konzerns ihre Geschäfte in finanzieller, wirtschaftlicher und organisatorischer Hinsicht selbstständig betreiben, sind die funktionalen Währungen grundsätzlich identisch mit den jeweiligen Landeswährungen. Bei der Wincor Nixdorf C.A., Caracas, Venezuela, der Wincor Nixdorf Pte. Ltd., Singapur, der Wincor Nixdorf S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko, sowie der Wincor Nixdorf IT Support S.A. de C.V., Mexiko-Stadt, Mexiko, wird jedoch der US-Dollar, bei der Wincor Nixdorf Bilgisayar Sistemleri A.S., Istanbul, Türkei, der Euro als funktionale Währung verwendet, da diese Währungen den größten Einfluss auf die Einkaufs- sowie Verkaufspreise der Waren und Dienstleistungen dieser Landesgesellschaften haben. Die Posten der Bilanz einschließlich des Goodwills werden zum Devisenmittelkurs am Bilanzstichtag und die Aufwendungen und Erträge der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung mit Durchschnittskursen (Jahresdurchschnitt) umgerechnet. Der sich daraus ergebende Unterschied wird ergebnisneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Währungsdifferenzen, die sich gegenüber der Vorjahresumrechnung ergeben, werden ebenfalls erfolgsneutral mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Währungskurse der für den Wincor Nixdorf-Konzern wesentlichen Währungen haben sich wie folgt entwickelt: Durchschnittskurse Stichtagskurse 1 = ISO-Code 29/21 28/29 3. 9. 21 3. 9. 29 Britisches Pfund GBP,8679,8815,86,993 US-Dollar USD 1,3535 1,3576 1,3648 1,4643

18 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin ALLGEMEINE BILANZIERUNGS- UND bewertungsgrundsätze. Der Konzernabschluss wird auf der Grundlage konzerneinheitlicher Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden erstellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr mit Ausnahme der Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste unverändert beibehalten. Die Bewertung der Vermögenswerte und Schulden erfolgt auf Basis fortgeführter historischer Anschaffungs-/Herstellungskosten mit Ausnahme von Finanzinstrumenten der Kategorie»financial assets at fair value through profit or loss«sowie der derivativen Finanzinstrumente, die zum beizulegenden Zeitwert bilanziert werden. Annahmen und Schätzungen. Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind Annahmen getroffen und Schätzungen verwandt worden, die sich auf die Höhe und den Ausweis der bilanzierten Vermögenswerte und Schulden, der Erträge und Aufwendungen sowie der Eventualverbindlichkeiten ausgewirkt haben. Die Annahmen und Schätzungen beziehen sich im Wesentlichen auf die konzerneinheitliche Festlegung wirtschaftlicher Nutzungsdauern von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen, auf die Ermittlung abgezinster Cashflows im Rahmen von Werthaltigkeitstests, auf die Bewertung von Vorräten, die Annahmen zur Bewertung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen, die Bilanzierung und Bewertung von sonstigen Rückstellungen sowie die Realisierbarkeit zukünftiger Steuerentlastungen. Schätzungen beruhen auf Erfahrungswerten und anderen Annahmen, die unter den gegebenen Umständen als angemessen erachtet werden. Die tatsächlichen Werte können in Ein zelfällen von den getroffenen Annahmen und Schätzungen abweichen. Änderungen werden zum Zeitpunkt einer besseren Kenntnis erfolgswirksam berücksichtigt. Umsatzerlöse. Umsätze aus der Lieferung von Waren werden erfasst, sobald die maßgeblichen Chancen und Risiken, die mit dem Eigentum der Waren verbunden sind, auf den Kunden übergegangen sind. Dabei verbleibt weder ein fortgeführtes Verfügungsrecht noch eine wirksame Verfügungsmacht über die verkauften Waren. Die Höhe der Erlöse kann verlässlich bestimmt werden und der Zufluss eines wirtschaftlichen Nutzens aus dem Verkauf ist hinreichend wahrscheinlich. Keine Umsätze werden ausgewiesen, wenn wesentliche Risiken bezüglich des Erhalts der Gegenleistung oder einer möglichen Warenrückgabe bestehen. Im Übrigen werden Umsätze unter Abzug von Erlösschmälerungen wie Boni, Skonti oder Rabatten ausgewiesen. Umfasst der Verkauf von Produkten einen bestimmbaren Teilbetrag für nachfolgende Dienstleistungen (Mehrkomponentenverträge), werden die darauf entfallenden Umsatzerlöse abgegrenzt und über die Vertragslaufzeit erfolgswirksam aufgelöst. Die Auflösung erfolgt in der Regel entsprechend der Leistungserbringung. Umsätze aus Dienstleistungen werden mit Erbringung der Dienstleistungen erfasst, sofern die Höhe der Erträge verlässlich bemessen werden kann und der Zufluss des wirtschaftlichen Nutzens aus dem Geschäft hinreichend wahrscheinlich ist. Bei Wartungsverträgen erfolgt eine lineare Verteilung der Umsätze über die Laufzeit. Die Erträge aus Operating-Leasing- und Finanzierungsleasingverhältnissen werden auf der Grundlage der Regelungen des IAS 17 erfasst. Umsatzkosten. Die Umsatzkosten setzen sich aus den Kosten der verkauften Erzeugnisse und Dienstleistungen sowie den Einstandskosten der verkauften Handelswaren zusammen. Neben direkt zurechenbaren Material- und Fertigungseinzelkosten umfassen die Kosten der erbrachten Leistungen indirekte Gemeinkosten einschließlich des anteiligen Werteverzehrs der immateriellen Vermögenswerte und Sachanlagen. Forschungs- und Entwicklungskosten. Nach IAS 38 besteht für Forschungskosten ein Aktivierungsverbot. Entwicklungskosten sind nur bei Vorliegen bestimmter, genau bezeichneter Voraussetzungen aktivierungspflichtig. Eine Aktivierung ist demnach immer dann erforderlich, wenn die Entwicklungstätigkeit mit hinreichender Wahrscheinlichkeit zu künftigen Finanzmittelzuflüssen führt, die über die normalen Kosten hinaus auch die entsprechenden Entwicklungskosten abdecken. Zusätzlich müssen hinsichtlich des Entwicklungs projekts oder des zu entwickelnden Produkts bzw. Verfahrens verschiedene, in IAS 38.57 genannte Kriterien kumulativ erfüllt sein. Diese Voraussetzungen sind im Konzern nicht gegeben, da die Art und die Dimension der charakteristischen Forschungsund Entwicklungsrisiken dazu führen, dass das Funktions- und Wirtschaftsrisiko bei in der Entwicklung befindlichen Produkten

