Weingut Prince Stirbey Dragasani Wiedergeburt einer Tradition



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Transkript:

Weingut Prince Stirbey Dragasani Wiedergeburt einer Tradition

Die Region Die Weinbauregion Dragasani im Süden Rumäniens zählt aufgrund ihrer sehr günstigen geologischen und klimatischen Bedingungen seit Jahrhunderten zu den wichtigsten Weinbauregionen des Landes. Seit über 2.000 Jahren ist hier Weinbau nachweisbar. Das toskanisch anmutende Hügelland besteht aus Lößböden mit unterschiedlicher Struktur, meist in den oberen Schichten aus rot-braunen Lehm- und Tonschichten in unterschiedlicher Stärke, darunter Sand, der an manchen Stellen auch an die Oberfläche tritt. Dies macht die Region sowohl für Weißweine bevorzugt in den kühleren nord- bis ostseitigen Lagen als auch für Rotweine und aromatische Weißweine in den übrigen Lagen interessant. Das Klima ist gemäßigt kontinental, geprägt von kalten Wintern (bis minus 20 C) und sehr heißen Sommern (bis über 40 C), bei Konzentration der Niederschläge durchschnittlich 550 mm pro Jahr - auf Frühsommer und Spätherbst. Die Geschichte Die rumänische Fürstenfamilie Stirbey, urkundlich erstmals im 15. Jahrhundert nachweisbar, aus der Walachei in Südrumänien stammend, prägte über viele Generationen die politische und wirtschaftliche Entwicklung des Landes. So vollzog Rumänien unter der Herrschaft des Fürsten Barbu Stirbey (1795 1869) nach der Revolution von 1848 den Wandel vom rein landwirtschaftlich orientierten, der türkischen Oberhoheit untergeordneten Feudalstaat zum selbständigen, aufgeklärten Nationalstaat, mit beginnender Industrialisierung, modernem Schulsystem und verbesserten Verkehrswegen. Sein Enkel Prinz Barbu Alexandru Stirbey (1873 1946) war eine der einflußreichsten Persönlichkeiten in der Blütezeit Rumäniens in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Dies zeigt sich in der Politik Stirbey war der engste Berater von König Carol I. und König Ferdinand I. ebenso wie in der Wirtschaft er war Verwalter der königlichen Domänen und Aufsichtsratsvorsitzender mehrerer großer Industriebetriebe. Seine eigenen Ländereien wertete er schon sehr früh durch Anlagen zur Weiterverarbeitung der landwirtschaftlichen Produkte auf: So errichtete er in der Nähe von Bukarest auf seiner

Modell-Farm die erste Konservenfabrik des Landes. Und im über 4.000 m² großen Keller des Palais Stirbey in Bukarest lagerten Weine aus seinen in der Walachei und der Moldau gelegenen Weingütern. Prinz Stirbey war zu Beginn des 20. Jahrhunderts, als nach Verbreitung der Reblaus die meisten Weinberge in Rumänien neu angelegt werden mussten, Besitzer der grössten Rebschule des Landes, deren Schwerpunkt auf den von der Verdrängung durch ausländische Sorten bedrohten autochthonen Rebsorten lag. Seine Tochter Prinzessin Maria Stirbey erbte 1946 das seit dem 17. Jahrhundert im Familienbesitz stehende Weingut in Dragasani. Nach der Enteignung 1949 wurde es im Rahmen eines Staatsweingutes weitergeführt. 2001 wurde es vom Staat an die Erben restituiert. Baronin Ileana Kripp als Enkelin von Prinzessin Maria Stirbey bemüht sich seither um die Wiederbelebung dieses traditionsreichen Familienbesitzes. Das Weingut Das Weingut Stirbey besteht heute im wesentlichen in der bis zur Enteignung 1949 vorhandenen Dimension: - 30 ha Grundfläche, davon 25 ha Weinberge, am Hügelkamm westlich des Olt-Tales in 260 bis 340 m Seehöhe gelegen, zu je einem Drittel mit südlicher, westlicher und nordöstlicher Hangexposition, mit tiefen, lehmig-tonigen, z.t. sandigen Böden. - 1 Kellereigebäude aus den Zwanziger Jahren, in seiner Dimension auch nach heutigen Kriterien für die Verarbeitung der Trauben aus 20 ha Rebflächen bzw. jährlich ca. 900 hl Wein ausreichend. - 1 Wohngebäude, für Arbeiterwohnungen, Büros sowie für einen kleinen Ausschank. Nach erfolgter Restitution wurde ein Teil der Weinberge mit den Rebsorten Sauvignon Blanc, Cabernet Sauvignon, Merlot, Negru de Dragasani und Novac, mit einer Stockdichte von 5.000 Reben pro Hektar, neu bepflanzt. Die restlichen Weinberge sind mit ca. 20-25 Jahre alten Reben der autochthonen Weissweinsorten Cramposie Selectionata, Feteasca Regala und Tamaioasa Romaneasca bepflanzt. In den nächsten Jahren ist die teilweise Substitution von weissen durch einheimische rote Sorten geplant. Die Weinberge ( Via ) und Sorten verteilen sich wie folgt: Via Stirbey 4 ha, Südwest- bis West-Lage, Merlot, Sauvignon Blanc, im 5. Jahr Via Bibescu 4 ha, Nordost- bis Süd-Lage, Sauvignon Blanc, Cabernet Sauvignon, Novac, Negru de Dragasani, im 6. Jahr

