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Transkript:

Arztfachhelfer/in Die Ausbildung im Überblick Arztfachhelfer/in ist eine durch die Ärzte- bzw. Landesärztekammern geregelte berufliche Weiterbildung an Bildungseinrichtungen der Ärztekammern. Die Weiterbildung umfasst in der Regel mindestens 400 Unterrichtsstunden und dauert bis zu 2 Jahre. Sie wird in Teilzeit durchgeführt. Ausbildungsinhalte Im Pflichtteil umfasst die Weiterbildung zum Arztfachhelfer bzw. zur Arztfachhelferin z.b. folgende Themen: Kommunikation Umgang mit Patienten und Dritten Grundlagen und Techniken Umgang im Team und mit Vorgesetzten Moderationstechniken Prävention und Gesundheitsberatung Umgang mit Risikofaktoren und Suchtproblematik Patientenschulung und -versorgung Sozialberatung Psycho-, Umwelt- und Sozialhygiene medizinisch-technische Beratung Medizinprodukte/Arbeitsschutz/Hygiene/Umwelt Praxishygiene Medizinprodukte Arbeitssicherheit Entsorgung Notfallmedizin Reanimationstechniken pathophysiologische Grundlagen Störung vitaler Funktionen Aufbau der Rettungsdienste Informations- und Kommunikationstechnologien Dokumentation/Archivierung Seite 1 von 7

Hardware Software Bürokommunikation Praxismanagement/TQM (Total Quality Management) Praxisablauf Beschaffungswesen Marketing Personalmanagement Bewertung und Kontrolle Betriebswirtschaftliche Praxisführung Kostenmanagement Abrechnung Rechnungswesen Ausbildung der Medizinischen Fachangestellten allgemeine und rechtliche Grundlagen Jugendliche in der Ausbildung Planung und Durchführung der Ausbildung Unterweisungsprobe Recht ärztliches Berufsrecht Arbeits- und Tarifrecht Sozialversicherungsrecht Arzthaftungsrecht Der Wahlteil beinhaltet Qualifizierungen in medizinischen Schwerpunktbereichen, z.b.: Ernährungsberatung Onkologie ambulantes Operieren Gastroenterologie Rechtsgrundlagen: siehe Rechtliche Regelungen Lernorte Weiterbildungslehrgänge zum Arztfachhelfer bzw. zur Arztfachhelferin finden in der Regel in Schulungsräumen und Laborübungsräumen von Bildungseinrichtungen der Ärztekammern statt. Die Teilnehmer/innen besuchen den Unterricht in Teilzeit. Die Vor- und Nachbereitung der Unterrichtsinhalte erfolgt in der Regel zu Hause. Neben dem theoretischen Unterricht absolviert man praktische Übungen, z.b. in Labors und Röntgenpraxen. Die Weiterbildungslehrgänge werden nicht immer in Wohnortnähe angeboten. Unter Umständen ist eine auswärtige Unterbringung erforderlich. Seite 2 von 7