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 19 regelmäßig erst dann mit hinreichender Zuverlässigkeit abgeschätzt werden kann, wenn die Entwicklung der betreffenden Produkte oder Verfahren abgeschlossen ist und nach Abschluss der Entwicklung durch die Vermarktung während der Pre-Marketing-Phase (Vermarktung als Versuchsprodukt) nachgewiesen ist, dass die Produkte die erforderlichen technischen und wirtschaftlichen Anforderungen des Markts erfüllen. Innerhalb des Wincor Nixdorf-Konzerns betrifft ein wesentlicher Teil der Forschungs- und Entwicklungskosten Weiterentwicklungen und Verbesserungen von bereits existierenden Produkten, die die Kriterien für eine separate Aktivierung als Entwicklungskosten nach IAS 38 nicht erfüllen. Zuwendungen der öffentlichen Hand. Zuwendungen der öffentlichen Hand werden erfasst, wenn eine angemessene Sicherheit darüber besteht, dass die damit verbundenen Bedingungen erfüllt und die Zuwendungen gewährt werden. Investitionszuwendungen werden grundsätzlich als Reduzierung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten der betreffenden Vermögenswerte erfasst und führen zu einer entsprechenden Reduzierung der planmäßigen Abschreibungen in Folgeperioden. In 29/21 wurden T (28/29: 968 T ) als Minderung der Anschaffungs- oder Herstellungskosten ausgewiesen. Zuwendungen, die nicht auf Investitionen bezogen sind (zum Beispiel Zuschüsse der Bundesagentur für Arbeit), werden als Reduktion der entsprechenden Aufwendungen erfolgswirksam in den Zeiträumen erfasst, in denen die Aufwendungen anfallen, die durch die Zuwendung kompensiert werden sollen. Im Geschäftsjahr belaufen sich die erfolgswirksam erfassten Zuwendungen der öffentlichen Hand auf 1.7 T (28/29: 595 T ). Sie werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung grundsätzlich in den Posten der Funktionskosten (Umsatz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten) ausgewiesen. Steuern. Die Ertragsteuern umfassen sowohl laufende als auch latente Steuern. Diese werden in der Konzern-Gewinnund -Verlustrechnung erfasst, es sei denn, sie betreffen Posten, die direkt im Eigenkapital erfasst wurden; in diesem Fall werden auch die entsprechenden Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital gebucht. Laufende Ertragsteuern sind die erwarteten, für das Jahr zu zahlenden Steuern auf der Grundlage der in dem betreffenden Jahr geltenden Steuersätze sowie etwaige Korrekturen von Steuern früherer Jahre. Latente Steuern werden angesetzt für temporäre Differenzen zwischen den steuerlichen Werten von Vermögenswerten und Schulden und deren Wertansätzen im Konzernabschluss. Darüber hinaus werden auch aktive latente Steuern für die künftige Nutzung steuerlicher Verlustvorträge angesetzt. Aktive latente Steuern auf temporäre Differenzen sowie Verlustvorträge werden in dem Umfang angesetzt, in dem es wahrscheinlich ist, dass ausreichend zu versteuerndes Einkommen zur Verfügung stehen wird, um diese nutzen zu können. Der Ansatz der latenten Steuern erfolgt mit den Steuersätzen, die in den einzelnen Ländern zum Bilanzstichtag für den Zeitraum gültig oder zukünftig anwendbar sind, zu dem sich die temporären Differenzen voraussichtlich umkehren bzw. zu dem die Verlustvorträge voraussichtlich genutzt werden können. Eine Saldierung von latenten Steueransprüchen mit latenten Steuerschulden erfolgt, wenn ein Recht zur Aufrechnung tatsächlicher Steuern besteht und sich die Positionen auf Ertragsteuern beziehen, die von den gleichen Steuerbehörden erhoben werden und die bei der gleichen Gesellschaft beziehungsweise im gleichen Organkreis entstehen. Die sonstigen Steuern, wie zum Beispiel vermögensabhängige Steuern sowie Energiesteuern, sind in den jeweiligen Funktionskosten enthalten. Immaterielle Vermögenswerte. Immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten aktiviert und, da die Nutzungsdauern mit Ausnahme der Geschäfts- oder Firmenwerte als endlich eingestuft werden können, planmäßig über die jeweilige Nutzungsdauer nach der linearen Methode abgeschrieben. Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von immateriellen Vermögenswerten, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt (siehe Impairment), und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen. Die Abschreibungsdauer für Gewerbliche Schutzrechte und Lizenzen beträgt maximal fünf Jahre. Das im Rahmen des Leveraged Buy-out aktivierte Produkt-Know-how wurde im Geschäftsjahr 28/29 letztmalig abgeschrieben.

11 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin In der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung wurden die Abschreibungen auf das Produkt-Know-how in den Umsatz kosten gezeigt. Die Abschreibungen sowie die Wertminderungen auf die übrigen immateriellen Vermögenswerte werden in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung in den Posten der Funktionskosten (Umsatz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebsund Verwaltungskosten) ausgewiesen. Wertaufholungen bei den Immateriellen Vermögenswerten sind wie im Vorjahr nicht vorgenommen worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Immaterielle Vermögenswerte keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird in Einklang mit IFRS 3 nicht planmäßig abgewertet, sondern nur, sofern ein Wertminderungsbedarf festgestellt wird. Ein für den Geschäfts- oder Firmenwert erfasster Wertminderungsaufwand darf in den nachfolgenden Berichtsperioden nicht aufgeholt werden. Sachanlagen. Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige nutzungsbedingte Abschreibungen sowie Wertminderungen, angesetzt. Eine Neubewertung der Sachanlagen entsprechend dem Wahlrecht des IAS 16 ist nicht erfolgt. Ergeben sich Anhaltspunkte für eine Wertminderung von Sachanlagen, werden diese daraufhin überprüft, ob eine Wertminderung vorliegt (siehe Impairment), und gegebenenfalls ein Wertminderungsaufwand erfasst. Sind die Gründe für die Wertminderungen entfallen, werden entsprechende erfolgswirksame Wertaufholungen bis maximal zur Höhe der um planmäßige Abschreibungen geminderten Anschaffungskosten vorgenommen. Die Anschaffungskosten setzen sich aus dem Anschaffungspreis, den Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten abzüglich erhaltener Anschaffungspreisminderungen zusammen. Die Herstellungskosten werden anhand direkt zurechenbarer Einzelkosten sowie angemessener anteiliger Gemeinkosten ermittelt. Geschäfts- oder Fabrikgebäude werden in längstens 5 Jahren, technische Anlagen und Maschinen durchschnittlich über zehn Jahre, andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung überwiegend über fünf Jahre und vermietete Erzeugnisse unter Berücksichtigung der vertraglichen Vereinbarungen abgeschrieben. Gemäß dem wirtschaftlichen Nutzungsverlauf werden die Sachanlagen im Wesentlichen linear abgeschrieben. Sofern Bestandteile einzelner Vermögenswerte, die in den Sachanlagen ausgewiesen werden, unterschiedliche Nutzungsdauern aufweisen, werden sie gesondert planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen im Geschäftsjahr werden ebenso wie die Wertminderungen in den Posten der Funktionskosten (Umsatz-, Forschungs- und Entwicklungs-, Vertriebs- und Verwaltungskosten) ausgewiesen. Wertaufholungen bei den Sachanlagen sind wie im Vorjahr nicht vorgenommen worden. