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- Björn Edmund Lenz
- vor 8 Jahren
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1 Absatz- und Werbewirtschaftler/in Die Ausbildung im Überblick Absatz- und Werbewirtschaftler/in ist eine Weiterbildung, die durch interne Vorschriften der Lehrgangsträger geregelt ist. Die Lehrgänge werden von privaten Bildungsstätten oder Handwerkskammern durchgeführt und schließen mit einer internen Prüfung ab. Die Weiterbildung dauert in Vollzeit 1 Jahr. Ausbildungsinhalte Während der Weiterbildung zum Absatz- und Werbewirtschaftler/zur Absatz- und erwirbt man beispielsweise folgende Kenntnisse: Absatzorganisation, -prognosen und -kontrolle Absatzwirtschaft Motivforschung Konjunkturforschung Kostenrechnung Graphik der Werbung Arbeitsrecht EDV Betriebspsychologie Betriebswirtschaftslehre Chefentlastung Datenverarbeitung Lagerorganisation Management Entscheidungstechnik Management und Informationslehre Marketing mit EDV Mathematik Mediaplanung Organisation programmierte Unterweisung Rhetorik Statistik Lernorte Weiterbildungslehrgänge zum Absatz- und Werbewirtschaftler bzw. zur Absatz- und finden in der Regel in den Schulungsräumen der jeweiligen Bildungseinrichtung statt. Seite 1 von 5
2 Die Teilnehmer/innen besuchen den Unterricht in Vollzeit. Die Vor- und Nachbereitung der Unterrichtsinhalte erfolgt in der Regel zu Hause. Da Bildungseinrichtungen für angehende Absatz- und Werbewirtschaftler/innen nur an bestimmten Standorten zu finden sind, müssen sich auswärtige Schüler/innen ggf. eine Unterkunft am Schulort suchen. Ausbildungsbedingungen Worauf man sich einstellen sollte Wer eine Weiterbildung zum Absatz- und Werbewirtschaftler bzw. zur Absatz- und absolviert, geht wieder zur Schule. Nach Jahren der Berufstätigkeit bedeutet dies für die Lehrgangsteilnehmer/innen eine ungewohnte Situation, auf die sie sich einstellen müssen. Der Unterricht findet meist in Vollzeit statt. Den Unterricht besuchen die angehenden Absatz- und Werbewirtschaftler/innen zusammen mit anderen Weiterbildungsteilnehmern und -teilnehmerinnen, die zum Teil über unterschiedliche Allgemeinbildungsabschlüsse, Qualifikationen und Erfahrungen verfügen und aus verschiedenen Zugangsberufen kommen. Während die erste Zeit für manche/n noch davon geprägt ist, fehlendes Wissen aufzuholen, geht es später darum, die Grundlagen für einen möglichst guten Abschluss zu legen. Um auf die Prüfung gut vorbereitet zu sein, müssen die Inhalte in der Regel zu Hause vor- und nachbereitet werden. Durchhaltevermögen, Selbstdisziplin und eine gute Zeitplanung bilden die Voraussetzungen, wenn man Prüfungsvorbereitung, Privatleben und ggf. Berufstätigkeit vereinbaren will. Da die Lehrgänge häufig nicht am Wohnort angeboten werden, fallen evtl. auch längere Anfahrtswege an. Bei größeren Entfernungen muss unter Umständen auch eine auswärtige Übernachtung in Kauf genommen werden. Ausbildungsvergütung Eine Vergütung wird nicht gezahlt. Ausbildungskosten Während der Weiterbildung fallen Kosten an, z.b. Lehrgangsgebühren sowie Kosten für Fachliteratur und Arbeitsmittel. Teilweise werden auch Prüfungsgebühren erhoben. Darüber hinaus können Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen. Förderungsmöglichkeiten Die Vorbereitungslehrgänge auf die Weiterbildungsprüfung können ggf. finanziell gefördert werden, z.b. durch einen Beitrag zu den Lehrgangs- und Prüfungsgebühren. Darüber hinaus können Teilnehmer monatliche Beiträge zum Lebensunterhalt erhalten. Weitere Informationen unter: Das Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG) Internet: Besonders begabte junge Fachkräfte können unterstützt werden durch: Begabtenförderung berufliche Bildung Internet: Ausbildungsdauer Die Lehrgänge zur Weiterbildung dauern in Vollzeit 1 Jahr. Seite 2 von 5
3 Verkürzungen/Verlängerungen Verlängerungen der Weiterbildungszeit (z.b. wegen nicht bestandener Abschlussprüfungen) werden vom Lehrgangsträger intern geregelt. Ausbildungsform Bei der Weiterbildung Absatz- und Werbewirtschaftler/in handelt es sich um Lehrgänge, die in Vollzeitform stattfinden. Die Lehrgänge zur Vorbereitung auf die Prüfung werden von verschiedenen Bildungseinrichtungen angeboten. Ausbildungsabschluss, Nachweise und Prüfungen Weiterbildungsabschluss Die Weiterbildung wird in der Regel mit einer internen Prüfung des Lehrgangsveranstalters abgeschlossen. Die Teilnehmer/innen erhalten nach bestandener Prüfung ein Zertifikat. Teilnehmer/innen, die keine Prüfung