E-Government mit dem neuen Personalausweis Bessere Bürgerservices und mehr Verwaltungseffizienz durch Zusammenarbeit und Standards München, 18. Januar 2012 Stefan Schoenfelder
Die citeq: Münsters kommunaler IT-Dienstleister Eigenbetriebsähnliche Einrichtung 120 Mitarbeiter/innen, derzeit acht Auszubildende (auch duales Studium) 20 Millionen Euro Jahresumsatz Kunden: - Stadt Münster - 20 umliegende Stadt-, Kreis- und Gemeindeverwaltungen (ÖrV) - 400 weitere Kunden aus dem öffentlichen Bereich Nordrhein Westfalen Niedersachsen Produktspektrum: - Betrieb sämtlicher Kommunalverfahren As a Service (z. B. SAP) - Betrieb von IT-Infrastrukturen - Organisations- und Prozessberatung Saarland - DataClearing NRW: Sichere Behördenkommunikation - E-Government Competence Center
Situation des E-Government Behörden-E-Government (Government-2-Government) zunehmend elektronisch und prozessual vernetzte Behörden (z. B. DataClearing NRW) Kunden-E-Government (Customer-2-Government) E-Partizipation: Beteiligungsplattformen zu unterschiedlichen Themen (z. B. Haushalt, Lärm, Umwelt, ) oder Bürgerrathaus der citeq klassische Verwaltungsvorgänge bis zur Einführung des npa: fehlende Authentisierung / Signatur Erfahrungen aus der kommunalen Praxis komplexe Antragsformulare in Amtsdeutsch, die selten genutzt werden, führen zu geringer Akzeptanz der Bürger/innen und senken die Antragsqualität Lösungsansatz der citeq: Frontloading
Frontloading: Ausfüllkomfort, Antragsqualität, Verwaltungseffizienz Frontloading unterstützt Bürger/innen beim Ausfüllen ihrer Anträge Eingaben auf das Nötigste beschränken Onlinehilfen und Benutzerführung Vorausfüllen von Datenfeldern aus vorhandenen Bestandsdaten Auswahlfelder statt Freitext Plausibilitätsprüfungen zeigen dem Antragssteller Fehler und fehlende Angaben Rechenroutinen zur Gebührenrechnung vom Frontloading profitieren auch die Kommunen weniger Verwaltungsaufwand durch mehr Onlineanträge in besserer Qualität nur fehlerfrei bearbeitbare Anträge kommen vorbereitet auf den Online- Schreibtisch Nebeneffekte: Schnellere Verwaltungsprozesse und konsistente Register
Intelligente eid-antragsverfahren bei der Stadt Münster eid-antragsverfahren Besonderheiten Elektroschrott zur Abholung Einfache Prüfungen Personenstandsurkunden Workflow / Integration Finanzwesen Katasterauszüge & Karten Gebühren per Rechnung Elterneinkommen (KITA) Dokumente hochladen KFZ-Wunschkennzeichen Anbindung eines Fremdverfahrens Polizeiliches Führungszeugnis Sondergenehmigung (zwingend mit eid) Sondernutzung öffentliche Flächen Komplexe Berechnungen Fahrradfundanzeige Terminangabe über Kalenderfunktion Anmeldung Tiertransport / Meldung Tierhaltung / Reitabgabe / Hundesteuermarke / Gebäudevermessung Integration Katasterinformation / Signatur
Münsteraner Erfahrungen aus den bisherigen Projekten Es funktioniert, eid-antragsverfahren schaffen bessere Bürgerdienste bei gleichzeitiger Steigerung der Verwaltungseffizienz aber bisher wenige eid-anträge und nur langsame Fallzahl-Steigerung Verbreitung des npa über 10 Jahre eid ist optional; derzeitige Akzeptanz noch zu gering (30 % / 42 %) wirtschaftliche Rechtfertigung über Intelligente Antragsformulare ohne eid Herausforderung: Es gibt etwa 400 kommunale Antragsverfahren nur wenige Antragsverfahren haben so hohe Fallzahlen, die eine Refinanzierung der eid-services ermöglichen breites Spektrum an eid-antragsverfahren ist aus Akzeptanzgründen erforderlich: Bürger/innen nutzen den Online-Weg nur, wenn er zur Regel geworden ist