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden für Sachanlagen keine Fremdkapitalkosten aktiviert. Impairment. Die Buchwerte der Vermögenswerte des Wincor Nixdorf-Konzerns mit Ausnahme der Vorräte (siehe Reparable Ersatzteile und kurzfristige Vorräte), der aktiven latenten Steuern (siehe Steuern) sowie der finanziellen Vermögenswerte (siehe Finanzinstrumente) werden zum Bilanzstichtag daraufhin überprüft, ob Indikatoren für eine Wertminderung (Impairment) vorliegen. Wenn solche Indikatoren vorliegen, wird der erzielbare Betrag (recoverable amount) der Vermögenswerte geschätzt und gegebenenfalls eine Abwertung erfolgswirksam vorgenommen. Geschäfts- oder Firmenwerte sind gemäß IAS 36 einmal jährlich oder bei Vorliegen von Anhaltspunkten für eine Wertminderung auf ihre Werthaltigkeit zu überprüfen, indem ein Impairment Test durchgeführt wird. Hierbei wird der Buchwert einer zahlungsmittelgenerierenden Einheit (»cash-generating unit«) mit dem erzielbaren Betrag verglichen. Der erzielbare Betrag einer cash-generating unit ist der höhere der beiden Beträge aus beizulegendem Zeitwert abzüglich der Veräußerungskosten und Nutzungswert (value in use). Ist der erzielbare Betrag einer cash-generating unit geringer als ihr Buchwert, wird in Höhe des Unterschiedsbetrags zunächst eine Wertminderung auf den Geschäfts- oder Firmenwert vorgenommen. Bei Wincor Nixdorf entspricht der erzielbare Betrag dem Nutzungswert, der nach dem»discounted Cashflow«-Verfahren ermittelt wird. Basis für die Ermittlung der zukünftigen Cashflows sind die Daten aus der detaillierten Unternehmensplanung für die Geschäftsjahre bis 212/213. Für die Ermittlung der Cashflow- Prognosen über den Detailplanungszeitraum hinaus wurden Wachstumsraten von 1 bis 1,5 % zugrunde gelegt, die der allgemeinen Erwartung an die Geschäftsentwicklung entsprechen. Zur Ermittlung des Barwerts der geschätzten Cashflows erfolgt eine Diskontierung der freien Zahlungsströme mit einem Zinssatz vor Steuern zwischen 5,4 und 9, %, der die jeweiligen Renditeerwartungen der Geschäftsbereiche widerspiegelt. Zum 3. September 21 besteht kein Abwertungsbedarf.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 111 Das zum 1. Oktober 1999 aus dem Siemens-Konzern herausgekaufte Retail- und Banking-Geschäft wurde entsprechend der regionalen Segmentierung in cash-generating units auf geteilt; der im Rahmen dieses Erwerbs entstandene Goodwill ist vollständig der cash-generating unit»carve-out Europa«zu geordnet worden. Alle nachfolgenden Akquisitionen werden einzeln entsprechend IFRS 3/IAS 36 als cash-generating units behandelt. Die Buchwerte der den cash-generating units»carve-out Europa«und»Frankreich«zugeordneten wesentlichen Geschäftsoder Firmenwerte betragen 291.681 T (28/29: 291.137 T ) bzw. 22.317 T (28/29: 22.317 T ). Leasing. Als Leasingverhältnis gilt eine Vereinbarung, bei der der Leasinggeber dem Leasingnehmer gegen eine Zahlung oder eine Reihe von Zahlungen das Recht auf Nutzung eines Vermögenswerts für einen vereinbarten Zeitraum überträgt. Es wird zwischen Finanzierungsleasing und Operating Leasing unterschieden. Als Finanzierungsleasing werden Leasingtransaktionen behandelt, bei denen der Leasingnehmer im Wesentlichen alle mit dem Eigentum des Vermögenswerts verbundenen Risiken und Chancen trägt. Alle anderen Leasingverhältnisse werden als Operating Leasing bezeichnet. Ist Wincor Nixdorf Leasinggeber im Rahmen eines Operating Leasing, wird die erhaltene Leasingrate als Ertrag ausgewiesen. Der dem Operating Leasing zugrunde liegende Vermögenswert bleibt weiterhin in der Konzernbilanz von Wincor Nixdorf erfasst. Bei einem Operating Leasing erfasst der Wincor Nixdorf- Konzern die als Leasingnehmer zu zahlende Leasingrate als Aufwand. Ist der Wincor Nixdorf-Konzern Leasinggeber in einem Finanzierungsleasing, werden in Höhe des Nettoinvestitionswerts Umsatzerlöse erfasst und eine Leasingforderung angesetzt. Die erhaltenen Leasingraten werden nach der Effektivzinsmethode in einen Tilgungsanteil und einen Zinsertragsanteil aufgeteilt. Ist der Wincor Nixdorf-Konzern Leasingnehmer in einem Finanzierungsleasing, wird in der Bilanz der niedrigere Wert aus beizulegendem Zeitwert und dem Barwert der Mindestleasingzahlungen zu Beginn des Leasingverhältnisses aktiviert und gleichzeitig unter den Finanzverbindlichkeiten passiviert. Die Mindestleasingzahlungen setzen sich im Wesentlichen aus Finanzierungskosten und dem Tilgungsanteil der Restschuld zusammen. Der Leasinggegenstand wird linear über die geschätzte Nutzungsdauer oder die kürzere Vertragslaufzeit abgeschrieben. Die zu zahlenden Leasingraten werden nach der Effektivzinsmethode aufgeteilt in einen Tilgungsanteil und in einen Zinsaufwand. Reparable Ersatzteile und kurzfristige Vorräte. Die Bewertung der reparablen Ersatzteile und der kurzfristigen Vorräte erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder zum niedrigeren Nettoveräußerungswert. Die Ermittlung der Anschaffungskosten der reparablen Ersatzteile, der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie der Handelswaren wird nach der Durchschnittsmethode vorgenommen. Bestandteile der Herstellungskosten der reparablen Ersatzteile sowie der unfertigen und der fertigen Erzeugnisse sind gemäß IAS 2»Inventories«neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten unter Annahme einer Normalauslastung einschließlich der Abschreibungen auf Fertigungsanlagen sowie fertigungs bezogene Sozialkosten. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert. Abwertungen für Bestandsrisiken werden in angemessenem und ausreichendem Umfang vorgenommen. Soweit erforderlich, wird der niedrigere Nettoveräußerungswert angesetzt. Sind bei früher abgewerteten Vorräten die Gründe für eine Abwertung entfallen und ist somit der Nettoveräußerungswert gestiegen, wird die sich daraus ergebende Wertaufholung in der Konzern- Gewinn- und Verlustrechnung als Minderung der Umsatzkosten erfasst. Wesentliche Aufträge, die eine Bilanzierung entsprechend IAS 11»Construction Contracts«erfordern würden, lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Sonstige Forderungen und Verbindlichkeiten. Nichtfinanzielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie Abgrenzungen und Vorauszahlungen werden mit den fortgeführten Anschaffungskosten angesetzt. Finanzinstrumente. Grundlagen. Finanzielle Vermögenswerte werden erfasst, wenn Wincor Nixdorf ein vertragliches Recht zusteht, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte von einer anderen Partei zu erhalten. Finanzielle Verbindlichkeiten werden erfasst, sobald Wincor Nixdorf eine Pflicht hat, Zahlungsmittel oder andere finanzielle Vermögenswerte auf eine andere Partei zu übertragen. Marktübliche Käufe und Verkäufe von finanziellen Vermögenswerten werden grundsätzlich zum Erfüllungstag bilanziert. Hingegen werden Wertpapierkäufe und -verkäufe mit dem Abrechnungskurs des Kreditinstituts zum Handelstag und derivative Geschäfte mit ihren Anschaffungskosten am Handelstag bilanziert.