Ausbildungsbedingungen Worauf man sich einstellen sollte Theorie: Unterricht im Klassenverband Wer eine Weiterbildung zum Arztfachhelfer bzw. zur Arztfachhelferin absolviert, geht wieder zur Schule. Nach Jahren der Berufstätigkeit bedeutet dies für die Lehrgangsteilnehmer/innen eine ungewohnte Situation, auf die sie sich einstellen müssen. Der Unterricht findet in Teilzeit, z.b. am Wochenende, statt. Den überwiegend theoretischen Unterricht besuchen die angehenden Arztfachhelfer/innen zusammen mit anderen Weiterbildungsteilnehmern und -teilnehmerinnen, die zum Teil über unterschiedliche Allgemeinbildungsabschlüsse, Qualifikationen und Erfahrungen verfügen und aus verschiedenen Zugangsberufen kommen. Während die erste Zeit für manche/n noch davon geprägt ist, fehlendes Wissen aufzuholen, geht es später darum, die Grundlagen für einen möglichst guten Abschluss zu legen. Um auf die Abschlussprüfung gut vorbereitet zu sein, müssen die Inhalte in der Regel zu Hause vor- und nachbereitet werden. Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und eine gute Zeitplanung bilden die Voraussetzungen, wenn man Prüfungsvorbereitung, Privatleben und ggf. Berufstätigkeit vereinbaren will. Findet die Weiterbildung nicht am Wohnort statt, fallen evtl. auch längere Anfahrtswege an. Bei größeren Entfernungen müssen Teilnehmer/innen ggf. eine auswärtige Unterbringung in Kauf nehmen. Praxis: Übungen im Labor und in der Arztpraxis In Übungen erwerben die zukünftigen Arztfachhelfer/innen praktische Fertigkeiten und Erfahrungen. So erlernen sie z.b. den richtigen Umgang mit notfallmedizinischen Geräten und Apparaten im medizinischen Labor. Ausbildungsvergütung Die Teilnahme an Weiterbildungsveranstaltungen wird nicht vergütet. Ausbildungskosten An den Weiterbildungsstätten der Ärztekammern fallen Lehrgangsgebühren an. Darüber hinaus muss man mit Anmelde- und Prüfungsgebühren rechnen. Hinzu kommen ggf. Kosten für Eignungsprüfungen. Außerdem können während der Weiterbildung für die Teilnehmer/innen Lernmittelkosten (z.b. Arbeitsmaterialien, Fachliteratur), Kosten für Lehrgänge und Exkursionen, Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Die Höhe dieser Kosten ist sehr verschieden. Angaben hierzu enthält die Datenbank KURSNET. Förderungsmöglichkeiten Arztfachhelferweiterbildungen zählen zur beruflichen Aufstiegsfortbildung, die finanziell gefördert werden kann, z.b. durch einen Beitrag zu Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Darüber hinaus können Teilnehmer/innen monatliche Beiträge zum Lebensunterhalt erhalten. Weitere Informationen unter: Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) Internet: http://www.meister-bafoeg.info Besonders begabte junge Fachkräfte können unterstützt werden durch: Begabtenförderung berufliche Bildung Internet: http://www.begabtenfoerderung.de Seite 3 von 7

Ausbildungsdauer Die Weiterbildung dauert in Teilzeit bis zu 2 Jahre. Ausbildungsform Die Weiterbildung findet an Bildungseinrichtungen der Ärzte- bzw. Landesärztekammern statt. Die einzelnen Ärzte- bzw. Landesärztekammern regeln die Weiterbildung zum Arztfachhelfer bzw. zur Arztfachhelferin in ihren Fortbildungs- und Prüfungsordnungen. Die Weiterbildung zum Arztfachhelfer bzw. zur Arztfachhelferin besteht aus einem Pflichtteil (mindestens 280 Unterrichtsstunden) und einem Wahlteil (mindestens 120 Unterrichtsstunden). Sie findet in Teilzeitform statt. Einen Überblick über das Lehrgangsangebot bietet die Datenbank KURSNET. Ausbildungsaufbau Beispiel für die Stundentafel einer Weiterbildung zum Arztfachhelfer bzw. zur Arztfachhelferin Pflichtteil Unterrichtsstunden Kommunikation 30 Prävention und 30 Gesundheitsberatung Ausbildung der Medizinischen 40 Fachangestellten Recht 20 Praxismanagement/TQM 40 betriebswirtschaftliche Praxisführung 30 Informations- und 40 Kommunikationstechnologien Medizinprodukte/Arbeitsschutz/ 20 Hygiene/Umwelt Notfallmedizin 30 Pflichtteil insgesamt: 280 Wahlteil z.b. 120 gastroenterologische Endoskopie ambulantes Operieren 60 Onkologie 120 Ernährungsmedizin 120 ambulante Versorgung älterer 60 Menschen Wahlteil insgesamt: mindestens 120 Gesamtstundenzahl ca. 400 Ausbildungsabschluss, Nachweise und Prüfungen Weiterbildungsabschluss Die Prüfung in diesem Weiterbildungsberuf wird auf folgenden Grundlagen durchgeführt: Seite 4 von 7