Maßnahmen zur Förderung des neuen Personalausweises Bürgervertrauen (zurück)gewinnen und Startprobleme reduzieren: Öffentlichkeitsarbeit Praxisnahe Beratung in Bürgerämtern, z. B. Bürgerterminal und kostenlose Kartenlesegeräte in Münster Verständliche Online-Dokumentation zu Ausweis-App, PC-Konfiguration npa-nutzen über neue eid-anwendungen steigern weitere Angebote überregional tätiger Anbieter: Privatwirtschaft, Staat Entwicklung eines breiten Spektrums kommunaler eid-antragsverfahren Interkommunale Kooperationen Einbeziehung der Formularserver- und Fachverfahrenshersteller Nutzung zentraler eid-infrastrukturen und auf Basis von Standards
Entwicklung eines breiten Spektrums kommunaler eid-antragsverfahren Interkommunalen Kooperationen ÖrV-Partnerkommunen Mitglieder des Zweckverbands kommunaler Datenzentralen NRW (KDN) Kommunen der Kooperation der NRW-Großstädte Verbünde der kommunalen IT-Dienstleister (NRW: AKDN / Deutschland: vitako) Einbeziehung der Formularserver- und Fachverfahrenshersteller laufende Gespräche mit interessierten Herstellern Nutzung zentraler eid-infrastrukturen auf Basis von Standards
Entwicklung eines breiten Spektrums kommunaler eid-antragsverfahren Nutzung zentraler eid-infrastrukturen: mandantenfähige und diensteoffene npa-plattform der citeq (Alleinstellungsmerkmal) mit steigender Zahl nutzender Kommunen sinken die Finanzierungsanteile der Nutzer an den Betriebskosten können citeq und Hersteller attraktive und wirtschaftliche eid-lösungen auf Basis der Plattform entwickeln (aus Akzeptanzgründen erforderliches Dienstespektrum) Die als as a Service angebotene npa Plattform ermöglicht Kommunen einen der Kassenlage und den aktuell noch geringen Nutzungszahlen entsprechenden sanften Einstieg in das Bürger-E-Governmnent auf Basis von Standards Offizielle-, Industrie- und xöv-standards (z.b. xantrag)
xantrag: Hintergrund und Komponenten Tausende unterschiedliche Antragsformulare mit identischen Datenfeldern Personen: Name, Vorname, Geburtsdatum, Wohnort, Antragsobjekte: Grundstück, Haus, KFZ, Abfallbehälter, Person Antragsziele: Genehmigung, Urkunde, Zeugnis, Zuteilung, Nachteile der fehlenden Standardisierung Bürger/innen müssen jedes Formular neu erlernen (Nutzungsfrequenz!) keine Vorausfüllung, Formularkettung oder Automatismen (Wirtschaft) Bestandteile von xantrag Standardisierung von Namen und Formaten der häufig verwendeten Datenfelder geschütztes Verzeichnis mit häufig benötigten persönlichen Daten im persönlichen Besitz (Smartphone, PC, Stick oder Internetservice) oder bei der Kommune
Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit IT-Planungsrat positioniert sich zu xantrag voraussichtlich auf seiner CeBIT-Sitzung
Treffen wir uns auf der CeBIT im Public Sector Parc, Halle 7? Life-Präsentation existenter eid-antragsverfahren Stand des Bundesinnenministeriums eid-antragsverfahren Gebäudevermessung mit ad hoc Signatur Stand der Bundesdruckerei Kunden-E-Government: E-Partizipation / Bürgerbeteiligung (Bürgerrathaus) Stand des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW Gerne vereinbaren wir einen Termin: Lothar Lechtenberg Telefon 0172 375 1150, lechtenberg@citeq.de oder kommen Sie einfach spontan vorbei