112 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin Die erstmalige Bewertung finanzieller Vermögenswerte und finanzieller Verbindlichkeiten erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Bei Finanzinstrumenten, deren Folgebewertung nicht erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert erfolgt, umfasst der Buchwert dabei auch die direkt zurechenbaren Transaktionskosten. Wincor Nixdorf macht von dem Wahlrecht, finanzielle Vermögenswerte oder Verbindlichkeiten beim erstmaligen Ansatz in die Kategorie»Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FVO)«einzustufen, mit Ausnahme des unter den Anmerkungen 1 und 21 beschriebenen Sachverhalts keinen Gebrauch. Die Folgebewertung der im Wincor Nixdorf-Konzern bilanzierten Finanzinstrumente erfolgt anhand der in IAS 39»Financial Instruments: Recognition and Measurement«definierten Bewertungskategorien: Financial Assets at Fair Value through Profit or Loss (FVO und HfT): beizulegender Zeitwert Held-to-maturity investments (HtM): fortgeführte Anschaffungskosten Loans and Receivables (LaR): fortgeführte Anschaffungskosten Available-for-sale financial assets (AfS): beizulegender Zeitwert Financial Liabilities (FLAC): fortgeführte Anschaffungskosten Im Berichtsjahr wurden keine Übertragungen zwischen den verschiedenen Bewertungskategorien des IAS 39 vorgenommen. Finanzielle Vermögenswerte und finanzielle Verbindlichkeiten werden grundsätzlich unsaldiert ausgewiesen. Eine Saldierung erfolgt nur dann, wenn ein Rechtsanspruch auf Verrechnung besteht sowie ein Ausgleich auf Nettobasis beabsichtigt ist. Bei kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten und finanziellen Verbindlichkeiten entspricht der bilanzierte Buchwert einer angemessenen Schätzung des beizulegenden Zeitwerts. Gemäß IAS 39 werden in den Fällen, in denen objektive substanzielle Hinweise auf eine Wertminderung von finanziellen Vermögenswerten gegeben sind, entsprechende Wertminderungen vorgenommen. Dabei werden die Buchwerte der finanziellen Vermögenswerte, die nicht erfolgswirksam zum beizu legenden Zeitwert bewertet werden, sowohl individuell (Einzelwertberichtigung) als auch in Gruppen mit vergleichbaren Ausfallrisikoprofilen (Portfoliowertberichtigung) hinsichtlich des Wertminderungsbedarfs untersucht. Objektive Hinweise können zum Beispiel erhebliche finanzielle Schwierigkeiten des Schuldners, der Wegfall eines aktiven Markts sowie signifikante Änderungen des technologischen, marktbezogenen, wirtschaftlichen oder rechtlichen Umfelds sein. Bei Eigenkapitalinstrumenten ist eine signifikante oder länger anhaltende Abnahme des beizulegenden Zeitwerts ein objektiver Hinweis auf eine Wertminderung. Der Ausweis der Aufwendungen erfolgt in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung in den Funktionskosten. Allen erkennbaren Ausfallrisiken wurde durch entsprechende Risikovorsorge in ausreichender Höhe Rechnung getragen. Das theoretisch maximal verbleibende Ausfallrisiko aus finanziellen Vermögenswerten entspricht den bilanzierten Werten. Finanzielle Vermögenswerte werden ausgebucht, wenn die vertraglichen Rechte auf Zahlungen aus den finanziellen Vermögenswerten auslaufen oder eine Übertragung der finanziellen Vermögenswerte mit allen wesentlichen Chancen und Risiken erfolgt. Finanzielle Verbindlichkeiten werden ausgebucht, sobald die vertraglichen Verpflichtungen beglichen, aufgehoben oder ausgelaufen sind. Die Nettogewinne und -verluste aus Finanzinstrumenten umfassen im Wesentlichen im Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit erfasste Effekte aus Wertminderungen und Fremdwährungsbewertung sowie im Finanzergebnis erfasste Zinsaufwendungen und -erträge. Angaben zum Risikomanagement finden sich sowohl unter Anmerkung 21 als auch in der Risikoberichterstattung des Konzernlageberichts. Finanzanlagen und nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen. Die Regelungen des IAS 39 sehen für solche Finanzinstrumente die Unterteilung in»financial assets at fair value through profit or loss«,»held to maturity«,»available for sale«oder»loans and receivables«vor. Beteiligungen, deren beizulegender Zeitwert verlässlich bestimmt werden kann, werden als»financial assets at fair value through profit or loss«eingestuft. Kann der beizulegende Zeitwert nicht verlässlich bestimmt werden, werden die Beteiligungen als»available for sale«eingestuft und zu Anschaffungskosten bewertet. Bei den Ausleihungen handelt es sich um Kredite, die nach IAS 39 als»loans and receivables«klassifiziert werden. Die Folgebewertung wird zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode vorgenommen. Angaben zur Bewertung der nach der Equity-Methode bewerteten Beteiligungen finden sich im Abschnitt Konsolidierungsmethoden.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 113 Forderungen und sonstige Vermögenswerte. Die Forderungen und sonstigen Vermögenswerte unterteilen sich in»forderungen aus Lieferungen und Leistungen«sowie»Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte«. Bei der erstmaligen Bilanzierung werden»forderungen aus Lieferungen und Leistungen«zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung aufgrund der Klassifizierung als»loans and receivables«zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode. Unter»Übrige Forderungen und sonstige Vermögenswerte«werden sowohl nichtfinanzielle Vermögenswerte als auch finanzielle Vermögenswerte einschließlich derivativer Finanz instrumente ausgewiesen. Die finanziellen Vermögenswerte sind mit Ausnahme der derivativen Finanzinstrumente der Bewertungskategorie»loans and receivables«des IAS 39 zu geordnet, die im Zeitpunkt der erstmaligen Bilanzierung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt werden und in den Folgeperioden zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bewertet werden. Die nichtfinanziellen Vermögenswerte werden entsprechend den jeweils anzuwendenden Standards bewertet. Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente. Unter dieser Position werden Wertpapiere sowie Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks ausgewiesen. Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden der Bewertungskategorie»loans and receivables«des IAS 39 zugeordnet und im Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert unter Berücksichtigung direkt zurechenbarer Transaktionskosten angesetzt und anschließend zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode bilanziert. Fremdwährungsbestände sind zum Mittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Die Guthaben bei Kreditinstituten sowie im Finanzmittelbestand enthaltene Wertpapiere weisen bei Erwerb eine Restlaufzeit von bis zu drei Monaten auf. Im Wincor Nixdorf-Konzern werden Wertpapiere grundsätzlich den Kategorien»financial assets at fair value through profit or loss«oder»available for sale«zugeordnet, die bei der erstmaligen Erfassung und in den Folgeperioden zum beizulegenden Zeitwert bewertet werden. Zur Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der Wertpapiere zum Bilanzstichtag werden entsprechende Quotierungen von Kreditinstituten eingeholt bzw. Marktpreise aus Handelssystemen übernommen. Wertänderungen bei den als»financial assets at fair value through profit or loss«klassifizierten Wertpapieren werden erfolgswirksam in den Finanzerträgen und Finanzaufwendungen erfasst, bei den Wertpapieren der Kategorie»available for sale«werden sie unter Berücksichtigung latenter Steuern erfolgsneutral im Eigenkapital ausgewiesen. Zum Zeitpunkt des Verkaufs wird der realisierte Gewinn oder Verlust erfolgswirksam in den Finanzerträgen und Finanzaufwendungen erfasst. Finanzielle Verbindlichkeiten. Originäre Finanzinstrumente umfassen Finanzverbindlichkeiten, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie nicht derivative sonstige finanzielle Verbindlichkeiten. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die nicht derivativen sonstigen finanziellen Verbindlichkeiten beinhalten abgegrenzte Schulden für ausstehende Rechnungen sowie abgegrenzte Schulden aus dem Personalbereich. Originäre finanzielle Verbindlichkeiten werden nach IAS 39 bei der erstmaligen Erfassung zum beizulegenden Zeitwert angesetzt. Dabei werden direkt zurechenbare Transaktionskosten berücksichtigt. In den Folgeperioden erfolgt die Bewertung zu fortgeführten Anschaffungskosten unter Berücksichtigung der Effektivzinsmethode. Derivative Finanzinstrumente. Im Wincor Nixdorf- Konzern sind unter derivativen Finanzinstrumenten Sicherungsgeschäfte zu verstehen, die zur Steuerung von Risiken aus Zins- und Währungsschwankungen eingesetzt werden. Sie dienen der Reduzierung von Ergebnisvolatilitäten. Für Handelszwecke werden keine Derivate gehalten. Jedoch werden Derivate, die die Dokumentationsanforderungen des IAS 39 für Hedge Accounting nicht erfüllen oder deren Grundgeschäft nicht mehr existiert, als»held for trading«klassifiziert. Der Umfang der Sicherung durch Finanzderivate erstreckt sich auf gebuchte, schwebende und hochwahrscheinliche antizipierte Grundgeschäfte. Nach IAS 39 erfüllen Derivate die Ansatzkriterien für Vermögenswerte und Verbindlichkeiten, deshalb sind sie zwingend mit ihren beizulegenden Zeitwerten zu aktivieren (sonstige Vermögenswerte) bzw. zu passivieren (sonstige Verbindlichkeiten). Bei ihrem Abschluss werden derivative Geschäfte mit ihren Anschaffungskosten zum Handelstag, die im Allgemeinen den beizulegenden Zeitwerten entsprechen, angesetzt. In den Folgeperioden werden sie ebenfalls zu ihren beizulegenden Zeitwerten bilanziert. Daraus resultierende Gewinne oder Verluste fließen, sofern die Voraussetzungen für einen Cashflow Hedge

114 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin nicht erfüllt sind, in das Ergebnis der jeweiligen Periode ein. Bei wirksamen Cashflow Hedges werden die Gewinne und Verluste der Periode erfolgsneutral unter Berücksichtigung latenter Steuereffekte mit dem Eigenkapital verrechnet. Die Umgliederung aus dem Eigenkapital in die Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfolgt in der Periode, in der das abgesicherte Grundgeschäft ergebniswirksam oder der Eintritt des gesicherten Grundgeschäfts nicht mehr erwartet wird. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Rückstellungen für die Versorgungsverpflichtungen gegenüber Anwärtern und Pensionären werden nach dem versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Methode) gebildet. Bei diesem Verfahren werden nicht nur die am Bilanzstichtag bekannten Renten und erworbenen Anwartschaften, sondern auch künftig zu erwartende Steigerungen von Renten und Gehältern unter Einschätzung der relevanten Einflussgrößen berücksichtigt. Der Zinssatz für die Bewertung von Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ist gemäß IAS 19.78 zu jedem Bewertungsstichtag neu zu bestimmen. Dieser bemisst sich grundsätzlich nach der Rendite erstrangiger, festverzinslicher und damit risikoarmer Industrieanleihen. Die Laufzeiten der zugrunde gelegten Industrieanleihen haben mit den voraussichtlichen Fristigkeiten der zu erfüllenden Verpflichtungen übereinzustimmen. Wincor Nixdorf hat in der Vergangenheit für die Ermittlung des Diskontierungszinssatzes den iboxx Corporate AA 1+ (im Folgenden»iboxx 1+«) zugrunde gelegt. Der Verlauf der Zinskurve war in den vergangenen Jahren relativ flach und der Einfluss der Duration auf den zu verwendenden Zinssatz entsprechend gering, so dass der iboxx 1+ einen guten Anhaltswert für die Ermittlung des Diskontierungszinssatzes für den Bestand von Wincor Nixdorf geliefert hat. Zum 3. September 21 verläuft die Zinskurve jedoch abweichend zu den Vorjahren sehr steil, so dass die Duration erheblich an Bedeutung für die Ermittlung des Diskontierungszinssatzes gewinnt. Aus diesem Grund verwendet Wincor Nixdorf als Basis für die Ermittlung des Diskontierungszinssatzes zum 3. September 21 erstmals die Mercer Pension Discount Yield Curve, da diese die Duration des Bestands von Wincor Nixdorf entsprechend berücksichtigt. Wäre der iboxx 1+ für die Ermittlung des Diskontierungszinssatzes zum 3. September 21 herangezogen worden, so hätte sich ein Diskon tierungszins von 4, % ergeben, so dass der Barwert der Ver sorgungsverpflichtungen zum 3. September 21 ca. 7 Mio. höher auszuweisen gewesen wäre. Die Erfassung des gesamten Pensionsaufwands erfolgt im Jahresergebnis des jeweiligen Geschäftsjahres in den Funktionskosten. Im Juni 26 hat Wincor Nixdorf im Rahmen eines Contractual Trust Arrangement (im Folgenden»CTA«) Planvermögen im Sinne von IAS 19 durch die Übertragung von Vermögenswerten auf einen eingetragenen Verein (Wincor Nixdorf Pension Trust e. V.) zur Finanzierung der Pensionsverpflichtungen gegenüber Mitarbeitern geschaffen. Das zum beizulegenden Zeitwert bewertete Planvermögen wird entsprechend mit den Pensionsverpflichtungen saldiert. Eine aus den Vorauszahlungen auf zukünftige Beiträge resultierende negative Nettopensionsverpflichtung wird nur insoweit als Vermögenswert berücksichtigt, wie hieraus eine Rückvergütung aus dem Plan oder eine Reduzierung zukünftiger Beiträge entsteht (sogenanntes»asset Ceiling«). Ein übersteigender Betrag wird sofort im Eigenkapital erfasst. Sonstige Rückstellungen. Sonstige Rückstellungen werden für rechtliche oder faktische Verpflichtungen gegenüber Dritten, die aus Ereignissen aus der Vergangenheit resultieren, sowie für belastende Verträge angesetzt, wenn der Mittelabfluss zur Begleichung der Verpflichtungen wahrscheinlich und zuverlässig schätzbar ist. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt nach IAS 37»Provisions, Contingent Liabilities and Contingent Assets«oder nach IAS 19»Employee Benefits«. Der Wertansatz der Rückstellungen basiert dabei auf bestmöglichen Schätzungen. Soweit erforderlich, werden Rückstellungen abgezinst. Erstattungsansprüche gegenüber Dritten werden getrennt von den Rückstellungen aktiviert, soweit ihre Realisation nahezu sicher ist.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 115 ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERN- GEWINN- UND -VERLUSTRECHNUNG. 1 Umsatzerlöse. Die Umsatzerlöse setzen sich wie folgt zusammen: 29/21 28/29 Hardware 1.14.179 1.223.627 Software/Services 1.99.292 1.26.579 2.239.471 2.25.26 2 Bruttoergebnis vom Umsatz. Die Bruttomarge vom Umsatz ist gegenüber dem Vorjahr um,5 Prozentpunkte auf 25,1 % gesunken (28/29: 25,6 %). Im Vorjahr ergab sich eine um Ergebnisbelastungen aus dem Carve-out (Anmerkung 29) bereinigte Bruttomarge in Höhe von 25,8 %. Hauptursache für den Rückgang der Bruttomarge waren Mixeffekte und verringerte Skaleneffekte. Die in der Konzern-Gewinn- und -Verlustrechnung erfassten Währungsgewinne und Währungsverluste in Höhe von 329 T (28/29: 26.46 T ) werden im Wesentlichen in den Umsatzkosten ausgewiesen. 3 Vertriebs- und Verwaltungskosten. Enthalten sind überwiegend die Personal- und Sachkosten der Vertriebsund Verwaltungsstellen sowie die sonstigen Steuern. 4 Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen. Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 556 T (28/29: 21 T ) beinhalten im Wesentlichen Investitionszulagen für in Vorjahren aktivierte Gegenstände des Anlagevermögens. 5 Finanzerträge und Finanzaufwendungen. Die Finanzerträge und Finanzaufwendungen setzen sich wie folgt zusammen: 29/21 28/29 Erträge aus Wertpapieren und sonstige Erträge 142 231 Zinsen und ähnliche Erträge 1.329 1.166 Finanzerträge 1.471 1.397 Zinsen und ähnliche Aufwendungen 6.79 11.33 Aufzinsung langfristiger Rückstellungen und übrige Finanzaufwendungen 1.47 1.22 Finanzaufwendungen 7.486 12.253 6.15 1.856 Für langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden im Berichtsjahr Zinsen in Höhe von 1.419 T (28/29: 4.538 T ) aufgewandt. Alle Fremdkapitalkosten sind in den Finanzaufwendungen sofort aufwandswirksam erfasst worden. 6 Ertragsteuern. 29/21 28/29 Laufende Steuern vom Einkommen und Ertrag 46.351 43.359 Latente Steuererträge/-aufwendungen 3.387 5.732 49.738 49.91 Der Ausweis der laufenden Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrifft im Inland Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer bzw. Erträge aus der teilweisen Auflösung von im Vorjahr gebildeten Steuerrückstellungen und bei den Auslandsgesellschaften ertragsabhängige Steuern, die nach den für die einzelnen Gesellschaften maßgeblichen nationalen Steuervorschriften ermittelt werden. Latente Steuern in Höhe von 4.89 T (28/29: 1.84 T ) sind insgesamt ergebnisneutral im Eigenkapital zum 3. September 21 ausgewiesen. Sie resultieren aus der Marktbewertung der Cashflow Hedges und der erfolgsneutralen Erfassung der versicherungsmathematischen Gewinne und Verluste. Die latenten Steuern resultieren aus zeitlich abweichenden Wertansätzen zwischen den Steuerbilanzen der Einzelgesellschaften und den Wertansätzen in der Konzernbilanz entsprechend der Liability-Methode sowie aus steuerlichen Verlustvorträgen. Ausschlaggebend für die Beurteilung der Werthaltigkeit aktiver latenter Steuern ist die Einschätzung der Wahrscheinlichkeit der Umkehrung der Bewertungsunterschiede und der Nutzbarkeit der Verlustvorträge, die zu aktiven latenten Steuern geführt haben. Dies ist abhängig von der Entstehung künftiger steuerpflichtiger Gewinne während der Perioden, in denen sich steuerliche Bewertungsunterschiede umkehren und steuerliche Verlustvorträge geltend gemacht werden können. Aufgrund der Erfahrung aus der Vergangenheit und der zu erwartenden steuerlichen Einkommenssituation geht Wincor Nixdorf davon aus, dass die entsprechenden Vorteile aus den aktivierten latenten Steuern realisiert werden können. Latenzen werden in dem Umfang angesetzt, in dem die Verwendung der steuerlichen Verluste in den nächsten Jahren wahrscheinlich ist. Zum 3. September 21 bestehen steuerliche Verlustvorträge in Höhe von 2.681 T (28/29: 14.713 T ) sowie temporäre Differenzen in Höhe von 4.7 T, auf die bisher keine latenten Steuern aktiviert wurden.

116 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin Zukünftig in Deutschland zu zahlende Dividenden der Wincor Nixdorf AG haben keinen Einfluss auf die Steuerbelastung des Konzerns. Der tatsächliche Steueraufwand liegt um 2.873 T über dem zu erwartenden Steueraufwand, der sich bei Anwendung des Steuersatzes der Obergesellschaft ergeben würde. Im Vorjahr lag der tatsächliche Steueraufwand um 316 T über dem zu erwartenden Steueraufwand. Zum 3. September 21 wurden alle inländischen latenten Steuern auf temporäre Differenzen unverändert gegenüber dem Vorjahr auf der Basis eines kombinierten Steuersatzes von gerundet 3 % ermittelt. Für den Ansatz der latenten Steuern auf Verlustvorträge wurden analog zum Vorjahr durchgängig Steuersätze von 14 % für die Gewerbesteuer und von 16 % für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag zugrunde gelegt. Die Überleitung des erwarteten Steueraufwands auf den tatsächlichen Steueraufwand zeigt die folgende Tabelle: 29/21 28/29 Ergebnis vor Ertragsteuern 156.215 162.582 Erwarteter Steueraufwand bei einem Steuersatz von 3 % 46.865 48.775 Abweichungen vom erwarteten Steueraufwand Unterschied zu lokalen Steuersätzen 5.761 3.231 Unterschied aus Änderung latenter Steuersatz/Ertragsteuersatz 116 21 Steuerminderungen, -mehrungen aufgrund steuerfreier Erträge und steuerlich nicht abzugsfähiger Aufwendungen 4.314 4.851 Buchungen ohne latente Steuern oder mit abweichendem Steuersatz 246 138 Periodenfremde und sonstige Sondereffekte 561 2.838 Nichtaktivierung von latenten Steuern auf laufende Verluste und auf temporäre Differenzen 1.8 1.375 Wertberichtigung auf Verlustvorträge 1.597 Summe der Anpassungen 2.873 316 Tatsächlicher Steueraufwand 49.738 49.91 Der effektive Steuersatz beträgt 31,8 % (28/29: 3,2 %).