Via Bengescu 5 ha, Ost Lage, Cramposie Selectionata, 24 Jahre alt Via Tiberie /Süd Via Tiberie / Nord Via Rozopol 4 ha, Süd- bis Südwest-Lage, Tamaoiasa Romaneasca (27 Jahre alt), Cabernet Sauvignon, Novac, Negru de Dragasani, (geplante Neuanlage) 4 ha, Nord- bis Nordost-Lage, Feteasca Regala, Cramposie Selectionata, 27 Jahre alt 4 ha, Süd- bis Ost-Lage, Sauvignon Blanc, rund 40 Jahre alt Schwerpunkt sind autochthone, in der Region Dragasani beheimatete Sorten. Die Pflanzdichte bei den Junganlagen beträgt 5.000 Reben pro Hektar, bei den alten Anlagen ca. 3.500 Reben pro Hektar. Durch naturnahe Weinbergspflege und strikte Mengenbegrenzung pro Rebstock wird die hohe Qualität der Trauben sichergestellt. Die Weinkellerei wurde 2003 von Grund auf renoviert und mit den nach heutigen technischen Kriterien erforderlichen Maschinen Rebel, Schlauchpresse, Filter, über Edelstahltanks und Holzfässer bis zur Abfüllanlage ausgestattet. Die Edelstahltanks entsprechen modernsten technischen Standard, in Dimensionen zwischen 500 und 7.000 l, um einzelne Traubenlose selektiv verarbeiten zu können. Bei der Verwendung von Holzfässern aus Frankreich und Rumänien wird großer Wert auf die Bewahrung der sortentypischen Aromen gelegt, die Barriquetöne sollen nur im Hintergrund wirken. 2003 wurde der erste Jahrgang vinifiziert. Verantwortlich für den Kellerbereich ist seither der deutsche Kellermeister Oliver Bauer aus Flein / Württemberg. Alle Weine werden reinsortig ausgebaut, um den spezifischen Charakter jeder einzelnen Rebsorte voll zur Geltung bringen zu können. Insbesondere die autochthonen Sorten können so ihr ganzes Potential entwickeln. Oberstes Kriterium ist dabei die strenge Selektion der Trauben im Weinberg, und deren schonende und saubere Verarbeitung im Keller, um die Weine möglichst naturnah, ohne zuviel technische Eingriffe, ausbauen zu können. In den kommenden Jahren soll die Produktion von derzeit 80.000 Flaschen auf bis zu 120.000 Flaschen erhöht werden. Der Absatz erfolgt zu zwei Dritteln im Inland und zu einem Drittel in Westeuropa. Am Weingut selbst wird Besuchern die Möglichkeit geboten, die Kellerei zu besichtigen, die Weine zu verkosten, und bei kulinarischen Spezialitäten aus Oltenien die bezaubernde Atmosphäre der Weinbauregion Dragasani zu geniessen. Wichtigste Ziele von Baronin Ileana Kripp und ihren Mitarbeitern sind - Förderung autochthoner Rebsorten und ihrer Charakteristiken - Wiederentdeckung des regionalen Terroir - naturnahe Weinbergspflege - schonende, saubere Verarbeitung der Trauben im Keller - Einsatz moderner Kellertechnik, aber nur wo unbedingt nötig

Zusammenfassung: Unser Weingut: seit Jahrhunderten im Besitz der Fürsten Stirbey 25 ha Rebflächen Jahresproduktion max. 900 hl Unsere Weine: Weissweine: - Cramposie Selectionata - Feteasca Regala - Sauvignon Blanc - Tamaioasa Romaneasca Rotweine: - Merlot - Cabernet Sauvignon - Novac - Negru de Dragasani Unsere Ziele: Entdeckung des Terroir Förderung autochthoner Rebsorten Naturnahe Weinbergsarbeit naturnaher Ausbau der Weine Moderne Kellertechnik aber nur dort, wo unbedingt nötig Firmenadresse: Agricola Stirbey srl T / F +40 31 1035610 Str. Al. Donici 36, ap.8 M +40 745 750350 RO 020479 Bucuresti E office@stirbey.com