Praxis der betrieblichen Mitbestimmung in Callcentern



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Transkript:

Praxis der betrieblichen Mitbestimmung in Callcentern Fachtagung Soziale Mindeststandarts in Callcentern vom 26.-28. September 2007 in Dortmund / DASA Forum Referent/Leiter: Frank Siebens, ver.di Bundesvorstand, Bereich Mitbestimmung Referat Leitbild Beschäftigte in Call Centern, ihre gewählten Betriebsräte und die gewerkschaftlichen Interessenvertreter können sich ohne Behinderung und Beschränkung im Betrieb betätigen. Ihre Rechte aus dem Grundgesetz und anderen Rechtsnormen werden anerkannt und gewährt.

Anforderungen Keine Nachteile für Beschäftigte, die ihre Rechte nutzen; ungehinderte Einleitung und Durchführung von Betriebsratswahlen Call-Center-Betreiber beachtet alle Gesetze und Vorschriften und wendet sie an Gesetzliche Grundlagen Grundgesetz Betriebsverfassungsgesetz Tarifvertragsgesetz Arbeitszeitgesetz Sonstige Arbeitsgesetze

Exkurs: Wirkung der Tarifsperre ( 77Abs. 3 BetrVG) Arbeitsentgelte und sonstige Arbeitsbedingungen, die durch Tarifvertrag geregelt sind oder üblicherweise geregelt werden, können nicht Gegenstand von Betriebsvereinbarungen sein. Es sei denn, ein Tarifvertrag lässt den Abschluss ergänzender Betriebsvereinbarungen ausdrücklich zu. Voraussetzungen für die Sperrwirkung sind: Betrieb fällt unter TV Betrieb fällt nicht unter TV, aber für den räumlichen und fachlichen Tätigkeitsbereich des Betriebs pflegen entsprechende Entgeltregelungen abgeschlossen zu werden. Sperrwirkung des 77 Abs. 3 BetrVG erfasst die Regelungen, die ausdrücklich abschließend im TV geregelt sind.

Unterschied von 77 Abs. 3 und 87 Abs. 1 Lediglich tarifliche Regelungen schließen die Mitbestimmungsrechte der Betriebsräte nach 87 Abs. 1 Nr. 1-13 aus Es muss also Tarifbindung gegeben sein, Tarifüblichkeit reicht nicht aus (früher umstritten, jetzt durch BAG so entschieden) Durchsetzungsmöglichkeit / Schwerpunkt 1 Arbeitszeitmodelle in Callcentern unter Berücksichtigung der Mitarbeiter/inneninteressen entwickeln Stichworte sind hier Planbarkeit, Ausgewogenheit, Überschaubarkeit, Nachvollziehbarkeit Rechte des 87 Abs. 1 Nr. 2 BetrVG in den Verhandlungen mit AG durchsetzen Beachtung des Tarifvorbehalts ( 77 Abs. 3 BetrVG s.o.)

Zweck des MBR nach 87 Abs. 1 Nr.2 ist es, die Interessen der AN an der Lage ihrer Arbeitszeit und damit zugleich der Freizeit für die Gestaltung ihres Privatlebens zur Geltung zu bringen und darauf zu achten, dass die Einteilung und Lage der Arbeitszeit eine sinnvolle Gestaltung der Freizeit überhaupt noch möglich machen. MBR bezieht sich auf Fragen der Arbeitszeit Hierzu gehören Arbeitsbereitschaft, Bereitschaftsdienst und Rufbereitschaft Dauer der wöchentlichen Arbeitszeit unterliegt nach h.m. nicht der Mitbestimmung (st.rspr. des BAG 22.7.03, AP Nr. 108 zu 87 BetrVG 1972, a.a. DKK-Klebe, 87 Rn. 73)

BR hat mitzubestimmen bei der Verteilung der wöchentlichen Arbeitszeit auf die einzelnen Wochentage bzw. der monatlichen Arbeitszeit auf die Monatstage MBR besteht bei der Frage, ob und an welchen Tagen kürzer bzw. länger gearbeitet wird Auch die Einrichtung arbeitsfreier Tage unterliegt dem MBR Einführung und Regelung von zulässiger Sonntagsarbeit unterliegt dem MBR MBR besteht auch bei der Festlegung der zeitlichen Lage eines Ersatzruhetages MBR bei Festlegung und Ende der täglichen Arbeitszeit, also bei der Dauer der täglichen Arbeitszeit MBR bei Einführung von gleitenden Arbeitszeiten