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 117 Die Steuerabgrenzungen sind folgenden Bilanzposten zuzuordnen: Aktive latente Steuern 3. 9. 21 3. 9. 29 Passive latente Steuern Aktive latente Steuern Passive latente Steuern Immaterielle Vermögenswerte 83 47.355 11 44.319 Sachanlagen 2.988 2.212 1.724 1.37 Finanzanlagen 21 14 Vorräte 16.66 677 13.319 788 Forderungen und sonstige kurzfristige Vermögenswerte 3.3 93 4.19 2.645 Pensionsrückstellungen 8.81 46 1.357 498 Übrige Rückstellungen 25.417 1.162 17.372 934 Verbindlichkeiten 3.176 412 4.536 774 Verlustvorträge 1.455 4.772 61.613 53.181 56.313 51.265 Saldierung aktive und passive latente Steuern 35.596 35.596 33.657 33.657 26.17 17.585 22.656 17.68 7 Ergebnis je Aktie. Das unverwässerte Ergebnis je Aktie wird ermittelt, indem der Ergebnisanteil der Aktionäre der Wincor Nixdorf AG durch den gewichteten Durchschnitt der Zahl der im Umlauf befindlichen Aktien dividiert wird. Das verwässerte Ergebnis je Aktie berücksichtigt zusätzlich alle aufgrund von Aktienoptionsprogrammen (Anmerkung 16) möglicherweise auszugebenden Aktien. 29/21 28/29 Ergebnisanteil der Aktionäre der Wincor Nixdorf AG () 16.189 113.325 Zahl der Aktien, die sich zum 1. Oktober im Umlauf befanden (in Tausend Stück) 31.664 31.664 Zahl der Aktien, die sich zum 3. September im Umlauf befanden (in Tausend Stück) 31.371 31.664 Gewichteter Durchschnitt der Aktien im Umlauf (in Tausend Stück) 31.653 31.664 Unverwässertes Ergebnis je Aktie (in ) 3,35 3,58 Zahl der potenziell verwässernden Stammaktien (in Tausend Stück) 37 Gewichteter Durchschnitt der Aktien für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie (in Tausend Stück) 31.69 31.664 Verwässertes Ergebnis je Aktie (in ) 3,35 3,58

118 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin ERLÄUTERUNGEN ZUR KONZERNBILANZ. 8 Immaterielle Vermögenswerte. Die immateriellen Vermögenswerte entwickelten sich wie folgt: Gewerbliche Schutzrechte, ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten Produkt- Know-how Geschäfts- oder Firmenwert Gesamt Anschaffungs- oder Herstellungskosten Vortrag 1. Oktober 28 59.526 26.664 336.672 62.862 Währungsumrechnung 721 61 1.322 Veränderungen Konsolidierungskreis 2.3 2.3 Zugänge 11.291 11.291 Umbuchungen 22 22 Abgänge 4.192 4.192 Stand 3. September 29/Vortrag 1. Oktober 29 68.226 26.664 336.71 61.961 Währungsumrechnung 1.85 723 2.573 Zugänge 5.125 5.125 Abgänge 9.248 9.248 Stand 3. September 21 65.953 26.664 336.794 69.411 Abschreibungen Vortrag 1. Oktober 28 35.184 21.821 3.165 24.17 Abschreibungen des Geschäftsjahres 11.87 4.843 16.65 Umbuchungen 8 8 Abgänge 3.73 3.73 Stand 3. September 29/Vortrag 1. Oktober 29 43.269 26.664 3.165 253.98 Währungsumrechnung 1.267 1.267 Abschreibungen des Geschäftsjahres 1.871 1.871 Wertminderungen 1.42 1.42 Abgänge 9.248 9.248 Stand 3. September 21 47.579 26.664 3.165 257.48 Bilanzwert 3. September 21 18.374 333.629 352.3 Bilanzwert 3. September 29 24.957 332.96 357.863 Die Zugänge des Geschäftsjahres 29/21 betrafen im Wesentlichen den Erwerb neuer Schutzrechte und Lizenzen für Outsourcing-Projekte und die eigene Infrastruktur in Höhe von 5.125 T (28/29: 11.291 T ). Die Wertminderungen im Berichtsjahr betreffen das Geschäftssegment Retail; diese wurden im Wesentlichen in den Umsatzkosten erfasst.

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 119 9 Sachanlagen. Die Sachanlagen entwickelten sich wie folgt: Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten Technische Anlagen und Maschinen Andere Anlagen, Betriebsund Geschäftsausstattung Vermietete Erzeugnisse Anlagen im Bau Gesamt Anschaffungs- oder Herstellungskosten Vortrag 1. Oktober 28 52.615 59.559 22.816 6.87 12.265 333.342 Währungsumrechnung 253 219 1.233 46 4 1.755 Veränderungen Konsolidierungskreis 83 16 345 26 74 Zugänge 1.727 2.749 26.281 2.35 1.663 43.77 Umbuchungen 56 165 1.381 1 2.75 22 Abgänge 1.496 4.123 26.23 424 1 32.256 Stand 3. September 29/Vortrag 1. Oktober 29 53.182 58.147 23.387 8.228 2.839 343.783 Währungsumrechnung 784 842 3.1 463 5.189 Zugänge 727 2.512 31.97 2.494 8.665 46.368 Umbuchungen 167 17.13 17.18 Abgänge 7 896 15.136 54 2 16.158 Stand 3. September 21 54.79 6.65 24.334 11.131 12.322 379.182 Abschreibungen Vortrag 1. Oktober 28 16.265 39.131 133.719 1.368 19.483 Währungsumrechnung 122 217 1.34 1 1.372 Veränderungen Konsolidierungskreis 65 13 227 183 488 Abschreibungen des Geschäftsjahres 2.424 3.315 31.267 1.196 38.22 Wertminderungen 52 52 Umbuchungen 13 1 138 1 8 Abgänge 394 3.827 25.56 185 29.912 Stand 3. September 29/Vortrag 1. Oktober 29 18.368 38.414 138.587 2.564 197.933 Währungsumrechnung 366 542 2.246 254 3.48 Abschreibungen des Geschäftsjahres 2.65 3.234 32.371 1.646 39.856 Wertminderungen 7 4 175 186 Umbuchungen 12 13 1 Abgänge 62 86 14.55 42 15.514 Stand 3. September 21 21.296 41.334 158.816 4.423 225.869 Bilanzwert 3. September 21 33.494 19.271 81.518 6.78 12.322 153.313 Bilanzwert 3. September 29 34.814 19.733 64.8 5.664 2.839 145.85 Die Zugänge bei den Sachanlagen betragen 46.368 T (28/ 29: 43.77 T ). Die größten Einzelposten sind hier: Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung in Höhe von 31.97 T (im Wesentlichen EDV-Ausstattung und Spezialwerkzeuge), Technische Anlagen und Maschinen in Höhe von 2.512 T sowie Anlagen im Bau in Höhe von 8.665 T, die im Wesentlichen aus Spezialwerkzeugen resultieren.