Muster-Richtlinien für die Fortbildung und Prüfung zur Arztfachhelferin (AFH) (Bundesärztekammer) Fortbildungs- und Prüfungsordnung der jeweiligen Ärzte- bzw. Landesärztekammer Zulassung zur Prüfung Zur Prüfung wird zugelassen, wer die in der jeweiligen Verordnung vorgeschriebene berufliche Vorbildung und Praxis sowie die Teilnahme an den Fortbildungsveranstaltungen nachweisen kann. Prüfungsinhalte Am Ende der Weiterbildung wird eine Abschlussprüfung durchgeführt, die in der Regel aus einem schriftlichen und einem mündlich-praktischen Teil besteht. Die Prüfung erstreckt sich auf die Wissensgebiete des Weiterbildungspflichtteils, z.b. Kommunikation, Prävention und Gesundheitsberatung, Ausbildung der Medizinischen Fachangestellten, Recht, Praxismanagement/TQM (Total Quality Management), betriebswirtschaftliche Praxisführung, Informations- und Kommunikationstechnologien, Medizinprodukte/Arbeitsschutz/Hygiene/Umwelt sowie Notfallmedizin. Die Gesamtdauer der schriftlichen Prüfung beträgt mindestens 120 Minuten. Die mündlich-praktische Prüfung soll in Form eines freien Prüfungsgespräches durchgeführt werden und nicht länger als 45 Minuten dauern. Prüfungswiederholung Nicht bestandene Weiterbildungsprüfungen können bis zu zweimal wiederholt werden. Prüfende Stelle Die Prüfung wird bei einem Prüfungsausschuss der zuständigen (Landes-)Ärztekammer abgelegt. Abschluss-/Berufsbezeichnungen Abschlussbezeichnung Arztfachhelfer/Arztfachhelferin Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung Für die Weiterbildung wird die Abschlussprüfung als Medizinische/r Fachangestellte/r oder ein gleichwertiger Abschluss vorausgesetzt. Außerdem ist eine entsprechende Berufspraxis nachzuweisen. Berufliche Vorbildung Für die Zulassung zur Weiterbildung werden in der Regel vorausgesetzt: die Abschlussprüfung als Medizinische/r Fachangestellte/r, Arzthelfer/in oder ein gleichwertiger Abschluss (z.b. in der Krankenpflege) und der Nachweis einer mindestens zweijährigen beruflichen Tätigkeit als Medizinische/r Fachangestellte/r Seite 5 von 7