Bei Gleitzeitarbeit regelungsbedürftig sind: Festlegung von Kernarbeitszeit, Gleitzeitrahmen, Betriebszeit und Bereitschaft Arbeitszeitkonten Mehrarbeit nur bei zwingenden betriebl. Gründen Ausgleichzeiträume für Mehrarbeit unter Berücksichtigung des Arbeitszeitgesetz festlegen Kontrollbestimmungen über die geleisteten Arbeitszeiten MBR bei Pausenregelungen MBR bei Einführung von Schichtarbeit MBR bei Aufstellung des Schichtplans MBR unterliegen auch die Grundsätze nach denen einzelne MA den einzelnen Schichten zugeordnet werden Für Teilzeitbeschäftigte gelten oben genannte Grundsätze uneingeschränkt

Bei Teilzeitbeschäftigten ist insbesondere die Frage, ob sie zu festen Zeiten oder nach Bedarf arbeiten von großer Bedeutung Grundsatz hier: Mitarbeiter müssen Arbeitszeit so früh wie möglich kennen Abweichung von festgelegter Arbeitszeit nur in extremen Ausnahmefällen mit MBR des BR möglich Durchsetzungsmöglichkeit /Schwerpunkt 2 Mitbestimmungsmöglichkeiten der Betriebsräte bei Fragen der betrieblichen Lohngestaltung, insbesondere der Aufstellung von Entlohnungsgrundsätzen sowie deren Änderung nach 87 Abs. 1 Nr.10 BetrVG Beachtung des Tarifvorbehalts; 77 Abs. 3 BetrVG (siehe oben)

Das MBR soll die Mitarbeiter/innen vor einer einseitig an den Interessen des Arbeitgebers orientierten oder willkürlichen Lohngestaltung schützen. Es soll die Angemessenheit und Durchsichtigkeit des innerbrieblichen Lohngefüges und die Wahrung der innerbetrieblichen Lohngerechtigkeit sichern. MBR in fast allen Fragen der betrieblichen Lohngestaltung Der MB unterliegen Grundsätze des Lohnsystems (Zeitlohn, Leistungslohn) als auch die Festlegung der Faktoren für ein gerechtes Lohnsystem, für ein angemessenes Verhältnis von Leistung und Lohn also die Festlegung der materiellem Kriterien Das Mitbestimmungsrecht nach 87 Abs. 1 Nr. 10 BetrVG erstreckt sich nicht auf die Lohnhöhe (BAG GS 3.12.91 APO Nr. 51 zu 87 BetrVG 1972 Einigungsstelle)

MBR betrifft das Aufstellen eines detaillierten Entgeltsystems sowie die Bildung von Entgeltgruppen nach abstrakten Kriterien Festlegung einer allgemein Vergütungsordnung ist dann erforderlich, wenn es keinen TV gibt oder der TV keine Regelungen über die Höhe und Bemessung des Arbeitsentgelts enthält Dann ist es Aufgabe der Betriebsparteien, die Kriterien für die Lohnbemessung (Aufstellung von Lohngruppen, Festlegung der Mindestdifferenz zwischen den Lohngruppen) festzulegen Zu Entlohnungsgrundsätzen gehört auch die Frage, ob in Zeit- oder Leistungslohn gearbeitet wird MBR besteht auch bei der Frage, welche Zeit als Nachtarbeit zuschlagspflichtig ist Dem MBR unterliegen auch Regelungen zu betrieblicher Altersversorgung

Welche Anforderungen stellt ihr an die Entwicklung von Arbeitszeitmodellen in euren Betrieben im Hinblick auf die Kriterien Planbarkeit, Ausgewogenheit, Überschaubarkeit und Nachvollziehbarkeit? Wie lassen sich diese Kriterien umsetzen im Hinblick auf die Interessen der Gegenseite an einer möglichst weitgehenden Flexibilisierung der Arbeitszeit? Wie lässt sich diese weitgehende Flexibilisierung verhindern? Kennt ihr Beispiele aus Betriebsvereinbarungen, in denen die angesprochenen Themen zur annähernden Zufriedenheit der betroffenen Kolleginnen und Kollegen geregelt wurden?

In welchen Betrieben gibt es Tarifverträge mit einem umfassenden Entgeltsystem? In welchen Betrieben gibt es keine Tarifverträge, aber Betriebsvereinbarungen, die Entgeltsysteme mit Lohngruppen etc. vorsehen? In welchen Betrieben gibt es kein kollektives Entlohnungssystem? Welche Anforderungen stellt ihr an eine Betriebsvereinbarung zur Regelung eines kollektiven Vergütungssystems? Kennt ihr Beispiele aus Betriebsvereinbarungen, in denen die angesprochenen Themen zur annähernden Zufriedenheit der betroffenen Kolleginnen und Kollegen geregelt wurden