12 Brief des Vorstandsvorsitzenden Management-Team Aktie Corporate Governance Bericht des Aufsichtsrats Magazin Bei den Vermieteten Erzeugnissen handelt es sich um Geldausgabeautomaten, die im Rahmen von Operating-Leasing-Verhältnissen vermietet werden. Die Grundmietzeit beträgt drei bis zehn Jahre, es besteht eine Verlängerungsoption zu gleichen Konditionen. Die zukünftigen Mindestleasingzahlungen der unkündbaren Mietverträge stellen sich wie folgt dar: 3. 9. 21 3. 9. 29 Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 3.489 1.921 Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 9.846 5.82 Restlaufzeit über 5 Jahre 1.944 1.5 15.279 9.241 1 Finanzanlagen und nach der Equity-Methode bewertete Beteiligungen. Unter den Finanzanlagen werden Beteiligungen, Darlehen und sonstige Ausleihungen ausgewiesen. Die Beteiligung an der WINCOR NIXDORF Immobilien GmbH & Co. KG, Paderborn, wird wie im Vorjahr, da der beizulegende Zeitwert verlässlich ermittelt werden kann (FVO), als»at fair value through profit or loss«eingestuft. Die Bewertung zum beizulegenden Zeitwert ergab zum 3. September 21 keine Veränderung verglichen mit dem Vorjahr (28/29: 6 T ), der Buchwert der Beteiligung beträgt weiterhin 1.61 T (28/ 29: 1.61 T ). Diese Finanzanlage verfügt über keinen auf einem aktiven Markt notierten Marktpreis, somit wurden bestehende vertragliche Regelungen zur Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts berücksichtigt. Die 5 %-Beteiligung an der WINSERVICE AS, Oslo, Norwegen, wird nach der Equity-Methode bilanziert. Der Buchwert zum 3. September 21 beträgt 28 T (28/29: T ). Das Beteiligungsergebnis aus der Equity-Konsolidierung beläuft sich im Berichtsjahr auf 53 T (28/29: 457 T ). Im Geschäftsjahr 28/29 wurden auf langfristige Ausleihungen an diese Beteiligung Wertberichtigungen in Höhe von 457 T gebildet. 11 Reparable Ersatzteile. Es wurde, soweit dies erforderlich war, der niedrigere Nettoveräußerungswert unter Berücksichtigung noch anfallender Vertriebs- und Herstellungskosten angesetzt. Der Gesamtbuchwert der mit dem niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzten reparablen Ersatzteile belief sich am 3. September 21 auf 21.559 T (28/29: 19.453 T ). Die im Aufwand in den Umsatzkosten erfassten Wertminderungen auf reparable Ersatzteile belaufen sich auf 8.628 T (28/29: 6.24 T ). 12 Forderungen und sonstige Vermögenswerte. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen setzen sich wie folgt zusammen: 3. 9. 21 3. 9. 29 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, brutto 359.729 331.482 abzüglich: Wertberichtigungen 17.57 16.741 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen 342.672 314.741 Von den ausgewiesenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben 1.995 T (28/29: 2.48 T ) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die Wertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelten sich wie folgt: Einzelwertberichtigungen Portfoliowertberichtigungen Gesamt 29/21 28/29 29/21 28/29 29/21 28/29 Stand 1. Oktober 13.685 14.573 3.56 3.565 16.741 18.138 Ergebniswirksame Veränderungen der Wertberichtigungen 112 888 24 59 316 1.397 Stand 3. September 13.797 13.685 3.26 3.56 17.57 16.741

Versicherung der gesetzlichen Vertreter Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Bestätigungsvermerk Weitere Informationen 121 Zum Abschlussstichtag bestehen überfällige, nicht wertberichtigte Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in folgender Höhe: Überfällig 1 3 Tage Überfällig 31 18 Tage Überfällig mehr als 18 Tage 3. September 21 37.687 37.98 2.26 3. September 29 49.897 27.517 2.421 Bezüglich der Forderungen, die nicht überfällig und nicht wertgemindert oder überfällig und nicht wertgemindert sind, gibt es keine Hinweise, dass die Kunden, basierend auf der Kredithistorie und den aktuellen Bonitätseinstufungen, nicht in der Lage sind, ihren Verpflichtungen nachzukommen. In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind Forderungen aus Finanzierungsleasing in Höhe von 3.73 T (28/29: 3.61 T ) enthalten. Die zugrunde liegenden Leasingverträge sind ursprünglich mit einer Laufzeit von bis zu zehn Jahren abgeschlossen worden. Ein Wertberichtigungsbedarf auf Forderungen aus Finanzierungsleasing ergab sich sowohl 29/21 als auch 28/29 nicht. Restlaufzeit des Barwerts der ausstehenden Mindestleasingzahlungen. 3. 9. 21 3. 9. 29 Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 1.78 1.13 Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 1.895 2.237 Restlaufzeit über 5 Jahre 1 243 3.73 3.61 Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: 3. 9. 21 3. 9. 29 Gesamt Restlaufzeit >1 Jahr Gesamt Restlaufzeit >1 Jahr Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht 281 33 Laufende Ertragsteueransprüche 3.726 3.783 Sonstige Vermögenswerte 62.384 7.84 62.732 8.917 66.391 7.84 66.845 8.917 Die sonstigen Vermögenswerte setzen sich wie folgt zusammen: 3. 9. 21 3. 9. 29 Gesamt Restlaufzeit >1 Jahr Gesamt Restlaufzeit >1 Jahr Umsatzsteuer 16.69 21.64 Überdeckung Planvermögen 923 923 4.629 4.629 Devisentermingeschäfte 2.929 7.47 Forderungen an Mitarbeiter 949 93 1.113 19 Aktive Rechnungsabgrenzungsposten 23.453 5.438 17.757 3.18 Übrige 17.44 1.35 1.159 1.161 62.384 7.84 62.732 8.917 Restlaufzeit der Bruttoinvestitionen aus Finanzierungsleasing. 3. 9. 21 3. 9. 29 Restlaufzeit bis zu 1 Jahr 1.319 1.45 Restlaufzeit zwischen 1 und 5 Jahren 2.13 2.578 Restlaufzeit über 5 Jahre 12 256 Noch nicht realisierter Finanzertrag 478 629 Barwert der ausstehenden Mindestleasingzahlungen 3.73 3.61 13 Latente Steuern. Die Abgrenzung latenter Steuern erfolgt gemäß dem»temporary-concept«des IAS 12»Income Taxes«. Dabei finden die am Bilanzstichtag geltenden bzw. beschlossenen und bekannten Steuersätze Anwendung. Die Posten beinhalten zum 3. September 21 nach Saldierung von aktiven mit passiven latenten Steuern latente Steueransprüche in Höhe von 26.17 T (28/29: 22.656 T ) bzw. passive latente Steuern in Höhe von 17.585 T (28/29: 17.68 T ). Aktive latente Steuern in Höhe von 1.455 T (28/ 29: 4.772 T ) resultieren aus der wahrscheinlichen zukünftigen Nutzung von steuerlichen Verlustvorträgen. Weitere Erläuterungen zu den latenten Steuern sind unter Anmerkung 6 Ertragsteuern enthalten.