Rechtsgrundlagen siehe Rechtliche Regelungen. Wichtige Schulfächer Gute Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterbildung zum Arztfachhelfer bzw. zur Arztfachhelferin bilden vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen in den Bereichen Mathematik Rechnungswesen und Kostenmanagement sind wichtige Teile der Weiterbildung zum Arztfachhelfer bzw. zur Arzthelferin. Um in der späteren Berufspraxis die Quartalsabrechnungen durchführen zu können, sind mathematische Kenntnisse erforderlich. Biologie/Chemie Für das Auswerten von Laborwerten sind schon während der Weiterbildung Kenntnisse in Biologie und Chemie nötig. Im Berufsalltag ist es bei der Assistenz von Behandlungen und Untersuchungen wichtig, die biologischen und medizinischen Zusammenhänge zu verstehen. Datenverarbeitung Im Pflichtteil umfasst die Weiterbildung Informations- und Kommunikationstechnologien wie Hardware, Software und Bürokommunikation. Hierfür sind Datenverarbeitungskenntnisse wichtig. Kenntnisse in der Datenverarbeitung sind im alltäglichen Berufsleben nötig, um z.b. Befundberichte und Rechnungen zu schreiben oder die Patientenkartei führen zu können. Ausbildung im Ausland und internationale Zusatzqualifikation Um sich auf die Weiterbildungsprüfung vorzubereiten, über Praxisorganisation und Patientenbetreuung in anderen Ländern zu informieren und internationale Erfahrungen zu sammeln, bieten sich angehenden Arztfachhelfern und -helferinnen folgende Informationsmöglichkeiten: Weiterbildungsangebote Weiterbildungsangebote in der Schweiz sind - z.b. mit dem Suchbegriff "Arztgehilfe/Arztgehilfin" - zu finden unter: wab - Die Weiterbildungsangebotsbörse der Schweiz Internet: http://www.berufsberatung.ch/dyn/13630.aspx Informationsangebote Die Auslandsvermittlung der Bundesagentur für Arbeit informiert umfassend, detailliert und länderspezifisch über berufliche Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten im Ausland: Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) Internet: http://www.ba-auslandsvermittlung.de Dokumentation beruflicher Auslandserfahrungen Im Ausland absolvierte Ausbildungs- und Lernabschnitte kann man im Europass dokumentieren lassen. Seine standardisierten und europaweit einheitlichen Dokumente machen Qualifikationen, Fähigkeiten und Kompetenzen transparent und vergleichbar. Nähere Informationen: Seite 6 von 7

Europass Internet: http://www.europass-info.de/de/start.asp Perspektiven nach der Ausbildung Ein Beruf - viele Möglichkeiten Für Arztfachhelfer/innen gibt es zahlreiche berufliche Einsatzmöglichleiten, etwa in Arztpraxen sämtlicher Fachgebiete, in Krankenhäusern, medizinischen Labors oder Rehabilitations- und Gesundheitszentren. Nach ihrer Weiterbildung müssen sich die Arztfachhelfer/innen meist entscheiden, welche Einsatzgebiete für sie infrage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht von Behandlungsund Stationsassistenz in Krankenhäusern über Praxisorganisation, Labor und Schriftverkehr bis hin zu Abrechnungsarbeiten. Am Ball bleiben durch lebenslanges Lernen Um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, müssen Arztfachhelfer/innen ihr Fachwissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse erweitern. Informationen zu möglichen Anpassungsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Auf der Karriereleiter nach oben? Wer beruflich vorankommen will, kann ein Studium in Betracht ziehen. Informationen zu konkreten Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Ausbildungsalternativen Zu diesem Weiterbildungsberuf gibt es folgende Alternativen: Verkauf / Vertrieb Geprüfter Pharmareferent/Geprüfte Pharmareferentin Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Erwerb umfassender Kenntnisse über Medikamente und Wirkstoffe, Tätigkeit im Gesundheitswesen, Ausführen kaufmännisch-verwaltender Aufgaben, z.b. Ausfertigen von Rechnungen. Die Tätigkeit ist verkaufsorientiert. Betriebswirtschaft / Sozialwesen Fachwirt/Fachwirtin in der Alten- und Krankenpflege Fachwirt/Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Management im Gesundheitswesen Staatlich geprüfter Fachwirt/Staatlich geprüfte Fachwirtin für Organisation und Führung Schwerpunkt Sozialpädagogik Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Sozialwesen Pflegesachverständiger/Pflegesachverständige Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: organisatorisch-verwaltende sowie betriebswirtschaftliche Aufgaben der Pflege bzw. des Gesundheits- und Sozialwesens, Pflegedokumentation, Pflegekostenabrechnung, Mitarbeiterführung, Zusammenarbeit mit Fachleuten aus der Pflege sowie aus dem organisatorischen Bereich. Keine praktische Mitarbeit in einer Arztpraxis, die Schwerpunkte von Weiterbildung und Tätigkeit liegen auf kaufmännischen Inhalten. Seite 7 von 7