Adventssymposium Notfall- und Intensivmedizin 9. & 10. Dezember 2011 Nürnberg



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Transkript:

Adventssymposium Notfall- und Intensivmedizin 9. & 10. Dezember 2011 Nürnberg

Klinikum Fürth in Zahlen Zahlen und Daten 706 Betten 40 Geriatrische Rehabilitationsbetten 14 Medizinische Fachabteilungen 2 Tageskliniken Erträge ca. 115.000.000,- Ca. 34.000 Stationäre Patienten Ca. 44.000 Ambulante Patienten Ca. 1800 Mitarbeiter

ZNA Kontakte & Schnittstellen Ambulant stationär Selbsteinweiser Notarzt Hausarzt KV-Notfallpraxis Facharzt ZNA stationär ZNA stationär Stationär (Station/ INT/IMC) Entlassung

ZNA ambulant Ziele: - Verkürzung der Wartezeiten - Fallzahlreduzierung - Reduzierung stationärer Aufnahmen - Attraktiver Arbeitgeber, Mitarbeiterorientierung, Entlastung der Stationen Mögliche Herausforderungen mit Partnern: - Niedergelassene Ärzte erwarten stationäre Aufnahme - Selbsteinweiser fühlen sich nicht gut betreut und abgewimmelt

Stationäre Aufnahme Ziele: - Behandlung in ZNA bis Entlassung und - Behandlung mit anschließender Verlegung auf Station Aus beiden Varianten ergeben sich unterschiedliche Ziele und Herausforderungen

Behandlung in ZNA bis Entlassung Prozessoptimierung Verweildauer Reduzierung CMI-Steigerung Steigerung der Wirtschaftlichkeit Patientenorientierung Schneller, sicherer zur richtigen Behandlung Optimierter Patientendurchlauf Mitarbeiterorientierung Entlastung der Stationen Entlastung Infrastruktur (Bettentransport, Funktionen) Beispiel Fürth: 2010 1000 Patienten direkt über ZNA abgewickelt ohne Stationsverlegung 2011 1600 Patienten Hochrechnung

Behandlung in ZNA bis Entlassung Herausforderungen Verhältnis zu den Chefärzten der entlasteten Abteilungen Wegnahme von Patienten Reduzierung Privatliquidation Wirtschaftlichkeit der Fälle MDK Kurzliegerproblematik Hoher CMI / Behandlungstag

Behandlung mit anschließender Verlegung auf Station Prozessoptimierung Verweildauer Reduzierung? CMI-Steigerung Steigerung der Wirtschaftlichkeit Patientenorientierung Schneller, sicherer zur richtigen Behandlung Optimierter Patientendurchlauf Mitarbeiterorientierung Entlastung der Stationen Entlastung Infrastruktur (Bettentransport, Funktionen)

Behandlung mit anschließender Verlegung auf Station Herausforderungen Verhältnis zu den entlasteten Abteilungen Übernehmende Abteilung, unterschiedliche Interessen Wieviel Vordiagnostik ist richtig Wahlleistungspatienten VWD- Verlängerung durch Vordiagnostik und Verlegung Verlegungszeitpunkte Prozessoptimierung durch Diagnose und Behandlungspfade

Weitere Schnittstellen mit den Kliniken und Bereichen Schnittstellen Personelle Zusammenarbeit Gemeinsame Weiterbildungsmöglichkeiten Sicherung der Bereitschaftsdienste ZNA durch Kliniken Belegungssteuerung Gleichmäßige Auslastung der Stationen Umfang Point of care Diagnostik

Nachteile von Kliniken mit dem Schwerpunkt Notfallversorgung Notfallpatienten stören à die Planbarkeit von Prozessen à den Patientendurchlauf à erhöhen die Verweildauer à verringern die Patienten-/ Angehörigenzufriedenheit und sind ein hoher Kostenfaktor

Entwicklung der Notfallversorgung Kostenträger verstärken die Entwicklung von Einkaufsmodellen für elektive Leistungen à fordern gleichzeitig die Sicherstellung der Notfallversorgung durch staatliche Krankenhausplanung Kliniken konzentrieren sich teilweise auf elektive Leistungen und reduzieren Notfallversorgung Allgemeine Notfallversorgung konzentriert sich hauptsächlich bei den kommunalen Kliniken

Notfallversorgung als Versorgungsauftrag Versorgungsauftrag Wichtiger Bestandteil der Akutversorgung Kliniken liefern durch ZNA einen wesentlichen Beitrag zur optimalen Notfallversorgung aus Patientensicht aus Mitarbeitersicht und zur Wirtschaftlichkeit

Wir haben unsere Hausaufgaben gemacht! Was bleibt ist die Forderung einer auskömmlichen Finanzierung der Notfallversorgung, sonst werden auf Dauer Kliniken der Schwerpunkt- und Maximalversorgung noch stärker in wirtschaftliche Schwierigkeiten kommen und sich die schwierigen Haushaltslagen der Kommunen weiter verschärfen.