ablegen, erhalten ggf. eine Teilnahmebescheinigung. Zulassung zur Prüfung Die Weiterbildungsinhalte sind meist zu Themenkreisen und Ausbildungsblöcken zusammengefasst, zu denen studienbegleitende Prüfungen stattfinden. Ihr Bestehen ist in der Regel für die Zulassung zur Abschlussprüfung von Bedeutung. Abschlussprüfung Prüfungsinhalte und -organisation werden von dem jeweiligen Bildungsträger festgesetzt. Prüfende Stelle Die Prüfung wird vor einem internen Prüfungsausschuss des Lehrgangsträgers abgelegt. Abschlussbezeichnung Die Abschlussbezeichnung lautet: Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung Für diese Weiterbildung ist rechtlich keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. Die Zugangsvoraussetzungen zu den Vorbereitungslehrgängen auf die Prüfung werden vom jeweiligen Lehrgangsträger festgelegt und sind in der Regel ein mittlerer Bildungsabschluss, eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung und Berufspraxis. Berufliche Vorbildung Für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung wird in der Regel vorausgesetzt: eine abgeschlossene kaufmännische Berufsausbildung und eine mehrjährige einschlägige Berufspraxis Seite 3 von 5
4 oder eine mindestens sechsjährige einschlägige Berufspraxis Wichtige Schulfächer Gute Voraussetzungen für das erfolgreiche Bestehen der Weiterbildungsprüfung bilden vertiefte Kenntnisse und Erfahrungen im Bereich Datenverarbeitung Während der Weiterbildung arbeiten angehende Absatz- und Werbewirtschaftler/innen die Lerninhalte auch zu Hause am PC auf und recherchieren im Internet. Ihren Berufsalltag organisieren sie zum großen Teil am Computer. Perspektiven nach der Ausbildung Ein Beruf - viele Möglichkeiten Beschäftigung finden Absatz- und Werbewirtschaftler/innen beispielsweise bei Werbeagenturen sowie in Industrie- und Handelsunternehmen der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige. Ebenso sind sie in Handwerksbetrieben, im Dienstleistungsbereich oder bei Verbänden und Organisationen tätig. Nach ihrer Weiterbildung müssen sich die Absatz- und Werbewirtschaftler/innen meist entscheiden, welche Einsatzgebiete für sie in Frage kommen und worauf sie sich spezialisieren möchten. Das Spektrum reicht von der Marktforschung über die Mediaplanung und Kundenberatung bis zum Produkt- oder Eventmanagement. Am Ball bleiben durch lebenslanges Lernen Um den Anforderungen des Arbeitsalltags gerecht zu werden, müssen Absatz- und Werbewirtschaftler/innen ihr Fachwissen stets aktuell halten und ihre Fachkenntnisse erweitern. Informationen zu möglichen Anpassungsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Auf der Karriereleiter nach oben? Wer beruflich vorankommen will, kann ein Studium in Betracht ziehen. Informationen zu konkreten Aufstiegsweiterbildungen bietet die Datenbank BERUFENET in der Rubrik "Weiterbildung" unter dem Navigationspunkt "Tätigkeit". Selbstständigkeit Auch der Schritt in die Selbstständigkeit ist möglich: Absatz- und Werbewirtschaftler/innen können sich z.b. als Unternehmensberater/in selbstständig machen. Ausbildungsalternativen Zu diesem Weiterbildungsberuf gibt es folgende Alternativen: Betriebswirtschaft Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Absatz/Marketing Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Marketingkommunikation Seite 4 von 5
5 Fachkraft - Marketing/Verkauf/Vertrieb Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Betriebswirtschaft, Marketingkonzepte entwickeln und umsetzen, Marketingkommunikation, Absatzstrategien entwickeln, Verkaufskonzeptionen erstellen, Rechnungswesen, Kostenplanung und -kontrolle, Kundenpflege, Akquisition von Neukunden. Fachwirte/-wirtinnen Fachwirt/Fachwirtin für Marketing und Werbung Geprüfter Medienfachwirt/Geprüfte Medienfachwirtin Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Betriebswirtschaft, Marketingkonzepte entwickeln und umsetzen, Werbeaktionen und Medienproduktionen planen, Rechnungswesen, Kostenplanung und -kontrolle, Kundenpflege, Akquisition von Neukunden. Fachkaufleute Geprüfter Fachkaufmann/Geprüfte Fachkauffrau für Marketing Geprüfter Fachkaufmann/Geprüfte Fachkauffrau für Werbung und Kommunikation Vergleichbare Weiterbildungs- bzw. Tätigkeitsinhalte: Betriebswirtschaft, Marketingkonzepte entwickeln und umsetzen, Werbe-, Kommunikations- und Verkaufskonzeptionen erstellen, Rechnungswesen, Kostenplanung und -kontrolle, Kundenpflege, Akquisition von Neukunden. Seite 5 von 5
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